Taliban in Ghazni

Ihre Meinung zu Afghanistan: Radikal-islamische Taliban stehen kurz vor Kabul

Die Taliban in Afghanistan scheinen nicht zu stoppen zu sein. Die radikal-islamischen Milizen stehen nur noch wenige Kilometer vor der Hauptstadt Kabul. Präsident Ghani wandte sich in einer TV-Ansprache an die Bevölkerung.

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131 Kommentare

Kommentare

Blitzgescheit
Endlich aus dem Desaster der Außen- u Sicherheitspolitik lernen

Dass die AFGH-Mission scheitern würde, wusste ich schon vor Jahren.

Wichtiger ist aber, wenigsten jetzt endlich die konsequenten Folgerungen aus diesem größten Desaster der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik auch hinsichtlich zum Beispiel Mali oder Syrien zu ziehen.

Schon in den 90er Jahren war es ein strategischer Fehler die damalige Talibanregierung zu ignorieren und das politische Gespräch mit ihnen zu verweigern. Die Parallelen zu Syrien liegen auf der Hand: Nach über 10 Jahren Bürgerkrieg, in dem sich viele andere Länder manchmal mehr und oft genug auch weniger offen eingemischt haben, ist dieser Krieg de facto entschieden und die Regierung von Präsident Assad hat das Land weitgehend unter Kontrolle. Ob wir uns Bashar Al-Assad nun als Präsident wünschen oder nicht, ist de facto unerheblich. Realpolitisch und sowohl im deutschen Interesse als auch angesichts der humanitären Lage in Syrien geboten wäre das Gespräch.

Rudolf238
Afghanistan

Ein paar Zehntausend fliehen, der Rest klatscht Beifall. Die Taliban haben doch die Unterstützung vom Großteil der Bevölkerung.
Ich finde, man sieht es auch an den meisten "Schutzsuchenden" die kommen, mit den westlichen Werten haben die doch nichts am Hut.
Die Frauen noch, aber die Männer sicher nicht.
Wie die Geschichte zeigt, der Westen kann dort nicht gewinnen.
Laßt den Afghanen ihr Land, es ist Ihres, die können Leben wie sie möchten.
Das wollen WIR auch.

Den Einzigen denen ich zutraue die Taliban zu besiegen, die Chinesen, auch gegen den Willen der Bevölkerung. Chinesen gehen ohne einem Rudel Reporter im Schlepptau nach Afghanistan.

Miauzi
Zitat: "Nach 20 Jahren

Zitat:
"Nach 20 Jahren sollten ja schon mehrere Jahrgänge diese Schulen absolviert und auch ein komplettes Studium hinter sich gebracht haben."

von welchem Studium reden Sie da eigentlich?
Frauen haben lediglich während der Besetzung durch die Sowjetunion die Möglichkeit gehabt zu studieren - so z.B. Medizin an der Uni in Herat

ja ich weiss - Ihr Beitrag war sarkastisch gemeint - er enthült die ganze Scheinheiligkeit der 20 jährigen NATO-Besetzung.
--
Übrigens - das Krankenhaus in Kundus was die Amis bombardiert haben als dort die Taliban vor einigen Jahren die Überhand hatten...
..das war ursprünglich von den Sowjets gebaut worden.
Wüsste nicht das die Amis oder die Bundeswehr es nach ihrer eigenen Zerstörung wieder aufgebaut hatten.
-
stellt sich für mich doch generell die Frage:
Welche zivile Infrastruktur wurde während dieser 20 Jahre Besetzung denn geschaffen??

KarlderKühne
Alles wie gehabt!

Erinnert mich alles an Vietnam. Die Amerikaner sahen ihre Fälle davon schwimmen, zogen ab und sagten: "So Südvietnamesen, jetzt haben wir euch genug unterstützt, jetzt müßt ihr selber klarkommen!" Es wußte doch jeder, was dann passieren würde.
Anstatt einzugestehen, das man einen Krieg verloren hat, wird jetzt alles auf die fehlende Moral der Afghanen geschoben. Aber die war doch noch nie vorhanden. Man kann keinem Land Demokratie überstülpen, wenn die Bevölkerung das nicht will.

Blitzgescheit
Afghanistan ist und bleibt ein 'failed state'

Zitat: "Die Taliban in Afghanistan scheinen nicht zu stoppen zu sein. Die radikal-islamischen Milizen stehen nur noch wenige Kilometer vor der Hauptstadt Kabul. "

Ernüchternd und enttäuscht müssen diejenigen Hilfskräfte der Bundeswehr, UN, US-Streitkräfte zurückblicken, die 20 Jahre lang Afghanistan zum Besseren verändern wollten und jetzt feststellen müssen, dass Afghanistan der gleiche 'failed state' ist, der er vor 20 Jahren war.

