Taliban in Ghazni

Ihre Meinung zu Afghanistan: Radikal-islamische Taliban stehen kurz vor Kabul

Die Taliban in Afghanistan scheinen nicht zu stoppen zu sein. Die radikal-islamischen Milizen stehen nur noch wenige Kilometer vor der Hauptstadt Kabul. Präsident Ghani wandte sich in einer TV-Ansprache an die Bevölkerung.

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131 Kommentare

Kommentare

Nachfragerin
Röttgens Forderung ist absurd und beschämend.

"CDU-Außenpolitiker Röttgen forderte ein Einschreiten des Westens. [...] Nach 20 Jahren Einsatz zu sagen, das sei eine afghanische Angelegenheit, ist wirklich absurd und beschämend."

Der Vormarsch der Taliban markiert den Abschluss eines gescheiterten NATO-Einsatzes. 20 Jahre lang erwies sich der Militäreinsatz als die falsche Strategie.

Was könnte vor diesem Hintergrund absurder oder beschämender sein, als einen neuen Militäreinsatz zu fordern?

Nettie
@Björn H., 11:57 (Vorgängerthread)

„Die Einmischung in fremde Kulturen funktioniert nicht“

Die Durchsetzung der universellen Menschenrechte aber schon. Und die sind wie gesagt universell, haben also nichts mit „Kultur“ zu tun. Nur mit Menschlichkeit, Vernunft und Anstand.

WebTh
Taliban in Afghanistan

Da stehen 60tsd Taliban gegen 200tsd Soldaten der Armee und die Taliban gewinnen mehr und mehr an Boden? Mal ne Frage, wen hat man denn die letzten Jahre dort ausgebildet und in was wurden die ausgebildet?
Wir überweisen jährlich rd 500.000.000 Euro nach Afghanistan für was bitte?? Wir hatten dort jahrelang Soldaten und Polizisten hingeschickt und die dortige Armee verliert in 4 Wochen das gesamte Land an die Taliban?

Sparer

„Taliban scheinen nicht zu stoppen zu sein“, erwähnt der Artikel. Von wem denn auch ? Die ausländischen Truppen sind nicht mehr da, und die afghanischen scheinen keine Anstalten zu machen, das zu tun, wozu sie andere Länder mit viel Geld trainiert und bewaffnet haben.
Die Kohle war wohl rausgeschmissen.

schabernack
11:15 von Meinung zu unserer Truman Welt / von vorher

«Sie zogen aus, unsere Demokratien am Hindukusch zu verteidigen und bringen größeren Terror mit zurück.»

Sie zogen aus nach Afghanistan, um Ossma Bin Laden zu ergreifen, oder zu töten. Der war dann in Pakistan, als man ihn Jahre später fand. Mit mehr Entschlossenheit plus stärkerem militärischen Willen der USA hätte man ihn hoch wahrschscheinlich schon kurz nach dem Einmarsch von 2001 in der "Bergfestung" Tora Bora ergreifen können.

So hat man nur diese stärkste nicht-nukleare Bombe der Geschichte in Tora Bora rein geballert, und das kaputt gemacht. Aber Osama war schon weg.

Ohne die Pakistan-Connection der Taliban hätte es die Taliban in der Art nie gegeben, wie es sie gibt. Ohne Berücksichtigung dessen ist Beurteilung der außergewöhnlich komplizierten Gemenge- und Interessenslage in dieser Weltregion unmöglich.

Klingt banal, ist aber extrem wichtig bei jedem Kriegseinsatz.
Geographie und Topographie im Einsatzgebiet.
Das war schon bei den Römern und Alexander dem Großen so.

Miauzi
@schabernack Zitat: "Weder

@schabernack
Zitat:
"Weder hatten sich die Taliban damals aufgelöst, noch waren sie verbündete Warlords. Sie hatten sich unsichtbar gemacht, da sie auch nie eine reguläre Armee waren oder hatten."

Sie haben sich scheinbar niemals mit der Entstehung der Taliban beschäftigt und wie sie es schafften den Bürgerkrieg zwischen den "Stammeskriegern" - der nach dem Abzug der Sowjetarmee ausbrach - zu beenden.
Rein militärisch war das für die "Koranschüler" nicht zu bewerkstelligen - aber mit Hilfe der Politik schon.
Und Politik heisst -> lokale Stammesführer bekennen sich zu den Taliban - werden deren Verbündete.
Letztlich war es am Vorabend der US-Ivasion nicht mehr zu unterscheiden wer aus den pakistanischen Koranschulen stammt und wer lokaler Warlord war.
Und natürlich haben die ehemaligen taliban-treuen Warlords mit der US-Invasion ihre Fahne in den neuen Wind gehängt - sind deren Verbündete geworden.
Darum brach die Taliban-Herrschaft damals scheinbar so schnell zusammen!

SirTaki
Luftbrücke und Flüchtlingsaufnahme in der EU

Da kommen genau die alten Ratschläge wieder auf, die sich bisher schon als kurzsichtig erwiesen. Die Kräfte vor Ort: Wer ist ihr Arbeitgeber? Da gibt es Regeln. Sollen da jetzt Bundeswehreinheiten eingeflogen werden, um einen Schutzwall mitten im Kampfgeschehen aufzuziehen? Hat Habeck überhaupt eine Ahnung von militärischen Vorbereitungen und den Risiken? Die Ausrüstung ist vorhanden. Nur die Heereskräfte sind zerstoben, die nun ihren Auftrag übernehmen sollten. Nicht das Ausland oder wir Deutschen! Und Baerbock hatt offensichtlich überhört, dass die Bemühungen in der EU zu Flüchtlingen gestrandet und torpediert worden sind. Oder will sie den ohnehin schon helfenden Staaten Schweden, Dänemark, Österreich, Deutschland, Frankreich noch mehr aufbürden? Solche "Tipps" der Grünen sind substanzlos und keine Notfallhilfe. Beide sollten mal Einsätze mitfliegen und nicht vom Sofa aus begutachten. Hören wir lieber den Fachleuten der Bundeswehr zu. Die haben die Erfahrungen (und evtl. Lösungen)

H. Hummel
Das ging ja schneller als gedacht.

Jetzt wird es eng mit dem Schutz der Botschaften, ihrer Mitarbeiter und einheimischen Personals bis zu einer möglichen Evakuierung.
Ich vermute, dass wird analog der letzten 20 Jahre "Befriedung" verlaufen.
Wenn das mal kein 2. "Teheran November '79" gibt ...

