
Ihre Meinung zu Mindestlohn soll in zwei Schritten auf 14,60 Euro pro Stunde steigen
Der gesetzliche Mindestlohn soll bis 2027 in zwei Schritten auf 14,60 Euro pro Stunde steigen. Das sieht ein Beschluss der Mindestlohnkommission vor. Er muss noch formell vom Bundesarbeitsministerium umgesetzt werden.
Mal kurz rechnen:
Ledig, 25 Jahre alt, Steuerklasse 1, nicht kirchensteuerpflichtig.
160 Stunden / Monat x 13,90 = 2.224€ brutto.
Nach Brutto-Nettorechner also ~ 1.600€ netto.
60 m2 Wohnung a 10 € / m2 = 600€ KALTmiete.
Mit Telefon / Internet, Strom, Gas und anderen Nebenkosten also mindesten 800€ / Monat.
Da auf dem Land ohne ÖPNV Auto erforderlich, also auch mindestens 200€ pro Monat
Bleiben noch 600 für Essen, Kleidung, Rücklagen, „sparen“.
Ich denke mal, hier wird mir jemand sagen können, wie viel einem „Arbeitslosen“, der Bürgergeld bezieht, übrigbleibt.
Selbst wenn der Arbeitende 240€ mehr überhaben SOLLTE, so arbeitet der quasi für 1,50 die Stunde…
Der Mindestlohn ist meiner Meinung nach joch genug, allerdings haben wir ja, wie im anderen Artikel beschrieben - 3,1 Mio Arbeitssuchende. Das grib eine Drittel, was nicht arbeiten kann abgezogen, bleiben immer noch -2 Mio über ( nicht die von einigen Usernhier gern zitierten 16.000 ! )
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"Das grob eine Drittel, was nicht arbeiten kann abgezogen, bleiben immer noch -2 Mio über ( nicht die von einigen Usernhier gern zitierten 16.000 ! "
1.) Wie kommen sie auf die Schätzung, dass grob ein Drittel nicht arbeiten kann. Wer überhaupt nicht mehr arbeiten kann ist erwebsunfähig.
2.) Die gern zitierten 16.000 beziehen sich auf diejenigen, bei denen ein begründeter Verdacht besteht, dass sie nicht arbeiten wollen. Natürlich ist die Dunkelziffer viel größer.
3.) Das Hauptproblem ist, dass die Leute keine Arbeit bekommen. Sie bringen für die freien Stellen nicht die Voraussetzungen mit oder die Arbeitgeber wollen sie nicht. Ich denke da z.B. an die Firmen, die ihre Schwerbehindertenquotenicht erfüllen.
„2.) Die gern zitierten 16.000 beziehen sich auf diejenigen, bei denen ein begründeter Verdacht besteht, dass sie nicht arbeiten wollen. Natürlich ist die Dunkelziffer viel größer.“
Nehmen wir einfach das Doppelte an Sozialhilfebetrügern an.
Dann ist der Schaden mit ca 300 Millionen Euro pro Jahr immer noch 500 mal kleiner, als der, der durch 150 Milliarden Euro an jährlichen Steuerhinterziehungen angerichtet wird.
Solche Vergleiche sind unsachlich.
Der Freibetrag liegt bei ca. 328 Euro.
Ob er noch Wohngeld erhalten kann, das hängt von verschieden Faktoren ab.
Zwar gibt es keine Beschränkung der Größe, aber Lohn und Wohnort bestimmen die mögliche Höchstgrenze.
Bei Bürgergeldempfängern ware zu prüfen, ob die 600 Euro angemessen sind.
Die Neben- und Autokosten sind mir auch wesentlich zu niedrig.
Für Singles, wie in Ihrem Beipiel dargestell, ist Bürgergeld sehr knapp berechnet und da lohnt es sich für die meisten schon, arbeiten zu gehen, aber....
"Interessant" wird es, wenn in einer Familie Kinder sind. Besonders interessant wird es, wenn mehr als drei Kinder in einer Familie sind:
https://www.das-steht-dir-zu.de/arbeit/buergergeld/der-buergergeld-rech…
Einfach mal selbst plausible Zahlen einsetze!
Da fragt sich dann so manch Einer: Wozu soll ich arbeiten gehen, wenn es nichts oder so gut wie nichts bringt, netto?
Ps.: Der link ist von der Caritas NRW, also keine Nazischwurblerei!
Sie wollen also in erster Linie den Kindern das Geld wegnehmen...? Die können mal gar nix für ihre Situation....asozialer geht's wohl kaum.....
➢ Da fragt sich dann so manch Einer: Wozu soll ich arbeiten gehen, wenn es nichts oder so gut wie nichts bringt, netto?
« So manch einer » also. Wie viele Prozent die Mancheineren sind, das wissen Sie aber nicht.
➢ "Interessant" wird es, wenn in einer Familie Kinder sind. Besonders interessant wird es, wenn mehr als drei Kinder in einer Familie sind: …
Kindergeld bekommt man für Kinder immer, und Wohngeld kann man beantragen, braucht man eine große Wohnung wegen viele Kinder darin.
Wer viele Kinder hat und nicht wirklich sehr, sehr gut verdient, bezieht IMMER staatliche Leistungen. Das war schon zu meiner Schulzeit so. Und die liegt mehr als fünfzig Jahre zurück.
Ich verstehe nicht, was dieser Neid auf die Armen soll.
Den Begriff "Nazischwurbelei" habe ich in diesem Forum noch nie gelesen. Ihnen gebührt die Ehre, ihn eingeführt zu haben.
Da habe ich für die Arbeitgeber noch ein ganz anderes Rechenmodell: wenn dieser Mindestlohn so fürstlich ist, warum müssen dann manche andere 3000 und Mehr brutto haben?
Wie gut ginge es unserer Wirtschaft, wenn man alle Löhne deckeln würde.
Und wie gut erst, wenn man das auch mit den Gewinnen täte.
So oder so. Unreguliertes Deckeln ist keine gute Idee. Soweit will selbst ich als Linker die Gleichmacherei nicht treiben.
Aber: gemäss eines alten Spontispruches von mir: Traue keinem über 5000 netto.
Würde ich heute weiter so gelten lassen, allerdings mit 7000 EURO ;-)