Ein Bauarbeiter arbeitet an einem Rohbau für Eigentumswohnungen.

Ihre Meinung zu Mindestlohn soll in zwei Schritten auf 14,60 Euro pro Stunde steigen

Der gesetzliche Mindestlohn soll bis 2027 in zwei Schritten auf 14,60 Euro pro Stunde steigen. Das sieht ein Beschluss der Mindestlohnkommission vor. Er muss noch formell vom Bundesarbeitsministerium umgesetzt werden.

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182 Kommentare

Kommentare

Kopfschuetteln

Wenn jetzt das Bürgergeld dadurch nicht auch wieder steigt, besser sogar gleich bleibt oder gesenkt wird, dann sind wir auf dem richtigen Weg, dass Arbeit sich endlich wieder für jeden lohnt.

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91541matthias

nicht jeder kann aus verschiedensten Gründen immer Vollzeit arbeiten, ist vielleicht krank,versorgt Kinder oder Eltern..

Kopfschuetteln

dann kann er aufstocken!

Assarakos

Da kann ich nur den Kopf schütteln. Schon jetzt zahlt der Staat den Aufstockern 7 Mrd pro Jahr. 7 Mrd Lohnsubvention für die Arbeitgeber. Und wer zahlt? Der Steuerzahler. 

werner1955

Und wer zahlt?

Gerade die Mindestlöhner und der Mittelstand. 
Danke

Anderes1961

Und wieviel Euro hätten Sie dann mehr in der Tasche, wenn das Bürgergeld gesenkt würde? Genau. Aber Hauptsache, man kann nach unten treten und fühlt sich wohl dabei. Widerlich. 

Kopfschuetteln

In der Großstadt bei den hohen Mieten ist der Lohnabstand in vielen Fällen nicht gewährleistet.  Bei Kosten von über 40 Milliarden, die es dem Steuerzahler kostet, wäre es verantwortungslos, den 3,1 Millionen Bürgergeldempfänger (Tagesschau.de hat darüber heute schon berichtet), die offensichtlich arbeiten könnten, den nötigen Anstoß, die nötige Motivation zu geben, sich mehr um die freien Arbeitsplätze zu bemühen. Das ist nicht widerlich, das ist gerecht.

Assarakos

Die Behauptung, 3,1 Mio Bürgergeldempfänger könnten arbeiten, ist realitätsferner Unsinn. Machen Sie sich doch einfach mal mit den Fakten vertraut. 

Anderes1961

Sie haben aber vergessen zu erwähnen, daß diejenigen, die gerne arbeiten wollen, es gar nicht können, weil es beispielsweise Alleinerziehende sind und jede Menge Kitaplätze fehlen und viele andere Gründe mehr. Nochmal die Frage: Wieviel Euro mehr hätten Sie in der Tasche, würden den Bürgergeldempfängern die Mittel gekürzt? Richtig geraten, genau 0 Euro.

Und zu fordern, daß Bürgergeld gekürzt wird, was ohnehin nicht reicht, während man es sich selbst auf dem hohen Ross gemütlich macht, das ist widerlicher Sozialneid der schlimmsten Sorte. Wie ich schon schrieb: Hauptsache man kann nach unten treten. Dann fühlt man sich doch gleich besser. 

M.Pathie

Auch hier gilt: Falschaussagen werden durch Wiederholung nicht richtig.

Fakt ist: Für Alleinstehende in Großstädten liegt der Abstand zwischen Bürgergeld und einem Einkommen aus Vollzeitarbeit mit Mindestlohn bei mehreren hundert Euro monatlich, der Regel 300–600 € netto. Ist nun wirklich an zig Beispielen belegt worden, auch hier bei Meta.

 

fa66

»In der Großstadt bei den hohen Mieten ist der Lohnabstand in vielen Fällen nicht gewährleistet.«

Dein Niedriglohnempfänger sollte bspw. prüfen, ob er wohngeldempfangsberechtigt sein könnte.

