Ihre Meinung zu Apotheker wollen nationale Antibiotika-Reserve
Bundesweit fehlen derzeit Antibiotika - vor allem für Kinder ist die Versorgungslage kritisch. Der Apotherkerverband schlägt nun vor, eine nationale Reserve für die Medikamente einzurichten. Lauterbachs Pläne sieht der Verband kritisch.
Grundsätzlich ist es doch die Gier der Pharmabranche, die große Teile der Produktion in ferne Länder mit äußerst billigen Löhnen und noch mieseren Arbeitsbedingungen verlegten, hier aber dann Preise verlangen möchten, die die KK nicht mehr so hinnehmen. Also wird der Markt verknappt, auf Kosten der Menschen, in dem Fall Kinder, was noch hinterhältiger und schäbiger ist. Dies ist nur noch ein Wuchern auf Kosten von Leben, wieder typisch habgieriger Mensch !
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Sie haben bei Ihrer Zustandsbeschreibung recht.
Die Ursache ist aber nicht „der Mensch“ sondern die Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, die solche Auswüchse nicht nur erlaubt sondern sogar befördert!
auch die Krankenkasse werden nicht ganz unschuldig sein
wenn die versuchen die Kosten im medizinischen Bereich zu senken
Die Krankenkassen (wir haben eh zu viele) geben die Preise für die Medikamente vor (Rabattverträge)
Grundsätzlich ist es doch das es ander Länder besser hin bekommen. Seltsam das wir hier in DE das teuerste Gesundheitssytem haben und trotzdem in allen Bereichen Mangel haben.
Hier zeigt sich das die staatlichen Eingriffe nicht erreichen.
"Grundsätzlich ist es doch das es ander Länder besser hin bekommen."
Welche europäischen Länder sind das denn, die das besser hinbekommen?
Den Medikamentenengpass gibt es ja nicht erst seit gestern, er hat sich vor allem durch Lieferkettenprobleme in Asien bei der Wirkstoffherstellung nur weiter verstärkt.
Leider ist überall zuviel China drin, das läßt sich mal eben so nicht wieder ändern.
Eine Antibiotika-Reserve auf nationaler Ebene ist eine gute Idee, um diese Reserve als Entnahmepuffer nutzen zu können, ohne dass Medikamente verfallen.
Was Sie 'Gier' nennen, ist der völlig normale Funktionsmechanismus unserer Wirtschaftsordnung: Profitmaximierung ohne gesellschaftliche Verantwortung. Wieso sollte ein Pharmaunternehmen nicht alles tun, um möglichst viel Gewinn zu machen? Wenn es sich anders verhält, ist es nicht konkurrenzfähig.
Insofern macht es keinen Sinn, von den Unternehmen 'Moral' einzufordern in einem System, welches 'Moral' im wirtschaftlichen Handeln de facto abgeschafft hat. Die Gier ist die Gier aller, denen es in erster Linie nur um Geld geht. Und das sind auch die Aktionäre, die Kleinanleger, die auf Rendite hoffen etc.
Es bräuchte politisches Handeln (!), um so etwas zu regulieren. Dann können Sie aber keine Partei rechts der SPD mehr wählen und die, die übrig bleiben, machen bisher einen sehr halbherzigen Job.
Es bräuchte aber auch eine andere Einstellung der Bürger zu 'gesamtgesellschaftlicher Verantwortung'. Haben wir bei Corona gesehen, wie es oft darum bestellt ist.