Eine zum Euro stilisierte EU-Flagge vor der griechischen Parlament in Athen

Ihre Meinung zu Athen braucht offenbar nicht alle ESM-Hilfsgelder

Griechenland hängt seit bald acht Jahren am Tropf der internationalen Geldgeber. Doch zuletzt kamen positive Signale aus Athen. Der ESM rechnet damit, dass Griechenland die bereitgestellten Hilfen bis Sommer 2018 nicht ganz ausschöpfen wird.

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21 Kommentare

Kommentare

wenigfahrer
Ich denke zwar

nicht das Geld was angeboten wird nicht genommen wird. Aber der Tourismus zieht ja wieder an in Griechenland wenn die letzten Erhebungen stimmen.
Bedingt dadurch das viele andere Länder ausfallen weil recht unsicher.
Wenn alle das Geld nach Griechenland schaffen sieht die Angelegenheit natürlich für das Land gut aus.
Mal sehen wie auf Dauer Dinge weiter gehen, manche Einschätzung ist ja auch mehr oder weniger eine Schönwettermeldung.
Kennen wir ja in einigen Staaten ohne jetzt Namen nennen zu wollen.

Gruß

Account gelöscht
Athen braucht offenbar nicht alle ESM-Hilfsgelder....

Eine etwas seltsame Überschrift:Diese ESM-Hilfsgelder waren auch nie für Bevölkerung gedacht,sondern sie wurden für den Schuldendienst gegenüber den nord-und westeuropäischen Banken verwendet.

Aber dafür ging aufgrund der Auflagen der EU(Troika) die Lebenserwartung zurück,in Krankenhäusern fehlen die Medikamente.Das "Tafelsilber",Flughäfen und Häfen mußte oder muß verkauft werden.An wen wohl ?
Probleme mit der EU bekommt das Land,wenn es nur eine einmalige Weihnachtszulage für die kleinen Renten plant.

Karl der Hammer
Griechenlands Staatsbankrott oder ein Faß ohne Boden

Konnte man die erste Schuldenhaftung für Griechenland, samt den milden Gaben, noch unter die üblichen Bankenbubenstücke der Parteiengecken rechnen, so scheint der Spaß nun auf eine neue Stufe gehoben zu werden. Denn damals ließ man den deutschen Staat für die Schulden Griechenlands aufkommen, damit dessen Gläubiger ihre Verluste abwälzen konnten. Erlassen die Parteiengecken nun aber Griechenland diese neuen Schulden, so machen sie sich der Verschwendung öffentlicher Gelder schuldig und dürften auch eine weitere ebenso schwere wie dauerhafte Belastung der deutschen Staatskasse herbeiführen; und da die Parteiengecken ja unverhohlen erklären, daß sie alles zu tun gedenken, um Griechenland im Spielgeldeurowährungsraum zu halten, so dürfte dieser Spaß der Parteiengecken Deutschland einmal mehr teuer zu stehen bekommen. Denn es steht nicht zu erwarten, daß Griechenland jemals wieder auf eigenen Beinen stehen wird, zumindest solange nicht wie es sich immerzu neue milde Gaben abgreifen kann.

Skywalker
Bin gespannt...

Die Tendenz ist zwar gut, aber wenn das Land sich nach Ende einer Nullzinspolitik zu deutlich teureren Konditionen Geld leihen müsste (trifft genauso für Frankreich, Italien, Protugal und Spanien zu), dann sehe ich schwarz bei 170 % Schulden gemessen am BIP (Zahl ohne Gewähr, da aus dem Kopf, ich meine aber das stimmt ca...).

Deswegen kann ich mir ein Ende dieser Politik auch nicht realistisch vorstellen...

Mein blauer Engel

Hilfspaket war: 7200 Euro für jeden Bürger von Griechenland.
Nur das eine Hilfspaket war so groß.
Die Schulden des Landes sind mehr als dreimal so groß.
Wie sollen die Griechen das je zurückzahlen ?
Genau; gar nicht.

Sisyphos3
17:47 von Mein blauer Engel

tragisch
die Schulden hierzulande 2 Billionen bei 80 Millionen Bürger => 25.000 Euro
was soll das jammern?
wer zahlt unsere Schulden oder wenigstens einen Teil derselben ?

