Robert Habeck

Ihre Meinung zu Wie sinnvoll sind Sozialabgaben auf Kapitaleinkünfte?

Auf Einnahmen aus Aktien- oder Zinsgeschäften werden meist keine Sozialabgaben gezahlt. Die Grünen wollen das ändern und damit Reiche stärker zur Kasse bitten. Wie Expertinnen und Experten die Idee bewerten. Von Till Bücker.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
362 Kommentare

Kommentare

meine_eigene_meinung

Robert Habeck wird gewußt haben, dass sein Vorschlag auf Gegenwehr bei der Vermögenden-Lobby ( aka FDP, AFD, Cxu etc. ) stösst.
Das er den Vorschlag trotzdem macht, zeigt seine Bereitschaft sinnvolle Diskussion anzuregen.
Das ist besser als andere Kanzlerkandidaten, die nur auf Stimmenfang sind.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
1970JohnDoe

Vermögenden-Lobby = AfD

Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich jetzt richtig laut lachen. Das kann doch Comedy sein. 

ich1961

Das kann nur jemand behaupten, der weder Wahl - noch Parteiprogramm gelesen hat!

Bahnfahrerin

„Außerdem würden nach aktuellem Stand nur die Kapitaleinkommen der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bis zur Beitragsbemessungsgrenze belastet werden, so Steuernagel und Thum.“

Ok, jetzt mag es ein paar Millionäre geben, die nicht mehr arbeiten und da drunter liegen. 
Aber über welche Zahl reden wir hier? 

Und wie hoch wäre der Freibetrag, damit auch sicher ein Kleinsparer nicht belastet wird? Die 1000€ Freibetrag waren bspw. im letzten Jahr ja schon mit 10000-15000€ an Erspartem gut zu erreichen …

Der Vorschlag ist in meinen Augen ein Rohrkrepierer. Denn bis die Bürokratie dazu aufgebaut ist (sollte die nicht abgebaut werden?) und alle Banken das implementiert haben, kostet es viele Jahre mehr als dass es nützt. 

nie wieder spd

Vielleicht sollte mal Faktenfinder recherchieren, wieviele Abgeordnete und sonstige Berufspolitiker von solchen Änderungen betroffen wären? Oder auch, wieviele Berufspolitiker sich nicht an den allgemeinen Kosten beteiligen, weil sie privat versichert sind? Wieviele Politiker sind in den letzten Jahren reich geworden, weil sie frühzeitig in Rüstungsaktien investiert haben, weil sie möglicherweise einen Wissensvorsprung hatten? 
Wieviele Politiker schicken ihre Kinder auf Privatschulen und haben deshalb überhaupt kein Interesse, die öffentlichen Schulen besser auszustatten?

Left420

Eine Gute Idee

Wie schon im Artikel beschrieben, würde der Vorschlag Millionäre betreffen, welche mit viel Geld viel verdienen können, ganz ohne Arbeitsleistung. Jeder der in der gesetzl. Krankenkasse ist und nicht über die Einkommensbemessungsgrenze kommt, zahlt ohnehin auf Kapitalerträge auch nochmal Sozialversicherung etc., letztlich für den normalen Arbeiter ändert dieses Gesetz nichts.

Also das Problem, die Reichen werden dieses Gesetz wieder zerstückeln, die Masse gegen Ihre Interessen stimmen und die Schere zwischen Arm und Reich wird weiter immer Größer.

 Wer viel Geld hat, kann sich auch mehr beteiligen, wir sind eine Solidargesellschaft. Es geht nicht darum, dass einem Milionär alles abgenommen wird, die Statistiken sprechen aber für sich, immer mehr Reichtum geht auf immer weniger Menschen.

neuer_name

>>""Wir würden gern die Beitragsgrundlage erhöhen", hatte Robert Habeck am Sonntagabend im Bericht aus Berlin angekündigt."<<

Das hat Habeck dann finde ich gut gemacht aus zweierlei Grünen:

1.) Das wird die Grünen mindestens 3% der Stimmen kosten (meine persönliche Einschätzung).

2.) Sagen die Grünen endlich mal wo das Geld mit dem Sie großzügig herumschmeißen wollen denn herkommen soll? (Endlich mal).

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
melancholeriker

 

"...Das hat Habeck dann finde ich gut gemacht aus zweierlei Grünen:

1.) Das wird die Grünen mindestens 3% der Stimmen kosten (meine persönliche Einschätzung)... 