Wolf1905
Hoffnungslose Situation

Es mutet immer mehr wie 1975 die Situation in Saigon an: Rette sich wer kann, wenn westliche Unterstützung in Form von Hubschraubern, Flugzeugen etc. kommen sollte. Nur: von Saigon war es nicht so weit zu einem Flugzeugträger, aber Kabul? Mitten im Land - vermutlich werden die Taliban den Flughafen zerstören, und dann ist nicht mehr an Rettung zu denken - ein Desaster!
Der Bevölkerung wird wohl oder übel sich der Taliban Herrschaft unterwerfen müssen, und wer das nicht tut …

Dr.Hans
Da ist nichts zu machen

„Die Taliban in Afghanistan scheinen nicht zu stoppen zu sein.“

Natürlich nicht. Die Radikalislamisten haben den Rückhalt der Bevölkerung und sogar des afghanischen Militärs.

Das Volk will mehrheitlich, dass die Taliban regieren und das wird auch so kommen.

Afghanistan fällt zurück ins Mittelater, weil das Volk es so will.

wenigfahrer
Nur noch wenige Kilometer

vor Kabul.
Dann wird aber Zeit die Botschaft und alles was es von unseren Leuten so gibt, schnell nach Hause zu holen.
Die Kilometerangaben werden ja sehr schnell kleiner, und Flugzeuge sollte es doch genug geben, alles nach Hause zu holen.

Koray
Was für eine traurige Bilanz

Insgesamt hat die Bundesregierung seit 2002 geschätzt mehr als 18 Milliarden Euro für Afghanistan ausgegeben. 59 Soldaten der BW verloren ihr Leben. Wieviele für ihr restliches Leben verkrüppelt oder traumatisiert sind, ist nicht angegeben.

So wie damals der IS, so werden sich jetzt die Taliban über die vom Westen hinterlassenen Waffen, Ausrüstung, Sprengstoffe und Munition freuen in den eroberten Gebieten. Ihre Rache wird unerbittlich über all jene kommen, die gg sie agitiert oder den Agitatoren willfährige Erfüllungsgehilfen waren. Ein weiteres Mal wird nun das Bild vermittelt, dass man dem Westen nicht trauen bzw zusammenarbeiten darf.

Wir hätten da niemals Soldaten hinsenden dürfen. So haben auch wir die ganzen massiven Schäden/Folgen an den Hacken.

bolligru
Sicherheit für den Westen?

Die Menschen in Afghanistan, geprägt von einer archaischen Kultur verknüpft mit mittelalterlichen Religionsauslegungen, sahen eine Armee von "Ungläubigen", bewaffnet bis an die Zähne, die Unterwerfung einforderten. Die mitgebrachten "Segnungen" und "Beglückungen" lehnten die meisten ab.
Der Krieg verschlang Unsummen, kostete auch unzählige unbeteiligte Menschen das Leben, viele wurden grausam verletzt und verstümmelt und die Menschen fragen nach dem Sinn. Sie wollen ihr Leben leben wie sie es gewohnt sind, sich nicht mit westlichen Segnungen "beglücken" lassen.
„Die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland wird auch am Hindukusch verteidigt.“ so SPD- Verteidigungsminister Peter Struck im Jahre 2002. Was haben wir gewonnen?
Der Krieg war ein gewaltiger, sehr teurer Fehler, so wie alle Kriege. Lernt die Weltgemeinschaft? Ich bin pessimistisch.

wolf 666
der Wertewesten ...

... oder wie es immer so schön als 'die internationale Gemeinschaft' verkauft wird, ist unter Führung der USA im Herbst 2001 in Afghanistan einmarschiert.
Diese internationale Gemeinschaft - schon mehr als anmaßend, fehlen doch jedes Mal gewichtige Länder wie China, Indien, Pakistan, Brasilien, Südafrika, Russland usw. - was im Kern nichts als NATO-Länder plus ein paar Staaten wie Australien, Neuseeland usw. sind, hinterlassen nach ihrer Flucht vor ein paar Wochen ein kaputtes Land mit einem nicht abzusehenden menschlichen Leid, was sich mit der Herrschaft der Taliban anbahnt.
Welch eine militärische und menschliche Klatsche für diese Werteallianz des Westens unter Beteiligung von Deutschland.
Sie haben mit ihrem Krieg zur angeblichen Befriedigung Afghanistans das Land Afghanistan in ein absolutes Chaos versenkt.
Ob dieses Chaos und menschlichen Leids, was da unter aktiver Kriegsbeteiligung von Deutschland als Ergebnis für Afghanistan feststeht, kann ich mich nur schämen!

Der freundliche Friese
Afghanistan...

Norbert Röttgen, forderte ein Einschreiten des Westens und der Bundeswehr gegen die in Afghanistan vorrückende Taliban.

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Nein und nochmals nein Herr Röttgen. Als glühender Transatlantiker wissen sie doch, was der US-Präsident im Weißen Haus erklärt hat. Die Afghanen müssen sich nun selber helfen ! So hart das auch klingen mag, er hat leider Recht !

àmonavis
Verhalten der afghanischen Armee

Die Amerikaner werfen der afghanischen Armee fehlenden Willen vor.
Nach Ex-General Domröse sei die Armee im Vergkeich zur Moped-Bande der Taliban gut ausgestattet.
General Ramms sagt, der Armee fehlt Durchhaltevermögen und Einsatzwillen.
Man kann das Verhalten der Armee auch schlicht als Feigheit bezeichnen.

Kokolores2017
Wenn die US-Regierung Recht hat und das

afghanische Militär so gut ausgerüstet ist/und ja auch in all den Jahren von den NATO-Truppen ausgebildet wurde, dann scheint es tatsächlich am Willen zu fehlen - und dann könnte der Westen noch ein halbes Jahrhundert gerade so eben den Status quo in Afghanistan aufrecht erhalten, eine Vertreibung der Taliban fände nie statt.

Vielleicht geht es nur noch so, dass, wie von Maas vorgeschlagen, unsere Budgethilfe (über 400 Mio €) nicht mehr ausgezahlt wird und die Nachbarländer, allen voran Pakistan, die Taliban beherbergen und unterstützen, mit Sanktionen belegt werden.

Es ist eine menschliche Katastrophe, aber auch Afghanistan kann nicht erwarten, dass andere Länder immer wieder das Leben eigener junger Männer aufs Spiel setzen und hunderte Milionen ausgeben,um dann immer wieder bei Null anzufangen.
Unterdessen verständigen sich die Taliban, die Warlords und das afghan. Militär auf Männlichkeitsterror zur Bereicherung durch Unterdrückung.

Holt die Ortskräfte raus - und Schluss.

schabernack
11:36 von fathaland slim / aus: "US-Regierung kritisiert …"

«Ich weise darauf hin, daß der IS, eine opportunistische Organisation, mit den Taliban fusioniert und ein weltweites Kalifat anstrebt.»