Während von populistischer Seite bei Bürgergeldempfängern gerne alle möglichen beantragbaren Leistungen eingerechnet und dem Popularmeinungsempfänger aufs argumentative Brot geschmiert werden, wird das vom Lohnabstandsapologeten für die Niedrig- oder Mindestlöhner gerne unterschlagen. 

fathaland slim

Wer arbeitet, hat IMMER mehr als das Bürgergeld. Da er nämlich aufstocken kann.

Ich weiß nicht, warum das so schwer zu verstehen ist.

Gerd Hansen

Ja, der Arbeiter hat mehr. Die Frage ist : Wie viel „mehr“ ( inkl. Aufstockung )?
 

Hat der  400€ mehr, dann arbeitet er für 2,50€ die Stunde, muß aber ALLES selbst bezahlen.

saschamaus75

>> Hat der  400€ mehr, dann arbeitet er für 2,50€ die Stunde, muß aber ALLES selbst bezahlen.

 

Könnten Sie diese kuriose Milchmädchenrechnung bitte etwas näher erklären? oO

 

Ichbinfassungslos

Nun, ich nehme an, der Forist macht folgende Rechnung auf: 

Bürgergeldanspruch 538€ zzgl. Kosten der Unterkunft, sprich Warmmiete, zzgl. Befreiung von der GEZ, Arbeitsstunden im Monat für den BG-Anspruch 0 Stunden

Nettoverdienst nach Abzug der Kosten der Unterkunft und GEZ 938€, Arbeitsstunden im Monat 160 Stunden

Differenz: 400€ (938€ - 538€)

400€ :  160 Arbeitstunden  = 2,50€/h.

Ist diese "Milchmädchenrechnung" für Sie nachvollziehbar?

saschamaus75

>> Nun, ich nehme an, der Forist macht folgende Rechnung auf: 

 

Muahaha, woher habe ich schon vorher gewußt, daß da genau so ein Käsekuchen rauskommt?!? ^^

Aber danke für den Lacher. =)

 

Ichbinfassungslos

Ich kann nichts für Ihr fehlendes Verständnis für simple Tatsachen. Ihr Kommentar unterstreicht dieses umso mehr. 

fathaland slim

Hat der  400€ mehr, dann arbeitet er für 2,50€ die Stunde, muß aber ALLES selbst bezahlen.

Was meinen Sie? Ich verstehe nicht, was Sie sagen wollen?

Ichbinfassungslos

Nun, ich nehme an, der Forist macht folgende Rechnung auf: 

Bürgergeldanspruch 538€ zzgl. Kosten der Unterkunft, sprich Warmmiete, zzgl. Befreiung von der GEZ, Arbeitsstunden im Monat für den BG-Anspruch 0 Arbeitsstunden 

Nettoverdienst nach Abzug der Kosten der Unterkunft und GEZ 938€, Arbeitsstunden im Monat 160 Arbeitsstunden 

Differenz: 400€ (938€ - 538€)

400€ :  160 Arbeitsstunde  = 2,50€/h.

Ist das für Sie nachvollziehbar?

Morgaln

Es gibt Leute die verdienen mehrstellige Millionenbeträge und hier werden die Ärmsten gegen die Zweitärmsten aufgerechnet und darüber gestritten, wem davon man Geld streichen sollte.

Diese Art, auf diejenigen zu treten, denen es sowieso am schlechtesten geht ist erbärmlich.

fathaland slim

Nein, dieser willkürliche Zahlensalat, oder, wie ein Mitforist schrieb, Käsekuchen ist für mich nicht nachvollziehbar.

 

werner1955

Wenn Sei bis jetzt nicht verstanden haben, fragen Sie den OB palmer. Der erklärt Ihne gerne wie mann 5000€ BG bekommt. 

Kopfschuetteln

Bis zu einem bestimmten Punkt und dann muss er tatsächlich alles selber zahlen. Miete, Nebenkosten usw.

fathaland slim

Ja natürlich. Wer gut verdient, bezieht keine Leistungen. Mindestlohn ist aber nicht gut verdienen.

werner1955

Mindestlohn ist aber nicht gut verdienen.