 

Mir sind diese "zweierlei Grünen" tausend mal lieber als diese einerlei Braunblauen, die außer obsessiver Migrationsabwehr, Büchsenwerfen auf prominente Grüne und dem Schüren von Sozialneid kein Interesse am Zusammenleben unter Gleichberechtigten haben. 

 

IlPadrino

Machen Sie uns doch mal einen Vorschlag wie Sie das Gesundheitssystem zukünftig finanzieren würden!

Muss nicht exakt durchgerechnet sein... aber die Größenordnungen sollten bitte Stimmen. (Um Argumenten wie ,, wir sparen in Peru 6 Mio. ein und dann ist die Sache erledigt vorzubeugen.)

AuroRa

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ging auf Distanz zum Grünen-Vorschlag. "Das ist ein alter Hut, das hat noch nie funktioniert", sagte er.

„Geht nicht“, obwohl es nie versucht wurde, ist ein altes Schein-Argument, mit dem Innovationen verhindert werden. 

Vaquero64

Auch hier macht der gute Robert wohl aus fachlicher Unkenntnis wieder einen ähnlichen Fehler wie einst beim Heizungsgesetz. So wie es dort vernünftig gewesen wäre, erst eine bundesweite Wärmeplanung zu machen und dann ein handwerklich sauberes Heizungsgesetz zu verabschieden, wäre es beim Thema Krankenversicherung geboten, erst eine Bürgerversicherung einzuführen und dann die Finanzierungsgrundlage auszuweiten. Bis dahin wäre es sicher sinnvoll, sich mit der Ausgabenseite zu beschäftigen.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
ich1961

Wie kommt es bloß, das so viele immer noch an die Märchen der Döpfner Presse glauben?

Übrigens gibt es dieses Heizunggestz (können Sie sicher googeln) schon länger. Wurde unter Frau Merkel in Kraft gesetzt.

Und "die Ausgabenseite" sollte wie berücksichtigt werden?

Kürzung des Bürgergeldes, der Renten, des Kindergeldes.....?

 

Vaquero64

Ich kenne die „Märchen“ der Döpfner-Presse nicht, da diese nicht zu meiner Lektüre gehört.

Zur Sache: Da es hier i.W. um die Krankenversicherung geht, dacht ich an derern Ausgabenseite. Nachvollziehbar , oder? Beim Heizungsgesetz macht es die Sache nicht besser, wenn schon die Vorgängerregierung Unsinn gemacht hat, diesen entsprechend weizterzuführen. Nun zur Krankenversicherung: Diejenigen, denen Sie und die Ihnen politisch Nahestehenden in den Geldkoffer greifen möchten, können nicht zu direkten Abgaben verpflichtet werden, da sie in den meisten Fällen wohl privat versichert sind. Merke, keine Leitungsbezug heißt keine direkte Beitragsverpflichtung. Das ginge nur über Steuern oder eine VORHERIGE Einführung einer Bürgerversicherung für alle. Alles andere kassiert das BVerfG direkt.

gelassenbleiben

Positive Reaktionen kamen unter anderem vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB). "Der DGB fordert schon lange, Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung auch von Kapitaleinkünften zu erheben, weil das gerechter ist", so Vorstandsmitglied Anja Piel.

"Die Grundidee ist richtig, die Finanzierungsbasis der Sozialversicherung auf eine breitere Basis zu stellen und nicht nur dem Faktor Arbeit anzulasten", meint Jens Südekum, Berater des Bundeswirtschaftsministeriums und Wirtschaftswissenschaftler an der Universität Düsseldorf.

Zu den Details: Bitte mal halblang liebe Unions FDP und sinsige Fans: Eure zig Milliarden bis über 100 Milliarden Wahlkampflügen versucht Ihr garnicht erst auch nur im Groben zu begründen!

Habeck macht Aufschläge mit dem man konstruktiv arbeiten kann.

FakeNews-Checker

Genauso  wichtig  ist  es  aber,  wofür  dann  die  Steuern  und  Sozialabgaben  verwendet  werden.  Werden  da  von  der  Gemeinwohl-Politik  keine  Prioritäten  gesetzt,   dann  gerät  das  alles  zum  nächsten  Cum  Ex-Geschäft  vom  stetig  kostentreibenden  Pflegeheimbetreiber  bis  zum  Provisionskassierer  für  Kriegswaffenexporte.