Trottelei plus Strategisches Banausentum allererster Güteklasse, Afghanistan zum Brandbeschleuniger von international verknüpftem Terrorismus zu machen. Bekämpfen und unterbinden wollen durch Öl ins Feuer gießen wegen Augenbinde. Fürchterlich dumm und kurzsichtig.

Ein geografisch noch besser gelegenes Land als Afghanistan als Hauptquartier für Vorbereitung und Koordination gibt es gar kein anderes auf dieser Erde. The Never Ending Story Afghanistan seit mehr als 30 Jahren.

Es war völlig absehbar, dass das in Afghanistan mit dem unkoordinierten Abzug der Truppen aus dem Land zum Desaster wird. Wie sehr schnell das aber nun geschieht … das überrascht mich schon.

Fanatisierte haben aus Fanatismus immer einen Machtvorsprung.
Durch Trottelei macht man den dann noch größer.
Das wird alles sehr unangenehm mit Afghanistan im Rest des Jahres 2021 …

krittkritt
Die Taliban verlangen den Rücktritt des Präsidenten.

Die letzte Wahlbeteiligung war mit ca. 20% ohnehin sehr gering,
Ghani will aber nicht zurücktreten.

Dass CDU-Röttgen unsere Soldaten wieder hinschicken will, disqualifiziert vollständig die in meinen Augen ohnehin manchmal zweifelhaften außenpolitischen Vorstellungen der Union.

Account gelöscht
Gegenwehr gleich Null,

Da wurden in vielen Jahren die afghanischen Truppen aufgebaut und ausgerüstet mit Luftabwehr u.s.w. gegen die Taliban und jetzt marschieren die ein ohne Probleme, wahrscheinlich fiel das jetzt in die Hände der Taliban! Man kann zwar viel tun und finanzieren und ausbilden, aber die Kultur und Religion lässt sich eben nicht ändern in 10 Jahren. Im Gegenteil, möglicherweise ist jetzt sogar noch die Abneigung gegen den Westen noch gestiegen.
Einer Kuh kann man das fliegen halt nicht beibringen, egal wieviel Flugstunden sie bekommt.
Aber man muss auch konsequent sein und sagen bis Hierhin und nicht weiter, macht den Rest unter Euch aus!

DerkleineMuck
Der Bevölkerung Wille…

.. scheint zu sein, dass die taliban Afghanistan beherrschen.
Solle sie.
Ein Volk muss selber Veränderungen wollen.
Solange das nicht der Fall ist und sie die Steinzeit wählen, müssen sie halt damit klar kommen.
Afghanistan war zuerst besetzt von den Franzosen, dann von den Russen dann von den Amerikaern.
Alle haben sich da eine blutige Nase geholt.
Lasst dich bitte die Afghanen in Ruhe!
Es bringt nichts.

Werdaswissenwill

Taliban hin Taliban her, aufgebaut durch Pakistan in den Flüchtlingslagern des Afghanisch Russischen Krieges, Afghanistan Opiumexporteur Nr 1 Weltweit! Die Taliban wird man nicht los, solange es Mohn und die Unterstützung durch Pakistan gibt! Dumme nur Pakistan hat Atomwaffen! Also man könnte hingehen halb Afghanistan einebnen Schulen Bauen Demokratie einführen und dann kommen die Taliban aus Afghanistan wieder rüber !Scheren sich einen Dreck um die Menschlichkeit und Unterjochen das Volk grausam auf ein neues! Reicht es nicht einmal den Taliban diesen Grund für solch ein Genozid ausleben zu lassen?! Versuch gescheitert das sollte der Westen einsehen!

der.andere
Röttgen an die Front

Über die Kampfstärke und Motivation der afghanischen Streitkräfte dürften schon vor ihrer Flucht aus Afghanistan für die Führung der Nato-Streitkräfte keine Illusionen bestanden haben. Nach 20 Jahren erfolglosem Kampf gegen die Taliban jetzt den afghanischen Streitkräften fehlenden Widerstand zu attestieren, ist nichts als Heuchelei. "Röttgen an die Front" möchte man ihm zurufen, wenn der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses eine Verlängerung bzw. Rückkehr der Bundeswehr nach Afghanistan fordert, um dort einen verlorenen Krieg fortzusetzen, mit weiteren Toten auf allen Seiten. Meint er das ernst, oder will er sich nur mal wieder in Erinnerung bringen?

IBELIN
Bravo

Gut gemacht, internationale Interventionstruppe.

Quidquid agis........et respite finem.

Afghanen duerfen die Zeche zahlen.

kurtimwald
Wieder kein Verlass auf uns Westmächte

Kabul und die Taliban: die Rolle der Westmächte erinnert fatal an den Vietnamkrieg, erst den großen Bruder spielen und dann hat man damals in Saigon die armen Unterstützer und Botschaftsangehörigen schmählich der Folter durch den Feind ausgeliefert.

Was da in Kabul mit den eigentlich befreundeten und mit den eigenen Menschen passiert, ist nichts anderes.

Wir Westmächte spielen uns als Weltpolizisten auf und lassen die in Stich, die sich auf Menschenrechte und Demokratien verlassen wollten.

Schaefer
Nachher ist man klüger, aber nicht alle.

ich hoffe, der Aufruf von Herrn Röttgen verhalt sang und klanglos. Nach der Erfahrung der letzten 20 Jahre ist dieser Spruch noch schlimmer als "wir verteidigen die Demokratie am Hindukusch".

IBELIN
Man hat die Taliban

die als einer radikale islamistische brutale Gruppe eingestuft war nun endgueltig hoffaehig gemacht.

Damit hat man die menschenverachtende Denke dieser Zeitgenossen ebenfalls internationalisiert.

Schon bald werden die Taliban in Berlin und anderswo diplomatische Immunitaet besitzen und koennen dann in der afdhanischen Botschaft tun, was sie eben auch in der Heimat tun und auch sonst nicht belangt werden

Das nenn ich mal Fortschritt.

mac tire

Taliban stehen kurz vor Kabul
Die Taliban in Afghanistan scheinen nicht zu stoppen zu sein.
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Das kann man so sicher nicht sagen , denn wenn die Afghanische Armee ihre Waffen und sonstige Ausrüstung z.B. Fahrtzeuge wegwirft haben die Taliban doch leichtes Spiel.
Es versucht doch niemand sie zu stoppen.

