Offene Schublade eines Apothekerschranks

Ihre Meinung zu Apotheker befürchten weiteren Mangel bei Medikamenten

In Apotheken fehlen Hustensäfte, Blutdrucksenker oder gar Krebsmedikamente. Die Liste wird immer länger. Apotheker bezweifeln, dass der Gesetzentwurf des Bundesgesundheitsministers Abhilfe leisten wird. Von Birgit Virnich.

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101 Kommentare

Kommentare

Coachcoach

...und ich dachte, die können das...

StöRschall

der Markt regelt halt

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WirSindLegion

Ja, notfalls regelt es ein anderer "Markt" genannt Grau- oder Schwarzmarkt. Der entsteht gerade immer bei einer (vermuteten) künstlichen Verknappung.  Aus der Geschichte nix gelernt..... so ist der Mensch. Übrigens ganz brandaktuell: Solarwechselrichter und Wärmepumpen. Bei den geisteskranken "offiziellen" Preisen ist das überhaupt kein Wunder...

Questia

Am eigenen Leib

Als chronisch Kranke habe ich den Medikamentenmangel am eigenen Leib sehr schmerzhaft zu spüren bekommen.

Die Folgeschäden sind auch heute noch deutlich sicht- und spürbar.

Dadurch hat sich für mich die benötigte Dosis an Medikamenten erhöht. (Höhere Nebenwirkungen inkl.)

Ich denke, da stelle ich keine Ausnahme dar.

Auch hier gilt:                                   Wer billig kauft, kauft doppelt

wenigfahrer

Am Preis kann es aber nicht liegen, weil viele Medikamente in anderen Ländern wesentlich billiger sind, zumindest bei den nicht verschreibungspflichtigen ist das zu beobachten, hinter die verschreibungspflichtigen kann man natürlich von außen nicht sehen.

Aber das bestimmte Dinge in unseren Nachbarländern billiger sind, ist ja nicht zu übersehen, also nur über Preis kann der Fehler nicht behoben werden, ich vermute mal eher die Vorschriften in bestimmten Ländern, und bei Vorschriften ist Deutschland Weltmeister, bei Preisen und Abgaben auch.

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Miauzi

Wo D-Land Weltmeister ist?

- Verdienstspanne von Apothekern und Pharma-Konzerne

- Macht und Einfluß der Pharma-Lobby

als Beweis ist die schiere Existenz dieses Artikels so wie er unreflektiert geschrieben ist

hier wird wieder mal die Schafherde "Wahlvolk" in Panik vor dem "bösen Wolf" versetzt um die Existenz von "Schäfer und Hund" zu begründen.

dr.bashir

Alles worüber in dem Artikel geschrieben wird ist verschreibungspflichtig und da sind die Regeln anders als bei den Sachen, bei denen Sie den Preis sehen und vergleichen können.

Das was ein Medikament in der Apotheke kostet ist nicht das, was der Hersteller bekommt. Zum Beispiel kann in einem Land ohne MwSt. auf Medikament und mit geringeren Apothekenspannen ein Medikament für Sie billiger sein und der Hersteller trotzdem mehr bekommen.

Einfache Regel der Marktwirtschaft - wenn man sich mit den billigen Generika in D eine goldene Nase verdienen könnte, dann gäbe es sie im Überfluss.

Gerd Hansen

Als Privatversicherer sehe ich die Preise, ich muss den Kram erstmal aus eigener Tasche bezahlen.

Da kostet dann „das Original“ Blutdrucksenker ( BelocZoc mite ) knapp 43€, ein Generikum ( Metroprololsuccinat von Stada )16,50€…

dr.bashir

Das Original kann sowieso nur noch an Privatpatienten verkauft werden, da gesetzlich Versicherte nur den Festbetrag von ihrer Kasse erstattet bekommen. Die Differenz müsste aus eigener Tasche bezahlt werden. 

Der Umsatz des Originals dürfte überschaubar sein.