JM

Die Grünen wollen das ändern und damit Reiche stärker zur Kasse bitten.

 Dieser Vorschlag wird doch sofort abgelehnt. Reiche besteuern wo kommen wir da hin.

tettigonia

Die Anderen Parteien legen entweder keine Finanzierungskonzepte vor, oder wie die CDU unter Schäuble, sie erhöhen die Steuern kündigen das aber nicht wie die Grünen ehrlicherweise im Wahlkampf an.

Wenn man die desolate Haushaltslage des verschwenderischen und gleichzeitg unetrfinanzierten Doppelhaushalt unter CDU-Wegner im Land Berlin sieht kann man nur froh sein das Habeck ehrlich über finanzielle Dinge spricht.

Wolf1905

Ein völlig unausgegorener Vorschlag von Herrn Habeck. Für mich ist das erst mal dem Wahlkampf geschuldet. Er geht auf Stimmenfang (was sein gutes Recht ist).

AbendteeFürDschibuti

Auf meinem Bierdeckel steht: alle Erträge aus Boden, Arbeit und Kapital sind gleich zu versteuern und das nur einmal.

Orfee

Dann gehen sie ins Ausland.
Warum sollten die Reichen in Deutschland bleiben, wenn sie hohe Steuern zahlen müssen?
Es gibt ja den internationalen Wettbewerb für Steuern und die Länder, die weniger Steuern verlangen, werden von Unternehmen und Reichen bevorzugt. 
Die Reichen sollen also den Grünen Gelder schenken? Warum sollten sie das tun?

tettigonia

Das dies von der AfD "kritisiert" wird ist klar. Altpolitiker und AfD Alterpresident Glaser hat ja selbst in seinen Zeiten als Frankfurter Stadtkämmerer Millionen von Steuergeldern in Fonds verzockt und Linder versuchte gerade wieder das selbe.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Wolf1905

Wer ist „Linder“? Meinten Sie „Lindner“? Wenn ja, was wollte Herr Lindner in Fonds verzocken? Herr Lindner wollte die Rente absichern mit dem Beginn eines langfristigen Einstiegs in eine kapitalgedeckte Rente (ähnlich dem Paradebeispielen Schweden und Norwegen): was gibt es da auszusetzen? Mit „Verzocken“ hat das nichts zu tun.

IlPadrino

Trump baut die Finanzmarkregulierungen ab --> Nächste Krise ---> Staatliche Anleger sind zu langsam --> Renten weg bzw. dann in den Taschen findiger Hegde-Fond-Investoren. 

 

Deshalb ist das eine schlechte Idee. Zumindest in dieser Form. 

Wolf1905

Sie verstehen nicht, was ich unter „langfristig“ verstehe: das hat mit Generationen zu tun.

gelassenbleiben

"Einfacher könnte es sein, versicherungsfremde Leistungen in der Sozialversicherung noch stärker über den Bundeszuschuss aus dem Haushalt zu finanzieren, also letztlich über allgemeine Steuern statt über Beiträge."

Könnte man auch machen, wenn die Kapitalertragssteuer gerecht wäre. Das ist die nächste Baustelle um die die Grünen sich kümmern sollten

Kopfball2.0

45 Jahre habe ich in eine Lebensversicherung eingezahlt. Als sie ausgezahlt wurde, hatte ich einen Verlust von ca. 50 %. Diese LV ist dafür gedacht, meinen Senioreneinzug in ein Altersheim zu finanzieren, da meine Rente die Kosten der Unterbringung mit nichten decken kann. Und dann maßen sich Politiker an, mir meinen Lebensabend zu zerstören. Getreu dem Motto: Hast 45 Jahre gearbeitet, dann spring jetzt in die Kiste und belaste nicht den Staat. Vielen Dank. Ein würdevoller Lebensabend sieht anders aus.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
ich1961

Und wie begründen Sie Ihre Kritik?

Artikel lesen könnte helfen, Mißverständnissen vorzubeugen und Nerven zu schonen!

 

tettigonia

Typisch Grüne: Eine Partei die auch noch auf Wissenschaftler und Ökonomen hört.