Anzunehmen, dass die Bundeswehr ein "besseres, demokratischeres, schöneres Land" für die Afghanen aufbauen würden, entstammt nicht nur einer rassistischen Herrenmenschen-Attitüde, sondern ist der Grund dafür, dass das Land nicht vorankommt.

Denn es ist nicht Geld und sonstige materiellen Hilfsleistungen, die ein Land voranbringt, sondern es ist ein kulturelles, gesellschaftliches und philosophisches Umdenken, das erst einmal eine Gesellschaft in die zivilisatorische Lage versetzt, funktionierende, prosperierende Länder aufzubauen.

Helmut_S.
Meine Sichtweise:

Sie titeln: "Radikal-islamische Taliban stehen kurz vor Kabul", weil die ehemaligen US-Besatzer kein Interesse mehr an Afghanistan haben.

Das ist absolut richtig.

Aber genau so richtig ist: "Die US-Drohnen-Terroristen verlasen ein Land, das sie wegen 9/11 angriffen, obwohl die unter dem Krieg leidende afghanische Bevölkerung nichts mit diesem Anschlag zu tun hatte, da die Attentäter hauptsächlich aus Saudi-Arabien kamen.

Aber diese Sichtweise ist natürlich unerwünscht, denn der Wertewesten ist offiziell immer nur um Freiheit und Demokratie in den von den ISA angegriffenen und destabilisierten Ländern bemüht.

Blitzgescheit
Naives, "gutmenschliches" Denken verhindert Realitätsbezug!

Was war das Ziel der Mission in Afghanistan? Den islamischen Terrorismus wird man nicht militärisch bekämpfen können.
Ich sehe nicht ein, warum wir das Leben und Gesundheit deutscher Soldaten - von den Kosten ganz zu schweigen - in einem 'failed state' wie Afghanistan riskieren und opfern sollen.

Dass das Ziel der Mission der Friedenssicherung in Afghanistan genauso gescheitert ist, wie diese Mission in Mali scheitern wird, ist vorgezeichnet und hängt auch damit zusammen, dass man in naiv-gutmenschlicher Sicht der Dinge die Fakten der kulturellen Vorprägung und Sozialisation (Islam) der Menschen in diesen Ländern mal wieder nicht zur Kenntnis nehmen möchte.

Das ist aber der Dreh- und Angelpunkt und ist der Grund und die Ursache dafür, dass die Afghanistan-Mission im Großen und Ganzen gescheitert ist!

nelumbo
@Nettie

Menschenrechte sind sehr wohl kulturabhängig. Es sind keine Naturgetze. Wir fordern zwar, dass die Menschenrechte (die wir so formuliert haben) für alle Menschen gelten. Andere Kulturen haben aber ganz andere Vorstellungen von Menschenrechten, die sie ihrerseits für den Rest der Welt durchsetzen wollen. Was nicht heißt, das wir nicht versuchen sollten, unsere Vorstellungen durchzusetzten. Auch bei den Menschenrechten gilt faktisch das Recht des Stärkeren, global betrachtet.

Naturfreund 064
Was ich noch anfügen wollte

Natürlich habe ich hier kein Insiderwissen und kann nur mutmaßen.
Trotzdem besteht hier der Verdacht,dass die afghanische Armee schon mit den Taliban infiltriert war und entscheidende Positionen von Taliban oder deren Informanten besetzt waren.Es ist ja auch nicht auf den ersten Blick auf der Straße zu erkennen wer Taliban ist und wer nicht.
Eigentlich gar nicht so schwierig für Taliban getarnt als einfacher Bürger der Armee beizutreten.
So bekommt man die entsprechenden Leute ganz einfach an die entsprechenden Stellen und hat Zugriff auf Informationen.
Wenn dann die Führung der Armee noch mit solchen Personen besetzt ist,bekommen diese ihre Befehle direkt von den Taliban und nicht von der afghanischen Regierung.