Und nichts tun mit hohem BG ist dann zielführend ?

M.Pathie

Danke für die Vorlage. Stellen Sie sich vor: Ich gehöre auch zu diesen Ausgebeuteten, sie sogar Miete, Nebenkosten usw. ALLES selber zahlen müssen. 
Merkwürdig: Ich freue mich darüber. Und ich neide niemandem, der aus ganz unterschiedlichen Gründen auf Bürgergeld angewiesen ist, seine/ihre Situation. Im Gegenteil: Ich finde meine Steuern da sinnvoll eingesetzt.

Jetzt muss ich mich natürlich aufgrund Ihres Kommentares fragen: Was stimmt da mit mir nicht?

fa66

»Bis zu einem bestimmten Punkt und dann muss er tatsächlich alles selber zahlen. Miete, Nebenkosten usw.«

Ja, klar. 

Bis dahin ist der Mindestlohnempfänger (ohne BG) nicht daran gehindert, weitere Sozialleistungen wie etwa das Wohngeld auszuloten. 

Ein Niedriglöhner unterhalb stockt dann auf BG+KdU auf, hat dann aber keinen Wohngeldanspruch. 

Es kann im Einzelfall sein, dass ein Niedriglöhner mit Wohngeld mehr hat als wenn er mit BG+KdU aufstockte. 
Dann ist die Wohngeldoption tragender, als BG zu beantragen.

M.Pathie

Ist nicht schwer zu verstehen. Passt aber nicht in so manche Blasenwelt.

fa66

»Wer arbeitet, hat IMMER mehr als das Bürgergeld. Da er nämlich aufstocken kann.«

Äh, nein. Wer durch Erwerbsarbeit weniger als den Bürgergeldsatz zusammenbekommt, kann auf den Bürgergeldsatz aufstocken.

Wer durch Erwerbseinkommen mehr als Bürgergeld hat, kann u.U. aber den Abstand zum BG erhöhen, wenn er/sie bspw. Wohngeld beantragt. 

werner1955

Also hat Palmer mit den 5000€ dei ein Familie als BG bekommt nicht dei Wahrheit gesagt`? 
Auch das 20.000 Für PKWs odeR Führerschein zusätzlich zum BG gezahlt werden ist nicht korrekt?

Lucinda_in_tenebris

Wieso? Wer nur Mindestlohn zahlt, muss dann halt wenigstens gute Rahmenbedingungen haben, damit ihm die Leute nicht weglaufen.

Solange 10% der Bevölkerung über 90% des Finanzvermögens verfügen, bleibt noch eine Menge übrig.

Kopfschuetteln

Die 10 Prozent von denen Sie sprechen, zahlen Steuern und leben nicht von den Steuern anderer. Ich spreche hier von Zuwendung, alles andere gehört nicht in diese Diskussion. Nur darum geht es. 

ich1961

Ich klinke mich jetzt aus - das wird mir zu mies!

 

Lucinda_in_tenebris

Ich weiß nicht, weshalb die Superreichen von manchen in Schutz genommen werden, als seien diese Opfer eines Schulmobbings. Im Verhältnis ihrer Einnahmen zahlen diese Leute ja viel weniger als  90% der Bevölkerung. Es handelt sich bei diesen Leuten oft auch um Erben, die vermutlich nicht einmal wissen, wieviel Steurn sie zahlen oder es ihnen auch egal ist.  Das ist insgesamt eine Fehlentwicklung, die an den Säbelzahntiger erinnert, der vor lauter Zähnen irgendwann nicht mehr jagen konnte und ausstarb.

fathaland slim

Die zehn Prozent zahlen weniger Steuern als die meisten. 

rolato

Mindestlohn herrscht meißt dort vor wo keine besonderen Kenntnisse und Ausbildungen abverlangt werden, oder wo Personal leicht zu ersetzen ist. Angebot und Nachfrage regeln auch am Arbeitsmarkt den Preis.

