Ein Kellner trägt ein Tablett mit benutzten Gläsern und leeren Flaschen.

Ihre Meinung zu Gastronomen bezeichnen 15 Euro Mindestlohn als "Katastrophe"

Bundesarbeitsminister Heil fordert in Zukunft einen Mindestlohn von 15 Euro. Während er Zuspruch von Gewerkschaften bekommt, sehen Gastronomen den Vorstoß äußerst kritisch. Von Fabian Siegel.

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154 Kommentare

Kommentare

Pax Domino

15 Euro Mindestlohn , bedeutet für viele Gastronomen das Ende der Fahnenstange. Die können sich dann alle bei der immer mehr und mehr fordernden Regierung bedanken. 

Gez. Nie wieder Pax Domino 

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Kristallin

Jaja die armen Gastros, nachher speist das Servicepersonal wegen des "Spotzenlohnes" noch bei der Sternekonkurrenz... 

RockNRolla

Dümmliche Polemik bringt keinen weiter

Kristallin

Und Servicekräfte haben ein Anrecht auf ordentliche! Bezahlung! 

In der Castro wird seit Jahrzehnten übelster Schindluder mit Scharzarbeit betrieben, gerne bei Aushilfen "hinter den Kulissen", von ekeligen Zuständen in Küchen auch teuer Gastronomie gar nicht zu sprechen........ 

Mal den Kontrolleur/Innen vom Gesundheitsamt zuhören. 

Schneeflocke ❄️

Wenn man einen Betrieb nur dadurch aufrecht erhalten kann, indem man andere Menschen ausbeutet - unangemessen niedrig bezahlt und sich die Differenz selber in die Tasche steckt - und das nicht anders regeln will (z.B. selber bedienen, kochen, servieren) oder selbst Ansprüche an den Gewinn absenken und die Mitarbeiter anständig zu bezahlen, dann sollte man besser das Lokal oder die Firma schließen. Jeder Lokalbetreiber kann sich schließlich auch bei der Konkurrenz bewerben, z.B. als Kellner etc. Herr Heil fordert zu Recht die Anhebung des Mindestlohns. Meiner Meinung nach sollte er 18€/h betragen. Alles darunter ist ohnehin menschenunwürdige Ausbeutung. 

RockNRolla

Genau. 30€ für Alle. Qualifikation? Wozu denn? 

Ich habe für deutlich weniger Geld in den Ferien und nebenher gearbeitet und wurde nicht ausgebeutet.

Andere Frage: darf sich eun Wirt dann Billigarbeiter von Außerhalb holen? Warum nicht? Die Industrie will das auch und erfindet den Fachkräftemangel. Obwohl es genügend bewerber gibt.  

Miauzi

Da haben Sie aber noch bei Mutti und Vati ihre Beine unter deren Tisch gelegt ... sprich sie mussten weder Miete noch sonst irgendetwas vom Lebensunterhalt bestreiten!

Pax Domino

Ja der liebe Herr Heil er fordert ohne Ende. Ist nur Gut das er am 22.09.25 aus gefordert hat. Und das ist überfällig !

Alter Brummbär

Achso die Arbeitnehmer die ihre Rechnungen nicht bezahlen, sind ihnen egal.

RockNRolla

Wo sagt er das?

MargaretaK.

Nirgends. Aber über Aufstocker (und Bürgergeldempfänger) wird grundsätzlich "als faules Pack" geschimpft. Beim derzeitigen Mindestlohn MUSS aber aufgestockt werden. Und der spätere Rentner, der 45 Jahre in der Branche gearbeitet hat erst Recht.

Miauzi

Die werden aber ebenfalls als "faules Pack" bezeichnet und aufgefordert sich einen Nebenjob zu suchen ... genau das habe ich in einem früheren tread dazu schon "um meine Ohren geschlagen" bekommen!

zerocool76

Die können ihre Rechnungen nicht bezahlen, weil die Preise entsprechend steigen, weil jeder Unternehmer die entstehenden Kosten weitergibt. Dementsprechend dreht man das Rad nur weiter mit einer derartigen Erhöhung und noch mehr Menschen werden die Rechnungen nicht bezahlen können.

