Eine Küchenhilfe spült einen Topf in einem Restaurant.

Ihre Meinung zu Scholz für Mindestlohnanhebung auf 15 Euro

Kanzler Scholz fordert eine Anhebung des Mindestlohns auf bis zu 15 Euro. Die Kritik an seinem Vorstoß ließ nicht lange auf sich warten: CDU und Arbeitgeber werfen ihm Einmischung in die Unabhängigkeit der Mindestlohnkommission vor.

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125 Kommentare

Kommentare

Nettie

Mit Streit ums Geld werden die systembedingten, da auf Fehleinstellungen bzw. -Bewertungen damit beruhenden ‚Unausgewogenheiten‘, die die Wirtschaft blockieren grundsätzlich nicht zu lösen sein.

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Sparer

Wie so oft formulieren Sie kryptisch. Was genau wollten Sie denn zum Ausdruck bringen ?

JM

Ist doch toll.

Von 12 auf 15 €. 3€ mehr, davon behält der Staat 50% locker an Steuern und Abgaben ein. Dann kann ich einkaufen und Mehrwertsteuern bezahlen. Was bleibt ?

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harry_up

Das ist vielleicht 'ne Logik...und unwahr obendrein.

Carlos12

Können Sie das belegen oder ist das nur eine dramatische Übertreibung?

JM

etwas übertreibung aber im grunde richtig

fathaland slim

Sie plädieren also gegen die Anhebung des Mindestlohns?

Oder für die Abschaffung von Steuern und Abgaben?

Oder für beides?

hesta15

Lohnerhöhungen sind schon Notwendig, aber wenn die jenseits der 20 % liegen ist das nicht zu verantworten, Wie teuer soll denn Z. B.  eine Zeitung oder 1 Getränk in der Gastronie kosten, meine Rente wird nur um 4,.... % erhöht.

rolato

Von 12 auf 15 €. 3€ mehr, davon behält der Staat 50% locker an Steuern und Abgaben ein.

50 %, das sollten Sie bitte mal faktisch untermauern statt einfach etwas zu behaupten, bin sehr gespannt!

JM

lohnsteuer, rentenversicherung,mehrwertsteuer, benzinsteuer, heizölsteuer u.s.w. was bleibt dann noch

rolato

lohnsteuer, rentenversicherung,mehrwertsteuer, benzinsteuer, heizölsteuer u.s.w. was bleibt dann noch

Was für eine Milchmädchenrechnung präsentieren Sie denn da.

Das ist ja spannend, je mehr man verdient umso weniger bleibt also. Am besten arbeitet man gar nicht nach Ihrer Logik, denn dann bliebe ja genug übrig-:)

Wenn jemand mehr Lohn bekommt werden Lohnsteuer und Sozialabgaben fällig, also Steuern und Abgaben wie Sie selbst geschrieben haben, alles andere sind Nebenkosten und die rechnen Sie ungeniert einfach mit hineien. Heizt jemand mehr nur weil er mehr Lohn zur Verfügung hat? Und wenn was hätte das mit dem Thema gemein?

JM

alles andere sind Nebenkosten an denen der staat zusätzlich verdient. für mich doppeltversteuerung

Parsec

"3€ mehr, davon behält der Staat 50% locker an Steuern und Abgaben ein".

Dann sollte der Mindestlohn auf 18 Euro/Stunde angehoben werden, damit auch wirklich was hängen bleibt bei den Menschen, die für einen Mindestlohn ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen.

franxinatra

In meinem Fall knappe 30%. Aber Hauptsache erstmal was meinen...

R A D I O

Bei 15 Euro die Stunde und Vollzeitbeschäftigung würde nach der Grundtabelle 2024 die Einkommensteuer für die letzten 100 Euro um die 20 bis 25 Euro ausmachen, also ca. 20 bis 25%. Nach der Splittingtabelle 2024 dürfte überhaupt keine Einkommensteuer oder nur eine ganz geringe anfallen.