nie wieder spd
@ um 13:35 von NeNeNe

„In 20 Jahren wurden die Soldaten an modernen Waffen ausgebildet und schlagen sich vor diesen Horrorbanden in die Büsche.“
Für die normalen Menschen in Afghanistan ist es völlig gleichgültig von welcher korrupten Bande sie regiert, geknechtet und ausgebeutet werden.
Keiner von denen ist es Wert, das irgendwer sein Leben für sie opfert.
Im Zweifel wird dort für die eigene Familie bzw den eigenen Clan gekämpft.
Da regiert ein Häuptling, mit dem man wenigstens irgendwie verwandt ist.
So wie es auch die alten Germanen getan haben. Auch das römische Reich ist aus solchen Clans hervorgegangen.
In Afghanistan und Umgebung wurden die letzten 2000 Jahre an gesellschaftlichen Entwicklungen verpennt und niemand hatte ein Interesse, daran etwas zu ändern. Am wenigsten die Häuptlinge. Ein kurzes Intermezzo der Briten diente nur dazu Opium anzubauen, um die Sucht in China zu fördern und auszubeuten und eventuell noch, um einen direkten Zugang zu Russland zu haben, um auch dort Krieg anzuzetteln.

Meinung zu unserer Truman Welt
rer Truman Welt

Ja sicher, das sieht die politische Führung der Amerikaner wohl genauso:
Die afghanische Armee verfügt über eine überlegende Ausrüstung gegenüber den Taliban und sollten die Verteidigung des Landes und das Zurückdrängen deren deshalb gut sicherstellen können.

Klar, was dieser militärische Zwerg Afghanistan locker schaffen sollte, haben x-mal besser ausgerüstete Streitkräfte der USA samt all ihrer Verbündeten in 20 Jahren selbst nicht gegen ein Häufchen aufständiger Bergbauern geschafft trotz all ihrer investierten dutzenden Milliarden US$ und €.
Bei allem Respekt frage ich mich, ob da noch so alles richtig tickt bei Menschen, die sowas ernsthaft ins Mikrophon sprechen.
Daß das nicht so vorhersehbar war, macht mir ehrlich Angst. Die meisten normal denkenden Bürger wussten sicher, daß genau das passieren würde. Die Taliban bombten und mordeten auch während ihrer Verhandlungen mit den Amerikanern. Wenn diese Aussage also keine Schutzbehautung ist, wissen sie wirklich gar nichts!

german-canadian
@nie wieder spd

Mädchen und Frauen hatten in den letzten Jahren Chancen auf Bildung und Berufstätigkeit und viele haben diese genutzt. Dazu gab es genügend Dokus in den letzten Jahren.

Unter den Taliban wird dies wieder vorbei sein und in Fussballstadien wird nicht mehr Fussball gespielt sondern gesteinigt.
Ihre moralischen Werte sind unter Null.

Sternenkind
Re der freundliche

Hat sie auch schon einen Plan wie sie alle EU-Mitglieder davon überzeugen will Flüchtlinge aus Afghanistan aufzunehmen ??? Hat sie garnicht vor. Sind hier herzlich willkommen unter grün - werden das Einwanderungsland Nr. 1 in der Welt. Schön

Tarek94
Kein Interesse daran den jetzigen Staat zu verteidigen

Die afghanische Armee zeigt keinerlei Interesse daran sich zum Kampf zu stellen bzw. Orte zu verteidigen.
Das sollte man akzeptieren und die Afghanen über ihr eigenes Schicksal entscheiden lassen.

Miauzi
Zitat: "Es ist durchaus

Zitat:
"Es ist durchaus denkbar, dass die USA die Taliban unterstützten, um die Russen zu vertreiben. Nachdem die Taliban ihren "Job" gemacht hatten, wurden die Opiumbarone unterstützt, um die Taliban zu vertreiben."

Leider völliger Quatsch!
Die Taliban hatten mit der Vertreibung der Sowjetarmee nix aber auch gar nix zu tun.
Kann man soar auf Wiki nachlesen!
Die Taliban entstanden lange nach dem Abzug der Sowjetarmee als Folge des Bürgerkrieges der zwischen den sich um die Siegerbeute streitenden "Stammeskrieger" ausbracht.
Dieser Bürgerkrieg trieb zig tausende Flüchtende nach Pakistan wo sie über Koranschulen (Taliban = Koranschüler) vom pakistanischen Geheimdienst rekrutiert wurden...
..mit dem Ziel den Bürgerkrieg in Afghanistan zu beenden - was sie ja auch schafften.
Die USA hatte bis 2001 rein gar nix mit den Taliban zu schaffen.

Olivia59
@5:02 von Giselbert, Blitzgescheit

"Blitzgescheit: >>Afghanische Flüchtlinge heimatnah verbringen!<<

Volle Zustimmung zu Ihrem Beitrag!"

