Ein Mitarbeiter steht vor einem Regal mit Kaffee in einem Tchibo-Geschäft.

Ihre Meinung zu Erzeugerpreise in Deutschland steigen so stark wie nie

Die Erzeugerpreise sind im März so stark gestiegen wie noch nie seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949. Dies zeigt: Verbraucher müssen sich nicht nur bei Heizöl und Gas auf weitere hohe Preissteigerungen einstellen.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
81 Kommentare

Kommentare

Nettie
"Erzeugerpreise in Deutschland steigen so stark wie nie"

Und damit die Inflation. Und das bekanntlich nicht nur in Deutschland. Logisch. Die Erzeuger müssen schließlich - wie alle ihnen in der "Produktionskette" Nachfolgenden auch - von ihrer Arbeit leben können. Nicht "in Saus und Braus", aber die (ihre Arbeit) muss wenigstens für ein anständiges bzw. menschenwürdiges Leben "gut sein". Also werden Preiserhöhungen - deren häufigste Ursache immer noch ist, dass die Nachfrage nach dem betreffenden Wirtschaftsgut das verfügbare Angebot daran übersteigt - quasi "automatisch" weitergegeben.

Klartexxter
Kriegsgewinnler...

...sind es wohl weniger, denn: unterm Strich verlieren Alle beim Krieg, selbst ein Sieg ist bitter und teuer erkauft. Aber der eine oder andere Cent den man an der Kasse nun mehr bezahlt, wird auch schon eher mal eine Art "MItnahmeeffekt" sein. War es erst Corona durch Container-Knappheit und Logistik-Probleme, ist es nun der Krieg. Das ist immer bedenklich, denn es kann schnell nach hinten losgehen: bei einem hoffentlich bald eintretenden Kriegsende könnten die Konsumenten ja auch erwarten, dass Preise vielleicht mal etwas nachgeben - seltsamerweise funktioniert hier die Marktwirschaft aber oft nicht - nur gehen dann auch den Preis-Treibenden die Argumente für weitere Erhöhungen allmählich mal aus. Leidtragende sind Geringverdiener, Familien mit Kinder. Die eine oder andere Tasse Kaffee - ok, das ist verschmerzbar. Bei Grundnahrungsmitteln liegt das Problem. Wieder mal eine Aufgabe für die Politik. Wobei - Subventionen sind auch Steuergelder...

Dr. Cat
Bin gespannt

Ich bin mal gespannt, wie lange die EZB noch den Leitzins auf 0 lässt. Für Menschen mit niedrigen Einkommen wird die Situation immer prekärer.

unbutu77
@13:26 Uhr von unbutu77

Das sich in diesem Segment Spekulanten tummeln wissen wir eigentlich alle, das Öl  das jetzt verbraucht wird wurde noch billig eingekauft...
Das Getreide braucht zwar teuren N Dünger aber dafür sind die Erzeugerpreise auch um das 4-10 Fache gestiegen...
Es ist diese "Gefühlte"Notlage die die Händler dazu treibt die Preise zu erhöhen da sie ein Oligopol bilden und die Verbraucher ein Polipol nutzen einige ihre Marktmacht schamlos aus...

FakeNews-Checker
Das heizt zusätzlich die Inflation an:

Immer  mehr  Supermarktregale  werden  chronisch  leer  gekauft.   Nicht  für  den  Eigenbedarf,  sondern  um  diese  Hamsterwaren  teuer  über  Internet-Plattformen  wie  Ebay  und  Amazon  weiterzuverkaufen.   Wann  verbietet  die  Bundesregierung  diesen  Sachwucher  ?

vriegel
Einfrieren der MwSt?!

Ich denke der Staat sollte kein Profiteur dieser Teuerungen werden. Daher wäre es bspw fair die MwSt - zumindest temporär - auf dem Niveau vor der Teuerung fest zu machen. Die Frage ist aber wie man das ohne all zu großen bürokratischen Aufwand schafft..?

 

Eigentlich wäre es schon bei der Vorsteuer notwendig das zu tun, dann käme auch weniger nachher beim Endkunden an. 
 

 

AlterSimpel
Genau hinschauen

Es wäre jetzt an der Zeit, genau hinzuschauen wie sich die Gewinne und Ausschüttungen derjenigen Firmen entwickeln, die satte Preissteigerungen weitergeben.

.

Es ist durchaus wahrscheinlich, dass bei einigen (oder vielen) der Gewinn als Konstante gesetzt wird.

Aber Unternehmen sind nicht die einzigen wirtschaftlichen Akteure. Auch der Verbraucher muss in der Lage sein, sich seinen Konsum weiterhin leisten zu können, sonst pflanzen sich die Verwerfungen fort.

Wie will denn zB der städtische Einzelhandel oder die Gastronomie nach Corona wieder auf die Beine kommen, wenn den Kunden nun plötzlich das Kleingeld fehlt?

Wohlstandsbäuchlein
Erzeugerpreise steigen

Im Grunde ist das gut so, den die Erzeuger haben für ihre Produkte in der Vergangenheit viel zu wenig bekommen und viele Lebensmittel waren zu billig, z. B. Fleisch.

Ein Kaffee-Experte sagte neulich, dass bei einem Pfund Kaffee unter 15 Euro Endkundenpreis nur Ausbeutung der Produzenten im Spiel sein kann.

Wir müssen einfach mehr Geld für Lebensmittel ausgeben und weniger Geld für Unwichtiges, wie Sucht, Unterhaltung, Spiele.

Traumfahrer
Preissteigerungen !

Es mag ja so sein, dass die Nachfrage nach so Manchem das tatsächliche Vorhandensein zeitweise übersteigt, aber ich denke, dass wieder einmal einige versuchen, den großen Reibach für sich zu machen, denn nicht jede Erhöhung ist diesem Umfang wirklich gerechtfertigt.

Beim Sprit ja klar zu sehen, der Preis für Öl gibt nach, nur der Spritpreis nicht im gleichen Umfang, weil die Konzerne noch etliches mitnehmen möchten. Die Gier von etlichen Menschen kennt keine Grenzen, kein Gewissen, keinen Anstand und noch weniger Moral !

Echt traurig und beschämend.   

Account gelöscht
Ich habe heute Morgen

in der Tagespresse über die anstehende Spargel Saison gelesen was den Spargel so teuer in diesem Jahr macht.Da kommen viele Faktoren zusammen und am wenigsten kann der Spargel Bauer dafür.Er kämpft auch ums überleben und nicht im Saus und Braus.

