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Verschärftes Klimaziel, Haushaltseinigung und neue Sanktionen: Bis auf ein Post-Brexit-Abkommen hat der EU-Gipfel geliefert. Jetzt müssen die Beschlüsse aber auch umgesetzt werden. Von Helga Schmidt.
Starker Rutte, schwache Merkel - dieser Eindruck drängt sich nach dem EU-Gipfel auf. Doch tatsächlich haben in den Tagen und Nächten in Brüssel alle Staaten Kompromisse gemacht. Wer bringt was mit nach Hause?
Nachdem die Nacht noch kein Ergebnis brachte, gehen die Staats- und Regierungschefs der EU bis zum Nachmittag in eine Verhandlungspause. Ausgerechnet zwei, die kritisiert wurden, sind nun zuversichtlich.
In den Brexit-Verhandlungen geht es seit Monaten nicht voran, auch die Frage der irischen Grenze ist noch offen. Die verbleibenden EU-Staaten erhöhen nun den Druck: Die Briten sollen für Klarheit sorgen.
Wer Schutz braucht, soll ihn in der EU bekommen - wer nicht, soll sich erst gar nicht auf den Weg machen, meint Europa-Experte Gerald Knaus im tagesschau24-Interview zur Asyleinigung der EU.
Der EU-Gipfel galt als entscheidend für den deutschen Asylstreit. Nach harten Verhandlungen liegen die Beschlüsse vor. Und jetzt? Von der CSU kommt vorsichtige Zustimmung. Andere sehen dagegen eine "Bankrotterklärung".
Die EU-Staats- und Regierungschefs finden, dass Russland weiterhin zu wenig tut, um den Krieg in der Ostukraine zu beenden - und verlängerten die Sanktionen um sechs Monate. Auch der Abschuss von Flug MH17 war Thema.
Durchbruch nach stundenlangem Ringen: Die EU-Staaten haben sich bei ihrem Brüsseler Gipfel auf geschlossene Aufnahmelager in EU-Ländern geeinigt. Sie sollen auf freiwilliger Basis eingerichtet werden.
Mit einer Milliarde Euro will die EU Flüchtlingen in den Nachbarstaaten Syriens helfen und gleichzeitig den Weg nach Europa erschweren. Darauf konnten sich die Staats- und Regierungschefs beim EU-Gipfel einigen - gekracht hat es am Rande trotzdem.