Offene Schublade eines Apothekerschranks

Ihre Meinung zu Apotheker wollen nationale Antibiotika-Reserve

Bundesweit fehlen derzeit Antibiotika - vor allem für Kinder ist die Versorgungslage kritisch. Der Apotherkerverband schlägt nun vor, eine nationale Reserve für die Medikamente einzurichten. Lauterbachs Pläne sieht der Verband kritisch.

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84 Kommentare

Kommentare

schabernack

sonnenbogen • 09:47 Uhr ➢ Statt Rezept ausstellen, dann zur Apotheke, die bestellt dann  aus der nationalen Reserve, dann wird es verschickt, kommt in der Apotheke an, dann werd` ich angerufen und kann es abholen ....

Was für ein grotesker Unsinn. Damit sich dann jeder, der meint, ein Antibiotikum täte ihm jetzt gut, sich auch eins bestellen kann. Nimmt er oder sie aber dann nicht zu Ende, und das ist dann der Booster für noch mehr Antibiotikaresistenzen. Antibiotikum fast wie Haribo Goldbär.

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sonnenbogen

Ja, wie angedeutet, jeder Arzt kann .... .... bestellen.

Und glauben sie mal nicht das bei Haribo Goldbär am Ende noch etwas in der Tuete ist, die werden alle aufgegessen; aber stimmt, das ist bei Antibiotika nicht immer der Fall.

schabernack

Ja, wie angedeutet, jeder Arzt kann .... .... bestellen.

Es ist völlig unnötig und ohne jeden Sinn, dass Ärzte Medikamente in Apotheken bestellen, die sie Patienten auf einem Rezept verschrieben haben. Ärzte sind Ärzte, und keine Medikamente-Dealer.

Nettie

"Was für ein grotesker Unsinn. Damit sich dann jeder, der meint, ein Antibiotikum täte ihm jetzt gut, sich auch eins bestellen kann. Nimmt er oder sie aber dann nicht zu Ende, und das ist dann der Booster für noch mehr Antibiotikaresistenzen"

Exakt. Es gibt keine bessere Methode, die Widerstandskraft ('Resistenz') lebensgefährlicher Bakterien zu stärken, als ihre Bekämpfung 'auf halbem Wege' - also bevor sie restlos 'ausgemerzt' sind - abzubrechen.

Alter Brummbär

Allerdings werden auch viel zu viel Medikamente, bei Kleinigkeiten verschrieben.

Macht ja auch Sinn Pille einwerfen glücklich sein.

Bist du dann mal wirklich ernsthaft krank, ist zu wenig da.

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Parsec

Hat aber nix mit dem asiatischen Lieferkettenproblen zu tun.

Alter Brummbär

Es gäbe erst gar kein Lieferkettenproblem.

SirTaki

Viel zu pauschal, was Sie da den Ärzten unterstellen. Denn die Kunden gehen ja nicht leichtfertig los, um sich mal nebenbei ein paar Antibiotikaprodukte einzukaufen. Die sind, wissen wir, verschreibungspflichtig und werden je nach Erkrankung verordnet. Und welche Medikamente darüber hinaus nach Ihrer Meinung viel zu viel bei Kleinigkeiten verschrieben werden, geht in eine völlig andere Richtung. Welche Medikamente Sie im einzelnen meinen, weiß ich nicht. Antibiotika aber sind bei Kindern angebracht, wenn bestimmte, bedrohliche Erkrankungen mit Bakterien etc. vorliegen. Den meisten Ärzten ist aber auch durchaus bewusst, dass man nicht leichtfertig verschreibt. Weil nur bestimmte Behandlungen Antibiotika erfordern  und so Resistenzen vermieden werden sollen.

SirTaki

Wer bietet, wer bezahlt welchen Preis? Das ist die Grundsatzfrage, die den Markt regiert und den unsere Bundesregierung bisher bequem nutzte. Nun sind die Krisen da, der Nachschub unsicher, die Preise hart umkämpft und wer mehr zahlt, bekommt den Zuschlag. Antibiotika ist nicht gleich Antibiotika, wie man aus den vielen Gruppen der Medizin kennt. Was soll man da also bunkern und wie lange soll das MHD sein? Säfte für Kinder auf Vorrat zu haben, ist rausgeworfenes Geld, wenn Verfallsdatum oder auch die Art des benötigten Antibiotikums je nach Einsatz und Erkrankung offen bleibt. Neue Wege und Verhandlungen sind nötig, will man den Betroffenen auskömmliche Arznei und Preise bieten. Wir sind schlicht in einem Bequemlichkeitsmodus und unser Standard offenbar so hoch, dass wir nun das Nachsehen haben. Verhandlungen und Verträge sind eben wichtig, wie man auch bei den Corona Impfstoffen sah. Was der Apothekerverband will, ist reines Lobbyinteresse. Aber keine Politik.