Kann man über diese Länder also einfach so verfügen? Wer hatte denn den Krieg initiiert und trägt damit Verantwortung für die Folgen?
Wenn schon "verbringen" dann doch in die USA. Ist doch auch nur so ein Land, oder finden Sie ihre Idee dann doch nicht mehr so ganz darstellbar.

Paco
Toller Vorschlag der Grünen

Zuerst die Luftbrücke von Habeck und dann gleich die europäische Vorbereitung für den Ansturm von Flüchtlingen von Baerbock.
Man kann nur hoffen, dass diese Tagträumer nicht in die Regierung kommen.
Die Grünen haben auch für ständige Verlängerung der Verteidigung des Westens am Hindukush gestimmt, haben die mal überlegt was dieser Ausflug gekostet hat?
Die Helfer der deutschen Truppen wurden dort bezahlt, damit ist alles gesagt. Die Soldaten fordern jetzt, ........ liebe Soldaten, ihr habt einen Krieg verloren und nichts zu fordern. Ihr habt Euch da unten größtenteils selbst beschützt, in euren Lagern.
Afghanistan geht Deutschland nichts mehr an, die Afghanen müssen das selbst regeln und wenn die Taliban die stärkste Macht sind, dann ist es so. Das waren sie auch schon vor dem dümmlichen Eingriff des Westens.

Tarek94

"Den Einzigen denen ich zutraue die Taliban zu besiegen, die Chinesen"

Die Chinesen haben überhaupt kein Interesse daran die Taliban zu besiegen. In Afrika haben die Chinesen die Aufträge über fast alle größeren Infrastrukturprojekte bekommen ohne jemanden zu besiegen.

artist22
@Volle Zustimmung ... 15:02 von Giselbert zu Blitz...

Kein Wunder wenn man sich selbst beweihräuchern muss.
Nachdem man im 5-Minutentakt sozusagen Blitz-kommentiert hat
(14:31, 14:34, 14:39, 14:44)
nun also zur Ablenkung das alter ego 14:58, 15:02 mit der üblichen Selbstreferenz.

Die Ignoranz zu glauben, das fiele nicht auf ist fast schon bewunderswert ;-)

nie wieder spd
@ um 15:02 von Naturfreund 064

Eben. Da Müntefering zu dem Zeitpunkt Mitglied der Bundesregierung war, ist es völlig egal, wer von beiden das gesagt hat.
Verantwortlich für Einsatz und Tod von Bundeswehrsoldaten ist auch Münterfering.
Ebenso wie Struck und alle anderen Regierungsmitglieder bis heute.

Tarek94

"Unter den Taliban wird dies wieder vorbei sein "

Ja und? Wenn die Afghanen das so wünschen, dann bleibt nichts anderes übrig als dies zu akzeptieren.

jukep
14:34 Gassi

"eine Farce....."

Ja das ist es.
Man hat sich in der "wir sind die Guten" Blase eingerichtet und die Parole lautetet wir machen (sehen) uns die Welt wie sie uns gefällt.
Nachdem man das Land in einem Rachefeldzug mit Bomben, Mord, Folter und Drohneneinsätzen überfallen hat zu glauben das haben die Afghanen vergessen täuscht sich. Man hat sich so gut es ging mit den Besatzern arrangiert mehr aber auch nicht. Die Regierungen in Kabul waren korrupte Stadthalter gestützt vom Geld und Waffen der Alliierten und hatten höchstens einen Wirkungskreis von 100 km um Kabul.
Sie beklagen die 59 Toten vergessen aber die tausende Tote, verstümmelte und traumatisierte Menschen die dieser Feldzug hinterlassen hat. Die Afghanen müssen zunächst lernen ihr Land so zu organisieren, dass alle einigermaßen in Frieden leben können.

Sternenkind
Re Jumi58

Nun sind die jungen Männer ja in Sicherheit geflüchtet. Menschenleben gerettet. Ihre Fanilien, nun ja die sind halt nun schlecht dran. Sehr mutig und das ist ihr Vorbild? In der Haut ihrer Familie möchte ich nicht stecken

nie wieder spd
@ um 15:08 von RoyalTramp

„Die derzeit geltenden Menschenrechte basieren nahezu ausnahmslos auf dem abendländisch geprägten Humanismus unter völliger Ausblendung andersartiger kultureller Referenzen und Bezugssystemen und werden daher von einer Vielzahl von Ländern außerhalb des abendländischen Kulturkreises auch folgerichtig abgelehnt.“
Richtig.
Zumal der abendländische Humanismus auch noch auf dem Christentum beruht.
Und alle Länder, die mit dem Christentum nichts zu tun, aber trotzdem die Menschenrechtscharta unterschrieben haben, wurden möglicherweise mit Militärhilfe - und Entwicklungshilfe - Versprechungen geködert.
Das sollte mal von Faktenfindern recherchiert werden.