Gerd Hansen

Tja, und auch die privaten Kassen erstatten da schon nicht mehr alles…

Von der Beihilfe ganz zu schweigen…

dr.bashir

Damit macht Stada dann also 2€ Umsatz in 3 Monaten. Da lohnt sich die Herstellung nur, wenn eine Fabrik Milliarden Tabletten für die ganze Welt presst.

Wahrscheinlich kosten die Schachtel, der Blister und der Beipackzettel mehr, als die Tablette 

V8forever

Oh je, kein Hustensaft mehr? Früher hatte man diesen selbst hergestellt, schmeckt zwar ekelig aber hilft. 

Bei Krebsmedikamenten, sind es die KK's welche die verlangten Preise nicht bezahlen wollen. Hinzu kommt, kaum ein Pharmaunternehmen in Deutschland produziert noch vor Ort. China und Indien sind die Globalplayer, mit diesen Herstellern sollte es sich die Regierung nicht verscherzen.

Einen schönen Feiertag zusammen, wir gehen später an den See zum Anfahren. Bootsparade bei strahlenden Sonnenschein. V8 forever 

 

Vector-cal.45

Der Medikamentenmangel geht so weit, dass es inzwischen bereits an Antibiotika für Kinder fehlt.

 

Erst kürzlich mitbekommen in einer Kinderarzt-Praxis, wie händeringend herumtelefoniert wurde, um irgendwo welche zu ergattern;

 

Ich mancherlei Hinsicht ist Deutschland offensichtlich längst auf dem Niveau eines Schwellenlandes angekommen.

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Sisyphos3

klar Kinder eignen sich hervorragend für die Stimmungsmache

rainer4528

Wen nehmen Sie immer zur Stimmungsmache? Mir ist es gerade eingefallen. Harz 4, jetzt Bürgergeld Empfänger. 

Sisyphos3

warum soll ich nicht das "gleiche Recht" in Anspruch nehmen bei meiner Argumentation ?

Vector-cal.45

Warum sollte das Stimmungsmache sein? 

Ist es nicht ein Armutszeugnis für „das beste Deutschland aller Zeiten“, dass selbst solch grundsätzliche Dinge ein Problem darstellen, noch dazu ein Hausgemachtes?

 

Ich halte es für durchaus erstrebenswert, dass die notwendige medizinische Versorgung gerade (aber nicht nur) von Kindern sichergestellt bleibt.

 

Wohin soll das bitte noch führen, sollten sich diese Probleme noch weiter verschärfen?

gelassenbleiben

dafür gibt es Antibiotika en masse in der Landwirtschaft und multiressistente Keime in Kliniken. Sollte die Regierung auch mal angehen. Auch liegengeblieben von der Vorgängerregierung. 

Vector-cal.45

Das ist nun wieder ein ganz anderes, wenn auch nicht weniger dringendes Problem. Vielleicht kennen Sie mich aus dem Forum inzwischen ein wenig und wissen, wie ich dazu stehe. Ich bin der erste, wenn es darum geht zu kritisieren, dass zu häufig Antibiotika eingesetzt werden (z. B .in der „Nutztierhaltung“). 

 

Für unsere beiden Kinder haben wir bisher insgesamt lediglich zweimal Antibiotika gebraucht (Sepsis bzw. Pneumonie).

 

Benötigt man diese so zwingend, ist es allerdings in meinen Augen ein Skandal, wenn man sich dafür auf eine Art Odyssee begeben muss, um irgendwo Antibiotika zu erbetteln in einem angeblich so wohlhabendem und lebenswertem Land.

Sisyphos3

Schuld sind nicht nur unterbrochene Lieferketten, sondern vor allem Rabattverträge, 

die die Krankenkassen mit den günstigsten Generika-Anbietern abschließen, um Kosten zu sparen.

