
Ihre Meinung zu Von der Leyen schlägt Milliarden-Plan zur Aufrüstung Europas vor
Vor dem EU-Krisengipfel zur Ukraine hat EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen einen milliardenschweren "Plan zur Wiederaufrüstung Europas" vorgeschlagen. Die Sicherheit Europas sei auf sehr reale Weise bedroht.
Noch besser wäre natürlich ein Hinweis gewesen, wo diese Milliarden denn herkommen sollen. Der nebulöse Hinweis auf mobilisierbares privates Kapital ist wenig hilfreich.
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Noch besser wäre natürlich ein Hinweis gewesen, wo diese Milliarden denn herkommen sollen.
Von uns. Es ist unsere Freiheit und Sicherheit und die Freiheit und Sicherheit unserer Kinder. Wir stehen dafür ein.
Hmm. Ich fürchte, das wird das Budget des grüßten Teils der Bevölkerung der EU vermutlich doch arg strapazieren. Warum nicht die Kapitalerträge der gesperrten russischen Anlagen heranziehen? Putin hat dieses Debakel ja angerichtet,
was ist eigentlich mit den nun freiwerdenden Nato Beiträgen?
Also ich habe keine Angst, dass uns Österreich oder Liechtenstein angreifen. Vielleicht könnte man diese Gelder ja eher für dringende Probleme verwenden, Infrastruktur, Bildung, Renten und was weis ich noch was. Aber gut. Dann rüste mal schön auf Deutschland. Kauft Panzer, kauf Kampfjets, wegen mir baut Flugzeugträger, bastelt Atomraketen und dann rostet der ganze Krempel jahrzehntelang dahin und muss entsorgt werden. Und als Ausgleich für den Klimaschutz führen wir dann Tempolimit 130 ein. Und Weihnachten gehen wir dann alle wieder mit von Frieden verklärtem Gesicht in die Kirche und spenden €5 für Brot für die Welt.
Sind Sie ganz sicher, dass Weihnachten noch Frieden herrscht?
Wer ist denn „von uns“? Alle, die arbeiten, „Soli“ für die Aufrüstung? Oder auch Rentner, etc.?
Das Zauberwort ist Schuldenmachen, in der EU ebenso wie in Deutschland. Dass man dadurch ganz nebenbei die Zukunft verspielt, scheint keine Rolle zu spielen. Ein Fest für die Rüstungsindustrie, ein Albtraum für alle Steuerzahler.
Falsch. Kriege verspielen unsere Zukunft. Ein Blick in die Ukraine (oder auch Gaza oder oder oder) reicht, um das zu verstehen.
Man verspielt die Zukunft, wenn man sich der russischen Bedrohung widerstandslos aussetzt. Jahrzehntelang hat Europa dem friedlichen Dmitri andere mit Russland vertraut. Dieses Vertrauen wurde brutal zerstört, Investitionen in die Verteidigung sind daher zwingend geboten. Zugleich sollte Russland die Tür für eine Rückkehr in die europäische Friedensordnung offengehalten werden. Putin hat für den Ukraine- Feldzug einen hohen Preis gezahlt: Die Wurtschaftslristung basiert auf Kriegswirtschaft und wird zusammenbrechen, die Inflation führt zur Versrmung der Bevölkerung, die Nachbsrstasten rüsten auf, Schweden und Finnland sind der NATO beigetreten, Putin wird als Kriegsverbrecher gesucht, das Land ist international weitgehend geächtet, seine Kriegsverbrechen füllen täglich weltweit die Nachrichten.
Europa muss sich wappnen. Das ist das Gebot der Stunde.
Sie wissen, dass ich Ihre Kommentare sehr schätze. Schade, dass Sie sich zwischenzeitlich auch diesen Narrativen ergeben haben, Russland würde sich mit der Ukraine nicht zufrieden geben. Es gab Analysen, welche besagen, dass, selbst wenn die sich die ganze UA einverleiben würde, Russland gar nicht genug Soldaten hätte, um dieses riesen Land zu besetzen.
Wieviel Soldaten hat Nord-Korea noch?
"Es gab Analysen, welche besagen, dass, selbst wenn die sich die ganze UA einverleiben würde, Russland gar nicht genug Soldaten hätte, um dieses riesen Land zu besetzen. "
Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass Sie und andere Putinisten noch kurz vor dem völkerrechtswidrigen Einmarsch der Russen in die Ukraine solch einen Angriff für unmöglich gehalten haben.
Das halte ich jetzt nicht unbedingt für eine gute Idee. Ich habe schon eine Alternative vorgeschlagen.
>> Das Zauberwort ist Schuldenmachen, in der EU ebenso wie in Deutschland. Dass man dadurch ganz nebenbei die Zukunft verspielt, scheint keine Rolle zu spielen.