Hartmut der Lästige
13:18 Uhr von Dr. Cat

Die EZB hat leider keinen Zinsspielraum, da durch die hohen Verschuldungen der europäischen Länder bei Zinserhöhungen vielerorts ein Staatsbankrott bevorsteht. Deshalb wird die Inflationskarte bewusst gespielt, um über die Inflation die Staatsschulden abzubauen.  Leittragende sind die Sparer in Europa.

SGEFAN99
@13:18 Uhr von Dr. Cat

Die EZB kann gar nicht erhöhen weil sie sonst Frankreich Italien und andere (finanzpolitisch) verantwortungslos agierende Länder damit regelrecht auslöscht.

schaunwamal
Der Krieg ist wieder an allem schuld

Hier wird mit dem Krieg Kasse gemacht jede Branche versucht ihren Teil vom Kuchen zu bekommen auf Kosten von anderen Branchen die den Bach runter gehen werden weil das Geld nun für das notwendige ausgegeben wird,Extras gibt es weniger.

Wenn so eine Situation eintritt muss der Staat wie woanders auch befristet Preisobergrenzen setzen.

Es hat auch etwas mit der nationalen Sicherheit zu tun und dem sozialen frieden hier im Land.

Klabautermann 08
@13:18 Uhr von Dr. Cat

Ich bin mal gespannt, wie lange die EZB noch den Leitzins auf 0 lässt. Für Menschen mit niedrigen Einkommen wird die Situation immer prekärer.

 

Und warum sollte die EZB das in irgendeiner Weise tangieren? Selbst unseren Politikern ist dies egal, Dann sollen die Bürger eben sparen. Heizung runter, weniger duschen, Auto stehen lassen usw. Die Medien sind doch voll von den Spartips von Habeck und Co.

K.Napf

Wen wundert es denn noch wirklich, daß die Erzeuger die Situation des Russland - Ukraine Kriegs als Kriegsgewinnler ausnützen? Das war nach bisher nach allen hinter uns geführten Kriegen in dieser Welt so! Hier müßten alle Regierungen dieser Welt gemeinsam eingreifen um solchen Kriegsgewinnlern den Riegel vor zu schieben. Wir brauchen die Preistreibereien nämlich überhaupt nicht. Kann denn auf einmal nur noch die Ukraine die Grundnahrungsmittel und Sonnenblumenöl herstellen? Was ist mit allen anderen Ländern auf diesem Planeten, die können das nicht?

Wohlstandsbäuchlein
@ Dr Cat

Bin gespannt  Ich bin mal gespannt, wie lange die EZB noch den Leitzins auf 0 lässt. Für Menschen mit niedrigen Einkommen wird die Situation immer prekärer.

 

 

Das sind aber gerade die, die von höheren Zinsen gar nicht profitieren. Hohe Zinsen führen zur Umverteilung hin zu den Guthabenbesitzern.

Die Preise haben was mit der Logistik, mit Krieg, mit Pandemie und den gestörten Handelswegen zu tun. Die Zinsen haben darauf höchstens einen marginalen Einfluss. Sie setzen völlig aufs falsche Pferd.

vriegel
@13:18 Uhr Dr. Cat - Lohn-Preis-Spirale verhindern

Ich bin mal gespannt, wie lange die EZB noch den Leitzins auf 0 lässt. Für Menschen mit niedrigen Einkommen wird die Situation immer prekärer.

 

  
Die Inflation ist überwiegend importiert. Vom Grundsatz her geht’s immer um Angebot und Nachfrage und um die freien Märkte, die dabei den „fairen“ Preis ermitteln. 
 

Der Staat sollte nur eingreifen, wenn es massive Störungen gibt, die nichts mit den Märkten zu tun haben. 
 

 

Im aktuellen Fall handelt es sich sicherlich um externe Störungen. Daher ist es keine Frage, dass der Staat maßvoll, aber effektiv eingreift. 
 

Eine ausgewogene Mischung aus Erhöhung von Hartz IV und Sozialhilfe und Verringerung der Mehrwertsteuer ist dabei wohl das Mittel der Wahl. 
 

Ein Durchschlagen auf die Kerninflation sollte möglichst verhindert werden. Aber die Staatsschulden sollten auch im Fokus bleiben. 
 

Daher wird die EZB nur moderat die Zinsen erhöhen (können). Und langsam..

GeMe
@13:18 Uhr von Dr. Cat: Leitzinserhöhung

Ich bin mal gespannt, wie lange die EZB noch den Leitzins auf 0 lässt. Für Menschen mit niedrigen Einkommen wird die Situation immer prekärer.

Inwiefern eine Leitzinserhöhung den Menschen mit niedrigem Einkommen helfen wird, erschließt sich mir nicht wirklich. Falls die Inflation dadurch sinken sollte, könnte das ein wenig helfen.
Im Gegenzug werden jedoch die Kreditzinsen kräftig steigen und da viele Menschen mit geringen Einkommen Anschaffungen über Kredite finanzieren, werden steigende Kreditzinsen die sinkende Inflation locker ausgleichen.
Viel schlimmer wird es aber die Häuslebauer treffen. Wer seine Immobilienfnanzierung auf Kante gerechnet hat, dem bricht eine Erhöhung der Zinsen auf Baukredite das Genick.
Nun ja, dann gibt es wieder günstige Immobilien aus Zwangsversteigerungen.

Bender Rodriguez

Das kommt durch völlig unkontrollierte Globalisierung.  Selber schuld.  Und dann  nimmt zwischendurch noch jeder Spekulant, was er kriegen kann. 

 

Denn echte Gründe für extreme Verteuerung gibt es eigentlich nicht.

 

 

Izmi
@13:18 Uhr von Klartexxter

...sind es wohl weniger, denn: unterm Strich verlieren Alle beim Krieg, selbst ein Sieg ist bitter und teuer erkauft. Aber der eine oder andere Cent den man an der Kasse nun mehr bezahlt, wird auch schon eher mal eine Art "MItnahmeeffekt" sein. War es erst Corona durch Container-Knappheit und Logistik-Probleme, ist es nun der Krieg. Das ist immer bedenklich, denn es kann schnell nach hinten losgehen: bei einem hoffentlich bald eintretenden Kriegsende könnten die Konsumenten ja auch erwarten, dass Preise vielleicht mal etwas nachgeben - seltsamerweise funktioniert hier die Marktwirschaft aber oft nicht - nur gehen dann auch den Preis-Treibenden die Argumente für weitere Erhöhungen allmählich mal aus. Leidtragende sind Geringverdiener, Familien mit Kinder. Die eine oder andere Tasse Kaffee - ok, das ist verschmerzbar. Bei Grundnahrungsmitteln liegt das Problem. Wieder mal eine Aufgabe für die Politik. Wobei - Subventionen sind auch Steuergelder...