 

also wo liegt das Problem ?

wenn ich in einer prallgefüllten Bäckerei stehe aber nichts kriege 

weil ich mich über den Brötchenpreis nicht einigen kann

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0803

Dann müssen Sie nicht andere Brötchen in China oder Indien bestellen. Wenn Sie preisgünstigere Brötchen kaufen wollen, können Sie oft um die Ecke den nächsten Bäcker finden oder Sie laufen oder fahren zum nächsten Discounter. Die sollen sehr günstige haben und angeblich nicht der Gesundheit abträglich sein.

werner1955

weiteren Mangel!

Das wird auch so kommen.  Die Apotheker als Fachleute haben das schon lange erkannt. Immer wenn der Staat zu mit direkten Maßnahmen eingreift klapt das nicht. Warum?  Richtig weil politik nicht wirtschftlich sonder leider oft idiologisch Entscheidet,

Wir sollten uns mal die vieln guten andern Länder ansehen warum das dort besser klappt. Einfach mal nach Holland fahren.

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gelassenbleiben

echt jetzt, sie fordern wirtschaftliche Regelung bei der Medikamentenversorgung, a la der Markt regelt das schon?

Der anständige Rentner würde sich wundern in der Apotheke, seltene Krankheiten würden nicht beachtet

fruchtig intensiv

Oder in die Vereinigten Staaten von Amerika. Deren Medikamentenmarkt ist fernab jeglicher staatlicher Kontrolle. Und da ja nachgewiesen ist, dass der "Markt" alles super regelt, konnte ein Investor den Hersteller eines Aids Medikaments kaufen und den Preis verfünzigfachen. 

Viele andere Medikamente haben horrend hohen Preise. Bestimmte Antibiotiker beispielsweise sind so teuer, dass viele Bedürftige auf Antibiotika für Fische (!) ausweichen, weil sie sich nicht mehr anders zu helfen wissen. 

Ja, der Markt regelt das schon. Nach dem Motto: Du hast Geld, du darfst leben. Du aber bist arm, tja, Pech gehabt.

Vector-cal.45

>>Schuld sind nicht nur unterbrochene Lieferketten, sondern vor allem Rabattverträge, die die Krankenkassen mit den günstigsten Generika-Anbietern abschließen, um Kosten zu sparen.<<

 

Danach geht der Artikel noch darauf ein,  dass die Herstellung hierzulande deswegen nicht mehr lohnt.

 

Und Lauterbach? Seine Politik wird völlig zurecht als „Geschenk an die Pharmaindustrie“ kritisiert.

Aber das ist ja nichts Neues.

Wer ernsthaft glaubt, diesem Mann läge wirklich etwas an der Gesundheit anderer Menschen, lässt sich m. E.  einfach nur blenden.

Was hat er denn schon getan, um wirklich entscheidende und dringendst notwendige Reformen zu initiieren?

Das Gesundheitssystem ist schon sehr lange mehr als auf Kante genäht, doch die Prioritäten liegen weiterhin nur beim großen Kasse machen. 

 

Aber es gibt scheinbar hierzulande immer noch mehr als genug Leute, die sich gerne belügen lassen.

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werner1955

weiterhin nur beim großen Kasse machen. 

Dann sollten wir das duch Wahlen versuchen zu ändern, 

gelassenbleiben

Ich finde Lauterbach auf jedenfall kompetenter als Spahn. Ich erinnere mich noch an die Maskendeals der Union und an das Spendendinner.   Gab es auch noch was positives zu berichten  von Spahn, der war ja noch nicht mal vom Fach?

Kaneel

Positiv war, dass Herr Spahn sich für ein Verbot s.g. Konversionstherapien eingesetzt hat.

gelassenbleiben

stimmt! Aber das ist eigentlich auch ein no-brainer

Kaneel

Gehörte aber trotzdem Engagement dazu. Von selbst erledigen sich solche menschenverachtenden Praktiken leider auch nicht (bei allen).

0803

Ex-Minister Spahn hat indirekt selbst davon profitiert, ein Teil seiner Wählerschaft wohl sogar ganz direkt. Vielleicht ist es ihm deshalb nicht schwergefallen.

