
Ihre Meinung zu Deutschland setzt Entwicklungshilfe für Afghanistan aus
Wegen der Machtübernahme der Taliban setzt Deutschland die Entwicklungshilfe für Afghanistan vorerst aus. Für das laufende Jahr waren eigentlich 250 Millionen Euro eingeplant.
Wegen der Machtübernahme der Taliban setzt Deutschland die Entwicklungshilfe für Afghanistan vorerst aus. Für das laufende Jahr waren eigentlich 250 Millionen Euro eingeplant.
Fallschirmjäger der Bundeswehr sollen die verbliebenen Deutschen und Ortskräfte in Kabul zum Flughafen bringen, damit sie ausgeflogen werden können. Doch die Taliban wollen Afghanen nicht mehr aus dem Land lassen.
Die Evakuierung der Deutschen Botschaft in Kabul wäre um Haaresbreite gescheitert, wie Recherchen des ARD-Hauptstadtstudios zeigen. Das Auswärtige Amt spielte dabei eine fragwürdige Rolle. Von M. Götschenberg und K. Küstner.
Nach dem Machtwechsel in Afghanistan rechnet Bundeskanzlerin Merkel mit steigenden Flüchtlingszahlen. Bei der aktuellen Evakuierungsaktion sollen etwa 10.000 Personen nach Deutschland ausgeflogen werden.
Mehrere Bundeswehrmaschinen sind unterwegs nach Afghanistan, um Deutsche und Ortskräfte nach der Machtübernahme der Taliban in Sicherheit zu bringen. Mitarbeiter der deutschen Botschaft in Kabul wurden bereits mit einer US-Maschine ausgeflogen.
"Der Krieg in Afghanistan ist vorbei": Mit diesen Worten haben die Taliban den Präsidentenpalast in Kabul besetzt und die Macht übernommen. US-Kräfte kontrollieren den Flughafen. Präsident Ghani floh - vermutlich nach Usbekistan.
Laut Vizekanzler Scholz ist Deutschland "mit aller Kraft" dabei, schutzbedürftige Personen aus Afghanistan auszufliegen. Im ARD-Sommerinterview bekräftigte Scholz sein Ziel, Kanzler zu werden - mit einem Ergebnis von "über 20 Prozent".
In Afghanistan haben die Taliban mit Dschalalabad auch die vorletzte Großstadt kampflos erobert. Die Angst vor den Islamisten ist groß im Land - viele Menschen flüchten. US-Präsident Biden drohte den Taliban.
Die Taliban in Afghanistan scheinen nicht zu stoppen zu sein. Die radikal-islamischen Milizen stehen nur noch wenige Kilometer vor der Hauptstadt Kabul. Präsident Ghani wandte sich in einer TV-Ansprache an die Bevölkerung.
Die US-Regierung hat Afghanistans Sicherheitskräften schwere Vorwürfe gemacht. Es fehle der Wille, sich dem Vormarsch der Taliban zu widersetzen. CDU-Außenpolitiker Röttgen forderte ein Einschreiten des Westens.