Wird schon nicht so schlimm werden. Wenn wir 100 Milliarden für die Rüstung aus dem Boden stampfen können, dürften auch ein paar Milliarden zur Stützung der nicht so begüterten Deutschen drin sein.  Scholz wird das Füllhorn auch für alle öffnen... oder?

frosthorn
@Dr.Cat, 13:18

 

Ich bin mal gespannt, wie lange die EZB noch den Leitzins auf 0 lässt. Für Menschen mit niedrigen Einkommen wird die Situation immer prekärer.

 

Ich bin gespannt auf Ihre Erklärung, nach welchem Mechanismus denn höhere Zinsen dem Steigen der Erzeugerpreise entgegen wirken sollen.

weingasi1
@13:14 Uhr von Nettie

Also werden Preiserhöhungen - deren häufigste Ursache immer noch ist, dass die Nachfrage nach dem betreffenden Wirtschaftsgut das verfügbare Angebot daran übersteigt - quasi "automatisch" weitergegeben.

__

Der ein- oder andere Produzent wird sich aber auch- unabhängig von der Nachfrage - ausrechnen, ob sich die Produktion in Anbetracht der für ihn eben auch gestiegenen Kosten überlegen, ob sich der "alte" Preis für ihn noch lohnt. Wenn er die für ihn angestrebte Marge nicht (mehr) erreichen kann, wird er das Produkt nicht (mehr) produzieren. Er will ja keinen Tauschhandel, sondern am Produkt verdienen, was ja der Sinn des Handels ist.

Leberkas
Spekulieren

Wir brauchen ein EU weites Verbot auf Nahrungsmittelspekulation. 

Dr. Cat
@13:14 Uhr von Nettie

Und damit die Inflation. Und das bekanntlich nicht nur in Deutschland. Logisch. Die Erzeuger müssen schließlich - wie alle ihnen in der "Produktionskette" Nachfolgenden auch - von ihrer Arbeit leben können. Nicht "in Saus und Braus", aber die (ihre Arbeit) muss wenigstens für ein anständiges bzw. menschenwürdiges Leben "gut sein". Also werden Preiserhöhungen - deren häufigste Ursache immer noch ist, dass die Nachfrage nach dem betreffenden Wirtschaftsgut das verfügbare Angebot daran übersteigt - quasi "automatisch" weitergegeben.

 

Sie wissen aber auch , das man das Angebot künstlich verknappen kann . 

wenigfahrer
Das hat

aber bei vielen Produkten nichts mit der Ukraine zu tun, sondern alle springen auf den Zug auf, der Gewinn lockt kräftig, oder fahren Kühe jetzt Porsche.

Gerade bei Gas und Öl gibt es viele langfristige Verträge, wo der Preis stabil ist, eine Firma stand sogar in einem Artikel, Vertrag bis 2030.

Also nicht alles ist erklärbar, Kaffee trinke ich keinen mehr, lasse ich für meine Partnerin, reduziert den Verbrauch, kaufen nur nur noch was im Angebot ist, macht etwas Aufwand, ist aber machbar, man kann nur nicht aussuchen was es zu essen gibt.

Einzig die Vögel tun mir leid, falls die Sonnenblumenkerne noch teurer werden, dann müssen sie auf Diät gehen.

Die Inflation hat sicher mehr als die 7,5 Prozent, wenn man nur das tägliche ausrechnet, und nicht den komischen Warenkorb mit TV und so weiter nimmt, die kann man nicht essen.

Wir haben im Land wie immer, das selbe Getreide oder Menge an Schweinen oder Rinder, die essen auch kein Gas oder Öl, also ist einiges auch nicht so richtig erklärbar.

Regionale Artikel schon gar nicht, oder zumindest nicht in dem Maß, die Lohnsteigerung für Verbraucher müsst 10 oder mehr Prozent nach oben gehen.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Fakten zum Aussenhandel

Deutschland hat im Jahr 2020 Waren und Dienstleistungen im Wert von 1266 Mrd.. Importiert. Aus der Ukraine bezog Deutschland Waren und Dienstleistungen im Wert von 2,5 Mrd.. 

Der Krieg in der Ukraine soll trotz marginalen Wirtschaftsbeziehungen eine Hyperinflation von 30% in Deutschland verursachen? 

 

Die Unternehmer schlagen ihre Corona Kosten auf die Preise drauf. Skantionen und Sanktionsdrohungen heizen Spekulationen an . Die EZB macht Niedrigzinspolitik und verursacht eine Geldschwemme. 

 

Der Ukraine Krieg darf nicht instrumentalisiert werden um die nie zuvor dagewesene Hyperinflation in der BRD zu rechtfertigen. 

Dr. Cat
@13:26 Uhr von unbutu77

Das sich in diesem Segment Spekulanten tummeln wissen wir eigentlich alle, das Öl  das jetzt verbraucht wird wurde noch billig eingekauft... Das Getreide braucht zwar teuren N Dünger aber dafür sind die Erzeugerpreise auch um das 4-10 Fache gestiegen... Es ist diese "Gefühlte"Notlage die die Händler dazu treibt die Preise zu erhöhen da sie ein Oligopol bilden und die Verbraucher ein Polipol nutzen einige ihre Marktmacht schamlos aus...

Die Marktmacht nutzen einige nicht nur jetzt aus , sondern eigentlich immer.

Kein Putin Vasall
@ FakeNews-...

Immer  mehr  Supermarktregale  werden  chronisch  leer  gekauft.   Nicht  für  den  Eigenbedarf,  sondern  um  diese  Hamsterwaren  teuer  über  Internet-Plattformen  wie  Ebay  und  Amazon  weiterzuverkaufen.

 

Das ist glaube ich geschwindelt. Da sind die Versandkosten so hoch, dass sich der Weiterverkauf von gängiger Hamsterware wie Mehl und Klopapier gar nicht lohnt. Mal abgesehen von dem Aufwand, Verpacken, zur Post bringen, Geldeingang kontrollieren, ...

Ich glaube Ihnen einfach nicht, dass das jemand wirklich macht.

Kein Putin Vasall
@ Dr Cat

Der Leitzins hat doch relativ wenig mit den Verbraucherpreisen zu tun. Zumindest in der jetzigen Situation. Der Leitzins kann auch nicht für mehr Getreide aus der Ukraine sorgen oder weniger Lockdown in China.