Kaneel

Womit ich nicht sagen wollte, dass ich Herrn Spahn deshalb für einen geeigneten Gesundheitsminister gehalten hätte. Sicherlich nicht. Trotzdem ist mir der Punkt positiv aufgefallen.

gelassenbleiben

ich stimme Ihnen voll und ganz zu!

Questia

Wunsch

Ich wünsche mir, dass nicht jedes Thema zum Rundumschlag-Niedermachen Deutschlands genutzt würde.

Die Stimmung, die dadurch entsteht, passt für mich nicht in einen konstruktiven Diskurs

Ich wünsche mir und allen einen schönen restlichen Ostermontag.

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harry_up

Da schließe ich mich in allen 3 Punkten doch gerne an!

Tremiro

Sie wissen doch, die AfD lebt davon dass es Deutschland schlecht gehen muss. Entsprechend artikulieren sich deren Anhänger. 

fruchtig intensiv

Ist schwierig, wenn jedes Thema schlicht nicht für sich separat betrachtet werden kann. 

Bei den fehlenden Medikamenten sind mindestens folgende Themenfelder zu benennen:

- Preisschutz durch Politk für Apotheken.

- Starke Lobby für Apotheker in den Parlamenten.

- Steuermittelverschwendung seitens Politik zu Gunsten von Pharmaunternehmen und Apotheken.

- Preisverhandlungen für Pharmaunternehmen mit gut 100 gesetzlichen Krankenkassen.

- Anzahl der gesetzlichen Krankenkassen.

- Verlagerung der Produktion von Medikamenten in außereuropäische Länder wegen Gewinnmargen.

- Die dadurch auftretenden Probleme wurden in unserer sozialen Marktwirtschaft vom Lenkungsorgan in der Politik jahrzehntelang schlicht ignoriert.

....

Jedes Problem, welches wir haben, hat viele weitere Nebenschauplätze. Wenn also Kritik daran dich an Niedermachen Deutschlands erinnert, dann ist das traurig. Aber anders werden wir Problemen nicht mehr Herr, wenn wir immer nur die Eisbergspitze zu umfahren versuchen.

Kaneel

fruchtig intensiv - In den letzten Jahren haben aber auch sehr viele Apotheken aufgegeben. Einerseits plädiert man ja für eine flächendeckende Versorgung, man plädiert für eine gutes Lohn- und Gehaltsniveau, für eine Auswahlmöglichkeit unter den Leistungsangeboten verschiedener Krankenkassen. Aber bezahlen will man es möglicherweise dann doch nicht.

Vector-cal.45

Bitte betrachten Sie mal genau, welchen immensen Profit Pharma-Konzerne aus ihrer Position schlagen.

Das sind die reinsten Gelddruckmaschinen, dazu noch steuererleichtert oder gar subventioniert, weil Bestandteil des „Gesundheitswesens“. 

Dass solche Unternehmen Gewinne machen wollen, ist natürlich nicht verwerflich. Dass diese den politischen Weg in großem Maße beeinflussen dagegen schon. Und ebenso, dass sie sich aus weniger profitabler Forschung zurückziehen, obwohl diese dringend benötigt wird.

Sisyphos3

man traut sich kaum was zu sagen

bei so vielen Fachleuten

klar wurde mir auch schon gesagt das Medikament ist aktuell nicht lieferbar

aber sofort wurde hinzugefügt aber wir haben ein anderes (anderer Hersteller)

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wenigfahrer

Leider klappt das nicht ganz so gut, soll zwar das selbe sein, und nur anderer Hersteller, hat aber andere Nebenwirkungen wie ich am eigenen Leib erfahren durfte, also ganz so einfach ist das nicht.

MargaretaK.

Nicht immer ist ein anderes Medikament mit "identischen" Inhaltsstoffen die Lösung. Ich muss ein Schilddrüse Medikament nehmen (habe nach OP nur noch ein Mini-Stück). Leider habe ich mich auf ein Ersatzpräparat eingelassen. Die Nebenwirkungen verhalfen mir zu einem stationären Aufenthalt. 