Pax Domino

Ach so die Arbeitnehmer können ihre Rechnung nicht bezahlen. Und was sagen Sie zu den Millionen Rentnern die ihre Rechnungen nicht bezahlen können. Rechnet man vom User  Schneeflocke die  geforderten 18 Euro  und Multipliziert  diese mit einer  Wochenarbeitszeit von 38 Stunden , Sie würden Millionen von Rentner glücklich machen.

Gez. Nie Wieder Pax Domino  

Miauzi

Steigt der Mindestlohn -> seigt auch die Rente

Weil beides miteinander verkoppelt ist!

bolligru

Das Geschäftsmodell "kleine Kneipe an der Ecke" funktioniert schon lange nicht mehr. Die Menschen trinken ihr "Feierabendbier" zuhause. Man mag das beklagen, es ist aber Realität und der Preis fürs Bier spielt da auch schon lange eine Rolle.

In der Bunderepublik gab es folgende Preisentwicklung:

"Der Preis für eine Halbe Bier betrug vor 1914 etwa 11 Pfennige, um 1930 24 Pf., um 1950 45 Pf., um 1960 60 Pf., um 1970 90 Pf. und um 1980 1,70 Mark in einer ländlichen Gastwirtschaft." Quelle: https://www.ingolstadt.de/stadtmuseum/scheuerer/museum/geldwert.htm Der Kasten Bier war verhältnismäßig teuer so daß man auch gleich sein Bier in der Kneipe trinken konnte.

Heute kosten ein Kasten Markenbier im Angebot 10,00€ ohne Pfand. Das sind 10 Liter. 

Wieviel zahlt man dafür in der Kneipe? -   (Ich war schon mind. 10 Jahre nicht mehr in einer Biergaststätte). 1970 war der Unterschied nicht derart riesig.

Vielleicht müssen die Gastwirte ihr Angebot an die Wünsche der Gäste anpassen.

Pax Domino

Da liegen wir beide auf der gleichen Linie. Mit Gruß Pax Domino 

Adeo60

Arbeit muss ordentlich bezahlt werden, dies ist auch ein Gebot der Solidarität und Fairness in unserer Gesellschaft. Aber das unternehmerische Engagement erfordert nun auch einmal Rentabilität. Man sollte beide Seiten verstehen lernen und nach vernünftigen Lösungen suchen. Ich erlebe gerade in der Gastronomie viele Aushilfskräfte, u.a. Studenten, Menschen mit Migrationshintergrund, die enorm fleißig sind und ein hohes Maß an Serviceleistung erbringen. Der Kunde würdigt dies idR zu Recht mit einem Trinkgeld. Ähnlich läuft es beim Friseurtermin. Wenn Arbeitsplätze wegbrechen  ist  niemanden gedient und wer gute Arbeit leistet, wird von seinem Arbeitgeber gehalten, ordentlich entlohnt und von der Kundschaft mit einem angemessenen Trinkgeld belohnt werden. Das muss die Zielsetzung sein.

Duzfreund

"Mindestlohn als "Katastrophe".." Ja, natürlich scheint das so - der Mindestlohn schwächte unsere Konkurrenzfähigkeit, fördert der Lohndruck und macht die Politik zum Buhmann. Aber die Schaffung, Ausweitung und Pflege des Niedriglohnsektors mit Hilfe der "Jobcenter", war ebenso eine Untat und eine Katastrophe - wie man dreht. Vernünftig wäre die Einführung eines Grundeinkommens, aber darauf kommt ja keiner (nicht als Subsistenz Einkommen, sondern als Grundlage und Ersatz der "Draufgesattelten" Sozialleistungen).

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Alter Brummbär

Haben sie Vorschläge, wie das finanzierbar ist?

RockNRolla

Einfach mal nach 1990 schauen. Da ging das sehr gut

Grossinquisitor

Wie ein Grundeinkommen in einer freien und offenen Gesellschaft wie der unserern funktionieren könnte, hab ich nie verstanden. Ich weiß auch nicht, welche konkrete Auswirkung das für die wirtschaftliche Situation der Gastronomen hätte. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass nicht mehr viele Studenten in der Gastronomie arbeiten würden, gäbe es ein BGE. 

FritzF

Am Ende reicht es nur noch für den Eintritt. Und ein Glas Wasser.

neuer_name

Kostet dann eine Pizza künftig 35 Euro oder was? Naja, im Gegenzug könnte man dann ja auch das Bürgergeld nochmals um 20% anheben um den sozialen Frieden wieder herzustellen. 