GeMe

Bei 15 Euro pro Stunde kommen Sie auf ca. 2400 Euro brutto. Davon bekommen Sie ca. 1700 Euro netto ausgezahlt.
Den Arbeitgeber kosten Sie inkl. Arbeitgeberanteile bei den Sozialversicherungen ca. 2900 Euro.
Der Staat kassiert also ca. 31% vom Brutto oder inkl. AG-Anteile 41% der Lohnkosten.
Für den Arbeitgeber senken die Lohnkosten den zu versteuernden Gewinn.
 
 

Sokrates

Was sie kommentieren enspricht einfach nicht der Wahrheit. Wieviel % Steuern jemand von seinem Lohn abgeben muß, hängt von der Höhe des Lohnes und der Steuerklasse ab. 45% ist die höchste Abgabe an Prozent, an die ein Mindestlohn Arbeitnehmer selbst bei 15 Euro nie hin kommen kann!

Dani.L

Stimmt, diese Erhöhung ist kompletter Unfug. Senken sollten sie den Mindestlohn. Ich hoffe bei meinem nächsten Arbeitgeber bekomme ich weniger als jetzt, damit der Staat weniger von mir abkassieren kann. Das wird denen eine Lehre sein!

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Bei so niedrigen Einkommen dürfte das eher um die 30% liegen incl. Beitrag für eine später höhere Rente.

Und was hat der Staat denn im Gegenzug jemals für uns getan???

Naja, ausser der Infrastruktur, den Schulen und Hochschulen, dem Gesundheitssystem, der Sicherheit, den Renten ... und dem Aquädukt?

Genau - so ziemlich NICHTS!

 

Vielen Dank Monthy Python!

Heute merke ich - es war doch nicht ganz umsonst, das "Leben des Brian" zu schauen.

GeMe

Die gleichen Leute, die gerade noch über das zu hohe Bürgergeld gemeckert und auf das Lohnabstandsgebot verwiesen haben, meckern jetzt im Internet über die vorgeschlagene Erhöhung des Mindestlohnes. Das Ziel kann ja nur sein, dass man Menschen zu Dumpinglöhnen beschäftigen will, von denen niemand leben kann.

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Kristallin

>>>Das Ziel kann ja nur sein, dass man Menschen zu Dumpinglöhnen beschäftigen will, von denen niemand leben kann.>>>

Wenn "die Armen" fürs Überleben bis zum Umfallen schuften müssen (wie in den USA übrigens) haben sie weniger Zeit sich zu "beschweren" /demonstrieren......... 

 

Synestia

Schon, aber vielleicht hat Scholz erkannt, was diese Leute dann gerne mal wählen. Möglicherweise deshalb dieser Vorschlag. Auch wenn ich immer vorsichtig bin, ihm Erkenntnis zu unterstellen.

rolato

Genauso ist es , gegeneinander ausspielen. Selbst wenn man das Bürgergeld kürzen würde oder gar abschaffen würde, würde der Mindestlohn nicht einen Cent steigen.

PeterK

Nur deswegen funktioniert doch das System. Wenig Geld gegen noch weniger Geld, arm gegen noch ärmer, bedürftig gegen noch bedürftiger... und viele mit wenig Geld, viele der Armen, viele der Bedürftigen springen darauf an und machen mit.

Stellen Sie sich mal vor die Verteilungskonkurrenz würde nicht zwischen unten und ganz unten stattfinden, sondern zwischen unten und oben. Das gäbe ordentlich Fracksausen z.B. auf Aktionärsversammlungen oder Vorstandsetagen.

Parsec

"Die gleichen Leute ... über das zu hohe Bürgergeld gemeckert ... haben, meckern jetzt im Internet über die vorgeschlagene Erhöhung des Mindestlohnes."

Das sind die, denen man nichts recht machen kann. Die meckern dann halt notorisch.

Deeskalator

Ich finde diese Diskussion so peinlich., es wird nur aufgrund der Gier einiger weniger mit vielen Freunden im Parlament so groß diskutiert.

Mal abgesehen von der Aufwertung der in Deutschland viel zu oft mit Füssen getretenen Menschen würde, macht eine Verteilung von weigern auf viele auch wirtschaftlich Sinn.