Da setzen Sie auf eine flasche Hoffnung. Denn steigende Zinsen sind für die öffentlichen Haushalte Gift. So verliert der Staat bis hinunter zu den Kommunen Handlungsspielraum in der Sozialpolitik.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
@13:31 Uhr von schiebaer45

in der Tagespresse über die anstehende Spargel Saison gelesen was den Spargel so teuer in diesem Jahr macht.Da kommen viele Faktoren zusammen und am wenigsten kann der Spargel Bauer dafür.Er kämpft auch ums überleben und nicht im Saus und Braus.

 

spargel war letztes jahr teurer!

Account gelöscht
Erzeugerpreise in Deutschland steigen so stark wie nie...

So stark wie nie seit 1949, dem Beginn der Erhebung. Und da es keinen Zweifel geben kann, daß alle Preissteigerungen letztlich auf die Endverbraucher weiter gegeben werden. Preiserhöhungen wie zuletzt in der Nachkriegszeit oder der Weimarer Republik.

Wenn nicht gegengesteuert wird, dann droht die Verelendung breiter Bevölkerungsschichten. Gegensteuern heißt, aufhören mit kleinen Tarifabschlüssen (Druckgewerbe 1,75 Prozent p.a.). Da muss man auch mal den Konflikt wagen um einen Inflationsausgleich zu bekommen. Ob dafür das Rückrat reicht ?

Klabautermann 08
@13:27 Uhr von FakeNews-Checker

Immer  mehr  Supermarktregale  werden  chronisch  leer  gekauft.   Nicht  für  den  Eigenbedarf,  sondern  um  diese  Hamsterwaren  teuer  über  Internet-Plattformen  wie  Ebay  und  Amazon  weiterzuverkaufen.   Wann  verbietet  die  Bundesregierung  diesen  Sachwucher  ?

 

Warum der Schrei nach der Bundesregierung? Niemand zwingt Sie bei Ebay oder sonstwo überteuert einzukaufen. Lassen sie diese Idioten doch einfach auf ihrer Wahre sitzen.

wenigfahrer
@13:31 Uhr von schiebaer45

" in der Tagespresse über die anstehende Spargel Saison gelesen was den Spargel so teuer in diesem Jahr macht.Da kommen viele Faktoren zusammen und am wenigsten kann der Spargel Bauer dafür.Er kämpft auch ums überleben und nicht im Saus und Braus."

-

Spargel war eigentlich noch nie billig, und in dem Fall kann man auf anderen Spargel ausweichen, ich hab welchen beim Discounter für 7 Euro das Kilo gekauft, ist natürlich nicht aus Deutschland, ist aber essbar.

Dr. Cat
@13:36 Uhr von Wohlstandsbäuchlein

Bin gespannt  Ich bin mal gespannt, wie lange die EZB noch den Leitzins auf 0 lässt. Für Menschen mit niedrigen Einkommen wird die Situation immer prekärer.     Das sind aber gerade die, die von höheren Zinsen gar nicht profitieren. Hohe Zinsen führen zur Umverteilung hin zu den Guthabenbesitzern. Die Preise haben was mit der Logistik, mit Krieg, mit Pandemie und den gestörten Handelswegen zu tun. Die Zinsen haben darauf höchstens einen marginalen Einfluss. Sie setzen völlig aufs falsche Pferd.

 

Was Sie aber vielleicht vergessen haben , führt eine Anhebung des Leitzinses dazu , das der Euro eine stärkere Kaufkraft bekommt und dadurch die Teuerungsrate gebremst wird .

Kein Putin Vasall
Zinserhöhungen sind Gift für Gering- und Normalverdiener

@ SGEFAN99:

Die EZB kann gar nicht erhöhen weil sie sonst Frankreich Italien und andere (finanzpolitisch) verantwortungslos agierende Länder damit regelrecht auslöscht.

 

 

Auch für Deutschland wären höhere Zinsen schlecht. Jede Milliarde, die in den öffentlichen Haushalten an Zinsen anfallen und dann in den Taschen der Anleger landen, fehlen für andere wichtige staatliche Aufgaben.Warum machen sich hier so viele Leute Sorgen um die Taschen der Anleger?

Bauer Tom
Kaffeepreise

Zumindest der Anstieg des Kaffeepreises hat wohl kaum was mit der Ukraine zu tun. Hier handelt es sich offensichtlich um eine Folge von fehlgeleiteter Corona Politik.

.

Hier in Costa Rica gab es die letzten 2 Jahre eine Reihe von unsinnigen Auflagen die zur Folge hatten, dass die Erntehelfer nicht ins Land gelassen wurden und wenn, wurden die Arbeitsbedingungen so verschaerft, dass die Produktion economisch nicht mehr tragbar war.

.

Hinzu kommen die utopisch gestiegenen Transportkosten, die angeblich ebenfalls auf Massnahmen zurueckgefuehrt werden.

AuroRa
@13:32 Uhr von Hartmut der Lästige

Die EZB hat leider keinen Zinsspielraum, da durch die hohen Verschuldungen der europäischen Länder bei Zinserhöhungen vielerorts ein Staatsbankrott bevorsteht. Deshalb wird die Inflationskarte bewusst gespielt, um über die Inflation die Staatsschulden abzubauen.  Leittragende sind die Sparer in Europa.

​​​​​​…. weshalb als Folge davon viele Sparer:innen im Kapitalmarkt einsteigen. Selbst mit einer Rendite von nur wenigen Prozenten wird die Inflation locker geschlagen. 

Nettie
@weingasi1, 13:49

Der ein- oder andere Produzent wird sich aber auch- unabhängig von der Nachfrage - ausrechnen, ob sich die Produktion in Anbetracht der für ihn eben auch gestiegenen Kosten überlegen, ob sich der "alte" Preis für ihn noch lohnt. Wenn er die für ihn angestrebte Marge nicht (mehr) erreichen kann, wird er das Produkt nicht (mehr) produzieren. Er will ja keinen Tauschhandel, sondern am Produkt verdienen, was ja der Sinn des Handels ist.

 

Genau das sage bzw. schreibe ich doch: Jeder in der Produktions- und Handelskette - vom Erzeuger über den Lieferanten bis zum "Entsorger" (oder besser "Recycler") - muss von seiner Arbeit anständig leben können. Wenn dem nicht so ist, stimmt etwas Grundsätzliches mit den "Bewertungsmaßstäben" in der Wirtschaft nicht.

Zuschauer49
13:36 Uhr von Wohlstandsbäuchlein "Leitzins"

Vor-Zitat: Ich bin mal gespannt, wie lange die EZB noch den Leitzins auf 0 lässt. Für Menschen mit niedrigen Einkommen wird die Situation immer prekärer.
-----------
 Das sind aber gerade die, die von höheren Zinsen gar nicht profitieren. Hohe Zinsen führen zur Umverteilung hin zu den Guthabenbesitzern. (...)  Sie setzen völlig aufs falsche Pferd.

