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Vor einem Monat hatten die Finanzminister der Eurozone ein Milliarden-Rettungsprogramm in der Corona-Krise vereinbart, nun sind auch letzte Details geklärt: Strikte Auflagen für ESM-Kredite wird es nicht geben.
Durch die Corona-Krise sind viele EU-Staaten wirtschaftlich bedroht. Eine Marathon-Sitzung der Finanzminister wurde vertagt. Bundesfinanzminister Scholz hofft auf eine Lösung noch vor Ostern.
Die EU-Finanzminister wollten sich eigentlich gestern auf gemeinsame Hilfsprogramme in der Corona-Krise einigen. Doch die Verhandlungen stocken - die Minister konnten sich bislang nicht zu einer Erklärung durchringen.
Deutschland und Frankreich wollen den EU-Rettungsschirm ESM ausbauen. Im Interview mit tagesschau.de plädiert ESM-Chef Regling dafür, die Eurozone robuster zu machen - und schlägt konkrete Instrumente vor.
Griechenland hängt seit bald acht Jahren am Tropf der internationalen Geldgeber. Doch zuletzt kamen positive Signale aus Athen. Der ESM rechnet damit, dass Griechenland die bereitgestellten Hilfen bis Sommer 2018 nicht ganz ausschöpfen wird.
Die Finanzminister der Euro-Staaten haben Griechenland einige Erleichterungen gewährt. Dabei geht es um "technische Maßnahmen" wie zum Beispiel die Streckung des Schuldendienstes. Neue Kredite gaben die Finanzminister nicht frei.
Zum ersten Mal seit einem halben Jahr fließen wieder Milliardenhilfen des Euro-Rettungsschirms ESM nach Griechenland. Der ESM gab eine Tranche von 7,5 Milliarden Euro frei. Vorausgegangen war eine Einigung der Euro-Staaten im Mai.
Kredite in Höhe von neun Milliarden Euro hätte Zypern aus dem Rettungsschirm ESM bekommen können. Gebraucht hat es nur gut zwei Drittel davon. Nachdem das Land Reformen durchgeführt hat, kann es den ESM-Rettungsschirm verlassen. Zurückzahlen muss es die Kredite ab 2025.
Die Geldgeber sind mit den Reformen in Griechenland derzeit zufrieden. Die Euro-Staaten gaben daher grünes Licht für die Auszahlung der nächsten Tranche aus dem dritten Rettungspaket: Der Rettungsschirm ESM kann zwei Milliarden Euro überweisen.
Warnungen, Mahnungen, Druck und Ausstiegsszenarien: Drei Wochen vor der Parlamentswahl in Griechenland machen sich Politik und Wirtschaft zunehmend Gedanken über die Auswirkungen eines möglichen Regierungswechsels in Athen.