Ich habe jetzt immer einen Vorrat zu hause. Nie wieder Ersatz.

Sisyphos3

zugegeben

mit ihren Schilddrüsenpräparaten scheinen sie recht zu haben

zumindest nach Meinung meines Apothekers

Slawa Ukrajini

Wie in der Gemeinde bestimmte Aufgaben von Eigenbetrieben wahrgenommen werden, sollte ein moderner Staat wie die Bundesrepublik auch die Produktion wichtiger Medikamente selbst in die Hand nehmen. 

Slawa Ukrajini

@Vector-cal.45 10. April 2023 • 12:23 Uhr

Wer ernsthaft glaubt, diesem Mann läge wirklich etwas an der Gesundheit anderer Menschen, lässt sich m. E.  einfach nur blenden.

Dieses pauschale Heruntermachen eines kompetenten und ernsthaften Politikers aus vordergründigen parteipolitischen Interessen bringt m. E. gar nichts. Das kann ich nicht ernst nehmen. 

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fruchtig intensiv

Kompetent...

Slawa Ukrajini

 

@Sisyphos3 10. April 2023 • 12:30 Uhr

man traut sich kaum was zu sagen bei so vielen Fachleuten

Hier diskutieren doch in der Regel keine Fachleute. 

Slawa Ukrajini

@V8forever
10. April 2023 • 12:07 Uhr

Oh je, kein Hustensaft mehr? Früher hatte man diesen selbst hergestellt, schmeckt zwar ekelig aber hilft.

Bei meiner Oma in Russland gab es Tee aus Kamillen und Spitzwegerich bei Husten. 

Bei Krebsmedikamenten, sind es die KK's welche die verlangten Preise nicht bezahlen wollen. Hinzu kommt, kaum ein Pharmaunternehmen in Deutschland produziert noch vor Ort. China und Indien sind die Globalplayer, mit diesen Herstellern sollte es sich die Regierung nicht verscherzen.

Verscherzen? Unsere Regierung steht in keinerlei Beziehung zu diesen Pharmariesen. Und sie wird hoffentlich vor denen auch nicht auf die Knie fallen. Wir produzieren einfach wieder selbst und zahlen den geringen Aufpreis, den das kosten wird. 

Slawa Ukrajini

@Giselbert
10. April 2023 • 12:51 Uhr

Schon wieder Medikamentenmangel, irgendwie scheint dies die Ampel nicht in den Griff zu bekommen.

Vermutlich besser als der letzte Gesundheitsminister von der Union, der immer nur die Lobbyinteressen im Blick hatte. 

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Emil67

"immer nur die Lobbyinteressen im Blick"

Da hat sich nichts geändert.

MargaretaK.

Bedauerlicherweise hat sich das aber nicht geändert. So mein Eindruck.

gelassenbleiben

das sehe ich eher bei FDP Themen wie Verkehr Porsche und eFuels

gelassenbleiben

ja, wir erinnern uns an das 9999€ Spendendinner, typisch Union

Emil67

Das liegt daran das unsere Politiker mittlerweile in einem Paralleluniversum leben.

Umgarnt von Lobbyisten, meist ohne eigene Kompetenz, übernehmen keinerlei Verantwortung, reden viel tun wenig.....

Es wurde schon vor 30 Jahren darüber geredet daß das Rentensystem umgebaut werden muss auf Grund des "Pillenknicks" und der Automatisierung, aber bewegt haben diese nichts, was hört man heute? Renteneintrittsalter rauf, also der Bürger soll ausbaden was die Politik wusste und versäumt hat.

Bei den Medikamenten genau so, alle redeten von den Abhängigkeiten und was das für Folgen haben kann (jetzt hat) und es blieb auch dort beim Reden / Diskutieren.

 

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gelassenbleiben

ja, wir müssen uns von den Abhängigkeiten anderer Länder lösen in die uns die CDU gebracht hat oder wenigstens auf viele kleine Abhängigkeitenverteilen. 