Und...? Seit den 60er Jahren gab es Bundesschatzbriefe in kleinen Stückelungen, ohne Depotkosten in einem Konto bei der Bundesschuldenverwaltung verwahrbar , in der Spitze mit 10 Prozent steuerfreien Zinserträgen. 
Heute vermindert sich der Wert meiner Rücklagen, die gerade ich als Rentner haben muss, inflationsbedingt jeden Monat um mehr, als ich monatlich hinzu spare. Und bitte jetzt nicht die in jeder Generation wiederholte Behauptung, mit Aktien könne man nur gewinnen. Meine Bremer Vulkan hängt eingerahmt an der Wand. Vereinigte Nickel (das waren mal allseits empfohlene Renner) haben wenigstens ein tolles Buffet in der HV gehabt, aber das habe ich letztlich teuer bezahlt.

Mischa007
@Leberkas

Und was soll das bringen, ein Verbot in der EU, wenn z.B. Weizen an der US Börse gehandelt wird? Die EU ist leider nicht der Nabel der Welt. Hätte man zwar gern ist aber nicht so.

Wenn dann muss das Verbot weltweit gelten. Aber das durch zu bekommen wird sehr schwierig werden. Unser Wirtschaftssystem baut sich ja auf Spekulationen auf. Mach die Börsen zu und alles liegt in Scherben. So ist das, wenn man ein Wirtschaftsysten zur Religion erhebt. Alle glauben daran, bis es von Zeit zu Zeit mal kollabiert.

Anita L.
@13:33 Uhr von Klabautermann 08

Selbst unseren Politikern ist dies egal, Dann sollen die Bürger eben sparen. Heizung runter, weniger duschen, Auto stehen lassen usw. Die Medien sind doch voll von den Spartips von Habeck und Co.

 

Also lieber: Hat rein, Leute, koste es, was es wolle? Wenn ich mir anschaue, wo wir unseren Vierpersonenhaushalt in der Statistik der Wasser- und Energieverbräuche so wiederfinde, täten offensichtlich so manchem Mitbürger Spartipps sehr wohl. Offenbar ist es immer noch nicht bei allen angekommen, aber Energie und vor allem fossile wächst nicht auf den Bäumen, sondern ist ein seltenes Gut, mit dem man ganz einfach nicht mehr so ramschen kann wie zu seligsten Kohlefieberzeiten.

Zuschauer49
13:31 Uhr von Wohlstandsbäuchlein "gut so"

Im Grunde ist das gut so, den die Erzeuger haben für ihre Produkte in der Vergangenheit viel zu wenig bekommen und viele Lebensmittel waren zu billig, z. B. Fleisch.

Ein Kaffee-Experte sagte neulich, dass bei einem Pfund Kaffee unter 15 Euro Endkundenpreis nur Ausbeutung der Produzenten im Spiel sein kann.

 

Tut mir leid für die Kaffee-Produzenten, aber Tee ist pro Tasse vielleicht ein Zehntel so teuer und schmeckt mir genauso gut. Dann gibt's halt nur sonntags mal einen Espresso. 

Wir müssen einfach mehr Geld für Lebensmittel ausgeben und weniger Geld für Unwichtiges, wie Sucht, Unterhaltung, Spiele.

"Wir"? Wofür Sie so alles Ihr Geld rausfeuern ...

 

schabernack
@13:33 Uhr von Klabautermann 08

 

Dann sollen die Bürger eben sparen. Heizung runter, weniger duschen, Auto stehen lassen usw. Die Medien sind doch voll von den Spartips von Habeck und Co.

 

Energiespartipps aus Energiewissen sind älter als meine Ur-Omma, würde sie heute noch leben. Ihr erster Tipp war immer: «Im Sommer nicht heizen». Sie aber werden wohl noch im Juli und August bei den nächsten Hitzewellen mit 30 Grad Celsius Nachttemperatur beklagen: «Und ich soll die Heizung aus machen, und mit Rollkragenpullover, Pudelmütze, Fausthandschuhen und Decke frierend in der Bude hocken!».

Menandros
Kriegsgewinnler

Da machen in der Lebensmittelbranche einige ganz schnell den 'großen Reibach'. Die Preise sind schon gestiegen, da war Putin noch nicht in der Ukraine eingefallen.
Man sollte sich die Gewinnmargen der Unternehmen  2023 / 2024 später ganz genau ansehen und dann vielleicht doch mal bei diesen Gewinnlern an der Schraube drehen.

Account gelöscht
Erzeugerpreise in Deutschland steigen so stark wie nie...

In dem Artikel geht es um die Preisentwicklung in Deutschland. Interessant wäre auch ein Blick auf die weltweite Situation. Da gibt es Länder, die Sanktionen mit machen und etliche, die sie nicht mit machen. In Peru gibt es Unruhen, weil Düngemittel, Brennstoffe und Lebensmittel fehlen. Auch warnte doch der Internationale Währungsfond vor Unruhen in afrikanischen Ländern wegen der Lebensmittelversorgung.

DeHahn
Logisch

Im 1. Corona-Jahr haben sich Vermögen der Reichsten verdppelt. Dieser "Trend" hält an.

Klaus J.
heimische Produktion

Jetzt muss man sehen, dass man wieder die heimische Produktion stärkt, auch was die Energie angeht.

 

Dr.Hans

Erstens: Natürlich würden nach Zinserhöhungen die Erzeugerpreise weniger stark steigen. Das ist ökonomisches Grundwissen und steht sozusagen überall.

 

Zweites: Die Inflation ist politisch hocherwünscht, weil sie die Schulden der staatlichen Schuldenorgien entwertet.

 

Drittens: Die Notenbanken können die Zinsen nur in homöopathischer Weise erhöhen, da sonst die Staaten unter der gewaltigen Zinslast zusammenbrechen.

 

Ergo: Die Inflation wird bleiben. Der Sparer ist der Dumme. Die deutsche Regierung wird weiter mit Milliarden um sich werfen, die sie über zusätzliche Schulden erhalten hat. 

 

 

 

jfkal
Gelogen

Der CPI is heute schon geschönt . Die 30 % Erzeugerpreisinflation schlägt bis zum Jahresende durch. 
Also jetzt kaufen was geht. Auf die Rentenerhoehung warten bringt da eher nichts . 

Zuschauer49
@13:31 Uhr von schiebaer45 "Spargelpreise"

am wenigsten kann der Spargel Bauer dafür

 

Der Verbraucher hat das aber in der Hand. Es muss ja nicht Spargel sein. Gedünsteter Blumenkohl kostet ein Zwanzigstel und schmeckt, mit ähnlicher Sorgfalt zubereitet, genauso delikat - dazu Sc. Hollandaise. So sind viele Produkte substituierbar. Man braucht halt Geld (ungerne) oder Findigkeit. 

