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Die EU-Staatschefs wollen am Mittwoch per Video über die Lage in Belarus beraten. Es soll ein Zeichen der Solidarität an die Menschen sein, die gegen den umstrittenen Wahlsieg von Machthaber Lukaschenko demonstrieren.
Mit Streikaufrufen, Strafanzeigen und weiteren Protesten starten Regierungskritiker in Belarus in die neue Woche. Angefeuert werden sie von Swetlana Tichanowskaja, die aus dem Exil ihre Bereitschaft zur Machtübernahme signalisiert.
Frankreichs Präsident Macron fordert Unterstützung für die Demonstranten, SPD-Kanzlerkandidat Scholz nennt Lukaschenko einen "schlimmen Diktator" - international wird die Luft für den belarussischen Präsidenten immer dünner.
100.000 Lukaschenko-Gegner versammelten sich in der belarussischen Hauptstadt Minsk - so viele wie nie seit der umstrittenen Wahl. Erstmals mobilisierte auch der Präsident seine Anhänger - mit Hilfe des Staatsapparats.
Satte 80 Prozent der Belarussen haben laut offiziellem Ergebnis Präsident Lukaschenko gewählt - von dieser angeblichen gewaltigen Mehrheit war bislang nichts zu sehen. Nun gehen erstmals Lukaschenko-Anhänger auf die Straße.
Angesichts der anhaltenden Proteste im eigenen Land sucht der belarussische Präsident Lukaschenko den Schulterschluss mit Russland. Von anderen Hilfsangeboten mehrerer Länder will der umstrittene Staatschef aber nichts wissen.
Die EU-Außenminister haben sich für Sanktionen gegen Belarus ausgesprochen. Grund dafür sei die Polizeigewalt gegen Gegner von Staatschef Lukaschenko. Und: Die EU will den Sieg von Lukaschenko bei der Präsidentenwahl nicht akzeptieren.
Oppositionskandidatin Tichanowskaja fordert die Menschen in Belarus zu neuen Protesten auf. Vor dem Treffen der Außenminister kommt auch aus der EU scharfe Kritik: Kanzlerin Merkel und die EU-Kommission zeigen sich offen für Sanktionen.
Die belarussische Journalistin Reznikava lebt und arbeitet in Minsk. Für tagesschau.de beschreibt sie das rigorose Vorgehen der Sicherheitskräfte - und welchen Risiken sie und ihre Kollegen ausgesetzt sind.
Ungeachtet massiver Polizeigewalt haben den vierten Abend in Folge Menschen in vielen Städten in Belarus gegen Präsident Lukaschenko protestiert. Ein 25-jähriger Mann starb nach seiner Festnahme.