Gassi
Geld gefunden?

Wurden die Mrds zwischenzeitlich gefunden, die 2008-2009 massiv aus GR abgeflossen sind? Kennt man deren Herkunft und ist das korrekt versteuert worden? Eine sozialistische Regierung sollte diese Grundsätze doch zwischenzeitlich geklärt haben? Oder wollten/ durften die diese Ströme nicht ermitteln? Wer schützt dieses asoziale Systen?

Karl Napf
und die griechen waren ganz begeistert

von dem gedanken, die grünen würden in deutschland regieren. also noch mehr kohle für den müssiggang im süden

Werner40

Gut, wenn Griechenland endlich die Kurve kriegt und nicht mehr auf riesige ausländische Subventionen angewiesen ist. Auch dem Großteil der Bevölkerung scheint inzwischen klar geworden zu sein, daß das alte „ Klientelsystem „ keine Zukunft mehr hat und Eigeninitiative gefragt ist.

dirk_kf
Deutschland als Zahlknecht, wie immer.

Um den Bankiers und anderen Multis in Griechenland die Taschen zu füllen, unter völligem und offenem Bruch der EU-Bestimmungen, daß wir nicht für andere Länder zu haften hätten. Das hat Alice Weidel ja ganz zu Recht im Bundestag angeprangert.

El Chilango
Will man den Bürger auf den Arm nehmen?

Zitat: ""Wir freuen uns, dass die Darlehenssumme für Griechenland deutlich unter dem ESM-Programmdeckel von 86 Milliarden Euro bleiben dürfte", sagte ESM-Chef Klaus Regling dem "Handelsblatt"."

Ja, super.

Was man dabei aber noch ergänzen sollte, ist, dass es kein Wunder ist, dass man von den Direktransferzahlungen jetzt noch nicht den vollen Betrag abrufen muss, weil man sich wahlweise über die TARGET2-Salden (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/233148/umfrage/target2-s…) oder eben über Ankaufprogram von Schrottpapieren südeuropäischer Banken, Staaten und Unternehmen (Volumen bis dato: 2.500 Mrd. EUR) auf Umwege, aber trotzdem indirekt auf Kosten der "Nordländer" finanziert hat.

Will man die Bürger mit solch billigen Taschenspielertricks mal wieder auf den Arm nehmen?`
Da sind ja die Hütchenspieler der albanischen Mafia vertrauenserweckender!

El Chilango
Wieso das??

Zitat: "Die nicht abgerufenen Gelder könnten teilweise für andere Zwecke genutzt werden, etwa um Griechenlands Darlehen an andere Gläubiger zurückzuzahlen."

Wieso das?

Jeder Anleger, der nach 2010 immer noch in griechischen Anleihen sein Geld angelegt hat, muss sich des Risikos bewusst gewesen sein. Und für jedes Risiko bekommen Anleger ja auch eine zusätzliche Marge, die ihnen das Risiko rekompensieren soll.

Es kann nicht angehen, dass über die Steuerzahler die Anleger wird aus der Misere geholfen werden.

Dann sollten die Anleger auch die Renditen an den Steuerzahler zurückzahlen, die sie für die riskanten Griechenlandanleihen erhalten haben!

zyklop

Hat man eigentlich schon gehört, dass die Korruption in der griechischen Finanzverwaltung abgeschafft ist und alle Griechen (auch die Reichen) die gesetzlich vorgesehenen Steuern zahlen? Merkwürdig, bei uns will die Linkspartei die Millionäre extra zur Kasse bitten, aber Parteifreund Tsipras denkt wohl nicht daran.