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Kristallin

Sofern das ne gute Pizza ist, Joh da muss dann halt die Qualität stimmen. 

Und "gepimte TK Pizzen" für 20,- gibts schon einige Jährchen bei "sparsamen Gastronom/Innen."

Übrigens schon zu den miesen Mindestlohnzeiten. 

Bauhinia

Bei der (Standard)Pizza mache ich mir keine Sorgen. Die recht zahlreichen italienischen Gaststätten in meiner Gegend haben nie Personalmangel und sind trotzdem immer ein klein wenig günstiger als andere Gaststätten. Die müssen irgendwie besonders gut wirtschaften können...

Sisyphos3

Die müssen irgendwie besonders gut wirtschaften können...

---

oder "cleverer" sein

ob da alles so über die Kasse läuft  ?

dazu wenn die Oma und die Kinder mitarbeiten und in der Küche ne arbeitslose Verwandte  .....

wissen tu ich nicht - aber so wie sie "gutes wirtschaften" vermuten, tue ich eben das mutmaßen

 

Bauhinia

Ja die haben scheinbar oft recht große Familien. Es gibt da aber auch noch andere Nationalitätengaststätten wo das ähnlich ist. Mich wundert da manchmal nur, dass das niemanden zu stören scheint. Womöglich läuft bei den Gaststätten auch alles legal und der Zweck ist ein anderer. Die "Familien" zwischen Ätna und Vesuv machen irgendwas bei 150 Mrd Umsatz im Jahr mit ca. 50% Gewinn. Waschmaschinen sind ein gefragtes Gut. 

Alter Brummbär

Warum nicht mal selber kochen?

RockNRolla

Warum überhaupt kochen? 

Schneeflocke ❄️

Sie möchten also billig lecker essen gehen, auf Kosten anderer Leute (die auf anständigen Lohn verzichten sollen, damit der Chef wegen Ihrer Preisvorstellungen dennoch genug für sich selber rausholen kann)? Wenn Ihnen die 35€ zu schade sind, dann backen Sie sich die Pizza 🍕 einfach zuhause selber...

RockNRolla

Der Chef bedient sich? Sie scheinen nichts von der Materie zu verstehen. Die Marge ist, ob Steuern und Abgaben, winzig

melancholeriker

Das sollte doch für all diejenigen kein Problem darstellen, die alles kulturfremde zu gerne aus dem Land haben möchten. Aber wer arbeitet noch unter 15€, wenn nicht die MigrantInnen? Da wird das Stammtischgejammer aber heftig anschwellen bei dürftigem Angebot und hoher Preislage... 

Sisyphos3

Aber wer arbeitet noch unter 15€

---

vor allem wenn es zusätzlich zum Bürgergeld schwarz ausbezahlt wird ? 

 

Pax Domino

Um 20 % das Bürgergeld anheben ist meiner Meinung viel zu wenig. Da in 12 Monaten Bundestagswahlen stattfinden würde ich der Ampel vorschlagen  das Bürgergeld auf 800 Euro zu erhöhen. Geld könnte man kurzzeitig  durch Verkauf der Commerzbank Aktien  die der Staat noch besitzt herbeischaffen. 

Gez. Nie wieder Pax Domino 

Sisyphos3

und wie finanzieren sie die Wohltat weiter, wenn der Aktienerlös aufgebraucht ist ?

Wasserversorgung verkaufen ist auch populär oder wie immer Vorschläge die Reichen zu enteignen

RockNRolla

Es muß doch nur bis zur Wahl reichen. Dann ist die eigene Versorgung safe. (Save? Egal)

Wenn man Glück hat, kann man den Trick sogar zweimal.machen.

BotschafterSarek

Bürgergeldempfänger haben schon jetzt in der Regel nicht die finanziellen Reserven, um ins Restaurant zu gehen. 

Schiebaer

Der Mindestlohn ist gerechtfertig,auch in der Gastronomie.Dann werden die Speisen wohl etwas teurer,aber das wird nicht viele Kunden davon abhalten wie sie es gewohnt sind dort zu speisen. Die es sich nicht leisten können waren sowieso keine Kunden.