FakeNews-Checker

Das  Tückische  an  Steuern  und  Sozialabgaben  für  Reiche  ist,  daß  diese  Kosten  einfach  durchgereicht  werden,  so  z.B.  die  eigentlich  Profite  besteuernde  Mehrwertsteuer  an  die  Verbraucher,  oder  die  Immobilieneinkommenssteuer  an  die  Mieter.   Somit   treffen  Steuern  und  Sozialabgaben  die  Reichen  nicht  wirklich.  Wichtiger  wäre  es  daher,   diese  Kostendurchreichsmentalität  der  Reichen  an  sozial  Schwache    zu  verbieten.  Erst  dann  treffen  Steuern  und  Sozialabgaben  die  Reichen  wirklich  und  belasten  nicht  mehr  länger  die  Armen.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Horizont

Wichtiger  wäre  es  daher,   diese  Kostendurchreichsmentalität  der  Reichen  an  sozial  Schwache    zu  verbieten

Jetzt bitte noch den Vorschlag wie Sie das machen wollen/würden.

melancholeriker

 

"Dass die Abgaben nicht auf das angelegte Geld, sondern ausschließlich auf die damit erzielten Gewinne erhoben werden, verschweigt Frau Brandmann natürlich. Das sind Gewinne, für die der Aktienbesitzer nichts anderes tun musste, als Aktien zu besitzen. Andere müssen dafür arbeiten..."

 

Für die letzten beiden Sätze werden Sie sicher massiven Widerspruch erhalten. Grundsätzlich würde ich Ihnen da aber Recht geben. 

Aktien ist eine sehr diskrete Agenten für den Traum vom Reichtum ohne größeren Aufwand. 

Ich finde es sehr auffällig, wie gering die Empörung über explodierende Gewinne z. B. bei Rheinmetall sind. Auch in diesem Forum. 

Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich bin absolut für die Waffenlieferungen an die Ukraine solange der Putinterror herrscht. 

Aber woher kommen die ganzen Anleger, die den Konzern mit Kapital füttern, daß die Aufträge umgesetzt werden können?! Ich glaube nicht, daß viele UkrainerInnen soviel Geld übrig haben. 

Hartmut der Lästige

Um mehr soziale Gerechtigkeit einzuführen, wären zuerst die Zwei-Klassen Gesellschaften im Gesundheitswesen und der Altersversorgung abzuschaffen. Verbunden mit einer Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenze ließe sich so ein gerechtes Sozialsystem auch finanzieren. Aber dazu müssten auch Politiker auf Privilegien verzichten. Und da sie (vermutlich auch Herr Habeck) dazu nicht bereit sind, bleibt es immer nur bei Vorschlägen zu weiterem Flickwerk mit immer mehr Bürokratie. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Orfee

Wenn man die private Krankenversicherung abschafft, dann gehen die Krankenhäuser und Praxen pleite. 
Sie schreiben sowieso jetzt schon rote Zahlen und können sich gerade so noch mit Privatpatienten über Wasser halten. Wenn das auch noch wegfällt, dann sind sie nicht zu retten.

Janosch51

Her Habeck Vorschlag ist nicht zielführend, weil er die stärkere Besteuerung von Kapitaleinkünften mit der Zielrichtung „Beiträge zur Krankenversicherung“ verknüpft. Natürlich zahle die reicheren Menschen bei uns zu wenig Steuern, sonst gäbe es keine Umverteilung von unten nach oben.Die Schieflage bei den Krankenversicherungen entsteht auch deshalb, weil die einzahlenden sozialversicherungspflichtig Arbeitenden die Krankheitskosten für die Empfänger von Sozialleistungen mit bezahlen müssen. Gerecht wäre es, wenn diese Kosten von der Allgemeinheit getragen würden, also dem Bund. Die Beiträge zur Krankenkasse werden hier quasi zweckentfremdet. Herr Habeck hatte genügend Zeit als Wirtschaftsminister Ungerechtigkeiten zu beseitigen, wenn ihm jetzt im Wahlkampf wieder dazugehörige Themen einfallen, muss es sich schon fragen lassen, was er denn bisher so gemacht hat.

Horizont

Meinem Eindruck nach, haben alle die da mal wieder dagegen sind (vermutlich aber vorallem weil es von den Grünen kommt), keine besseren Ideen.

