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Nach den "PanamaPapers"-Enthüllungen über Briefkastenfirmen muss ein weiterer Politiker seinen Hut nehmen. Spaniens Industrieminister Soria trat zurück. Er bestritt ein Fehlverhalten bei Offshore-Geschäften, räumte aber Fehler im Umgang mit der Affäre ein.
Panama lenkt nach massiver Kritik an seiner Steuerpolitik ein. Infolge der "PanamaPapers"-Enthüllungen kündigte das Land an, sich dem Informationsaustausch in Steuerfragen anzuschließen. Doch die Regierung fühlt sich ungerecht behandelt. Von Andreas Horchler.
Präsident Putin tritt einmal jährlich bei einer Bürgersprechstunde im russischen Fernsehen auf. Diesmal nahm er Stellung zur schwachen Wirtschaft, den Kriegen in Syrien und der Ukraine sowie den "PanamaPapers". Putin bezeichnete diese als Provokation - und wittert eine Verschwörung.
Die Polizei in Panama-Stadt hat die Zentrale der Anwaltskanzlei Mossack Fonseca durchsucht. Die Firma steht im Zentrum der "PanamaPapers"-Enthüllungen über Hunderttausende Briefkastenfirmen weltweit. Durch die Razzien wächst der Druck auf die Kanzlei.
Die "PanamaPapers" und der Kampf gegen Steuerhinterziehung beschäftigen auch die EU. Während das Europaparlament einen Untersuchungsausschuss einsetzen will, stellte die Kommission ihre Pläne für mehr Transparenz bei Großkonzernen vor.
Bundesfinanzminister Schäuble will hart gegen Steuerhinterziehung vorgehen. Im Bericht aus Berlin forderte er die Offenlegung von Briefkastenfirmen. Er kündigte einen Aktionsplan an, mit dem er Geldwäsche und Steuerhinterziehung bekämpfen will.
Der britische Premierminister Cameron hat eine Beteiligung an der Briefkastenfirma seines verstorbenen Vaters eingeräumt. Er habe Anteile im Wert von rund 30.000 Pfund am Blairmore Investment Trust besessen, sagte Cameron. Diese habe er aber im Januar 2010 verkauft.
Nach den Enthüllungen über Scheinfirmen in Panama hat die dortige Regierung zugesagt, für mehr Transparenz in der Finanzbranche zu sorgen. Experten aus verschiedenen Ländern sollten die Finanzindustrie untersuchen, kündigte Präsident Varela an.
Die "PanamaPapers" zeigen, dass mehrere deutsche Banken Geschäfte mit dem Offshore-Dienstleister "Mossack Fonseca" machen. Eine spielt dabei eine besondere Rolle: die Hamburger Berenberg Bank.
Der unter Druck geratene isländische Ministerpräsident Sigmundur David Gunnlaugsson gibt wegen der Enthüllung der "Panama Papers" sein Amt auf. Sein Name tauchte im Zusammenhang mit einer Offshore-Firma auf. Tausende Menschen hatten seinen Rücktritt gefordert.