 

Anita L.
@14:09 Uhr von Bernd Kevesligeti

So stark wie nie seit 1949, dem Beginn der Erhebung.

 

Nachdem sie über Jahre ungebührlich immer weiter nach unten getrieben wurden.

 

Und da es keinen Zweifel geben kann, daß alle Preissteigerungen letztlich auf die Endverbraucher weiter gegeben werden.

 

 

Ja, die Zeiten des Geiz-ist-geiI sind vorbei.

 

Wenn nicht gegengesteuert wird, dann droht die Verelendung breiter Bevölkerungsschichten. Gegensteuern heißt, aufhören mit kleinen Tarifabschlüssen (Druckgewerbe 1,75 Prozent p.a.). Da muss man auch mal den Konflikt wagen um einen Inflationsausgleich zu bekommen. Ob dafür das Rückrat reicht ?

 

 

Wir sollten es endlich mal genau darauf ankommen lassen. Eigentlich ist es ja traurig, dass der Leidensdruck erst übermäßig sein muss, bevor der Arbeiter sich besinnt, dass seine Arbeit auch einen entsprechenden Mehrwert hat.

Anita L.
@13:27 Uhr von FakeNews-Checker

Immer  mehr  Supermarktregale  werden  chronisch  leer  gekauft.   Nicht  für  den  Eigenbedarf,  sondern  um  diese  Hamsterwaren  teuer  über  Internet-Plattformen  wie  Ebay  und  Amazon  weiterzuverkaufen.   Wann  verbietet  die  Bundesregierung  diesen  Sachwucher  ?

 

 

Wieso benötigen wir für so etwas erst ein Verbot der Bundesregierung? Solange Menschen den überteuerten Mist bei Ebay kaufen, wird er auch verkauft. Das Angebot wird durch die Nachfrage geregelt.

Nettie
Logisch

Wenn ein Großteil der Ressourcen (insbesondere auch Energie-) für "kriegswichtige Güter" draufgeht und zudem noch kriegsbedingt Humankapital "gebunden" und Boden vernichtet wird oder zumindest nicht sinnvoll genutzt werden kann, führt das zu einer "Verknappung" lebenswichtiger Güter. Und je knapper ein Gut, desto höher sein Wert. Der sich in der Regel (aber wegen wegen der durch fehlende Transparenz bedingten Manipulationsanfälligkeit der Märkte nicht immer) über seinen Preis ausdrückt.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
@14:10 Uhr von wenigfahrer

" in der Tagespresse über die anstehende Spargel Saison gelesen was den Spargel so teuer in diesem Jahr macht.Da kommen viele Faktoren zusammen und am wenigsten kann der Spargel Bauer dafür.Er kämpft auch ums überleben und nicht im Saus und Braus." - Spargel war eigentlich noch nie billig, und in dem Fall kann man auf anderen Spargel ausweichen, ich hab welchen beim Discounter für 7 Euro das Kilo gekauft, ist natürlich nicht aus Deutschland, ist aber essbar.

dann würd ich gleich den aus dem glas für 1,22 aus china nehmen. der ist auch essbar

Account gelöscht
@16:18 Uhr von Anita L.

So stark wie nie seit 1949, dem Beginn der Erhebung.   Nachdem sie über Jahre ungebührlich immer weiter nach unten getrieben wurden.   Und da es keinen Zweifel geben kann, daß alle Preissteigerungen letztlich auf die Endverbraucher weiter gegeben werden.     Ja, die Zeiten des Geiz-ist-geiI sind vorbei.   Wenn nicht gegengesteuert wird, dann droht die Verelendung breiter Bevölkerungsschichten. Gegensteuern heißt, aufhören mit kleinen Tarifabschlüssen (Druckgewerbe 1,75 Prozent p.a.). Da muss man auch mal den Konflikt wagen um einen Inflationsausgleich zu bekommen. Ob dafür das Rückrat reicht ?     Wir sollten es endlich mal genau darauf ankommen lassen. Eigentlich ist es ja traurig, dass der Leidensdruck erst übermäßig sein muss, bevor der Arbeiter sich besinnt, dass seine Arbeit auch einen entsprechenden Mehrwert hat.

 

Ja, hoffentlich besinnt sich "der Arbeiter". Wenn man sich die meisten Gewerkschaftsvorsitzenden so anguckt: Das sind nicht Leute für einen Konflikt. Meistens gibt es in zwei Schritten mehr Lohn. Bei zwei Jahren Laufzeit 4 bis 5 Prozent. Auf das Jahr etwa 2 bis 2,5 Prozent. Bei wie viel Inflation ?

frosthorn
ich bin ja nur Ingenieur

und kein BWL'er. Nach meinem simplen Verständnis zahle ich als Endverbraucher die Kreditkosten aller Erzeuger und Verarbeiter mit. Deshalb meine Bitte in die Runde um eine einfache Erklärung, warum höhere Zinsen sich positiv auf die Verbraucherpreise auswirken sollen.

Danke im Voraus.

Klabautermann 08
@15:44 Uhr von schabernack

Überlegen Sie überhaupt, bevor sie posten? Bei vielen geht langsam nichts mehr mit Einsparen. Dank HO habe ich mein Auto vor ca.2Mon. das letzte mal getankt, mein "Büro" heize ich größtenteils mit PC- und Monitorabwärme, Schlafzimmer wird überhaupt nicht geheizt, Wohnzimmer nur bei Bedarf. Lampen habe ich schon lange auf LEDs umgestellt. Beim Duschen lässt sich auch nichts mehr einsparen (Zuviel schadet dem Microkosmos der Haut, das war allerdings auch schon VOR Corona und Ukraine bekannt) außer ich Dusche gar nicht mehr. Also sparen Sie sich solche Bemerkungen, die Sie lediglich aus unsinnigen Vermutungen oder ihr eigenem Verhalten ziehen.

fpiep
Pulverfass

Deutschland wird sich seine ganzen unzähligen und verträumten Sozialabenteuer nicht mehr lange leisten können. Ganze Wirtschaftszweige stehen vor dem Kollaps und die Folge werden eine Menge Arbeitslose sein, weiter steigende Inflation und die Rufe der Gewerkschaften nach höheren Löhnen befeuern das Tempo. Geld wird ausgegeben, als wenn es all die gegenständlich gesellschaftlichen Probleme im Land nicht gäbe, doch leider landet der Zaster überall, nur nicht bei den erwerbstätigen Steuerzahlern. Die gesamte Lage erfordert ein Handeln mit viel Geschick und kompetenter Einschätzung der Situation, um mit Gegenmaßnahmen steuernd einzugreifen, aber manch einer verschätzt sich maßlos bei der Beurteilung des Status. .