Das trifft leider nicht immer zu, einige Berufe werden nur mit Mindestlohn vergütet weil der Markt es nicht hergibt höhere Löhne zu zahlen, Beispiel Friseur oder Fachverkäufer

Lucinda_in_tenebris

Ich habe nicht anderes behauptet. Wer einen Hairdress Laden hat , bei dem die Belegschaft zufrieden ist, kann diese auch trotz des Mindestlohns halten, wer nicht nur NUR Mindestlohn zahlt, aber auch  seine Leute vergrault, der halt nicht.

Ich finde es grauenhaft, dass quasi immer der Hungertotd und der Weltuntergang herbeizitiert wird, um zu argumentieren, dass Mindestlohn und Bürgergeld eine Beleidigung für den ach so hart arbeitenden Mittelständler sei. Brauchen diese Leute unbedingt immer jemanden zum herunterblicken?

w120

Angebot und Nachfrage regeln auch am Arbeitsmarkt den Preis.

Deshalb verdient eine Raumpflegerin auch in der Regel mehr als 15 Euro.

Eigentlich müßte sie 50 Euro bekommen.

Gibt so wenige, bei großer Nachfrage.

 

artist22

Genau. Schafft ein, zwei, drei, viele Bitcoins..

De Paelzer

Für Menschen mit Bürgergeld gibt es wohl eine Verteuerung? 

werner1955

Nee frü alle. Besonder für die Menschen die noch hart arbeiten massiv Steeurn , Sozialversichern ,, GEZ uva. noch bezahlen müssen. 

Carlos12

Genau. Die 54jährige soll ihren wegen einem Schlaganfall pflegedürftigen Mann in ein Pflegeheim abschieben und auf Montage gehen.

Die Mutter mit dem 3jährigen und 6jährigen Kindern kann in die Spätschicht, schließlich kann der 6jährige auf die 3jährige aufpassen.

Und warum soll der Querschnittsgelähmte nicht in einer KFZ-Werkstatt aushelfen? Am Boden kann er doch kriechen.

 

Und falls jetzt noch jemand meint, dass nicht alle Arbeitslosen, älter, chronisch krank, schwerbehindert, örtlich gebunden, betreuen, pflegend oder unzureichen ausgebildet sind,

der soll doch mal erläutern, wie hoch der Anteil derjenigen ohne Vermittlungshindernisse ist.

Kopfschuetteln

Gegen gute Gründe hat niemand etwas, aber die Realität ist eine andere. Sehen Sie sich doch mal um.

ich1961

Das möchte ich Ihnen gerne raten - siehe meine vorherige Antwort.

sebo5000

Also in meinem Umfeld sehe ich keine Leute, auf die Sie abzielen...evtl. bewegen Sie sich in den falschen Kreisen...

Carlos12

Wo soll ich mich umsehen. Ich kenne Niemand, der länger arbeitslos ist. Und Prekariats-TV (RTL2) sehe ich auch nicht. Außerdem setze ich nicht so sehr auf persönlichen Erfahrungswerten (Anekdotische Evidenz), sondern auf fachkundische Analysen.

M.Pathie

Zu oft kommt leider auf fachkundige Analysen eine Antwort wie "Das sagen Sie! Das kann man auch anders sehen..." Dieser gefährliche Unsinn begann unter Trump 1 mit dem damaligen Stichwort "Alternative Fakten". 

M.Pathie

Danke für ihre klaren drastischen Worte. Scheinen (leider) nötig zu sein bei soviel Faktenverdrehung mancher hier.

M.Pathie

Arbeit lohnt sich. Immer.

Und das Bürgergeld muss ausreichen zur Bestreitung des Lebensunterhalts auf niedrigstem Niveau. Immer. Und deshalb wird es auch Steigerungen beim Bürgergeld brauchen, allein schon als Inflationsausgleich. Immer.

Ichbinfassungslos

Jaein. Ich stimme Ihnen zu, dass Bürgergeld den Mindestlebensunterhalt sichern muss. Mehr aber nicht. 