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Kristallin

Da stimme ich Ihnen zu. 

r.wacker

Und wieder ist das Geheule groß - an die, die von ihrer Arbeit leben müssen, denken weder DEHOGA noch FDP. Kein Wunder, wenn kaum noch jemand den Job machen will und es in der Gastronomie an allen Ecken und Enden an Personal mangelt.

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De Paelzer

@r.wacker

Da kann ich ihnen nur zustimmen.

Wie man gestern gelesen hat, bekommen im Einzelhandel nur 2% Tariflohn.

Das schreit doch nach Mindeslohn!

Da wird gejammert, dass viele zu wenig Rente bekommen, kein Wunder bei dem was bezahlt wird.

In de Gasttronomie hat man nicht wirklich einen leichten Job. Das sollte auch gewürdigt werden.

MargaretaK.

"Wie man gestern gelesen hat, bekommen im Einzelhandel nur 2% Tariflohn"

Daran ist die Wertigkeit zu erkennen. Berufe die noch vor ein paar Jahren systemrelevant waren, sind es jetzt eben nicht mehr. Da genügt klatschen vom Balkon.

wassolldas

Na denken Sie für 15€ Mindestlohn rennen denen die Arbeitskräfte die Bude ein? Es ist diese unsägliche work-Life-Balance derer gefrönt werden will. 4 Tage arbeiten möglichst 5000€ dabei verdienen. Und sich dann von denen in der Gastronomie bedienen lassen, möglichst Open end bei deren oftmals 6 Tage Wochen. 
Und bitte jetzt nicht wieder ankommen mit „ Augen auf bei der Berufswahl „. Nicht jeder kann oder will studieren und mancher hat sich für die ansonsten gar nicht so üblen Berufe in der Gastronomie bewusst entschieden. Schlimm ist was aus diesen Berufsbildern gemacht wurde.

BotschafterSarek

> Na denken Sie für 15€ Mindestlohn rennen denen die Arbeitskräfte die Bude ein? Es ist diese unsägliche work-Life-Balance derer gefrönt werden will. 4 Tage arbeiten möglichst 5000€ dabei verdienen. 

Also so wie die Bestverdiener in unserer Gesellschaft? Ich meine nicht den kleinen Selbständigen, der 80 Stunden in der Woche arbeitet. Aber wer von den Investmentbankern hat denn bitte zu wenig Freizeit? Da tut jede Krankenschwester mehr pro Euro einkommen - sowohl auf die Arbeitszeit bezogen als auch auf den gesellschaftlichen Wert ihrer Arbeit. 
 

Devilsoul

Dann müssen die Gastronomen mal den Gürtel enger schnallen. Sie können ja auch einfach ein kleineres Stück vom Kuchen nehmen. Jeder Arbeitnehmer sollte nunmal einen adäquaten Lohn erhalten von dem man leben kann. Wenn der Gastronom das nicht bezahlen will oder kann, dann arbeitet eher entweder unwirtschaftlich oder will selbst nicht auf weniger Geld verzichten.

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neuer_name

Auweia, höre ich da Neid. Und Sie haben schon mitbekommen das Gastronomen zu unchristlichen Zeiten wie Wochenende und tief in den Abend arbeiten? Das ist übrigens auch einer der Hauptgründe warum die Gastronomen kein Personal mehr bekommen. Kaum einer hat noch "Lust" am Wochenende zu arbeiten.

Kristallin

Keiner hat die Gastronom/Innen zur Eröffnung einer Gastronomie gezwungen! 

Und Öffnungszeiten 8-23 Uhr sind mir von Restaurants nicht so bekannt, Kneipen gibt's eh immer weniger und Bars haben beim Cocktail ohnehin Preise wie wild........ 

wassolldas

Ja so wie die VW-Aktionäre . Entlassungen androhen, aber sich die Taschen voll machen.

Die Gastronomen sind ja sooo gierig. Wo kommt dieser Blödsinn her?

Alter Brummbär

Vor allem nicht für 10 Euro die Stunde.

Schneeflocke ❄️

"Und Sie haben schon mitbekommen das Gastronomen zu unchristlichen Zeiten wie Wochenende und tief in den Abend arbeiten?"

 

Und für die unchristlichen Arbeitszeiten müsste es noch einen Extralohnzuschlag auf die 15€ obenauf geben! 

Sisyphos3

Kaum einer hat noch "Lust" am Wochenende zu arbeiten.