Slawa Ukrajini

@Vector-cal.45 

Was hat er denn schon getan, um wirklich entscheidende und dringendst notwendige Reformen zu initiieren?

Herr Lauterbach hat schon vieles auf den Weg gebracht. Bitte informieren Sie sich einfach mal unvoreingenommen. 

Slawa Ukrajini

@Emil67
10. April 2023 • 13:01 Uhr

Das liegt daran das unsere Politiker mittlerweile in einem Paralleluniversum leben.

Ich hab eher das Gefühl, dass da einige eingeschworene Kritiker im Paralleluniversum leben. 

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gelassenbleiben

ich stimme Ihnen zu, das Paralleluniversum hat oft auch einen Namen: Alternative Fakten Definieren

Account gelöscht

Ursachen von Lieferengpässen sind vielfältig. Starker Kostendruck bei der Produktion patentfreier Arzneimittel, Konzentration auf wenige Produktionsorte, plötzlich starke Nachfragesteigerung.

Während Generika wegen Rabattverträgen teils unter Verpackungspreis gehandelt werden, bringen Hersteller von Markenmedikamenten ihre Produkte oft zum hundert oder gar tausendfachen Herstellerpreis auf den Markt-die Produktion von Nachahmern ist schlicht unwirtschaftlich.  

Der Verband demokratischer Pharmazeutinnen und Pharmazeuten (VdPP) verlangt laut der Deutschen Apothekerzeitung (Februar 2023), dass wichtige und engpassbedrohte Arzneimittel in ausreichendem Maße bevorratet werden.

Das sollte auch als Auflage Teil der  Zulassung von Medikamenten sein. Patienten sollten Schadensersatz geltend machen können, falls ihnen durch einen vom Hersteller verschuldeten Engpass gesundheitliche und finanzielle Nachteile entstehen. 

Slawa Ukrajini

@Bernd Kevesligeti 

Während Generika wegen Rabattverträgen teils unter Verpackungspreis gehandelt werden, bringen Hersteller von Markenmedikamenten ihre Produkte oft zum hundert oder gar tausendfachen Herstellerpreis auf den Markt

Das kritisieren Sie zu recht, aber die Kosten der Forschung müssen auch wieder verdient werden. Außerdem muss ein Unternehmen profitaberl sein. 

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Slawa Ukrajini

profitabel

Account gelöscht

Es geht hier um Engpässe bei der Arzneimittelversorgung. Und um Forderungen dazu, des Verbandes der demokratischen Pharmazeutinnen und Pharmazeuten (VdPP). Also Menschen, die mit der Materie einigermaßen zu tun haben.

Interessant ist, dass Sie sich in dem Zusammenhang um die Interessen der Pharmaunternehmen sorgen. Nicht um die der Patienten. An anderer Stelle nannten Sie doch einen Arbeiter.

Slawa Ukrajini

@Bernd Kevesligeti 

Patienten sollten Schadensersatz geltend machen können, falls ihnen durch einen vom Hersteller verschuldeten Engpass gesundheitliche und finanzielle Nachteile entstehen. 

Die Forderung ist berechtigt. Und die Forderung gibt es ja auch gegenüber Handwerkern, die kein Angebot abgeben wollen oder einen Auftrag nicht bearbeiten. 

Nettie

„Warum Apotheker skeptisch bleiben“

Weil Druck und Gesetze sich noch nie als geeignet erwiesen haben, Mangellagen, die auf aus politischen Gründen provozierten (mutwilligen) Abhängigkeiten - insbesondere ‚finanzieller‘ Art - beruhen abzuhelfen.

Slawa Ukrajini

In Russland gibt es ähnliche Probleme, dort sind zur Zeit tausende Medikamente aus dem Westen nicht mehr verfügbar. 

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Emil67

Wunschdenken, hiesige Berichterstattung!

Was wir nicht liefern liefert Indien, China, Südafrika...........