Account gelöscht
Das kennen wir

Deutschland ging mit einer Lüge, die Demokratie zu verteidigen, nach Afghanistan. Ein Herr Struck von der SPD warf diese Nebelkerze. Und wehe, es wurde von einem Kampfeinsatz und Krieg gesprochen. Das wurde mit der Netiquette zum Schweigen gebracht.
In 20 Jahren wurden die Soldaten an modernen Waffen ausgebildet und schlagen sich vor diesen Horrorbanden in die Büsche. Was wurde in der Ausbildung versäumt? Die Köpfe der Soldaten verharrten in den alten Traditionen. Die USA und die Nato haben aus der leidvollen Geschichte dieses Landes nichts gelernt.
Die Afghanen wurden nicht Soldaten aus Überzeugung, es ging ihnen in erster Linie um einen Job, um ihre Familien zu ernähren. Die Werte einer westlichen Demokratie waren und sind ihnen fremd.
Ich nehme an, dass für die jetzige Regierung, die Flugzeuge zur Flucht bereitstehen. Mit einem gut gefüllten Konto werden sie ihr gewohntes Leben fortsetzen können.
Es werden wieder und wie immer die Masse der Bevölkerung leiden und sterben.

Account gelöscht

"Nach 20 Jahren Einsatz zu sagen, das sei eine afghanische Angelegenheit, ist wirklich absurd und beschämend"

20 Jahre? Hat Herr Röttgen den gestrigen TS Artikel zur Eroberung von Kandahar durch die Taliban nicht gelesen?
Der Talibansprecher nannte seine Leute nicht Taliban sondern benutzte den ursprünglichen Begriff, Mudschahidin.
Der westliche "Einsatz" in Afghanistan läuft also nicht seit 20 Jahren sondern seit 42 Jahren und mit Einsatz ist der Einsatz von Gotteskriegern durch die USA gemeint.

Helmut_S.
Mal eine Frage:

Was ist der Unterschied zwischen "Kollaborateuren" und "Ortskräften" ?

Diejenigen, die dem Werte-Westen helfen sind "Ortskräfte" im Gegensatz zu den zu verurteilende Kollaborateuren?

Oder sehe ich das falsch????

schabernack
12:22 von Sisyphos3 / aus: "US-Regierung kritisiert …"

«das sieht man hier im Thread aber ganz anders
da scheinen die betroffenen Kulturen ja geradezu nach unseren Vorstellungen des Lebens zu lechzen.»

Keine Kultur der Menschheitsgeschichte lechzte jemals nach Ermordet-Werden, und nach dem Verbot von Musik. Taliban haben mit Kultur noch weniger zu tun als Steine mit Lebewesen. Taliban sind die gegenwätig am meisten auffällige Fanatisierung von Unmenschlichkeit und Kulturvernichtung.

Die Afghanen als Muslime waren 1.400 Jahre lang Hüter der größten stehenden Buddha-Statuen der Erde. Bis die Taliban sie 2001 sprengten und zerstörten. Das hatte mit der Kultur der Afghanen gar nichts zu tun.

Barbaren, die anderen predigen, was für sie selbst alles nicht gilt.
Als ob diese A… sich selbst an das halten würden, womit sie andere terrorisieren.

So was verstehen Sie aber nie, wenn Sie sich immer nur auf darauf ausruhen, so sinn'se halt die von weit weg aus den vielen Bergen mit den langen Bärten.

Taliban sind Söldner von Krieg und Tod.

Jimi58
Radikal-islamische Taliban stehen kurz vor Kabul

Mir tun die Menschen dort leid, da ich persönlich Afghanen kenne. Meine Frau hatte sie damals mit betreut und sie sind so dankbar. Die meisten haben schon einen Job und freuen sich, hier angekommen zu sein. Sie haben mir viel über die Taliban und über Familien erzählt. Alle haben sie Angst um ihre Familien, weil sie von den Taliban verfolgt werden. Und was macht die Regierung? Sie läßt die Ortshelfer alleine und jeden Tag für die Ortshelfer in Kabul ist ein Tag näher zum Tod, wenn ihnen nicht geholfen wird. Diese Regierung ist unfähig irgend etwas vernünftiges in den Griff zu bekommen und schnellst möglich zu arbeiten. Meist nur halbe Sachen was angefangen wird, aber nicht vernünftig zu Ende. Liebe Regierung, hättet ihr nicht die ehrenamtlichen Helfer überall, hättet ihr keine Kleider mehr, also kommt endlich eure Verpflichtungen nach und nicht immer nur der Mammon.

Tada
@fathaland slim (geschlossene Kommentarfunktion)

Ich schrieb "da muss tatsächlich ein Wille und die Mentalität der Mehrheit der Menschen vor Ort dazu vorhanden sein."

Sie dazu "64.124 tote afghanische Soldaten. Ich weiß nicht, wie man da von Wille und Mentalität reden kann"

*

Ich denke, Ihnen ist nicht klar, dass in Afghanistan geschätzt 38.000.000 Menschen leben und dass auch 64.124 Soldaten NICHT die Mehrheit sind.
Selbst fast 200.000 Soldaten sind keine Mehrheit.

Bereits 2014 informierte u.a. die taz darüber, dass die Waffen der afghanischen Sicherheitskräfte zum ungeklärten Verschwinden neigen (meine Formulierung).

nie wieder spd
@ Faktenfinder

Wieviele Dörfer haben eigentlich profitiert durch Brunnen, die von deutschen Soldaten gebaut wurden?
Wieviele Mädchen zusätzlich sind deshalb zur Schule gegangen, weil die Bundeswehr Schulen gebaut hat?
Und wieviele dieser Mädchen haben die Karriere machen können, die sie sich als Kinder gewünscht haben.
Nach 20 Jahren sollten ja schon mehrere Jahrgänge diese Schulen absolviert und auch ein komplettes Studium hinter sich gebracht haben.
Da müßte es also viele vorzeigbare Talente geben. Kein Einziges wurde bisher vorgestellt. Noch nicht einmal anonym.
Vielleicht hätten die ausländischen Besatzer und Helfer mehr nach afghanischen Supermodels und Superstars suchen sollen, als Brunnen zu bohren und Schulen für Mädchen zu bauen?

Bender Rodriguez

Dann muss man eben einsehen, daß die Taliban nicht zu besiegen sind. Man hat 20 Jahre nichts gemacht. Sie konnten sich 20 Jahre regenerieren.
Wieso ist es nicht zu akzeptieren, dass nicht jeder westlichen Lebensstil gut findet?
Das Groß der Bevölkerung ist auch für die Taliban.
Es ist eben ein failed state.

Mass Effect
12:49 von schabernack

Voll auf den Punkt gebracht. Bravo.

Naturfreund 064
Was geschah hier im Vorfeld ?