--

wenn's ohne Arbeit zudem mehr gibt

was für ne Frage

 

melancholeriker

Schon mal daran gedacht, daß das Arbeiten zu "unchristlichen Zeiten" auf die Dekadenz einer immer anspruchsvoller werdenden Kundschaft zurückgehen könnte, die nach dem schweren Arbeitstag gern auch mal andere leiden sehen möchte für's sauer verdiente Geld? 

Sisyphos3

auf die Dekadenz einer immer anspruchsvoller werdenden Kundschaft zurückgehen könnte,

---

auch ihre Mitmenschen !

oder leben sie außerhalb unserer Gesellschaft ?

 

Devilsoul

Ja, genau hast recht. Das ist Neid. Dass ich einfach nur möchte, dass Arbeitnehmer einen Lohn verdienen, welchen ihnen ermöglicht, ein einigermaßen sorgenfreies Leben zu führen, kann natürlich nicht sein. Keine Sorge, ich weiß, was es heißt, bis in die Nacht am Wochenende zu arbeiten. Ich war lange genug im Einzelhandel tätig. Ist es eigentlich auch Neid deinerseits, wenn du immer wieder in zahlreichen Kommentaren behauptest, dass Bürgergeldempfänger zu viel Geld erhalten?

pasmal

15 Euro, das ist ein Schnitzel pro Stunde für die Bedienung und vielleicht ein kleines Trinkgeld. Aber die Gefahr der Wirte an den üppigen Stundensätzen für ihre Kellner kaputt zu gehen, wird immer kleiner, weil sie eh bald gar kein Personal mehr finden werden. 

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Schneeflocke ❄️

Wenn der Wirt nicht bei sich selber Abstriche beim Verdienen machen möchte, warum sollten dies seine Mitarbeiter für ihn ausbaden? Sind doch keine Sozialarbeiter! Wenn der Wirt damit droht an den Löhnen seiner Beschäftigten zugrunde zu gehen, muss er die Arbeit eben selber machen oder sein Lokal schließen und sich bei der Konkurrenz als Kellner bewerben. Mal schauen, ob es ihm gefallen würde, dort für den Mindestlohn von 12,41€/h zu ackern, derweil daheim der Vermieter auf seine Mieterhöhung pocht und der Supermarkt seine Preissteigerungen für die Lebensmittel kassieren will. 

Affen_D

Die Forderung von Heil bedeudet in meinen Augen vor allem eines: der Mindestlohn wird politisch! Die Mindestlohnkommission wird damit zu einem Witz!

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neuer_name

Ich denke eher das dies ein krampfhafter Versuch von Heil ist, sich nach den vielen Tiefschlägen (Bürgergeld etc.) sich zu profilieren.

Kristallin

Komplett egal warum, die Anhebung des Mindestlohnes ist so oder so gut! 

Alter Brummbär

Forderung heißt nicht Umsetzung.

Schneeflocke ❄️

Die Mindestlohnkommission ist ein Witz. Das ergibt sich schon aus der Ungleichheit, dass die Arbeitgeberverbände die Erhöhung aus Selbstzweck blockieren. Die Kommission sollte aufgelöst werden. Der Mindestlohn sollte im Anschluss an Gutachten immer aktuell von der Politik festgesetzt werden. Ich wäre dafür, weil die Politik auch dafür verantwortlich ist, dass die Systeme im Land die Menschenwürde beachten müssen. Starke Lohndrückerei und Ausbeutung von abhängigen Mitarbeitern ist menschenunwürdig - wenn man beachtet, welche Folgen sich daraus finanziell für die ausgebeuteten Personen ergeben.

land_der_lemminge

Wenn den Gastronomen die Arbeit der Leute keine 15 Euro Wert ist, sollen sie die Arbeit selber machen oder sich ein eintraeglicheres Geschaeft suchen.

Alternativ kann man auch warten, bis die Arbeitslosigkeit stark steigt.

Oder Selbstbedienung in Nobelrestaurants einfuehren. 

Die nahende Wirtschschaftskrise wird da viel moeglich machen.

Nur bloede das es in der Krise nicht mehr ganz so viele in Restaurants treibt...

 

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Devilsoul

"Wenn den Gastronomen die Arbeit der Leute keine 15 Euro Wert ist, sollen sie die Arbeit selber machen oder sich ein eintraeglicheres Geschaeft suchen."

Dem stimme ich voll und ganz zu.

