Ihre Meinung zu Gastronomen bezeichnen 15 Euro Mindestlohn als "Katastrophe"
Bundesarbeitsminister Heil fordert in Zukunft einen Mindestlohn von 15 Euro. Während er Zuspruch von Gewerkschaften bekommt, sehen Gastronomen den Vorstoß äußerst kritisch. Von Fabian Siegel.
15 Euro Mindestlohn , bedeutet für viele Gastronomen das Ende der Fahnenstange. Die können sich dann alle bei der immer mehr und mehr fordernden Regierung bedanken.
Gez. Nie wieder Pax Domino
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Jaja die armen Gastros, nachher speist das Servicepersonal wegen des "Spotzenlohnes" noch bei der Sternekonkurrenz...
Dümmliche Polemik bringt keinen weiter
Und Servicekräfte haben ein Anrecht auf ordentliche! Bezahlung!
In der Castro wird seit Jahrzehnten übelster Schindluder mit Scharzarbeit betrieben, gerne bei Aushilfen "hinter den Kulissen", von ekeligen Zuständen in Küchen auch teuer Gastronomie gar nicht zu sprechen........
Mal den Kontrolleur/Innen vom Gesundheitsamt zuhören.
Wenn man einen Betrieb nur dadurch aufrecht erhalten kann, indem man andere Menschen ausbeutet - unangemessen niedrig bezahlt und sich die Differenz selber in die Tasche steckt - und das nicht anders regeln will (z.B. selber bedienen, kochen, servieren) oder selbst Ansprüche an den Gewinn absenken und die Mitarbeiter anständig zu bezahlen, dann sollte man besser das Lokal oder die Firma schließen. Jeder Lokalbetreiber kann sich schließlich auch bei der Konkurrenz bewerben, z.B. als Kellner etc. Herr Heil fordert zu Recht die Anhebung des Mindestlohns. Meiner Meinung nach sollte er 18€/h betragen. Alles darunter ist ohnehin menschenunwürdige Ausbeutung.
Genau. 30€ für Alle. Qualifikation? Wozu denn?
Ich habe für deutlich weniger Geld in den Ferien und nebenher gearbeitet und wurde nicht ausgebeutet.
Andere Frage: darf sich eun Wirt dann Billigarbeiter von Außerhalb holen? Warum nicht? Die Industrie will das auch und erfindet den Fachkräftemangel. Obwohl es genügend bewerber gibt.
Da haben Sie aber noch bei Mutti und Vati ihre Beine unter deren Tisch gelegt ... sprich sie mussten weder Miete noch sonst irgendetwas vom Lebensunterhalt bestreiten!
Ja der liebe Herr Heil er fordert ohne Ende. Ist nur Gut das er am 22.09.25 aus gefordert hat. Und das ist überfällig !
Achso die Arbeitnehmer die ihre Rechnungen nicht bezahlen, sind ihnen egal.
Wo sagt er das?
Nirgends. Aber über Aufstocker (und Bürgergeldempfänger) wird grundsätzlich "als faules Pack" geschimpft. Beim derzeitigen Mindestlohn MUSS aber aufgestockt werden. Und der spätere Rentner, der 45 Jahre in der Branche gearbeitet hat erst Recht.
Die werden aber ebenfalls als "faules Pack" bezeichnet und aufgefordert sich einen Nebenjob zu suchen ... genau das habe ich in einem früheren tread dazu schon "um meine Ohren geschlagen" bekommen!
Die können ihre Rechnungen nicht bezahlen, weil die Preise entsprechend steigen, weil jeder Unternehmer die entstehenden Kosten weitergibt. Dementsprechend dreht man das Rad nur weiter mit einer derartigen Erhöhung und noch mehr Menschen werden die Rechnungen nicht bezahlen können.
Ach so die Arbeitnehmer können ihre Rechnung nicht bezahlen. Und was sagen Sie zu den Millionen Rentnern die ihre Rechnungen nicht bezahlen können. Rechnet man vom User Schneeflocke die geforderten 18 Euro und Multipliziert diese mit einer Wochenarbeitszeit von 38 Stunden , Sie würden Millionen von Rentner glücklich machen.
Gez. Nie Wieder Pax Domino
Steigt der Mindestlohn -> seigt auch die Rente
Weil beides miteinander verkoppelt ist!
Das Geschäftsmodell "kleine Kneipe an der Ecke" funktioniert schon lange nicht mehr. Die Menschen trinken ihr "Feierabendbier" zuhause. Man mag das beklagen, es ist aber Realität und der Preis fürs Bier spielt da auch schon lange eine Rolle.
In der Bunderepublik gab es folgende Preisentwicklung:
"Der Preis für eine Halbe Bier betrug vor 1914 etwa 11 Pfennige, um 1930 24 Pf., um 1950 45 Pf., um 1960 60 Pf., um 1970 90 Pf. und um 1980 1,70 Mark in einer ländlichen Gastwirtschaft." Quelle: https://www.ingolstadt.de/stadtmuseum/scheuerer/museum/geldwert.htm Der Kasten Bier war verhältnismäßig teuer so daß man auch gleich sein Bier in der Kneipe trinken konnte.
Heute kosten ein Kasten Markenbier im Angebot 10,00€ ohne Pfand. Das sind 10 Liter.
Wieviel zahlt man dafür in der Kneipe? - (Ich war schon mind. 10 Jahre nicht mehr in einer Biergaststätte). 1970 war der Unterschied nicht derart riesig.
Vielleicht müssen die Gastwirte ihr Angebot an die Wünsche der Gäste anpassen.
Da liegen wir beide auf der gleichen Linie. Mit Gruß Pax Domino
Arbeit muss ordentlich bezahlt werden, dies ist auch ein Gebot der Solidarität und Fairness in unserer Gesellschaft. Aber das unternehmerische Engagement erfordert nun auch einmal Rentabilität. Man sollte beide Seiten verstehen lernen und nach vernünftigen Lösungen suchen. Ich erlebe gerade in der Gastronomie viele Aushilfskräfte, u.a. Studenten, Menschen mit Migrationshintergrund, die enorm fleißig sind und ein hohes Maß an Serviceleistung erbringen. Der Kunde würdigt dies idR zu Recht mit einem Trinkgeld. Ähnlich läuft es beim Friseurtermin. Wenn Arbeitsplätze wegbrechen ist niemanden gedient und wer gute Arbeit leistet, wird von seinem Arbeitgeber gehalten, ordentlich entlohnt und von der Kundschaft mit einem angemessenen Trinkgeld belohnt werden. Das muss die Zielsetzung sein.