
Ihre Meinung zu Afghanistan: Macron fordert UN-Sicherheitszone
Um humanitäre Einsätze in Afghanistan fortsetzen zu können, wollen Frankreich und Großbritannien eine "sichere" UN-Zone in Kabul. CSU-Chef Söder sieht hingegen die EU in der Pflicht.
Um humanitäre Einsätze in Afghanistan fortsetzen zu können, wollen Frankreich und Großbritannien eine "sichere" UN-Zone in Kabul. CSU-Chef Söder sieht hingegen die EU in der Pflicht.
Wie rigide die Taliban regieren werden, darüber rätselt die Welt auch zwei Wochen nach dem Fall von Kabul. In Katar, wo sich eine Taliban-Delegation seit Monaten zu Verhandlungen aufhält, geben sie sich moderat. Ute Brucker hat sie getroffen.
Bei dem Drohnenangriff gegen den IS in Afghanistan sind dem US-Militär zufolge zwei hochrangige Mitglieder der Terrormiliz getötet worden. Am Flughafen in Kabul haben die USA unterdessen mit dem Abzug ihrer Truppen begonnen.
Die Antwort der USA kam schnell: Als Reaktion auf den Anschlag am Flughafen von Kabul hat die US-Armee einen Drohnenangriff auf einen "Planer" der Terrormiliz IS geflogen. US-Präsident Biden hatte Vergeltung angekündigt.
Der IS-Ableger Khorasan, der den Anschlag von Kabul für sich reklamiert, ist für Hunderte Attentate in Afghanistan verantwortlich. Sein Arm reichte aber auch bis nach Deutschland. Von M. Götschenberg und M. Stempfle.
Mehrere Explosionen und Schüsse in die Menge - mindestens 85 Menschen sind bei Anschlägen am Flughafen Kabul getötet worden, darunter 13 US-Soldaten. Am Morgen danach ist die Lage weiterhin chaotisch. Von Holger Senzel.
Bei einem Anschlag vor dem Flughafen in Kabul inmitten von dort wartenden Menschen hat es mehrere Tote gegeben - darunter auch zwölf US-Soldaten. Offenbar löste ein Selbstmordattentäter die Explosion aus. Eine zweite Explosion ereignete sich vor einem Hotel in der Nähe.
Kanzlerin Merkel hat die späte Entscheidung zur Evakuierung von Mitarbeitern von Hilfsorganisationen und Ortskräften aus Afghanistan verteidigt. Im Bundestag sprach sie von einem "Dilemma". Deutschland sei aber keinen Sonderweg gegangen.
Noch habe sich im alltäglichen Leben in Kabul wenig verändert, berichtet der Journalist Franz J. Marty im Interview. Doch viele Menschen hätten Angst und erwarteten, dass die Taliban sehr konservative Gesetze erlassen werden.
Nach ARD-Informationen könnte die Luftbrücke aus Kabul schon am Freitag enden. Angesichts der chaotischen Situation kritisierte der Bundeswehrverbandschef die Politik scharf und forderte, "aus diesem Fiasko" Lehren zu ziehen.