Taliban rücken auf einmal fast widerstandslos vor und die afghanische Armee leistet trotz angeblich guter Ausrüstung und zahlenmäßiger Überlegenheit so gut wie keinen Widerstand.
Wo sind hier die Kommandeure der afghanischen Armee ?
Was wurde hier schon im Vorfeld abgesprochen ?
Auch wenn die Taliban noch so brutal uns skrupellos sind,gegen eine überlegene Armee stoßen auch die an ihre Grenzen.
Auch der Satz,wer am wenigsten Skrupel hat kommt am weitesten lasse ich hier nicht unbedingt gelten.
Alle stoßen an einem gewissen Punkan ihre Grenzen,zumindest dann,wenn man ihnen das Feld und die Bahn nicht ganz frei überlässt.

Herd
Die Lehren aus dem verlorenen Vietnamkrieg

Der Zusammenbruch des prowestlichen Regimes in Afghanistan erinnert stark an die letzten Tage des Vietnamkrieges. Schuld an dem verlorenen Krieg liegt auch an der Presse wie der ARD. Immer noch wird gefordert die Besetzung Afghanistans zu verlängern und die "Bevölkerung" zu schützen. Die Kriegsrhetorik vermeintlicher "Menschenrechtler" kannte kein Pardon vor dem Wünschen vieler Afghanen. Die Kriegsentwicklung belegt, dass die afghanische Bevölkerung bis hinein in die Armee des Regimes hinter den Taliban steht. Man mag es nicht hören wollen, aber die große Masse der afghanischen Bevölkerung steht hinter den Taliban und einem konservativen islamischen Regime. Das eingesetzte prowestliche Regime hat durch Korruption, Wahlmanipulation, massiven Drogenanbau und die Ablehnung islamischen Rechts keinen Fuß fassen können.
Es ist traurig, dass nach dem schrecklichen Vietnamkrieg dieser Afghanistankrieg vom Zaum gebrochen wurde. Nun ist erstmal die Besetzung durch Fremde beendet.

Thomas D.
12:58 von Dr.Hans

… Die Radikalislamisten haben den Rückhalt der Bevölkerung und sogar des afghanischen Militärs.
Das Volk will mehrheitlich, dass die Taliban regieren und das wird auch so kommen.
Afghanistan fällt zurück ins Mittelater, weil das Volk es so will.

Und wenn Sie es noch dreimal wiederholen, das stimmt so nicht. Informieren Sie sich bitte, bevor Sie kommentieren.

Miauzi
Zitat: "Ohne die

Zitat:
"Ohne die Pakistan-Connection der Taliban hätte es die Taliban in der Art nie gegeben, wie es sie gibt. Ohne Berücksichtigung dessen ist Beurteilung der außergewöhnlich komplizierten Gemenge- und Interessenslage in dieser Weltregion unmöglich."

und ohne Pakistan hätte es auch keine "Stammeskrieger" gegeben und die Sowjetarmee noch vor 1981 den Krieg in Afghanistan siegreich beendet

man kann nun mal das eine nicht vom anderen trennen

übrigens haben die Taliban die Kämpfer der AlKaida von den "Stammeskrieger" geerbt - das "Gastrecht" wie Sie es nannten wäre ohne den gemeinsamen Strippenzieher - den pakistanischen Geheimdienst - sehr schnell erloschen!

jeder der damals um 2000 versucht hatte die Zusammenhänge zw. Indien, Pakistan und Afghanistan zu verstehen - war klar das sich Herr BinLaden ins sichere Pakistan abgesetzt hatte
und
das der pakistanische Geheimdienst immer im Bilde war wo er sich aufhielt

Blitzgescheit
Afghanische Flüchtlinge heimatnah verbringen!

Die beschlossene Abschiebungen hätte man auch tatsächlich umzusetzen müssen. Wie sich jetzt zeigt, hätte man dies besser tun sollen – vor allem, solange man die Lage im Lande vor Ort unter Kontrolle hatte.

Über Jahre hat die Regierung deutsche Soldaten in Afghanistan verheizt, ohne das Geringste zu erreichen. Aber während deutsche Bürger für die Sicherheitslage Afghanistans sterben dürfen, scheint eine Verteidigung ihres eigenen Landes gegen den islamischen Terror wehrfähigen afghanischen Männern nicht zumutbar zu sein.

Ein Abschiebestopp nach Afghanistan bedeutet nicht, dass Länder zwischen Afghanistan und Deutschland nicht sichere Auffangregionen wären. Die Sicherheitslage in Afghanistan darf nicht dazu missbraucht werden, Deutschland als Wunschzielland für alle Afghanistanmigranten jetzt de facto für zuständig zu erklären, wozu es weder kulturell noch historisch oder wirtschaftlich Veranlassung gibt. Vielmehr stehen hier die Nachbarländer in der Pflicht.

Der freundliche Friese
Afghanistan

Baerbock fordert eine Aktion zur Aufnahme von Flüchtlingen aus Afghanistan durch alle 27 EU-Mitglieder.
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Hat sie auch schon einen Plan wie sie alle EU-Mitglieder davon überzeugen will Flüchtlinge aus Afghanistan aufzunehmen ???

Blitzgescheit
Rückständige Steinzeit-Religion

Zitat: "Die Taliban in Afghanistan scheinen nicht zu stoppen zu sein. Die radikal-islamischen Milizen stehen nur noch wenige Kilometer vor der Hauptstadt Kabul."

Wenn die Afghan in einem Land leben wollen, dass von einer bestimmten steinzeitlichen Religion ... Pardon ... durch eine Fehlinterpretation dieser Religion geprägt ist, die - wie wir alle ja wissen - "friedlich, modern und fortschrittlich ist", dann sollen Afghanen dies tun. Meinen Segen dazu hätten sie.

Was ich jedoch nicht mag und ablehne, ist, dass wir die Folgen und Produkte dieser steinzeitlichen Fehlinterpretation dieser "friedlichen, modernen und fortschrittlichen" Religion dann auszubaden haben.

Da soll man dann einen anderen Dummen finden, bitteschön!