Sisyphos3

vielleicht ist das Teil des Problems

ohne Arbeit gibts möglicherweise mehr Geld als mit

 

Grossinquisitor

Soweit muß es nicht kommen. Denn nicht selten arrangieren sich Gastwirt und das Personal schon irgendwie. Allerdings leider in der Weise, dass man den Staat außen vor lässt. 

Nettie

Nicht jeder Gastronom kann es sich leisten, die Kosten über seine Preise an seine Gäste ‚weiterzureichen‘.

Weil nicht alle seine Gäste sich die gestiegenen Preise dann (noch) leisten können. Welche nicht, dürfte höchst unterschiedlich sein und vor allem davon abhängen, welcher gesellschaftlichen ‚Schicht’ sie angehören  (also von der ‚Betriebskategorie‘).

Die, die sich den Besuch der Gaststätte dann nicht mehr leisten können, bleiben dann  zwangsläufig weg - und mit ihnen die nötigen Einnahmen, um den Betrieb kostendeckend (weiter-) führen zu können.
Folge: Der betroffene Gastronom sieht sich gezwungen, seinen Betrieb zu schließen. Was für nicht wenige seiner Gäste einen weiteren großen Verlust an Lebensqualität bedeuten dürfte.

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Klärungsbedarf

Das ist eine eine nette Logikkette. Das dumme nur: Gaststätten sind keine sozialen Einrichtungen. Und die Gemeinschaft kann nicht sicherstellen, dass jeder beliebig oft das Restaurant seiner Wahl aufsuchen kann.

Juwa

Ich denke nicht, dass dann große Teile der Gaststätten schließen müssen. Dafür wird es zu viele Kunden geben, die bereit sind die höheren Preise zu zahlen.

Sisyphos3

Was für nicht wenige seiner Gäste einen weiteren großen Verlust an Lebensqualität bedeuten dürfte.

...

dann müssen die eben bereit sein zu bezahlen

bolligru

Die Zeiten ändern sich. Also müssen sich auch die Geschäftsmodelle ändern. Nicht alles war einst besser.

Als es in den Fünfzigern noch keine Glotze zuhause gab, ging man (Mann) in die Kneipe, um dort das Feierabendbier zu trinken und das nicht immer zum Wohlgefallen der werten Gattin, denn oft wurde auch das Geld fürs Brot versoffen. Heute sieht man kaum noch Besoffene, die aus einer Kneipe kommen. Man genießt heute das gepflegte Speisen und dazu sein feines Getränk, sofern man es sich leisten kann. Der Stammtischphilosoph sitzt am Computer. Lästige und aus heutiger Sicht rassistische, schwulen- und frauenfeindliche Untriebe und Exzesse sind ausgeschaltet genau wie kneipenspezifisch rechtes Gedankengut. Jetzt läuft alles in geregelten Bahnen... gut so, aber auch etwas langweilig.

Schneeflocke ❄️

"...Weil nicht alle seine Gäste sich die gestiegenen Preise dann (noch) leisten können..."

 

Fragen Sie doch mal den armen Mitarbeiter des Gastronomen, was der sich so alles nicht leisten kann, weil er auf einen Teil seiner ihm eigentlich zustehenden menschenwürdigen Bezahlung verzichten muss?!

Bernd Kevesligeti

Warum soll das eine Katastrophe sein ? Die Konkurrenz muss doch dann auch den entsprechenden Mindestlohn bezahlen.

Und ist es nicht eine Katastrophe, dass Menschen arbeiten gehen und ihren Lohn mit Sozialleistungen/Bürgergeld aufstocken müssen ? Das ist also für die FDP und Co. akzeptabel ? 

FakeNews-Checker

Klagen  auf  hohem  Niveau.   Ein  neuer  SUV  ist  bei  Gastronomen  jedes  Jahr drin. Und  die  Angestellten,  die  die  ganze  Arbeit  machen,  können  sich  nicht  mal  eine  Ente  oder  Käfer  leisten.  Das  sind  Zustände  wie  im  Feudalismus.

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natootan

Ich kenne ein paar Gastronomen: Zwischen Mercedes SUV, über Porsche E als Zweitauto zu mehreren Wohnungen auf den Nordseeinseln ist alles dabei.

Aber ich muss zugeben, die bezahlen ihre Angestellten tatsächlich fair.