Herr Gesangsverein
Also wenn...

...die Taliban da mit ihren paar Leutchen durch Land maschieren und pro Wochenende ne Stadt einnehmen und ihnen praktisch niemand im Wege zu stehen scheint, weder weit überzähliges Militär, noch Bürger, die nach 20 Jahren Krieg ähnlich bewaffnet sein dürften wie die Amis...könnte es möglicherweise sein, dass die Mehrzahl der Menschen im Land das eigentlich ganz geil findet? Nur son Gedanke. Ist schon seltsam dass da praktisch null Widerstand herrscht.

Account gelöscht
@ DeHahn

"Es ist durchaus denkbar, dass die USA die Taliban unterstützten, um die Russen zu vertreiben"

Genau, denkbar......

"According to the 1993 US US Air Defense Artillery Yearbook, the Mujahideen gunners used the supplied Stingers to score approximately 269 total aircraft kills in about 340 engagements, a 79-percent kill ratio."

Ist "denkbar" bei Ihnen ein Synonym für "belegt" oder "bewiesen"?

Account gelöscht
@ Helmut S.

"Was ist der Unterschied zwischen "Kollaborateuren" und "Ortskräften" ?"

Das ist doch ganz einfach: Kollaborateure sind die Ortskräfte des Feindes.

Jimi58
@ 15:36 von Sternenkind

"Nun sind die jungen Männer ja in Sicherheit geflüchtet. Menschenleben gerettet. Ihre Fanilien, nun ja die sind halt nun schlecht dran. Sehr mutig und das ist ihr Vorbild? In der Haut ihrer Familie möchte ich nicht stecken" Wie schon erwähnt, sie kappieren es nicht. Ihre Denke ist mir bekannt was man ja schon öfters hier nachlesen konnte. Seien sie nur froh, das es ihnen nicht so geht wie "den jungen Männern", aber ich sage ihnen in der heutigen Zeit geht es schnell, besonders als man denkt und dann wird man von der Realität eigeholt.

german-canadian
@shuusui um 15:42

Sie machen einen Fehler indem Sie die Mudjahedin mit den Taliban gleichsetzen.

hinten
Wenn die afghanische Armee...

... es zulässt, dann soll es wohl so sein.

rr2015
wir haben nichts gelernt

Mit Hilfe des Westens wurde eine Regierung installiert, die auf Dauer nicht von der Mehrheit getragen wird und korrupt ist. Der Präsident wird Bürgermeister von Kabul genannt.
Was erwarten wir von den Streitkräften dort? Die Waffen und Ausrüstung geht an die Taliban. Die Armee kämpft nicht in gr0ßen Teilen , da sie nicht hinter der Regierung steht .
Eine gute Ausbildung und Ausrüstung reicht nicht.
Nur die Bevöklkerung selbst kann es ändern. Aber die Mehrheit dort will unser westliches Wertesystem nicht. Unsere Firma war 10 Jahre dort, die Leute dort haben ganz andere Anschauungen. Das müssen wir akzeptieren auch wenn es unseren humanistischen Idealen widerspricht.

jukep
15:40 Herr Gesangverein

"Also wenn die Taliban da mit ein paar Leutschen....."

Ehrlich gesagt als ich gestern in einer Zeitung ein Bild sah von den Taliban musste ich schmunzeln ein paar rauschebärtige "Easy Rider" mit Mopeds zum bequemeren sitzen eine warme Wolldecke auf dem Sattel und Kalaschnikow über der Schulter und die Welt zittert. Irgenwie kamen mir die Easy Rider im Film schlimmer vor.

Sternenkind
Re jimi58

aber ich sage ihnen in der heutigen Zeit geht es schnell, besonders als man denkt und dann wird man von der Realität eigeholt....da gebe ich ihnen Recht. Sollte Frau B Kanzler•in werden dann sind wir nahe dran

Der freundliche Friese
Taliban stehen vor Kabul...

Warten wir mal ab wann die Meldung über die Sender kommt, das Präsident Ghani und sein Gefolge auch ins Exil ins Ausland flüchten...

jukep
15:54 german-canadien

"Mudschahedin nicht gleichsetzen mit Taliban......"

ja wo sind denn jetzt die tapferen Mudschahedin die so erfolgreich mit Hilfe der USA gegen die Sowjets gekämpft haben die können sich doch nicht in Luft aufgelöst haben.