Miauzi
Zitat: "Die Taliban wird man

Zitat:
"Die Taliban wird man nicht los, solange es Mohn und die Unterstützung durch Pakistan gibt! Dumme nur Pakistan hat Atomwaffen!"
Neben der Rolle Pakistans wird auch die von SaudiArabien in diesem Konflikt komplett ignoriert.
Aber bleiben wir bei Pakistan.
Warum hat die USA ein so grosses Interesse daran dieses Land als Verbündeten zu haben.
Am Iran kann es kaum liegen.
Aber schaut man Richtung Osten liegt da Indien und der Konflikt beider Länder existiert seit der Unabhängigkeit beider von der britischen Kolonialherrschaft.
Als Indien vor über 60 Jahren etwas von Blockfreiheit verkündete flatterten der USA die Nerven und sie aggierte nach dem Spruch: "Der Feind meines Feindes ist mein Freund"
Nur so kann ich mir erklären das ein streng muslimisch geprägtes Land an die technologie für Kernwaffen kam und anders als Nord-Korea niemals Gefahr lief sanktioniert zu werden!
Und nun brennt die Hütte wieder mal an allen Ecken
*sarkasmus*

Sternenkind
Re jimi58

Sie haben mir viel über die Taliban und über Familien erzählt. Alle haben sie Angst um ihre Familien, weil sie von den Taliban verfolgt werden. Aha geflüchtet die jungen Männer und ihre Familien dem Schicksal überlassen. Nun haben sie Angst um diese. Bewunderungswürdig

WM-Kasparov-Fan
@WebTh um 12:45 Uhr

"Da stehen 60tsd Taliban gegen 200tsd Soldaten der Armee und die Taliban gewinnen mehr und mehr an Boden? Mal ne Frage, wen hat man denn die letzten Jahre dort ausgebildet und in was wurden die ausgebildet?
Wir überweisen jährlich rd 500.000.000 Euro nach Afghanistan für was bitte??"

Das kann uns doch egal sein, und den wichtigsten und mächtigsten Wirtschaftszweigen in unserer Kultur ist das auch egal. Wichtig ist doch der phantastische Umsatz der Rüstungsindustrie und das die Börse kontinuierlich Zugewinne verzeichnet. Das sind die einzig wichtigen Werte, und das funktioniert bestens.

Blitzgescheit
Klug auf Entwicklung in Afghanistan reagieren

Wichtig ist jetzt, den Blick auf die absehbaren Konsequenzen für D und Europa zu richten und klug zu handeln. Es wird neue Flüchtlingsströme geben und Experten rechnen damit, dass die Anzahl der afghanischen Migranten in der Türkei Ende des Jahres auf bis zu einer Million anwachsen könnte. Von denen dürften die Mehrheit versuchen, in die EU und auch nach D zu kommen.

Daher ist es richtig, dass die sechs EU-Länder Deutschland, Österreich, die Niederlande, Dänemark, Belgien und Griechenland in einem Brief an die EU auf weitere Abschiebungen nach Afghanistan drängen.

Weitere Abschiebungen derjenigen Afghanen, die nicht hierhergehören, sind das richtige Signal, um ein neues 2015 zu verhindern.

MrEnigma
Wen interessierts

Also ich verstehe das nicht, Afghanistan wurde sich selbst überlassen. Das Volk ist offenbar nicht bereit sich zu erheben und das Mittelalter hinter sich zu lassen.
.
Also da brauchen wir jetzt auch keinen Taliban Ticker. Es war klar, dass die Bevölkerung irgendwann eine Entscheidung treffen muss. Es gibt eine Armee, die ist ausgebildet und ausgerüstet worden, es gibt Strukturen etc. usw.
.
Und jetzt braucht es 2 Wochen, um 20 Jahre Entwicklung zu zerstören.... Da haben sich offenbar einige sehr viel vorgemacht.
Zig Milliarden verbrannt.
Geld kann eben nicht immer alles lösen.

DeHahn
Das "Volk"?

"Das Volk will mehrheitlich, dass die Taliban regieren und das wird auch so kommen.

Afghanistan fällt zurück ins Mittelater, weil das Volk es so will." @Dr. Hans
.
Die Afghanen sind a) kein einheitliches Volk, sondern bestehen aus mehreren Volksgruppen. Nach dem Zerfall des einstiegn Reiches gab es mehrere Fürsten, die Macht besaßen. b) 1838 und 1878 versuchten die Briten, sich Afghanistan unter den Nagel zu reißen. 1979 marschierten die Russen ein, um die kommunistische Regierung zu stützen. Es ist durchaus denkbar, dass die USA die Taliban unterstützten, um die Russen zu vertreiben. Nachdem die Taliban ihren "Job" gemacht hatten, wurden die Opiumbarone unterstützt, um die Taliban zu vertreiben. Dann kam der Anschlag in New York, und die USA marschierten ein. Sie etablierten eine "Regierung" in Kabul, wo es hauptsächlich Korruption etc. gab. - Was hatte denn nun das afghanische "Volk" mit diesem ganzen Salat zu tun? Die wollen nicht ins Mittelalter, sondern einfach nur Frieden!

nie wieder spd
@ um 13:37 von Helmut_S.

„Kollaborateur“ heißt einfach nur Mitarbeiter.
Ihr Arbeitskollege ist Ihr Kollaborateur.
Kollaboration = Zusammenarbeit.

Miauzi
Zitat: "Die Afghanen wurden

Zitat:
"Die Afghanen wurden nicht Soldaten aus Überzeugung, es ging ihnen in erster Linie um einen Job, um ihre Familien zu ernähren. Die Werte einer westlichen Demokratie waren und sind ihnen fremd."

warum wohl?
Man schaue sich doch bitte mal das Spektakel an was man mit den freien Wahlen in den letzten 20 Jahren erleben konnte.
Wenn das ein Beispiel für westliche Demokratie ist - na dann "Gute Nacht Marie"!
Selbst wenn man neben den beiden Augen im Kopf noch sämtliche Hühneraugen zudrückt - als fair und frei konnte man diese Wahlen nie bezeichnen
und
dann rufen sich gleich zwei als Sieger aus
wie löst man das? Indem man beide in eine Regierung "stopft"
Da wird selbst mir vor Kopfschütteln schwindlig - wie es da einen Afghanen ergeht kann ich nur erahnen.

Marmolada
Es erinnert irgendwie an 1975

In Afghanistan passiert jetzt das, was 1975 in Vietnam passierte.

Gassi
Eine Farce !

Die von Röttgen und Habeck aufgestellten Forderungen sind leider unkoordinierte Phrasen - mehr Wahlkampf-Geplärre denn abgestimmter Vorschlag. Ihr Politiker: Nicht in die Öffentlichkeit lamentieren, MACHEN !!! Das heißt, dass JETZT die verbleibenden Tage genutzt werden. Also SOFORT einen Konsens suchen und umsetzen. Eine militärische Aktion ist nutzlos: WIR können nicht den Hund zum Jagen tragen - jetzt nicht mehr. 20 Jahre wurden die Militärs "ausgebildet" - und jetzt so ein Reinfall: Was wurde denen gelehrt bzw WOLLTEN die überhaupt etwas lernen oder wollten sie nur die Waffen und die Kastanien aus dem Feuer geholt haben? Ich höre immer noch den Müntefering: Deutschland wird am Hindukusch verteidigt - was für ein Schmarren, was für eine Blamage! Halt wie in jedem Krieg ... genutzt hat's der Rüstungs-Industrie, den Hecklers und den Krauss-Maffeis und den Rheinstahls usw. ABer leider 59 Menschen FÜR NICHTS gestorben, unzählige traumatisiert !

schabernack
12:50 von Miauzi / @schabernack

«Sie haben sich scheinbar niemals mit der Entstehung der Taliban beschäftigt …»

Natürlich nicht.
Ich schreibe immer nur zu dem was.
Wovon ich gar keinen Plan habe.

