
Ihre Meinung zu Apothekensterben beschleunigt sich
In Deutschland gibt es immer weniger Apotheken. Seit Jahresbeginn mussten 384 Apotheken schließen. Patientinnen und Patienten müssen sich auf weite Wege einstellen.
In Deutschland gibt es immer weniger Apotheken. Seit Jahresbeginn mussten 384 Apotheken schließen. Patientinnen und Patienten müssen sich auf weite Wege einstellen.
Lieferengpässe bei Medikamenten, wachsende Bürokratie und Personalmangel: Apotheker üben massive Kritik an den zunehmenden Belastungen, denen sie ausgesetzt sind. Mit einem bundesweiten Protesttag wollen sie auf ihre Lage aufmerksam machen.
Bundesweit fehlen derzeit Antibiotika - vor allem für Kinder ist die Versorgungslage kritisch. Der Apotherkerverband schlägt nun vor, eine nationale Reserve für die Medikamente einzurichten. Lauterbachs Pläne sieht der Verband kritisch.
In Apotheken fehlen Hustensäfte, Blutdrucksenker oder gar Krebsmedikamente. Die Liste wird immer länger. Apotheker bezweifeln, dass der Gesetzentwurf des Bundesgesundheitsministers Abhilfe leisten wird. Von Birgit Virnich.
Der Apothekerverband hat vor einem anhaltenden Lieferengpass vieler Medikamente gewarnt. Grund sei auch die starke Abhängigkeit von Asien. Der Verband will die Produktion nach Europa verlagern - Pharmakonzerne widersprechen.
Medikamente wie Fiebersaft oder Krebstherapeutika sind immer häufiger nicht erhältlich. Die Ausfälle würden immer schwerwiegender, warnt der Deutsche Apothekerverband.
Bisher mussten Apotheken beim Verkauf von medizinischem Cannabis auf Importe zurückgreifen. Das ist nun vorbei: Ab jetzt können sie die Substanz über eine vom Bund in Auftrag gegebene Cannabisagentur direkt in Deutschland beziehen.
Die Fachabteilungen im Gesundheitsministerium waren nach Recherchen von WDR, NDR und SZ gegen die kostenlose Abgabe von FFP2-Masken durch Apotheken: Doch Gesundheitsminister Spahn setzte sich durch - und verschaffte Apotheken damit gigantische Gewinne.
Die Firma ZytoService ist ins Visier der Hamburger Staatsanwaltschaft geraten. Dabei geht es um den Vorwurf der Bestechung und des Betruges gegen den Hersteller von Infusionen mit Krebsmedikamenten.
Wer krank ist, soll nicht auch noch günstigste Medikamente auf Rezept suchen müssen. Darum gibt es einheitliche Preise - ausländische Online-Händler sind aber ausgenommen. Das soll sich nun ändern. Von Vera Wolfskämpf.