Der Binnenmarkt braucht viele Kunden, es macht mehr Sinn wenn 1000 Menschen sich eine Tasse normalen Kaffee für 2€ kaufen können, als wenn sich einen Susanne Quant einen Tasse Kopi Luwak für 20€ die Tasse kauft...

Dabei ist es auch gar nicht so teuer:

12,5€ zu 15€ sind 2,5€ pro stunde sind 20€ am Tag sind 400€ im Monat.

baut man einen redundanten Manager ab der 3 Mio. € verdient sind das 250.000€ die mehr im Monat zur Verfügung stehen würden...

Davon könnte man dann 625 Mintarbeiter etwas würdiger bezahlen...

Dazu empfehle ich diese Artikel im Merkur zum Thema unnötige Bullshit-Jobs:

„Bullshit-Jobs“: Welche Berufe besonders sinnlos sind | Wirtschaft (merkur.de) 

 

 

De Paelzer

Eine Erhöhung von fast 21% ist schon eine Hausnummer. 

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rainer4528

635,50 mehr für Abgeordnete ist auch eine Hausnummer.

nie wieder spd

Damit kann sich jeder parlamentarische Bürgergeldempfänger einen eigenen normalen Bürgergeldempfänger leisten. 
 

Dani.L

Wenn Abgeordnete zu wenig verdienen werden sie korrupt.

Traumfahrer

Warum meckert da die CDU und der BDA nicht ??? Weil sie ja selbst davon profitieren. Auch frage ich mich, warum brauchen die ach so armen Abgeordneten noch mehr Kohle ??? Kriegen sie die doch mehr oder weniger Steuerfrei. 

ich1961

In diesen niedrigen "Sphären" nicht so dramatisch wie Sie meinen.

Sparer

Echt jetzt ? Haben Sie dazu schon mal (Klein-)Unternehmer befragt ?

Parsec

"Eine Erhöhung von fast 21% ist schon eine Hausnummer. "

Leichte mathematische Vorbildung genügt um zu erkennen, dass die prozentuale Steigerung des Mindestlohns absolut gesehen keine Hausnummer ist.

MarDie

Ich freue mich, dass Sie Mathematik so gut verstanden haben. Ob Ihre Gleichungen auch noch aufgehen werden, wenn Sie demnächst zum Beispiel bem Friseur auch rund 21% mehr bezahlen müssen? Und die Handwerkerpreise ansonsten, sind eh kaum noch für den Durchschnittsverdiener zu bezahlen. Ist es aus Ihrer Sicht noch gesund, wenn man für 1 Arbeitsstunde seines Kollegen / seiner Kollegin, unter Berücksichtigung der eigenen Abzüge für Steuern und "Sozialversicherungen", rund 5 Stunden arbeiten muss und rechnet man dann noch die MwSt. hinzu sind es fast 6 Stunden? Kein Wunder, dass die Schwarzarbeit immer mehr zunimmt. 

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

In Stufen...

schnitzundschnitz

Ich werde mal mit meinem Vorgesetzen sprechen und ihm eine Erhöhung um 21 Prozent. Auf die Farbe seines Gesichtes bin ich gespannt.

Traumfahrer

Ja, dies wäre ordentlich. Aber dann wird der Lohn auch würdiger, denn egal welche Arbeit, sie sollte würdevoll bezahlt werden, und nicht wie früher die Sklaven und Leibeigene ! 

Unwaehlbar

Jupp, 21% Lohnerhöhung würden mir auch gut gefallen. 

 Funktioniert aber leider bei mir in der Dimension nicht mal durch teure Zusatzqualifikationen oder Weiterbildungen. 

Humanokrat

Ah, wir haben tatsächlich doch einen Bundeskanzler! Und der macht auch mal substanzielle Vorschläge, ich bin geradezu perplex. 

Volle Sympathie, für den Vorschlag natürlich, nicht für den manchmal-doch-ein-bisschen-Bundeskanzler. 

Dass sofort der Gegenwind aus AG und CxU Ecke kommt ist klar. Den könnte man auch von Schallplatte abspielen, ist eh immer wieder nur dieselbe längst durch Fakten widerlegte Leier. 