Wie ist das denn eigentlich mit den Erträgen des Staates am Kapitalmarkt (z.B. Lufthansa) müsste dann ein gewisser Teil dieser nicht explizit dann in die SV gehen. fragen über Fragen…

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
gelassenbleiben

Der Staat zahlt in die Sozialsysteme zB Rente mit Zuschüssen

Horizont

Das ist so, weil es aktuell eben nicht anders geht. Aber die Erträge die erzielt werden sind nicht Zweckgebunden. Zukünftige dann ein Teil vielleicht doch?

Feo

Sozialabgaben auf Zusatzeinkünfte? Das schwächt Bürger mit besseren Einkünften, die weniger kaufen und die Wirtschaft nachhaltig schwächen! Ein besserer Vorschlag wäre, weniger Geld außerhalb der EU zu verschenken.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
IlPadrino

Bürger mit besseren Einkünften kaufen nicht sondern re-investieren für noch mehr Einkünfte. 

Bürgergeldempfänger kaufen (weil sie müssen) und kurbeln den Kosum an. 

gelassenbleiben

Das schwächt Bürger mit besseren Einkünften, die weniger kaufen und die Wirtschaft nachhaltig schwächen!

Die es trifft kaufen Privatjets und Yachten

Seebaer1

Völlig undurchdacht und stümperhaft. Aber es hat so etwas von Robin Hood. Und darauf kommt es vor der Wahl doch schließlich an...

FakeNews-Checker

Da  die  Reichen  ihre   Kosten  für  Steuern  und  Sozialabgaben  nach  unten  durchreichen  und  ihre  Milliardenprofite  aus  der  Industrierevolution  4.0   größtenteils  fiskal  unbeachtet  bleiben,  trifft  somit  die  Sozialstaatslast  die  Arbeitnehmer  zu  100  Prozent.

Grossfamilienberater

Das Krankenversicherungssystem ist ein umlagebasiertes System mit nicht gleichen, aber doch ähnlichen Schwierigkeiten wie bei der Rentenversicherung (alternde Bevölkerung etc.) und ist deshalb reformbedürftig. Andere Länder sind schon auf dem Weg in Richtung auf kapitalgedeckte Systeme. Ein sehr komplexer und langwieriger Prozeess.  Die alleinige Einbeziehung (das Abzapfen) anderer Geldquellen zur Rettung dieses maroden Systems ist in dieser Form - es ist ja bislang nur eine unausgegorene Idee - pure Scharlatanerie. Das sagen ja auch mehrere Krankenkassenchefs. Da wäre im Vergleich dazu eine Vermögenssteuer auf Reiche noch die bessere Alternative, weil sie mehr Freiräume zur Reformierung der Sozialversicherungen schafft bzw. zulässt und nicht nur das Problem überdeckt.  

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
hans-rai

Immer wieder "Vermögenssteuer" - das Thema ist doch vom Bundesverfassungsgericht längt beurteilt und abgehakt. Wir haben genügend Möglichkeiten und Steuern, um handlungsfähig zu sein. 

Vector-cal.45

Haben die Menschen nicht bereits beim erwirtschaften ihrer Ersparnisse Sozialabgaben bezahlt, egal, ob als Angestellter oder selbstständiger?

Was Habeck und viele andere einfach nicht begreifen, ist die Tatsache, dass wir ein Ausgaben – Problem haben.

Wenn selbst das größte Haushaltsvolumen jemals nicht ausreicht, kommt der Staat dann mit ein paar Milliarden mehr zurecht? Wer glaubt das?

Wir haben eines der teuersten Gesundheitssysteme überhaupt, aber mit abnehmenden Leistungen.

Das ist ähnlich wie beim Bildungssystem. Auch dort sind die Ausgaben massiv gestiegen, die Ergebnisse (wie zum Beispiel bei Pisa) werden dennoch stetig schlechter.

Es gilt, an die Ursachen heran zu gehen, Bürokratie abzubauen, zum Beispiel im Gesundheitswesen, den Verwaltungsapparat zu verschlanken.

Und ja, auch die starke Migration in den letzten circa zehn Jahren hat zur Belastung der Sozialsysteme beigetragen.

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
John Koenig

Verringerung der Anzahl der Krankenkassen .

Dadurch eine erhebliche Verschlankung der Verwaltung .

Schutz der Rentenkassen vor Fachfremden Leistungen durch Zugreifen der Politik .