Doch dieses Licht im Tunnel, was manche politisch Verantwortliche sehen mögen, ist nur der Rezessionszug, der entgegen gerast kommt.

FreierGeist
Nun muss bei der Energiepolitik gegengesteuert werden!

Um weitere Preissteigerungen zu vermeiden, müssen unsere Kernkraftwerke zumindest für einige Jahre noch am Netz bleiben; die drei, welche letztes Jahr abgeschaltet worden sind (resp. deren Abschaltprozess momentan läuft), müssen wieder angefahren werden!

 

Ich als ehemaliger Grünen-Wähler hätte ja NIE gedacht, dass ich so etwas mal befürworten oder gar fordern würde....

 

Aber nachdem Hr. Trittin eingeräumt hat, dass er sich geirrt hat bei seiner Eiskugel-Rechnung (wurde das nicht komplett durchgerechnet, Jürgen? Weshalb nicht?), stehe ich der Energiewende weit kritischer gegenüber. Ganz so einfach ist es wohl doch nicht.

 

Kaneel
16:18 Uhr von Zuschauer49 @13:31 Uhr von schiebaer45

 

Spargelpreise

 

"am wenigsten kann der Spargel Bauer dafür"

 

Der Verbraucher hat das aber in der Hand. Es muss ja nicht Spargel sein. Gedünsteter Blumenkohl kostet ein Zwanzigstel und schmeckt, mit ähnlicher Sorgfalt zubereitet, genauso delikat - dazu Sc. Hollandaise. So sind viele Produkte substituierbar. Man braucht halt Geld (ungerne) oder Findigkeit. 

 

Also, Spargel ist für mich etwas Besonderes und nicht austauschbar. Aber als saisonales und teures Gemüse, etwas, das ich mir nur gelegentlich gönne. Zudem greife ich auf den Bruchspargel zurück, der mir genauso gut schmeckt wie 1. oder 2. Sorte.

 

Sorge macht mir allerdings, dass Jedentagartikel einer Preissteigerung von 20 bis 40 Prozent oder mehr unterliegen. Das ist nicht mehr so leicht zu stemmen.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
@13:27 Uhr von vriegel

Ich denke der Staat sollte kein Profiteur dieser Teuerungen werden. Daher wäre es bspw fair die MwSt - zumindest temporär - auf dem Niveau vor der Teuerung fest zu machen. Die Frage ist aber wie man das ohne all zu großen bürokratischen Aufwand schafft..?   Eigentlich wäre es schon bei der Vorsteuer notwendig das zu tun, dann käme auch weniger nachher beim Endkunden an.     

 

Wie man das schafft?

Indem man gar nichts ändert.

Die Mehrwertsteuer ist ein fester Prozentsatz.

Alphaworld1

Ich erinnere mich, dass es noch vor einem viertel Jahr in vielen Medien immer wieder Thema war, dass die Lebensmittelpreise in Deutschland viel zu billig wären und es wurde versucht, dass mit dauernder Wiederholung dieser Meinung in den Medien diesem ‘negativen Umständen‘ endlich Abhilfe zu schaffen ist. Nun ist das Ziel ja erreicht. Vielen Dank auch, dass jetzt alles richtig gestellt ist und wir jetzt endlich noch über den Lebensmittelpreisen der anderen EUlern liegen dürfen und viel wichtiger als unser Auskommen sind natürlich, ob die Erzeuger in der Welt auch ja fair bezahlt werden. Wie fair es ist unsere knappen Gehälter mit diesen Preisen abzuschöpfen ist unseren Medienmachern aber keine Dauerberichte in den Medien wert. Liegt bestimmt daran, weil wir sind ja so reich…

Kein Putin Vasall
Kaffeepreise sind der Hohn

Ein Kilo Kaffee für 9,99 € ist der Hohn. Davon kann kein Erzeuger zu menschenwürdigen Bedingungen leben. Kaffee müsste pro Kilo mindestens 25 bis 28 € kosten.

Nicht die jetzigen Preise sind zu hoch, die früheren Preise waren zu niedrig, wir leben auf Kosten der dritten Welt. Das müssen wir unbedingt sofort beenden und höhere Preise akzeptieren.

w120
Hallo   Meine Frau hat…

Hallo

 

Meine Frau hat bereits reagiert, ich bekomme seit letztem Montag 10 % mehr Haushaltsgeld.

 

Mich würden mal so ein paar Kalkulationsbeispiele interessieren.

 

Der Kaffe für den Normalo, ich denke da an Melitta Auslese, Mix aus diversen Plantagen in Brasilien, dürfte doch eigentlich nicht so sehr betroffen sein..

Wo kommen da die Steigerungen her, Rösterei?

 

Der Kaffeefachmann meint bestimmt richtigen Kaffee, z.B. für Profimaschinen.

Der war aber auch vorher schon sehr teuer, wenn man nicht an die eigene Gewinnmaximierung gedacht hat und ein billiges Produkt zum Einsatz kam.

 

 

 

 

 

 

Kaneel
15:37 Uhr von Anita L.@13:33 Uhr von Klabautermann 08

 

Offenbar ist es immer noch nicht bei allen angekommen, aber Energie und vor allem fossile wächst nicht auf den Bäumen, sondern ist ein seltenes Gut, mit dem man ganz einfach nicht mehr so ramschen kann wie zu seligsten Kohlefieberzeiten.

 

Das ist richtig. Aber es gibt Menschen, die mit einer sehr geringen Rente auskommen müssen und bereits vor Corona und dem Krieg eine Jacke getragen haben, statt die Heizung aufzudrehen. Es wird also diejenigen besonders hart treffen, die bereits vor diversen Weltkrisen einen niedrigen ökologischen Fußabdruck hinterlassen haben.

friedrich peter peeters
Haarsträubend wie mit der Demokratie umgegangen wird

Erstaunlich wie unsere Demokratie am Versagen ist. Wurden wir in frühere Zeiten von der Inflation geplagt gab es hier und dort doch Linderung. Die EZB versagt hier auf breiter Front, sie warnt nicht über kommende inflationäre Tendenzen, sie gibt keine Informationen aus, nicht mal über Grundnahrungsmittel, die EU wird auch nicht angehalten Maßnahmen zu ergreifen sondern im Gegenteil es werden Informationen schlichtweg nicht der Allgemeinheit weiter gegeben oder bewusst zu spät informiert.

