Panamas Präsident Juan Carlos Varela

Ihre Meinung zu "PanamaPapers": Land will eigene Finanzpraktiken untersuchen lassen

Nach den Enthüllungen über Scheinfirmen in Panama hat die dortige Regierung zugesagt, für mehr Transparenz in der Finanzbranche zu sorgen. Experten aus verschiedenen Ländern sollten die Finanzindustrie untersuchen, kündigte Präsident Varela an.

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9 Kommentare

Kommentare

Gast
Wie immer...

den Bock zum Gärtner machen. "Experten aus verschiedenen Ländern" sollen die Finanzindustrie untersuchen...
Das werden dann schon die richtigen "Experten" sein, die dann feststellen, dass alles legal war.

"Legal" bedeutet aber nur, dass keine Landesgesetze gebrochen wurden. Die wurden ja bereits exakt auf diese Geschäftsmodelle hingetrimmt.
Sonst hätten wir es auch nicht mit einer"Oase" sondern mit der "Wüste" zu tun.

Viel besser wäre es, Steuerhinterziehung in den reichen Ländern durch schließen der Schlupflöcher massiv einzudämmen, das Strafmaß erheblich zu verschärfen (Verlust des angelegten Geldes, zusätzlich erhebliche Geldstrafen oder Gefängnisstrafen) und dann RICHTIG VIELE STEUERFAHNDER einzustellen.

Daran fehlt es in Deutschland massiv... und das ist natürlich gewollt...

COJO
Interessant wird sein,

wer die Experten sind!
Panama und die anderen Staaten, wo solche "Finanzpraktiken" auftreten, leben wesentlich von diesen. Daher sollte diesen Staaten kein Vorwurf passieren, genau so, wie man einer Katze es nicht vorwerfen kann, das diese sich lieber die Vögel von der Straße holt, als die Mäuse im Keller oder Speicher.

Es ist viel mehr die Ursache in der Nachfrage zu suchen, als die im Angebot. Und da sind die Fiskal-Wirtschafts- und Vollzugsysteme in den Ländern gefragt, in denen der immense Schaden entsteht.

AWACS
Es darf gelacht werden... jetzt laufen die Kunden in andere Oase

Und wohin?
In Amerika sind die Staaten Nevada, South Dakota, Wyoming und Delaware heute absolute Steueroasen. In Banker-Kreisen heißt es: Das ist die neue Schweiz. Diese Panama-Papers, das ist eine Aufdeckung nur um diese anderen Steueroasen trocken zu legen und gleichzeitig die ganzen Geldströme, die im Moment in der Welt kein direktes Ziel finden, alle in die amerikanischen Steueroasen zu lenken. Es wird geschätzt, dass ungefähr 30 bis 40 Billionen an nicht versteuertem Privatvermögen in diesen Steueroasen liegen und da haben die Amerikaner natürlich Interesse, das ins eigene Land zu lenken.

Erny
Es ist ein Skandal ...

...wie die SZ und das ICIJ mit den Daten umgeht... niemand ...weiss bisher jemand ob die bisher gezielt genannten Namen tatsächlich Steuern hinterzogen haben... warum beleuchtet die TS nicht wie es sich gehört die Hintergründe der Veröffentlichungen durch die hantierenden Redaktionen die Einsicht in die Dokumente haben?... wer wird geschützt und warum wurden bewusst die Namen genannt die jetzt international in Umlauf sind und anderer wohl eher nicht... muss ich auf andere Nachrichtenquellen und Kommentare zurückgreifen um mich umfassender über diesen Leak, inkl. Ihrer Absicht und die darauf hervorgehenden Konsequenzen für die betroffenen Personen und der Gesamtlage zu informieren?