Sozialleistungen , insbesondere KK Leistungen für vorübergehende und / oder generell nicht einzahlende Gruppen nur als Mindestleistung .

Da wäre noch viel Einsparpotential vorhanden .

Wenn sich aber die progressive Politrik dauernd selbst einredet wie reich doch Deutschland ist und wie stark der Sozialstaat sein muss dann wird sich an der Grundhaltung nichts ändern .

Ganz zum Leidwesen Derer die bis in den Juli nur für den Staat arbeiten ....

Vector-cal.45

Korrekt.

Hinzu kommt, dass von den circa 84,7 Millionen Einwohnern nur noch rund 15 Millionen netto – einzahlen sind.

Von diesem wiederum sind knapp die Hälfte bereits über 44 Jahre alt.

Der Sozialstaat ist längst überstrapaziert.

Abe

Ein topp Kommentar 

FakeNews-Checker

Haben  Politiker  jemals  danach  gefragt,  wie  viele  Arbeitsplätze  und  Lohnkosten  die  Superreichen  mit  der  Industrierevolution  4.0  einsparen  bei  deren  gleichzeitiger  Produktivitätssteigerung ?   Würden  diese  Billionenprofite  besteuert,  dann  wäre  die  Finanzierung  des  Grundeinkommens  für  Alle  gar  kein  Problem.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Horizont

Stimmt vielleicht, hier geht es aber um Kapitalerträge.

hans-rai

Ich wundere mich schon, dass sich so einige für Habecks Vorschlag begeistern können. Die Verquickung dieser beiden Systeme - gesetzliche Sozialversicherung mit der Kapitalmarkt - kann nur ein absolutes Desaster werden. Die Sozialsysteme werden doch ohnehin schon über Steuern unterstützt, warum dann also nicht einfach für Vielverdiener den Steuersatz erhöhen. Früher waren es auch 53 %. Ein neues Bürokratiemonster aufzubauen, kostet mehr als es einbringt. Im Übrigen: Beim derzeitigen Zinssatz von 2-3 Prozent bei Festgeld, 0,75 bis 1 % bei Tagesgeld. Das sind dann so zwischen 7500 und 30 000,- pro Jahr minus 25 % und Soli, also maximal um 20 000 je Million. Bei wie vielen Millionen läge dann der Freibetrag?

6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
IlPadrino

Sie glauben Millionäre lassen ihr Geld auf Festgeldkonten herumliegen? ... wow. 

hans-rai

Wenn diese Millionäre ihr Geld arbeiten lassen, also anderweitig gewinnbringend anlegen, dann erzielen sie keine Kapitaleinkünfte, sondern unterliegen den anderen Steuersystemen. 

Nettie

„Sie glauben Millionäre lassen ihr Geld auf Festgeldkonten herumliegen?“

Dass Geld heute im digitalen Zeitalter überhaupt irgendwo ‚herumliegen‘ kann bzw. immer noch die Funktion eines ‚Wertaufbewahrungsmittels‘ hat (BTW: Aufbewahrung von welcher Art von Werten überhaupt? Die meisten lassen sich schließlich schon aus physischen Gründen gar nicht ‚konservieren‘) - und nicht die eines reinen transparenten Verrechnungsinstruments (transparent heißt, dass sich sämtliche damit vorgenommenen Transaktionen von jedermann bei Bedarf jederzeit in Echtzeit nachvollziehen lassen) - daher als undurchsichtiges Machtinstrument missbraucht werden kann, ist ein Anachronismus sondergleichen.

TeddyWestside

"einfach für Vielverdiener den Steuersatz erhöhen"

 

absolut meine Rede. Man könnte das ja von mir aus gern nach oben hin "strecken", so dass für mittlere Einkommen kaum spürbar oder sogar entlastend wär. Aber warum wir kalte Progression haben, aber trotzdem jemand mit 60000 den gleichen Steuersatz hat wie jemand mit 10 Mio., geht mir auch nicht in den Kopf. 

Vor Wahlen wäre so ein Vorschlag natürlich politischer Selbstmord.

 

Bahnfahrerin

Das stimmt so nicht ganz. Es gibt noch den leicht höheren Reichensteuersatz von 45% der ab ca. 250K greift. 