International Wirtschaftsfachleute empfehlen Deutschland seit Jahren, den Binnenkonsum anzukurbeln und die Lohnungleichheit zu mildern. Wenn man es wollte, könnte man das als Wirtschaftsfaktoren erkennen. Wenn man kurzsichtig nur auf das schaut, was grad als Profit übrigbleibt, sind Löhne natürlich nur ein schlimmes und notwendiges Übel in der Betriebskalkulation. 

Der Turbokapitalismus hat ausgedient, aber so mancher hat es noch nicht begriffen. Da kommt es jenen grad recht, wenn große Teile der Wähler im aggressiven Sozialneid auf noch Schwächere verharren. 

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D. Hume

Dann muss ich das ja nicht mehr schreiben. Volle Zustimmung meinerseits.

Dani.L

Gut erkannt. Die Welt kann nicht unendlich wachsen. Es existieren physikalische Grenzen.

Das einzige, was unendlich wächst ist die Lücke zwischen arm und reich

R A D I O

Der Bundeskanzler arbeitet gewiss auch schon an seinem Profil und dem seiner Partei für die kommenden Wahlen. Er kann hinterher jedenfalls sagen, ich/wir haben es gewollt, die CDU und andere Parteien aber nicht. Sollte es 2025 zu einer großen Koalition in Berlin kommen, gibt es vielleicht 9 Cent mehr, vielleicht aber auch einen Mindestlohn von mehr als 20 Euro. Denn die CDU hat der SPD noch einen Gefallen zu tun, resultierend aus vergangenen Wahlkämpfen und Koalitionen miteinander - da kam die SPD der CDU bei der Mehrwertsteuer nämlich stärker entgegen als die überhaupt gefordert hatte. Man erinnere sich an jenes %-Spektakel.

Glasbürger

Na ja, es ist Wahlkampf. Da macht man doch gerne Versprechungen, an die man sich später nicht mehr erinnert, es nach F. Müntefehring sehr unfair wäre, daran erinnert zu werden und die dann letztlich nie erfüllt werden. Das mag solche Dinge wohl erklären.

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Schiebaer

Das sind Versprecherungen die Scholz im Wahljahr abgibt. Wenn das dann vorüber ist hat er bestimmt Erinnerungs Lücken. Wäre ja nicht das erste Mal.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Die SPD hat schon mal einen Mindestlohn versprochen!

Und sie hat gegen den Widerstand von CDU/CSU in der Regierung durchgesetzt, dass er auch kommt.

Und die SPD hat schon mal eine deutliche Erhöhung des Mindestlohns versprochen - von 12€ auf 14€ die Stunde!

Auch dieses Versprechen wurde gehalten.

 

Vielleicht macht ihre Lieblingspartei gerne Versprechen, die sie gar nicht erfüllen will.

Aber sie sollten nicht immer von sich auf Andere schliessen...

Synestia

Schön wär' das schon. Vor 2030 rechne ich aber nicht mit 15 Euro.

Zumal eine Aussage von Olaf Scholz nichts ist, worauf ich mich verlassen möchte. Bei dem, was der schon alles vergessen hat...

Carlos12

Der Mindestlohn hat sich gesellschaftlich positiv ausgewirkt und hatte bisher keine negative Auswirkungen auf die Wirtschaft. Es gibt sicherlich eine Grenze , bei der der Mindestlohn der Wirtschaft schadet. Erreicht wurde diese Grenze bisher nicht. Und man muss den gesamtgesellschaftlichen Nutzen sehen. Lohndumping nutzt war einem Arbeitgeber, schadet aber der Gesellschaft.

Wichtiger als eine Erhöhung sehe ich eine Kontrolle, dass der Mindestlohn eingehalten wird und dass auch alles gezahlt wird. Hier gibt es noch viel kriminelle Energie, speziell in Verbindung mit prekären ausländischen Arbeitern.

Ich finde es halt blöd, wenn man ein Kommission einrichtet, um sie dann regelmäßig zu umgehen. 

JM

Diäten steigen von 10.591,70 Euro um 635,50 Euro, ohne die anderen Zuschüsse und Vergünstigungen.

Keine Rentenbeiträge, nichts in die Sozialkassen.