El Chilango
Wieviele Jubelmeldungen noch? Zitat: "Griechenland rechnet dank einer anziehenden Wirtschaft und sinkender Arbeitslosigkeit auf bessere Haushaltszahlen als von den internationalen Geldgebern gefordert. " Wieviele Jubelmeldungen noch, die sich in der Vergangenheit im Nachinein eh nicht bewahrheitet hatten? Mal davon abgesehen, dass die Arbeitslosigkeit in Griechenland nun von 23,55 % im Jahr 2016 auf 22,29 % kann für mich und die Griechen sowieso nicht eine Jubelmeldung sein. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/17312/umfrage/arbeitslosenquote-in-griechenland/ Hat man überhaupt einmal überprüft, wie diese Arbeitslosigkeitsquote zu erklären ist? Kann es sein, dass dadurch, dass die Statistik einfach um arbeitslose junge Griechen bereinigt wurd, die Griechenland den Rücken zugekehrt haben?
Wolfes74
@17:47 von Mein blauer Engel

"...Hilfspaket war: 7200 Euro für jeden Bürger von Griechenland."

Von den Bürgern Griechenlands hat keiner was von den Euros gesehen. Im Gegenteil, die dürfen jetzt verhungern und auf der Straße hausen. Die Gelder flossen allesamt an Banken in Deutschland und anderen Gläubigern.

Forengedöns
Sorry, es sieht halt eben positiv aus

@ El Chilango:
Wieviele Jubelmeldungen noch?

Gegen die schlechten Nachrichten aus Griechenland hatten Sie anscheinend nichts einzuwenden. Was stört Sie an positiven Daten und optimistischen Zukunftsaussicheten?

karwandler
re karl napf

"und die griechen waren ganz begeistert

von dem gedanken, die grünen würden in deutschland regieren. also noch mehr kohle für den müssiggang im süden"

Wann stand denn zur Debatte, dass die Grünen Deutschland regieren?

Mal wieder reiner Dummfug. Wie gewohnt.

Forengedöns
@ Wolfes74

@17:47 von Mein blauer Engel:
"...Hilfspaket war: 7200 Euro für jeden Bürger von Griechenland."

@ Wolfes74: Von den Bürgern Griechenlands hat keiner was von den Euros gesehen. Im Gegenteil, die dürfen jetzt verhungern und auf der Straße hausen. Die Gelder flossen allesamt an Banken in Deutschland und anderen Gläubigern.

Weder noch. Das Geld ging als Kredit an den Staatshaushalt Griechenlands, weil der am freien Markt derzeit kein Geld bekommt. Die Kredite müssen zurückgezahlt werden. Allerdings sind die Konditionen sehr moderat.

Das Geld einfach an die Menschen zu verteilen wäre eine relativ törichte Subvention. Geld ohne Gegenleistung zerstört ein Wirtschaftsgefüge.

In Griechenland hungert niemand und allzuviele Menschen hausen dort auch nicht auf der Straße. Allerdings ist der Boom auf Pump leider vorbei. Und er wird auch nicht mehr kommen.

Forengedöns
Klare Tendenz

@ El Chilango:
Mal davon abgesehen, dass die Arbeitslosigkeit in Griechenland nun von 23,55 % im Jahr 2016 auf 22,29 % kann für mich und die Griechen sowieso nicht eine Jubelmeldung sein.

Vielleicht sehen Sie sich doch noch einmal die eigenen Zahlen genauer an. Jubeln übrigends ist ja nicht verpflichtend.

Forengedöns
@ dirk_kf

... unter völligem und offenem Bruch der EU-Bestimmungen ...

Das ist sachlich falsch, denn der europäische Gerichtshof hat anders entschieden. Das sollte sich langsam auch herum gesprochen haben.

Ente gut - Alles gut
Spielgeld @17:43 von Karl der Hammer

"Griechenland im Spielgeldeurowährungsraum zu halten, so dürfte dieser Spaß der Parteiengecken Deutschland einmal mehr teuer zu stehen bekommen."

Ich verstehe diese ständig wiederkehrenden Spielgeld-Kritiken nicht:

Wenn Sie der Meinung sind, es sei nur Spielgeld, schön. Aber warum regen Sie sich darüber auf, dass es teuer werden könnte? Bei "Spielgeld" können Sie das doch ganz gelassen sehen?

Kaufen Sie sich als Altersvorsorge halt eine Immobilie oder Metallklumpen aus Silber oder Gold, statt das Geld anzulegen. Dann haben Sie mit Spielgeld, Niedrig-Sparzins und vermeintlich weicher Währung nichts zu tun. Natürlich machen dann andere die Gewinne an der Börse, aber das ist ja nicht Ihr Problem.