Den könnte man durchaus etwas erhöhen, schließlich fallen in den Bereichen ja keine Sozialabgaben mehr an. Warum aber der Spitzensteursatz schon bei ca. 60K greift verstehe ich auch nicht. Den von jedem weiteren Euro, den da jemand verdient, bleiben nicht mal 50% übrig. Solange bis man es mal über ca. 95K geschafft hat und die Sozialabgaben „wegfallen“. Da lohnt es sich eher, weniger zu arbeiten … 

proehi

„Ich wundere mich schon, dass sich so einige für Habecks Vorschlag begeistern können….“

+

Da haben Sie recht. Richtig wäre, der Staat zieht die Steuern gerecht ein und nimmt die Verteilung vor, um einen gemeinsamen sozialen Staat zu gewährleisten, in dem für jeden die Grundbedürfnisse gesichert sind.

Das ist aber zu einfach und zu wenig bürokratisch, da muß man besonders in Wahlkampfzeiten drumrumlamentieren, wenn man es nicht tatsächlich will. 

1970JohnDoe

Wieder einmal ein Vorschlag des "Kanzlers der Herzen" der durchweg hanebüchen und lächerlich ist. Es wird Zeit, dass der Spuk bald vorbei ist. 

3 Antworten einblenden 3 Antworten ausblenden
Tinkotis

Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch eine andere Regierung das System nicht grundlegend wird verändern können. Nicht einmal die AfD-Kanzlerin wird das schaffen.

Problematisch würde es dann natürlich für einige mit den Schuldzuweisungen...

HSchmidt

Man kann es nur hoffen. 

neuer_name

>>""Kanzlers der Herzen" "<<

Ich finde eher, das Habeck es bis heute nicht gelungen ist sein Image als der ewige Verlierer, abzulegen.

sosprach

Was die Kosten fuer Krankheit gilt fehlt der Mut zum  grossen Wurf. 

Fuer mich sollten die hunderten von Krankenkassen,mit Verwaltung, Vorstand und Chauffeur in eine einheitliche gesetzliche gewandelt werden. Das wuerede Milliarden sparen und Angebote wie z.B.  Bachbluetenchirurgie verhindern. 

 

Esche999

=>nie wieder spd 16. Januar 2025 • 08:25 Uhr :

zit.("....Gibt es eigentlich die Möglichkeit, dass das System der Steuer - und Beitragserhebung so erklärt wird, dass es jeder verstehen kann? ...").

 JA - diese Möglichkeit gibt es .Das jeweils bestehende Abgabensystem schwankt zwischen zwei Prinzipen :
1. "„Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seiner Leistung“ - also das Credo des Sozialismus
2."Mir alles,Dir möglichst wenig" - also das Credo des real existierenden Kapitalismus


Beides hat nicht (vollständig) funktioniert .

 zu (1) : leider nicht .       zu (2) : gottseidank (noch) nicht.
In unserer Gesellschaft wird das Abgabesystem in einem erbitterten politischen Kampf - mit allen Mitteln - nach Gruppeninteressen ausgefochten. Es ist gibt also keinen harmonischen Gleichgerechtigkeitszustand, den man sich als Credo der Vernunft über das Bett hängen kann - DAS IST DIE ERKLÄRUNG. 

 

Klärungsbedarf

Es war schon immer so: Man kommt nie zu gerechteren Systemen, weil man vielen Menschen erfolgreich einreden kann, dass Ihnen das weggenommen werden soll, was sie tatsächlich überhaupt nicht haben.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
neuer_name

Die Frage setzt aber früher an. Warum soll was weggenommen werden und wofür?

Carlos12

Interessant ist, dass dieser Vorschlag nicht von der Linke, BSW oder SPD kommt. Oder vielleicht gab es schon die Vorschläge. Warten wir doch mal die Reaktionen aus diesen Parteien ab.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
proehi

Ordentlich auch alle Kapitalerträge mit den vorhandenen Mitteln besteuern und entsprechend verteilen ohne neue Bürokratie aufzubauen. Es geht um den Weg zum selben Ziel.

Habek bewirbt die von Merz nicht überzeugten CDU-Wähler. Da dürfen die Vorschläge nicht zu „bedrohlich“ rüberkommen.

HSchmidt

Es ist immer wieder erstaunlich, wie 'kreativ' Politiker sein können, wenn es darum geht die Bevölkerung noch mehr auszupressen. Wenn sie beim Sparen nur halb so kreativ wären, hätten wir keine finanzielle Notlage.