RoyalTramp
@ Tarek94

"Die Chinesen haben überhaupt kein Interesse daran die Taliban zu besiegen."

Chinesische Vertreter verhandeln mit den Taliban bereits über die Aufnahme von Uiguren.

Win-win für alle: Die Chinesen entledigen sich ihres Seperatistenproblems, indem seperatistische Uiguren in Afghanistan siedeln dürfen, während diejenigen Uiguren, für die ihre Religion oder staatliche Unabhängigkeit nicht die allergrößte Bedeutung hat, in China verbleiben dürfen.

Fundamentalistischere Uiguren können dann unter den Taliban ihre strenge Religiosität uneingeschränkt ausleben und nach Art der Sharia leben!

Und für Afghanistan bedeuten Uiguren teilweise durch das chinesischen Bildungswesen gut ausgebildete Fachkräfte, die sich mit ihrem Know-How in der afghanischen Stämmegesellschaft einbringen können. Insbesondere in der Landwirtschaft.

Account gelöscht
@ german-canadian

"Sie machen einen Fehler indem Sie die Mudjahedin mit den Taliban gleichsetzen."

Sie machen einen Fehler, wenn Sie behaupten ich würde die Mudschahidin mit den Taliban gleichsetzen.

""Kandahar ist vollkommen erobert", erklärte ein Taliban-Sprecher auf Twitter. "Die Mudschaheddin haben den Märtyrerplatz in der Stadt erreicht.""

Aus dem TS Artikel "Taliban nehmen Kandahar ein" - Stand: 13.08.2021 07:37 Uhr

Der Taliban-Sprecher setzt Mudschahidin mit Taliban gleich.

RoyalTramp
@ nie wieder spd

"Und alle Länder, die mit dem Christentum nichts zu tun, aber trotzdem die Menschenrechtscharta unterschrieben haben, wurden möglicherweise mit Militärhilfe - und Entwicklungshilfe - Versprechungen geködert."

Dafür braucht es aber keinen "Faktenfinder" sondern das ist allgemein akzeptiert. Zumal: Viele der Unterzeichnerländer z.B. in Afrika hatten erst unmittelbar vor Unterzeichnung ihre staatliche Souveränität erlangt und standen noch unter dem Einfluss ihrer eigenen Ohnmacht während der kolonialen Vergangenheit. Sozusagen als "Gefälligkeit" und auch ein wenig aus Angst unterzeichneten diese die Charta, nicht etwa, weil sie von dem damit verbundenen Menschenbild überzeugt waren, sondern weil sie fürchteten, sich sonst durch militärische oder wirtschaftliche Sanktionen immense Nachteile einzuhandeln.

Traumfahrer
Re : Gesangsverein !

Ich möchte mal anmerken, es ist ein riesen großer Unterschied, ob ich es wirklich gelernt habe, in einem Krieg zu kämpfen, oder nur die Praxis des Schießens mit Waffen, die Ausbildung von Szenarien oder selbst mein Leben verteidigen soll, wie auch das von vielen anderen. Es ist ein Unterschied, ob ich auf eine Scheibe schieße, oder auf einen Menschen, der, sollte ich echt treffen, tot umfällt. Obwohl in Afghanistan schon über 20 Jahre ein Kampf stattfindet, scheinen dies viele der Soldaten der afghanischen Armee immer noch nicht können, was in dieser Situation echt schlimm ist. Anscheinend ist die Furcht vor den Taliban und ihren schrecklichen Taten zu groß, so dass viele der Soldaten sich lieber freiwillig ergeben, und hoffen, zu überleben.
Auch das Kämpfen will nicht nur gelernt sein, sondern es gehört ein sehr starker Wille dazu, der sehr wahrscheinlich durch all die schrecklichen Jahre verloren gegangen ist !

atratos
@14:47 von nelumbo

"Menschenrechte sind sehr wohl kulturabhängig."

Meinen Respekt! Sie wagen es, etwas zu sagen, was im Abendland wohl nicht gerne gehört wird. Auch mir wäre es lieber, wenn unsere Ethik weltweit gültig wäre, aber leider "die Verhältnisse die sind nicht so!" (Brecht)

Helmut_S.
@nie wieder spd um 14:33

„Kollaborateur“ heißt einfach nur Mitarbeiter.
Ihr Arbeitskollege ist Ihr Kollaborateur.
Kollaboration = Zusammenarbeit.