Hier eine Bericht der diesen Fall wie viele hinterfragen:
http://bit.ly/1SzTcBn
Quelle: Telepolis

Twingo10
Neue Steuer Oase USA, Bericht DWN

Millionäre aus aller Welt verlagern Vermögen
In die USA
Nach einem Bericht der Organisation New World Wealth wandern tausende Millionäre aus der EU in die USA aus. Vor allem Griechenland sei betroffen. Religiöse Spannungen in Europa sollen diesen Exodus in den kommenden Jahren beschleunigen, so die Organisation. (DWN)
Die Pannama-Papers waren anscheinend Mittel zum Zweck. Wie kann man sich sonst erklären, das keine US Bürger namentlich genannt werden, die in diese Gschichte verwickelt sind. (limited hangout) Und Drahtzieher bzw. Förderer der sogenannten Enthüllungen die Die Goldman-Sonnenfeldt Foundation, die Open Society Foundation, The Rockefeller Brothers Fund und Rockefeller Family Fund sowie The Carnegie Corporation of New York sind.

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gman
Zu 08:03 von Erny "Es ist ein Skandal ..." Ja das ist es!

Eine zwielichtige Geschichte, mehr Sensationsmache als seriöser Journalismus. Scheibchenweise wird veröffentlicht um möglichst viel Kapital zu schlagen.
Wenn es um Internetdienste geht wird der Datenschutz im Exzess angeprangert. Das Bankgeheimnis ist beerdigt, jetzt ist das Steuer- und das Anwaltsgeheimnis im Visier der Journaille.

Gestern bei Phoenix. Anke Plättner diskutierte mit:
- Georg Mascolo (Rechercheverbund)
- Reinhard Kilmer (EX-Steuerfahnder)
- Prof. Veronika Grimm (Wirtschaftswissenschaftlerin)
- Dorothea Siems (Die Welt)

Der Zweck heiligt die Mittel. Der Staat darf Geschäfte mit Kriminellen machen, das sei verfassungsgemäß. Ex-Steuerfahnder: Verschwendung kann man ja mit dem Wahlzettel abwählen. Nach der Wahl, sobald gewählt, haben Politiker also Narrenfreiheit. Euromogeleien, Vertrags-, Rechts- und Kriterienbrüche, Enteignung. D auf dem Weg zum Beamtenbananenstaat im dem staatliche Willkür vorherrschen und Recht und Gesetz weiter sanktionslos gebogen werden dürfen?!

gman
Zu 08:26 von Twingo10 "Vor allem Griechenland .."

"Millionäre aus aller Welt verlagern Vermögen
Nach einem Bericht der Organisation New World Wealth wandern tausende Millionäre aus der EU in die USA aus. Vor allem Griechenland sei betroffen. ...

Zig Milliarden unversteuert und dazu noch aus fragwürdigen Quellen, ja sicher nicht nur in die Schweiz. Dort wachsen die Guthaben aus griechischen Quellen weiter . Luxusuhren werden knapp. ... Da gibt es keine Steuerfahnder und kein CD-Ankauf.

Es gibt Gründe warum den Griechen nicht zu helfen ist und die Milliarden von EZB, Rettungsschirmen & Co. verloren sind. Reiche Griechen zahlen kaum Steuern, schaffen Milliarden ins Ausland. Was dem GR-Staat dann fehlt sollen deutsche Sparer und Steuerzahler wieder ausgleichen. Was da blüht ist die Korruption, die Vetternwirtschaft. Deutschland ist nach dem Grundgesetz ein Rechtsstaat und kann nur Mitglied einer solchen Gemeinschaft sein. Korrektur und Austritt sind längst geboten. Einen guten Weg aus der Misere gibt es ohnehin nicht mehr.

Residue

Der Grund warum die USA in den Panama papers quasi nicht vertreten sind liegt daran, dass die USA mit Panama gegenseitige Vereinbarungen abgeschlossen haben die Panama als Steueroase sehr unattraktiv machen. Wenn solche Vereinbarungen mit allen Ländern gemacht werden, dann kann man durchaus solche Sümpfe trockenlegen. Deswegen ist es auch wichtig, dass sich die Länder zu einer EU zusammenschliessen um ueberhaupt den nötigen Druck aufbauen zu können.