Und dann meint Scholz mit einer Steigerung auf 15€ den grossen Wurf zu machen. Bei 2,50€ mehr und ci. 50% Abzügen macht der Staat ein gutes Geschäft.

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GeMe

Es sind nur 30% Abzüge. Aber was macht das schon für einen Unterschied ob man 30 oder 50% abgezogen bekommt?
Kleiner Tip: Fragen Sie mal jemanden der statt des Mindestlohnes 120.000 Euro im Jahr verdient, ob er lieber 30% oder 50% Abgaben zahlt.

Parsec

"... Bei 2,50€ mehr und ci. 50% Abzügen macht der Staat ein gutes Geschäft."

Das haben Sie schonmal behauptet. Und behaupten jetzt erneut Falsches.

Rechnen Sie überhaupt mal nach, bevor Sie solche dreisten Aussagen treffen.

Bei einer 40h-Woche beträgt der monatl. Brutto-Lohn bei Mindestlohn 12,41€/h rd. 2.150€.

Der Single mit Steuerklasse 1 zahlt rd. 580-590€ Steuern.

Wo sind da Ihre 50%

https://www.bmas.de/DE/Arbeit/Arbeitsrecht/Mindestlohn/Mindestlohnrechn…

https://www.gehalt.de/einkommen/nettorechner-ergebnis?uuid=e00f5b6d-d4d…

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

Wohlgemerkt der Single...

Bahnfahrerin

Vielleicht möchte Scholz damit auch gleichzeitig die nächste Diätenerhöhung in trockene Tücher bringen… ;-)

rolato

"Die Kritik an seinem Vorstoß ließ nicht lange auf sich warten: CDU und Arbeitgeber werfen ihm Einmischung in die Unabhängigkeit der Mindestlohnkommission vor."

Das kann man so werten, aber die Anhebung des Mindestlohnes würde auch die Zahl insbesondere der Bürgergeldempfänger reduzieren, die trotz Arbeit Bürgeld empfangen. Durch Anhebung des Mindestlohnes würden auch Sozialausgaben verringert und Steuereinnahmen und Beiträge zur Rentenversicherung erhöht. Die Arbeitgeber die nur Mindestlohn in jetziger Form bezahlen, sozialisieren ihre Gewinne auf Kosten der Steuerzahler und werden so indirekt subventioniert.

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GeMe

Als Single ohne Kinder hat man bei 15 Euro Mindestlohn ca. 1700 Euro netto. Damit kann man keine Reichtümer anhäufen, aber man kommt vermutlich aus der Gruppe der Aufstocker heraus.

PeterK

Sollte der Mindestlohn nicht generell in einer Höhe angesiedelt sein, der bei Vollzeittätigkeit ein Aufstocken unnötig macht? Alles andere unterstützt doch eh nur Geschäftsmodelle, die ihre Gewinne auf Kosten von Steuergeldern generieren.

Bahnfahrerin

„Das kann man so werten, aber die Anhebung des Mindestlohnes würde auch die Zahl insbesondere der Bürgergeldempfänger reduzieren, die trotz Arbeit Bürgeld empfangen.“

Aber auch nur solange, bis dann gleich der nächste schreit, dass das Bürgergeld auch steigen muss…  

Welcome to the echo chamber

Grundsätzlich bin ich kein Gegner von nem Mindestlohn, aber so langsam frage ich mich wieso ich überhaupt nen Abitur + Ausbildung gemacht habe, wenn ich fürs Regale einräumen fast genau so viel bekomme. 

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GeMe

Wollen Sie denn Regale einräumen? Ich fände diese Arbeit auf die Dauer ziemlich öde.

Jimi58

Muß aber auch gemacht werden, genau so wie Büro putzen.

Parsec

"[Regale einräumen] Muß aber auch gemacht werden, genau so wie Büro putzen."

Klar, ist aber nicht der Job nach Abi + Ausbildung. Wenn doch, dann taugt der Arbeitgeber nichts oder Abi + Ausbildung wurden abgebrochen. Soll es ja auch geben, dann erhält man aber auch keinen Job in einem Ausbildungsberuf. Und vorhin wurde ja hier gerade darauf abgehoben, der User @Welcome... bekäme kaum mehr als Mindestlohn trotz (abgeschlossenem) Abi und (abgeschlossener) Ausbildung.

ich1961

Das kann doch nur für jemanden gelten, der "Regale einräumen" als Lebensaufgabe sieht.