Der Begriff wurde jedoch in den Medien immer als
"Zusammenarbeit mit Regimefeinden" benutzt und ist somit negativ vorbelastet, im Gegensatz zu Ortskräften, die mit dem Wertewesten kooperiert haben.

wenigfahrer
Am 14. August 2021 um 14:34 von Rudolf238

" Den Einzigen denen ich zutraue die Taliban zu besiegen, die Chinesen, auch gegen den Willen der Bevölkerung. Chinesen gehen ohne einem Rudel Reporter im Schlepptau nach Afghanistan. "

Die Chinesen werden nicht den selben Fehler machen, an dem schon mehrere gescheitert sind, das würde für sie keinen Nutzen bringen.
Auch die Bezahlung der Armee zu großen Teilen, würde anders sein.
Niemand wird die Fehler der letzten Jahrzehnte noch mal machen.

karlheinzfaltermeier
Ivh habe.----....

schon mehrfach die Frage gestellt, wer oder was sind die Taliban aber bisher keine eindeutige Antwort erhalten. Sind das religiöse Fsnstiker wie der IS? Werden sie vom Ausland oder von wem finanziert? Oder sind das ideologisch motivierte kriminelle Gruppen? Inzwischen haben sich die Medien immerhin auf das Adjektiv "radikal-islamisch" geeinigt, ohne aber zu erklären, was darunter zu verstehen ist. Letztlich will man das Rad der Zeit zurückdrehen . Und ein nicht geringer Prozentsatz der Bevölkerung in den ländlichen Regionen scheint das gewohnt zu seinn Ich glaube nicht, daß die Verhaltensweisen vor 30 oder mehr Jahren so viel anders waren. Mich interessiert noch ein weiteres Detail: woran erkennen sich die Taloban? Am Turban oder der Pludergose?

hinten
@ Shuusui @ DeHahn

"Es ist durchaus denkbar, dass die USA die Taliban unterstützten, um die Russen zu vertreiben"

Passt so schön ins Denkkonzept, ist aber falsch. Die Sowjets sind 1989 als militärisch geschlagene Invasoren abgezogen und die Taliban haben sich 1994 in Kandahar gegründet.

hinten
@ Shuusui @ Helmut S.

Was ist der Unterschied zwischen "Kollaborateuren" und "Ortskräften" ?

Letztere sprechen mit Worten, erstere mit der Machete.

Eu-Schreck
16:08 von Shuusui

Klar macht das der Taliban. Da Mudschahedin jemand ist, der für den Islam kämpft, und er, der Taliban, der Meinung ist, für den wahren Islam zur kämpfen. Die, die gegen die Taliban kämpfen, werden das gleiche von sich sagen.
Am Ende des Tages sind die Taliban einseitige wenig gebildete Menschen, die ihren Mitbürgern und ihrem Land viel mehr schaden als sie je mit ihrer Religionsauslegung irgendjemandem oder irgendetwas nutzen könnten. Meine Meinung dazu.

hinten
@ Der freundliche...

Warten wir mal ab wann die Meldung über die Sender kommt, das Präsident Ghani und sein Gefolge auch ins Exil ins Ausland flüchten...

Die andere Version der Meldung wäre erheblich blutiger. Wollen Sie das lieber lesen? Ich mag Ihre Art Schadenfreude nicht.

german-canadian
@shuusui

"Der Taliban-Sprecher setzt Mudschahidin mit Taliban gleich."

Dann schmücken sich die Taliban mit fremden Federn.

Ahmad Schah Massoud, der wahrscheinlich bekannteste Anführer der Mudjahedin war bis zu seiner Ermordung, durch die Taliban und/oder Al Kaida, am 09.09.2011 ein erbitterter Gegner derselben.

Ich zitiere Massoud:„Die künftige Regierung sollte in direkten Wahlen durch die Stimmen der gesamten Bevölkerung bestimmt werden. Männer wie Frauen sollten daran teilhaben. Die einzige Regierungsart, die in der Lage wäre, einen gesellschaftlichen Ausgleich der verschiedenen Ethnien zu schaffen, ist die Demokratie.“

Dukat
Afghanistan sich selbst und die Taliban in Ruhe

So viele Kommentatoren wünschen sich, dass man Afghanistan sich selbst und die Taliban in Ruhe liesse.
Sie vergessen nur, dass Sie Afghanistan nicht isolieren können. Zumal Mancher der Nachbarn gar kein Interesse daran hat.
Ein Afghanistan unter den Taliban wird ein Rückzugsort von Terroristen sowie ein Exporteur von Drogen und Terror. Aus Afghanistan wird weltweiter Terror finanziert werden.