Bahnfahrerin

Was ich auch noch interessant fände: wer soll die Sozialabgaben denn abführen? 

Die Kapitalertragsteuer wird bislang ja - für Konten in Deutschland - direkt von den Banken einbehalten und abgeführt. Die Kirchensteuer auf Antrag ebenfalls. 

Sollen die Banken jetzt dann auch noch Sozialabgaben einbehalten und abführen und dafür jährlich die Beitragssätze aller Krankenkassen dafür berücksichtigen?

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Bahnfahrerin

Ergänzung: und wie wäre das dann mit dem Freibetrag? Müssen da dann alle Anleger bei sämtlichen Banken noch weitere Freistellungsaufträge für Sozialabgaben stellen? Und wenn sie die falsch verteilt haben sich zu viel bezahltes über eine Steuererklärung zurück holen???

Blendwerk_Toleranz

Zitat: "Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge betonte, der Vorschlag würde Millionäre belasten. "Gerade diejenigen, die Millionen auf dem Konto liegen haben und selber nicht mehr arbeiten gehen müssen, weil das Geld für sie arbeitet.""

.

Grünes Finanz-"Wissen" in a nutshell!

Millionäre zeichnen sich meist dadurch aus, dass "die Millionen "eben nicht auf dem "Konto liegen", sondern in Aktien, Immobilien, Unternehmensanleihen etc. investiert sind.

Und Millionäre müssen ggfs. deshalb "nicht mehr arbeiten", weil sie davon von früh bis spät geschuftet, etwas aufgebaut haben und mit ihren Investitionen in Immobilien und Unternehmen anderen Menschen Wohnung, Arbeit und Brot geben.

Aber woher wollen Grüne-r_in_s* mit ihrer "Geld kommt eh vom Staat"- Mentalität das auch wissen?!

Entsprechend katastrophal ist deren politisches Handeln gerade im Bereich Wirtschaft.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
M.Pathie

Was für ein verzerrtes Bild: "Millionäre müssen ggfs. deshalb "nicht mehr arbeiten", weil sie davon von früh bis spät geschuftet..."

Fakt ist, dass v.a. in den unteren Lohngruppen Menschen von früh bis spät schuften und ihnen immer mehr Sozialabgaben vom Lohn abgezogen werden.

M.Pathie

Ihr Wort-Spielchen Grüne-r_in_s* bleibt langweilig, egal unter welchem Usernamen (Blendwerk oder Goldstandard o.ä.) Sie das posten. 

KunstPause

Das empfiehlt jemand, der die Wirtschaft vor die Wand gefahren hat. Ich denke, dass er damit sogar seine eigenen Leute verprellt. Der Mann ist schlicht und einfach unfähig.

Vector-cal.45

Habeck drückt die üblichen Knöpfe, um eine Neiddebatte zu entfachen, als wären die bösen Reichen verantwortlich für den zunehmend disfunktionalen Staat, was schlicht und einfach nicht stimmt.


Es ist ganz normal, und zwar für jede Gesellschaft, dass einige wohlhabender sind als andere und eine breite Masse keinen Reichtum erlangen wird
 

 Und allein die Tatsache, dass jemand geerbt hat, Eigentum vermietet ist oder einen Betrieb übernommen hat, kann man demjenigen doch nicht negativ ankreiden. Wir alle würden doch mit unserem Reichtum genauso umgehen, oder zumindest ähnlich. Wer etwas anderes behauptet, lügt sich meiner Meinung nach selbst in die Tasche. 
 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Bahnfahrerin

Sehe ich ähnlich. 

Hinzu kommt noch: wenn bspw. jemand 100.000 über Jahrzehnte gespart hat und diese zB in 2024 in einen ETF auf den DAX angelegt hat, hat derjenige im letzten Jahr ca. 20000€ Kapitalerträge erwirtschaftet. 

Bei Verkauf bleiben nach Steuern davon noch ca. 14500€ übrig. 

Aber ist so jemand jetzt reich? Oder wäre der Freibetrag wirklich so hoch?

Es gab doch erst vor wenigen Tagen den Artikel, dass sich immer weniger Wohneigentum leisten können und die Quote in D hier besonders niedrig ist. Wenn der Staat aber so das Geld aus den Taschen zieht wundert das wirklich nicht.