Eine Satire Sendung aus dem ZDF könnte sie auf den Stand der Dinge bringen!!

gelassenbleiben

welche? Können Sie genauer zitieren mit Bezug auf Medikamenten?

Emil67

@ gelassenbleiben / Slawa Ukrajini / und andere!

 

Seht doch mal über eine mir nahe Grenze, die NL.

Die haben weder ein Problem mit Medikamenten, noch mit der Rente!!!!

Wenn ich gewisse Medikamente hier nicht bekommen fahre ich nach Vals (25km) und ich bekomme es.

Dort gibt es keine Rentner / Altersarmut, 2 Renten die die alle bekommen ungefähr 1100€ und die die die zusätzlich bekomm die gearbeitet haben / einbezahlt haben!

USW.

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Sokrates

Und in Valls bekommen sie Medikamente mit deutschem Rezept?

Und warum sind sie so egoistsich eingestellt und denken nur an sich mit den Medikamenten? Ganz schön überheliche Einstellung, "Wenn ich gewisse Medikamente hier nicht bekommen fahre ich nach Vals (25km) und ich bekomme es."

Nicht alle haben die Möglichkeit wie sie, damit sollte man nicht prallen!

Lavoissier

Einige deutsche Zeitungen wie die FR berichten, dass von der Leyen in China über den Hinterausgang verabschiedet wurde. Was sind Ihre Informationen?

dr.bashir

Klar, keiner hat Mitleid mit den Pharmafirmen. Ist auch unnötig. Man muss aber schon zwischen patentgeschützten Präparaten, mit manchmal sehr hohen Preisen und Generika unterscheiden. Knapp sind die Generika.

Mal ein Beispiel. Ein "Blutverdünner" (medzinisch unpräziser und falscher Begriff) kostet z.B. etwa 30€ für 100 Tabletten. Davon sind knapp 5€ MwSt. Die Apotheke bekommt ca. 9€, der Großhandel 3€(alles ca.)   Bleiben 12 bis 13 Euro für den Hersteller, von denen er den Kassen noch Rabatt in unbekannter Höhe zahlen muss.

Das ist dann der Umsatz (nicht Gewinn) pro Patient für 3 Monate. Wenn das so toll wäre, gäbe es genug davon. 

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Emil67

Und das wurde alles nur möglich weil diese Generika in Indien /China usw. produziert werden, wer hat denn die Wirtschaftsbosse alle mit dem Flieger zu diesen gebracht und dafür gesorgt das dies möglich wurde......

Die Katze beißt sich schon wieder in den Schwanz!

Geiz ist Geil, Globalisierung ist toll,  Handelsabkommen für die Wirtschaft .........

Also wenn die Politik die Blaupause der Wirtschaft 1 zu 1 übernimmt.......

Die Aufsichtsratsposten lassen Grüßen!

dr.bashir

Kleine Fortsetzung...

Wenn eine Packung Amoxicillin (Antibiotikum) mit 10 Tabletten etwa 15€ kostet (2,50€ MwSt.) bleiben der Anteil der Apotheke und der des Großhandels fast gleich hoch. Dem Hersteller bleiben also weniger als 2€ und im Unterschied zum "Blutverdünner" nimmt man das nur kurze Zeit.

Ein Wunder, dass man dafür überhaupt etwas herstellen kann.

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Emil67

"Ein Wunder, dass man dafür überhaupt etwas herstellen kann."

Die Zutaten für den Zauber sind billige Energie und oder Hungerlöhne, plus Handelsabkommen.

Die daraus resultierende Abhängigkeit .... da kommt das Paralleluniversum nie drauf, steht ja auch nicht in den Blaupausen die einem im Aufsichtsrat mitgegeben werden zur Umsetzung. ;-)

werner1955

billige Energie und oder Hungerlöhne?

Da wir beides hier nicht haben,  verstehe ich klar warum wir in unserem Land keine Medikamente mehr selber herstellen.  Dazu kommt vermutlich noch eine Bürokratie die auch den letzte Rest persönliche leistung erschweren tut,