Der Bürgergeldbezug müsste zeitlich begrenzt und in der Höhe zudem degressiv ausgestaltet sein. Bspw. 24 Monate BG in Höhe 100%, danach monatliche Reduzierung um 5%. Sonderregelungen bspw. für Ältere, Alleinerziehende,  Pflegende unter Nutzung der Regelungungen des Parag. 10 SGB II, um Härtefällen gerecht zu werden. 

Es ist nicht einzusehen, warum gesunde Arbeitsverweigerer - und es sind weit, weit mehr als 16.000 - durch den Steuerzahler finanziert werden sollten. Faulheit ist kein Menschenrecht. Schon gar nicht für Menschen, die wenig oder gar noch nie in das Sozialsystem eingezahlt haben, auf dessen Kosten sie leben.

UnPoLo

Schon mal dauerhaft von Bürgergeld gelebt?. Selbst Jens Spahn räumte vor drei Jahren ein, dass Hartz IV nicht für die Dauer gedacht sei, trotzdem lebe ich seit 15 Jahren davon, weil die Vollerwerbsminderungsrente ab 42 nicht reichte.

Den Selbstversuch kann jeder machen und dabei sogar noch gut ansparen.

Ichbinfassungslos

//Selbst Jens Spahn räumte vor drei Jahren ein, dass Hartz IV nicht für die Dauer gedacht sei, trotzdem lebe ich seit 15 Jahren davon, weil die Vollerwerbsminderungsrente ab 42 nicht reichte.

Den Selbstversuch kann jeder machen und dabei sogar noch gut ansparen.//

Ich vermute, Sie leben von Grundsicherung für Erwerbsgeminderte, also Grundsicherung nach dem SGB XII. Auf Bürgergeld hätten Sie nach Ihrer Darstellung als voll erwerbegeminderte Person gar keinen Anspruch. 

Coachcoach

Im Gegenteil: Nur wenn das Bürgergeld deutlicher steigt, wächst  die Wirtschaft so, dass sich Arbeit für jeden lohnt.

Wichtig ist dabei Tarifbindung.

Malefiz

Warum wird immer wieder auf dem Bürgergeld herumgeritten und schlecht geredet? Haben Sie einmal die Mühe gemacht und recherchiert wer an den Bürgergeldempfängern letztendlich Schuld hat?

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Paule66

In aller Regel die BG Empfänger selber. Ausnahme Krankheit, Unvermögen und hohes Alter.  

Malefiz

Auch Ihnen würde ich empfehlen mal zu recherchieren wer die Hauptschuld an den Bürgergeldempfängern trägt! Ansonsten mutet ihr Aussage nur als Stammtischparole an! Die Sache ist nämlich komplexer als mancher Bürger wahr haben möchte! Ich habe es einfach satt, daß man die Bürgergeldempfänger immer als die Schuldigen an ihrer Situation hinstellen möchte!

ich1961

Danke und meine Zustimmung.

rolato

Ich habe es einfach satt, daß man die Bürgergeldempfänger immer als die Schuldigen an ihrer Situation hinstellen möchte!

Das sollte man nicht immer tun, es gibt driftige Gründe denen das Bürgergeld als die einzige Möglichkeit bleibt. Die zweite Seite ist aber auch, und das gehört auch zur Wahrheit und den Fakten, das manche Empfänger von BG. sich um jedwede Möglichkeit drücken eine Tätigkeit aufzunehmen. Sie sind ja nicht unbedingt dumm oder bildungsfern, sind aber genauso engagiert nicht in Arbeit zu kommen, wie jemand der sich ebenso engagiert das Gegenteil zu erreichen. Empfänger kennen sich oft bestens damit aus was ihnen gesetzlich außer dem BG. noch zusteht. Man richtet sich ein und verzichtet gegebenenfalls auf höhere Einnahmen durch Arbeit und verdient sich eventuell noch Geld durch Schwarzarbeit oder anderen Unternehmungen dazu.