Und wenn Sie so wenig verdienen, sollten Sie sich einen besser bezahlten Job suchen.

 

PeterK

Wenn Sie mit einer abgeschlossenen Ausbildung nur etwas mehr als Mindestlohn bekommen, sollten Sie dringend über einen Arbeitgeberwechsel nachdenken.

Selbst einschlägige Handelsketten werben hier in Vorpommern (in einer der ärmstenen regionen Deutschlands mit den im Durchschnitt geringsten Löhnen) mit "Mindestens 14,50 Euro" für Aushilfsjobs, weil sie darunter schon gar keinen mehr bekommen.

Sparer

…Folgen des Bürgergeldes und seiner jüngsten Erhöhungen…

Parsec

"... Abitur + Ausbildung gemacht habe, wenn ich fürs Regale einräumen fast genau so viel bekomme. "

Dann sollten Sie mit Ihrem AG sprechen,  wenn er Sie gemäß Ihrer Bildund adäquat eingestellt hat.

Ein Bruttogehalt nach Ausbildung und Abi liegt sicherlich nicht auf Mindestlohnniveau.

nie wieder spd

Wenn Sie so denken, kann man sich natürlich fragen, warum Sie auf Kosten der Allgemeinheit das Abitur machen konnten?

Aber dass sich auch Arbeitnehmer, die nur den Mindestlohn bekommen, ein einigermaßen erträgliches Leben gönnen können sollten, verstehen sicher auch Abiturienten.

PeterK

"... auf Kosten der Allgemeinheit das Abitur machen konnten?"

Wie hätten Sie es denn gerne? 6 Klassen Volksschule und danach Bildung nur noch gegen Bezahlung?

Unwaehlbar

Ja, das is der Opportunismus mancher Lager. 

Es wird nach Bildungschancen und Frei für alle etc gerufen. Aber wenn man das Argument bringt ja Abi zu haben dreht es sich in "auf Kosten der Allgemeinheit". Nicht drüber nachdenken. 

 

:-)

ich1961

Ich bin der Meinung, das die Mindestlohnkommision den Namen nicht verdient.

Die Arbeitgeber haben eine höhere - und erforderliche - Erhöhung abgebügelt.

Nun sollte vielleicht an dem Modus Operandi gearbeitet werden. Da besteht n. m. M. eine Schieflage.

Und es hat sich bisher nicht erwiesen, das Jobs durch den Mindestlohn verloren gegangen sind - aber die Drohkulisse wird von den AG immer wieder aufgebaut.

 

gelassenbleiben

Dann lohnt sich doch Arbeit wieder auch bei der GG-notwendigen Anhebung des Bürgergeldes. Gut das Scholz endlich auf den Grünen/Linken Zug aufspringt, die fordern das schon länger.

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werner1955

Dann lohnt sich

zuerst für die Sozialkassen und den Finazminister. Dann komt auch sofort die Erhöhung des BG um 20%.

gelassenbleiben

Sozialkasse heisst doch mehr Rente, sind Sie dagegen?

werner1955

Also von Mindestlöhner möchte ich nicht mehr Rente finaziert bekommen. Besser von Konzern Gewinen oder von den erhöhungen der Diäten und Pensionen.
Die Finazierung unser Gesellschaft sollte von persönliche Arbeit  weniger und von Gewinnen, Mieten, Börsen, Zinsen, Event, Luxus Konsum und Events viel mehr finaziert werden. 

gelassenbleiben

es bedeutet auch höhere Rentenansprüche für die Mindestlöhner

Sparer

Klar, je höher das Bürgergeld steigt bzw, gestiegen ist, desto mehr Argumente gibt es für entsprechende Anhebungen des Mindestlohns, damit sich „Arbeit lohnt“. Also als nächstes in dieser Aufwärtsspirale wäre dann wieder eine abermalige kräftige Erhöhung des Bürgergelds angesagt. Usw usw.