Wenn der Enkel dann an Heroin gestorben ist und der Terror gefühlt an der eigenen Haustür klingelt, wird es wieder heißen: "warum hat man da nichts unternommen?"

Eu-Schreck
12:34 von Nachfragerin

Die Absicht der Amis war zwar etwas schräg, aber der Einsatz war zu Anfang gut und richtig. Ich toleriere alle möglichen kulturellen Eigenheiten. Da kann bei den Taliban aber keine Rede mehr von sein.

nikioko
Vormarsch auf Kabul

Ganz so dramatisch wie in Saigon April 1975 wird es wohl nichts werden. Damals musste in 48 Stunden evakuiert werden, jetzt steht vielleicht eine Woche zur Verfügung. Wenn jetzt mit Hochdruck angefangen wird, können noch alle Leute aus der Stadt ausgeflogen werden.
Aber es ist auch klar, dass die Taliban darüber Bescheid wissen und daher als Erstes den Flughafen angreifen werden, wenn die Belagerung von Kabul beginnt. Sie werden versuchen, die Evakuierung so schnell wie möglich zu unterbinden, um noch möglichst viele Ausländer und Kollaborateure zu schnappen. Schließlich will man ja den Sieg auch mit einem medienwirksamen Exempel an einer prominenten Stelle dokumentieren, um für die anderen Gefangenen ein möglichst hohes Lösegeld herauszuholen. Kennt man alles von ISIS in Syrien und im Irak.

nikioko
@wenigfahrer (16:23)

" Den Einzigen denen ich zutraue die Taliban zu besiegen, die Chinesen, auch gegen den Willen der Bevölkerung. Chinesen gehen ohne einem Rudel Reporter im Schlepptau nach Afghanistan. "
Die Chinesen werden nicht den selben Fehler machen, an dem schon mehrere gescheitert sind, das würde für sie keinen Nutzen bringen.
Auch die Bezahlung der Armee zu großen Teilen, würde anders sein.
Niemand wird die Fehler der letzten Jahrzehnte noch mal machen.

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Wenn die Chinesen beschließen sollten, Afghanistan in ihr Staatsgebiet zu integrieren, dann werden sie das auch machen. Und dabei nicht so zimperlich vorgehen wie die Briten, Sowjets und Amerikaner. Die Chinesen haben mit den Tibetern und Uiguren viel Erfahrung darin, wie man sich einheimische Bevölkerungen gefügig macht. Dagegen würden dann auch die Taliban machtlos sein.
Man darf nie vergessen: Die Chinesen haben die Große Mauer vor allem mit Menschenleben gebaut.

Eu-Schreck
12:45 von WebTh

Gute Frage die Sie und andere stellen.
Das Problem: was hat die Regierung genau zu bieten?
Für die Menschen in den Städten einiges, man ist froh, dass zum Beispiel Frauen auch wieder mitarbeiten und gestalten dürfen! Das freut nicht nur die Frauen.
Und auf dem Land? Sendepause. Das ist zum Teil sehr karge Landschaft, schlechte Infrastruktur, keine wichtigen Handelswege. Bleibt der Kampf ums überleben, es locken Opiumanbau und Heilsversprechungen der Taliban. Am Anfang wolle man daran etwas ändern, nachher konnte man es nicht mehr und hat sich auf die Städte konzentriert.
Geht halt so nicht. Ein generelles Problem, was gärt politisch in angehängten Landstrichen? Die Frage stellt sich nicht nur am Hindukusch.

nikioko
@von hinten (16:28)

"Es ist durchaus denkbar, dass die USA die Taliban unterstützten, um die Russen zu vertreiben"
Passt so schön ins Denkkonzept, ist aber falsch. Die Sowjets sind 1989 als militärisch geschlagene Invasoren abgezogen und die Taliban haben sich 1994 in Kandahar gegründet.

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Die USA haben die Mudschaheddin unterstützt, die Vorläufer der Taliban. Kann man schön in dem James-Bond-Propagandafilm "Der Hauch des Todes" sehen. Aus heutiger Zeit wirkt der Film mit seiner Darstellung der Islamisten als fortschrittlich-moderne Freiheitskämpfer gegen die bösen Sowjets sehr grotesk.

nie wieder spd
@ um 16:15 von Helmut_S.

Begriffe lateinischen oder griechischen Ursprungs werden immer dann gerne benutzt, wenn sich der Nutzer den Anschein geben will, gebildet zu sein. Oder auch nicht 2x den gleichen Begriff benutzen möchte.

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