UnPoLo

Dieser Staat, diese Regierung und unsere Gesellschaft können machen, wie sie möchten, wenn der Bürgergeldbezieher sich nicht in die ihm angedachte Operrolle begibt und sich wehrhaft verteidigt, denn mit Brüderlichkeit hat das Ganze Getue nicht zu tun.

Es ist tagtäglich hart, aber es ist möglich.

Man kann sich übrigens auch gerne fragen, an was man als Arbeitnehmer mitarbeiter, man darf es, jedenfalls von mir aus.

Meinen Segen hat immer, wer nachdenkt, wenn ich den zu vergeben hätte.

Stotterfritz

Vielleicht, weil die privaten Sender mit ihren Proll-Sendungen aus den Problemsiedlungen die öffentliche Meinung manipulieren und selbst dabei gut verdienen? Ich frage mich nur, warum diese Protagonisten kein Geld von RTL und Co verlangen für die Verfilmung ihres Lebens. Entweder bekommen sie Geld vom Sender und verschweigen es oder sie sind einfach zu doof, dafür Geld vom Sender zu verlangen.

Malefiz

Wenn es mich betreffen würde und irgend ein TV Sender würde gerne meine Lebenssituation verfilmen wollen, dann müßte zuerst die Kamera ausgeschaltet werden und dann wird über eine Entlohnung für mich diskutiert. Ist es zu wenig, dann heißt es ganz, sucht euch jemand anderen!

Adeo60

Bürgergeld wäre gut, wenn es den wirklich Bedürftigen helfen und zu einer Arbeitsaufnahme motivieren würde. Die neue Regelung der Grundsicherung ist nicht nur in der Formulierung besser. 

pasmal

Schön, aber nicht gut für Kleinunternehmer und für die Kunden, die amEnde wieder die immer höheren Preise zahlen muss.

Aber das ist eine txpische Folge der angeknacksten Arbeisverhältnisse in Deitschland. Früher hätte es solche fragwürdigen Arbeitsverhältnisse kaum gegeben. Durch die Zunahme vieler unausgebildeter Arbeitssuchender die von ihrem Können und Wissen erst kaum zu vollen (Tarif)Löhnen an zu stellen waren, hat man versucht sich mit immer prekehreren Lösungen zu helfen. Mittlerweile ist der Anteil so hoch, dass er Art von Firmengründungen, Preisentwicklung, Arbeitskultur in ungesundem Maas mitbestimmt.

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fathaland slim

Es gab früher ganz erheblich mehr Jobs für niedrig Qualifizierte. Diese Jobs wurden großenteils wegrationalisiert. Kennen Sie beispielsweise den Beruf des Straßenfegers noch? Davon konnte man, wenn auch auf niedrigem Niveau, eine Familie ernähren.

pasmal

Ja mag sein, dass es damals mehr Jobs mit Niedriglohn gab, man nannte solche Leute auch Hilfsarbeiter und wollte damit ausdrücken, dass diese Kollegen für ihre zu erbringende Arbeit keine Berufsausbildung sondern nur eine kurze Einarbeitung durchlaufen hatten. Auch das klappte relativ gut. Der Unterschied ist aber, dass heute die Zahl solcher Arbeitskräfte immer mehr wächst und das den Arbeitsmarkt entsprechend beeinflusst und verändert. Viele Es sind mittlerweile Arbeitsfelder entstanden, die nur mit diesen Arbeitskräften zu machen sind. Das aber hat den Arbeitsmarkt immmer mehr vom Facharbeiter zum Arbeiter mit Billiglohn gemacht. Genau dies ist mittlerweile ein Grund, warum hier immer mehr Fachpersonal fehlt. Warum eine Ausbildung machen, man kann sich ja auch so mit wenig verantwortung und Aufregung durch bringen, ist die so entstandene Devise. Wie die Altersabsicherung für solche Leute sein wird, wird das ganze Thema bald noch verschärfen.

ich1961

Dann sorgen Sie doch dafür, das die  - jährlich offen bleibenden - Ausbildungsplätze belegt werden!

