Der Preisdruck in Deutschland lässt weiter nach: Die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte sind weiter gesunken, und auch die Preise auf Großhandelsebene haben erneut nachgegeben.
Die Erzeugerpreise gelten als Vorbote der Inflation. Ob Kartoffeln, Milch oder Getreide - im vergangenen Jahr sind die Preise für landwirtschaftliche Produkte stark gestiegen. Der Preisauftrieb war dabei hoch wie seit 1961 nicht mehr.
Die deutschen Hersteller haben ihre Preise im Oktober völlig überraschend erstmals seit zweieinhalb Jahren gesenkt. Sind das erste Anzeichen für eine Trendwende auch bei den Verbraucherpreisen?
Im September sind die Preise der Produzenten erneut kräftig gestiegen. Das lässt darauf schließen, wie sich die Inflationsrate entwickelt. Lebensmittel verteuerten sich um knapp ein Viertel - besonders stark war der Preisanstieg etwa bei Butter.
Die Einfuhrpreise für Getreide sind im März angesichts des Kriegs in der Ukraine so stark gestiegen wie seit mehr als zehn Jahren nicht. Wegen Russlands Angriff fehlen dem Weltmarkt Millionen Tonnen.
Die Erzeugerpreise sind im März so stark gestiegen wie noch nie seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949. Dies zeigt: Verbraucher müssen sich nicht nur bei Heizöl und Gas auf weitere hohe Preissteigerungen einstellen.