Die Demokratie ist Total im Hintertreffen geratenen. Das Europa Parlament hat total versagt, die Nationale Parlamente tun so als wüssten sie von nichts. Es ist Haarsträubend wie hier mit der Demokratie umgegangen wird.

SGEFAN99
@14:15 Uhr von Kein Putin Vasall

Ich mach mir keine Sorgen um Anleger. Ich weiß nur was passiert wenn die EZB mit höheren Zinsen Staaten umbringt: dann werden die Deutschen so viel Geld zahlen um wenigstens einen von denen (wahrscheinlich Frankreich) irgendwie noch über Wasser zu halten. Und das alles nur wegen diesem "Alles muss vergemeinschaftet werden". Dass das nicht gut gehen kann wenn alle Staaten unterschiedlich mit ihren Finanzen umgehen sollte selbstredend sein.

Klaus J.
@16:37 Uhr von frosthorn

und kein BWL'er. Nach meinem simplen Verständnis zahle ich als Endverbraucher die Kreditkosten aller Erzeuger und Verarbeiter mit. Deshalb meine Bitte in die Runde um eine einfache Erklärung, warum höhere Zinsen sich positiv auf die Verbraucherpreise auswirken sollen. Danke im Voraus.

Es ist wohl eher so, dass höhere Zinsen die Preise noch stärker antreiben werden.

schabernack
@15:57 Uhr von Bernd Kevesligeti

 

Interessant wäre auch ein Blick auf die weltweite Situation. Da gibt es Länder, die Sanktionen mit machen und etliche, die sie nicht mit machen. In Peru gibt es Unruhen, weil Düngemittel, Brennstoffe und Lebensmittel fehlen. Auch warnte doch der Internationale Währungsfond vor Unruhen in afrikanischen Ländern wegen der Lebensmittelversorgung.

 

Und das liegt nun wohl worin begründet …?

Wladimir der Barbar hat die Ukraine überfallen, massakriert die Menschen, verwüstet die Felder, blockiert den Export von Weizen. Internationaler Handel gerät durcheinander.

 

Es spielt gar keine Rolle, ob Land (x) sich dem Boykott von (y) anschließt oder nicht. Der Mangel gelangt nach überall hin, wenn er erst einmal entstanden ist. Ob die nicht existenten Lieferungen dann in US-$, in Euro, in Monoply Money, oder in Renminbi-Transfer-Rubel nicht bezahlt werden können, ist dabei so sehr einerlei, wie es noch mehr einerlei komplett unmöglich ist.

 

Der Mr. X aus Land Y macht aber nicht mit.

Aber so was von mumpe, denn Peru macht auch nicht mit.

Klaus J.
@17:41 Uhr von Hinterdiefichte

Was soll eine Erhöhung der Zinsen bringen außer höhere Preise?

 

Möbius
@13:14 Uhr von Nettie

Und damit die Inflation. Und das bekanntlich nicht nur in Deutschland. Logisch. Die Erzeuger müssen schließlich - wie alle ihnen in der "Produktionskette" Nachfolgenden auch - von ihrer Arbeit leben können. Nicht "in Saus und Braus", aber die (ihre Arbeit) muss wenigstens für ein anständiges bzw. menschenwürdiges Leben "gut sein". Also werden Preiserhöhungen - deren häufigste Ursache immer noch ist, dass die Nachfrage nach dem betreffenden Wirtschaftsgut das verfügbare Angebot daran übersteigt - quasi "automatisch" weitergegeben.

 

Die Preiserhöhungen hier gibt es aber bei gleichbleibender Nachfrage... 

schabernack
@16:37 Uhr von frosthorn

 

Ich bin ja nur Ingenieur und kein BWL'er. Nach meinem simplen Verständnis zahle ich als Endverbraucher die Kreditkosten aller Erzeuger und Verarbeiter mit. Deshalb meine Bitte in die Runde um eine einfache Erklärung, warum höhere Zinsen sich positiv auf die Verbraucherpreise auswirken sollen. Danke im Voraus.

 

Ich bin auch nur Ingenieur, aber das hat ja auch was mit Zahlen zu tun. Erhöhe ich als Ingenieur die Summe einer Zahlenfolge am Anfang einer Berechnung, die mit den Ausgangswerten ein Ergebnis ergeben soll.

 

Dann steigt auch der Endwert an, so es sich nicht um eine Gleichung für einen Reduktions-Prozess handelt. So unterschiedlich sind Ingenieurerei und BWL gar nicht.

Möbius
@13:27 Uhr von vriegel

Ich denke der Staat sollte kein Profiteur dieser Teuerungen werden. Daher wäre es bspw fair die MwSt - zumindest temporär - auf dem Niveau vor der Teuerung fest zu machen. Die Frage ist aber wie man das ohne all zu großen bürokratischen Aufwand schafft..?   Eigentlich wäre es schon bei der Vorsteuer notwendig das zu tun, dann käme auch weniger nachher beim Endkunden an.     
 

 

Das ist ein witziger Vorschlag. Das Dumme daran ist, dass das Geld tatsächlich weniger wert wird, auch dasjenige das der Staat einnimmt. Der Staat kann deshalb Verbraucher nicht entlasten, außer er lässt noch mehr Geld drucken ... 

Nettie
@18:20 Uhr von Möbius

Die Preiserhöhungen hier gibt es aber bei gleichbleibender Nachfrage... 

 

Und sinkendem Angebot.

 

Was derzeit vor allem auf die "Bindung" von für alle überlebenswichtigen Ressourcen durch Putins verbrecherischem Angriffskrieg gegen die ganze Welt (und ihre Wirtschaft) zurückzuführen ist.

Möbius
@17:49 Uhr von schabernack

Es spielt gar keine Rolle, ob Land (x) sich dem Boykott von (y) anschließt oder nicht. Der Mangel gelangt nach überall hin, wenn er erst einmal entstanden ist. Ob die nicht existenten Lieferungen dann in US-$, in Euro, in Monoply Money, oder in Renminbi-Transfer-Rubel nicht bezahlt werden können, ist dabei so sehr einerlei, wie es noch mehr einerlei komplett unmöglich ist.   Der Mr. X aus Land Y macht aber nicht mit. Aber so was von mumpe, denn Peru macht auch nicht mit.
 

 

Peru ist auch kein gutes Beispiel. Nehmen Sie mal Indien (Inflation so wie immer, also 6-7%, die hat D schon überholt) oder Israel (3% Inflation, macht auch nicht mit bei Sanktionen). Vor allem sind das zwei Länder außerhalb des EZB Einflussbereichs ... es gibt nämlich die national bedingte Inflation die noch auf durch die EZB bedingte „on Top“ kommt.