«Und Politik heisst -> lokale Stammesführer bekennen sich zu den Taliban - werden deren Verbündete.»

Lokale Stammesführer wollten nicht massakriert werden, und entschieden sich daher für das geringere der zwei Übel vom Fürchterlich.

«Letztlich war es am Vorabend der US-Ivasion nicht mehr zu unterscheiden wer aus den pakistanischen Koranschulen stammt und wer lokaler Warlord war.
Und natürlich haben die ehemaligen taliban-treuen Warlords mit der US-Invasion ihre Fahne in den neuen Wind gehängt - sind deren Verbündete geworden.»

Die Warlords teilweise, die Taliban nie.
Die Warlords waren nie taliban-treu.
Die Taliban hätten sie zwar militärisch nicht besiegen können.
Sie aber persönlich massakrieren mit Anschlägen aus dem Hinterhalt.

Warlords können auch nicht unterscheiden zw. Zivilbevölkerung und Taliban.

Nettie
@Nachfragerin, 12:34

„Röttgens Forderung ist absurd und beschämend“

Ich finde nicht Röttgens Forderung absurd und beschämend, sondern die, Menschen der Gewaltherrschaft von Despoten auszuliefern.

Naturfreund 064
Am 14. August 2021 um 14:34 von Gassi

"Ich höre immer noch den Müntefering: Deutschland wird am Hindukusch verteidigt"

Wie kommen sie hier auf Müntefering ?
Es war der inzwischen leider verstorbene Herr Struck,der als Verteidigungsminister dieses Zitat brachte.
Und wer auch immer das gesagt hat,ist eben nicht egal,sonst ist es eine Unterstellung.

derkleineBürger

um 14:13 von Naturfreund 064:
"
Auch wenn die Taliban noch so brutal uns skrupellos sind,gegen eine überlegene Armee stoßen auch die an ihre Grenzen.
Auch der Satz,wer am wenigsten Skrupel hat kommt am weitesten lasse ich hier nicht unbedingt gelten.
"
->
Offensichtlich ziehen die mit dem wenigsten Skrupel gerade aus Afghanistan ab.

Da war die Angst unter den Afghanen wohl ziemlich groß nach Bagram & co. zu kommen & dort "westliche Werte" nach Art "westlicher Werte" vermittelt zu bekommen... (Interesse vom IStGH geweckt)

Kaum ziehen die ab, hören die Afghanen auf sich gegenseitig zu erschießen.
Zu hunderttausenden legen Afghanen ihre Waffen nieder.
Scheint so, als würden die Taliban in weiten Bevölkerungskreisen als Befreier wahrgenommen werden & nur bei einer Minderheit als Bedrohung

RoyalTramp
@ Nettie

"Die Durchsetzung der universellen Menschenrechte aber schon. Und die sind wie gesagt universell, haben also nichts mit „Kultur“ zu tun."

...was - gelinde gesagt - totaler Quatsch sind.

1. kein von Menschen erschaffenes Recht kann für sich universelle Gültigkeit in Anspruch nehmen. Auf welcher Basis soll das möglich sein?

2. Jedes von Menschen erschaffene Recht unterliegt kulturellen wie historischen Determinanten, sind also auch immer variabel und damit willkürlich.

2a. Diese kulturhistorischen Determinanten sind von Region zu Region unterschiedlich. Die derzeit geltenden Menschenrechte basieren nahezu ausnahmslos auf dem abendländisch geprägten Humanismus unter völliger Ausblendung andersartiger kultureller Referenzen und Bezugssystemen und werden daher von einer Vielzahl von Ländern außerhalb des abendländischen Kulturkreises auch folgerichtig abgelehnt.

3. Jedes von Menschen erschaffene Recht ist per se anfechtbar. Wäre es nicht anfechtbar, wäre es per se Unrecht!

Tarek94

"Afghanistan war zuerst besetzt von den Franzosen"

Wann soll denn das gewesen sein?

Jimi58
@14:26 von Sternenkind

"Sie haben mir viel über die Taliban und über Familien erzählt. Alle haben sie Angst um ihre Familien, weil sie von den Taliban verfolgt werden. Aha geflüchtet die jungen Männer und ihre Familien dem Schicksal überlassen. Nun haben sie Angst um diese. Bewunderungswürdig" Haben sie denn schon afghanische Flüchtlinge kennen gelernt und mit ihnen gesprochen? Die meisten jungen Männer mußten flüchten, aber das ist zu hoch für sie. Denken sie mal daran, wir sitzen alle in einem Boot und hier geht es um Menschenleben. Was ist ihnen denn en Menschenleben Wert egal ob Afghane oder Syrer oder egal wer? An ihrer Stelle würde ich den Ball sehr flach halten.

CaptainGreybeard
Am 14. August 2021 um 13:34 von IBELIN

"Schon bald werden die Taliban in Berlin und anderswo diplomatische Immunitaet besitzen und koennen dann in der afdhanischen Botschaft tun, was sie eben auch in der Heimat tun und auch sonst nicht belangt werden"

Mit Verlaub, das ist ausgemachter Blödsinn. Es ist immer noch Sache des Auswärtigen Amtes und der Bundesregierung, welche Diplomaten aus einem Afghanistan der Taliban man nach Deutschland lässt bzw. ob man überhaupt offizielle diplomatische Beziehungen zu einem Regime derartiger "Steinzeit-Islamisten" unterhalten möchte.

Tarek94

"Warum hat die USA ein so grosses Interesse daran dieses Land als Verbündeten zu haben."

Das hat mit den Bodenschätzen Afghanistans zu tun. "Zeit Online" schreibt:
"Die Vorräte an Kupfer, Lithium, Eisen, Gold und Kobalt reichten aus, um das von Kriegen und Bürgerkrieg zerstörte Land zu einem der weltweit führenden Rohstoff-Exporteure zu machen, sagte der US-Kommandeur für die Region, General David Petraeus, der New York Times ."

nikioko
@WebTh (12:45)


Da stehen 60tsd Taliban gegen 200tsd Soldaten der Armee und die Taliban gewinnen mehr und mehr an Boden? Mal ne Frage, wen hat man denn die letzten Jahre dort ausgebildet und in was wurden die ausgebildet?

