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Eigentlich schien die Sache klar: Friedrich Merz wird bald die CDU-Chefin beraten. Doch in einem Interview klang er plötzlich ganz anders. Ein Missverständnis? Von Andrea Müller.
Nach seiner Niederlage beim Rennen um den Parteivorsitz bekommt der CDU-Politiker Merz doch noch eine Aufgabe: Er soll die Partei in Wirtschaftsfragen beraten. Zuvor hatte er sich als Minister ins Spiel gebracht.
Bei der Wahl zum Parteivorsitz war Friedrich Merz knapp unterlegen. Dennoch soll er in die CDU eingebunden werden. Das wünschen sich viele Spitzenpolitiker. Merz selbst ziert sich noch mit einer Positionierung.
Merz punktet, weil er anders auftritt als Merkel. Er ist selbstbewusst bis laut. Das überdeckt, dass er sich inhaltlich oftmals vergaloppiert. Aber er hat gute Chancen - denn er erfüllt Sehnsüchte in der CDU.
Nachdem Wolfgang Schäuble der CDU empfahl, Friedrich Merz zum CDU-Chef zu wählen, wird der Ton rauer. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier zeigt sich irritiert und kritisiert Schäubles "Dammbruch".
Die Schwergewichte in der CDU hielten sich im Rennen um die Merkel-Nachfolge bislang zurück mit Empfehlungen und persönlichen Favoriten. Doch in Sichtweite des Parteitags ändert sich das. Der Fraktionschef denkt schon weiter.
Die Rente mit Aktien absichern und dafür Steuervorteile bekommen - dieser Vorschlag von Friedrich Merz stößt ausgerechnet bei Wirtschaftsexperten auf Skepsis. Gegenwind kommt auch aus der eigenen Partei.
Der Kandidat für den CDU-Vorsitz, Merz, hält eine Durchschnittrente von 1000 Euro für zu wenig. Im Bericht aus Berlin sprach er sich dafür aus, die private Altersvorsorge mit steuerlich begünstigten Aktien zu stärken.
Aktienmärkte sind nach Ansicht von Friedrich Merz eine Möglichkeit zur Absicherung der Rente: Ein Anreiz könnten steuerliche Freibeträge sein, sagte der Bewerber auf den CDU-Vorsitz in einem Zeitungsbericht.
Im Kampf um den CDU-Vorsitz verschärft sich der Ton: Seine Partei habe den Erfolg der AfD mit einem "Achselzucken" hingenommen, sagte Merz. Das lässt sich Kontrahentin Kramp-Karrenbauer nicht bieten.