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Geringverdiener sollen in den kommenden zwei Jahren mehr Geld bekommen. Wie das Kabinett beschloss, steigt der Mindestlohn bis zum Sommer 2022 in Halbjahresschritten auf 10,45 Euro pro Stunde.
Ist die Corona-Krise ein Grund für oder gegen die Erhöhung des Mindestlohns? Über diese Frage wurde zuletzt energisch gestritten. Nun hat die zuständige Kommission eine Empfehlung vorgelegt - für eine Erhöhung.
9,35 Euro: Ob es bei dieser Höhe des Mindestlohns bleibt, ist zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften höchst umstritten. Vor der entscheidenden Sitzung bekräftigen beide Seiten ihre Position - und begründen dies jeweils mit Corona.
Die Bundesregierung will noch diese Woche eine Mindestvergütung für Auszubildende beschließen. Diese soll bei 515 Euro pro Monat liegen - und stetig steigen. Doch es gibt auch eine Einschränkung.
Der Chef der Wirtschaftsweisen, Schmidt, hat eine komplette Abschaffung des Solidaritätszuschlags gefordert. Diese würde Investitionen erleichtern. Gleichzeitig warnte er vor einer Anhebung des Mindestlohns auf zwölf Euro.
Das Kabinett hat beschlossen, dass der gesetzliche Mindestlohn von 8,84 Euro auf 9,19 Euro brutto pro Stunde steigt. Bundesfinanzminister Scholz hatte sich zuvor erneut für zwölf Euro eingesetzt.
Deutschland hat einen der höchsten Mindestlöhne in der EU. Gemessen am mittleren Einkommen fällt der deutsche Mindestlohn jedoch eher niedrig aus. Im Januar 2019 steht eine Erhöhung an. Von David Zajonz.
Mit 1,50 Euro pro Stunde sind viele Behinderte, die in Behindertenwerkstätten arbeiten, meilenweit vom Mindestlohn entfernt. Obwohl viele eine ganze normale Fünf-Tage-Arbeitswoche haben. Warum ist das so? Von Charlotte Gnändiger.
Der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland steigt Anfang 2017 auf 8,84 Euro. Das legte die Mindestlohnkommission von Arbeitgebern und Arbeitnehmern in Berlin fest. Derzeit liegt die Lohnuntergrenze bei 8,50 Euro.
Großbritannien erhöht von heute an den Mindestlohn deutlich. EU-Skeptiker auf der Insel befürchten noch mehr Zuwanderer. Das heizt die Diskussion vor dem Volksentscheid über einen "Brexit" im Sommer weiter an. Von Stephanie Pieper.