____

Ja, das Ganze erinnert doch stark an die Schlacht von Gaugamela. Und deren Folge kennen wir ja alle aus dem Geschichtsunterricht.

nikioko
@H. Hummel (12:55)

Jetzt wird es eng mit dem Schutz der Botschaften, ihrer Mitarbeiter und einheimischen Personals bis zu einer möglichen Evakuierung.
Ich vermute, dass wird analog der letzten 20 Jahre "Befriedung" verlaufen.
Wenn das mal kein 2. "Teheran November '79" gibt ...

___

Als es gestern hieß, dass die USA davon ausgehen, dass Kabul innerhalb von 1-3 Monaten fallen würde, gab ich dem Ganzen eine Woche. Und auch wenn behauptet wird, dass es keine Flucht sei, so ist es genau das. Erinnert dann an Saigon April 1975.

nikioko
Dr. Hans (12:58)

Da ist nichts zu machen
„Die Taliban in Afghanistan scheinen nicht zu stoppen zu sein.“
Natürlich nicht. Die Radikalislamisten haben den Rückhalt der Bevölkerung und sogar des afghanischen Militärs.
Das Volk will mehrheitlich, dass die Taliban regieren und das wird auch so kommen.
Afghanistan fällt zurück ins Mittelater, weil das Volk es so will.

____

Das ist Unsinn. Das Volk will nicht mehrheitlich, dass die Taliban regieren. Aber die Leute haben einfach nur Angst vor ihnen und trauen sich nicht, etwas zu machen. Denn jeder, der jetzt Widerstand leistet, wird später ein grausiges Ende erfahren, also zieht man lieber die Köpfe ein.

Nachfragerin
@Nettie - Forderungen

14:44 von Nettie:
"Ich finde nicht Röttgens Forderung absurd und beschämend, sondern die, Menschen der Gewaltherrschaft von Despoten auszuliefern."

Ist Ihnen die zweite Forderung irgendwo begegnet? Mir nicht.

Und wie bewerten Sie Herrn Röttgens Forderung, genau dasselbe zu tun, was 20 Jahre lang nicht funktioniert hat?

Sisyphos3
12:34 von Nachfragerin

vor allem warum !

das afghanische Militär scheint ja gar kein Interesse zu haben
und die Bevölkerung wohl nicht mehr?

Sisyphos3
12:36 von Nettie@Björn H., 11:57 (Vorgängerthread)

„Die Einmischung in fremde Kulturen funktioniert nicht“

Die Durchsetzung der universellen Menschenrechte aber schon. Und die sind wie gesagt universell,
haben also nichts mit „Kultur“ zu tun. Nur mit Menschlichkeit, Vernunft und Anstand.
-----

wollen sie das den Leuten einprügeln ?
20 Jahre Indoktrination hat offensichtlich wenig geholfen

glauben sie "Menschlichkeit, Vernunft und Anstand." war bei uns vor einigen hundert Jahren populär ?
bei der breiten Masse eher nicht sonst hätte es hierzulande demokratische Wahlen gegeben
statt Kreuzzüge Sklaverei, Kolonialisten und das Ausrotten der Indios

Sisyphos3
13:42 von schabernack

Keine Kultur der Menschheitsgeschichte lechzte jemals nach Ermordet-Werden,
-----------

wissen sie´s ?

können sie sich vorstellen dass man sich wegen ner Frau,
wegen der Ehre oder sonst nem Quatsch hierzulande vor 150 Jahren noch duellierte ?
Bei den alten Germanen es ne tolle Sache war Krieg zu führen,
gar dabei umzukommen und bei den Göttern in Walhalla zu sein
und wie war das mit den 72 Jungfrauen die auf einen warten ....

Am besten man beschäftigt sich nicht so intensiv
weil verstehen tut man es ohnehin nicht

Sausevind
12:58 von Dr.Hans

"Das Volk will mehrheitlich, dass die Taliban regieren"

,.,.,

Auf welche Statistik beziehen Sie sich?

Oder haben Sie das nur erfunden, aus irgendwelchen unbekannten Motiven?

RoyalTramp
@ nikioko

"Das ist Unsinn. Das Volk will nicht mehrheitlich, dass die Taliban regieren."

Das werden wir wohl nie erfahren, denn belastbare Untersuchungen gibt es dazu nicht. Das letzte, was man noch einwerfen könnte, wären die 20% Wahlbeteiligung. Allerdings wäre diese eher ein Indiz dafür, dass demokratische Strukturen mehrheitlich abgelehnt werden.

"Aber die Leute haben einfach nur Angst vor ihnen und trauen sich nicht, etwas zu machen. Denn jeder, der jetzt Widerstand leistet, wird später ein grausiges Ende erfahren, also zieht man lieber die Köpfe ein."

Meine Güte... wie haben das eigentlich damals die Franzosen mit der Resistancé gemacht? Und die standen einem weit überlegenerem Gegner gegenüber als die Afghanen heute. Vielleicht haben die Afghanen also mehrheitlich doch nicht so ein arg großes Problem mit den Taliban, wie Sie vermuten...

Sausevind
13:05 von wolf 666

"der Wertewesten ...

... oder wie es immer so schön als 'die internationale Gemeinschaft' verkauft wird, ist unter Führung der USA im Herbst 2001 in Afghanistan einmarschiert."

,.,.,

Als "Wertewesten" wird der Westen von denen verhöhnt, die die humanen Werte ablehnen.

Sisyphos3
16:24 von Nachfragerin

Und wie bewerten Sie Herrn Röttgens Forderung,
genau dasselbe zu tun, was 20 Jahre lang nicht funktioniert hat?
----

genau das wird doch aktuell von einigen hier in Zweifel gezogen
die waren gegen den Bundeswehreinsatz
jetzt plötzlich glauben sie aber, wir müssen denen Hilfe gegen die Taliban geben

Waffen scheint es in diesem Land zu geben in Mengen
also wehrt euch
60.000 Taliban können doch für 38 Mill Afghanen kein Problem darstellen
wobei die Frage erlaubt sein darf !
stellt sich für alle Afghanen die Taliban als ein Problem dar ?

jukep
16:10 nikioko

"Das Ganze erinnert doch stark an die Schlacht von Gaugamela...."

Ich hab keine Ahnung was das für eine Schlacht war.

Aber ich habe hier eine ehrlichen Bericht über den Einsatz in Afghanistan von Daniel Lücking "Der Umgang mit den Ortskräften hat rassistische Züge" einfach mal suchen.