 

fathaland slim

Der Unterschied ist aber, dass heute die Zahl solcher Arbeitskräfte immer mehr wächst und das den Arbeitsmarkt entsprechend beeinflusst und verändert.

Nein, das ist nicht richtig, wie ich ja schrieb. Es gibt einfach immer weniger Jobs für Niedrigqualifizierte.

Warum gehen Sie auf das, was ich schrieb, gar nicht ein und wiederholen einfach Ihre Aussage?

ich1961

//hat man versucht sich mit immer prekehreren Lösungen zu helfen.//

Wer ist denn "man"?

Ich hoffe, Sie meinen die Arbeitgeber - die sind diejenigen, die diese Jobs anbieten!

 

fa66

»Durch die Zunahme vieler unausgebildeter Arbeitssuchender«

Dann müsste Deutschland ja dümmer geworden sein, was bei der Anzahl Abiturienten, Fachabiturienten und Mittelschüler kaum der Fall sein dürfte.

Anders als früher™, gibt es m.E. einfach die benötigte Anzahl tragender Erwerbstätigkeiten für jene eher gleichbleibende Anzahl »Dummen« (die Anführungen bitte mitinterpretieren) oder Unausgebildeten nicht mehr. Der einfache angelernter Kistenschubser der 1950er, der davon auf niedrigem Niveau über den Monat gekommen ist, muss heute Logistikerkenntnisse aufweisen, wolle er/sie in einem heutigen Logistiklager noch mithalten.

Lucinda_in_tenebris

Oligarchen machen risiege Gewinne durch die Inflation und verdienen kräftig an den Preiserhöhungen. Wenn dann aber mehr Lohn gefordert wird, dann sehen viele die Republik gefährdet. 

Gerd Hansen

Mal kurz rechnen:

Ledig, 25 Jahre alt, Steuerklasse 1, nicht kirchensteuerpflichtig.

160 Stunden / Monat x 13,90 = 2.224€ brutto.

Nach Brutto-Nettorechner also ~ 1.600€ netto.

60 m2 Wohnung a 10 € / m2 = 600€ KALTmiete.

Mit Telefon / Internet, Strom, Gas und anderen Nebenkosten also mindesten 800€ / Monat.

Da auf dem Land ohne ÖPNV Auto erforderlich, also auch mindestens 200€ pro Monat

Bleiben noch 600 für Essen, Kleidung, Rücklagen, „sparen“.

Ich denke mal, hier wird mir jemand sagen können, wie viel einem „Arbeitslosen“, der Bürgergeld bezieht, übrigbleibt.

Selbst wenn der Arbeitende 240€ mehr überhaben SOLLTE, so arbeitet der quasi für 1,50 die Stunde…

Der Mindestlohn ist meiner Meinung nach joch genug, allerdings haben wir ja, wie im anderen Artikel beschrieben - 3,1 Mio Arbeitssuchende. Das grib eine Drittel, was nicht arbeiten kann abgezogen, bleiben immer noch -2 Mio über ( nicht die von einigen Usernhier gern zitierten 16.000 ! )

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nie wieder spd

Der Mindestlohn darf sich nicht an den schlechten Tariflöhnen orientieren, sondern an finanziellen Notwendigkeiten. 
 Mit „600 für Essen, Kleidung, Rücklagen“ wird man sich kaum zB gesund und klimafreundlich ernähren können und Rücklagen oder gar eine private Renten - uo Krankenzusatzversicherung sind damit kaum zu bezahlen. Selbst gelegentliche Ausgaben für Kulturelles sind da kaum noch drin. 

bolligru

"Kulturelles"- ein mächtiger Begriff!

Aber, was heißt das?

Wo fängt "Kultur" an? Beim Dackelzüchten, Feierabendbier oder erst beim Stadttheater?

fathaland slim

Mindestlohnbezieher sind in den meisten Fällen wohngeldberechtigt.