Bitte tragen Sie Ihr Lamentieren den tatsächlich Verantwortlichen vor, den tatsächlichen oder eventuell noch kommenden Autokraten. Die Namen sind bekannt: Herr Trump, Herr Putin, Herr Xi.
>> Ein Fest für die Rüstungsindustrie
Ich empfehle Ihnen den Erwerb von Anteilen eines Rüstungsfonds.
>> ein Albtraum für alle Steuerzahler.
Hat irgendwer bereits Steuererhöhungen oder Leistungskürzungen in die Debatte eingebracht?
Das "Zauberwort" ist Verteidigung Europas, der Erhalt von Demokratie und unserer Freiheit angesichts der Bedrohung durch Putins expansive Außenpolitik und bewiesene Bereitschaft zu militärischer Aggression.
Die spielt sich real wenige hundert km vor unserer Haustür ab.
Das größte Fest feiert gegenwärtig die russische Rüstungsindustrie.
Der größte Albtraum für deutsche Steuerzahler wäre, die Steuern an einen Staat entrichten zu müssen, der seine Hauptstadt weit im Osten hat.
Sie können natürlich Ihre Steuern auch an Putin oder Trump zahlen, wenn Ihnen das lieber ist. Wenn Europa wehrlos dasteht und vernichtet wird, dann wird es künftig so kommen. Wollen Sie das?
Dass man dadurch ganz nebenbei die Zukunft verspielt, scheint keine Rolle zu spielen.
Für Sie scheint es keine Rolle zu spielen, Putins Narrativ nachzusprechen. Ich mag es nicht, wenn man aufs falsche Tor spielt.
Nur weil die EU statt 326 Mrd. Euro (im Jahr 2024) für Verteidigung in den nächsten Jahren 200 bis 300 Mrd. € mehr ausgeben soll, damit zusätzlich rund 1,2% bis 1,8% des EU-BIPs (derzeit bei ca. 17.000 Mrd. Euro/Jahr) verspielt sie unsere Zukunft nicht. Die Verteidigungsausgaben lägen dann bei insgesamt etwa 3% bis 3,7% der Wirtschaftsleistung der EU. Das sollte uns unsere Freiheit und Unabhängigkeit von Imperialisten und Autokraten Wert sein. 3,5% unserer Arbeitszeit sind bei einem Arbeitstag von 8 Stunden lediglich 28,57 Minuten. Damit schrecken wir jeden Imperialisten und Gauner ab.
Korrektur (vorletzter Satz): 3,5% von 8 Stunden (also 480 Minuten) sind 16,8 Minuten.
Privates Kapital mobilisieren bedeutet Anleihen. Zu deutsch Schulden.
Unser Geldsystem ist schuldbasiert. Jeder Schuld steht ein gleich großes Vermögen gegenüber. Auch Aktien sind Schuldscheine. Staatsschulden kann man als Aktien verstehen, die der Staat ausgibt. Aktien werden nicht zurückgezahlt, sondern werfen, wenn es für den Eigner gut läuft, Gewinn ab.
Sorry, aber das ist Nonsens.
Aktien sind keine Schuldscheine und man kann sie auch nicht als solche so verstehen. Wer eine Anleihe erwirbt gewährt einen Kredit mit dem Anspruch auf Zins und Rückzahlung. €-Staatsanleihen werden vom deutschen Staat als mündelsicher behandelt. Eine Garantie ist das allerdings trotz der rechtsstaatlichen €-Gemeinschaft nicht, wie man an den €-Staatsanleihen aus Griechenland mit den folgenden Rettungschirmen und Schuldenschnitten gesehen hat.
Wer eine Aktie erwirbt gewährt keinen Kredit, sondern beteiligt sich an einer Aktiengesellschaft. Der Aktionär partipiziert mit seiner Beteiligung am Erfolg und Misserfolg der Gesellschaft. Ein Rückzahlungsanspruch oder ein Anspruch gegebenfalls an der Insolvenzmasse hat er nicht. Den Aktionären bleibt im seltenen Fall der Rest wenn alle Gläubiger vollständig befriedigt wurden.
Noch besser wäre natürlich ein Hinweis gewesen, wo diese Milliarden denn herkommen sollen. Der nebulöse Hinweis auf mobilisierbares privates Kapital ist wenig hilfreich.
Warum nicht die 270 Milliarden eingefrorenes russisches Vermögen nehmen?
Diese Milliarden nennen sich in der Politikersprache Sondervermögen und sind natürlich Schulden. Die Gelder werden uns und unseren Nachkommen fehlen. Ich habe in früheren Kommentaren eines Users hier im Forum lesen müssen dass Rüstung doch prima sei, es schaffe Arbeitsplätze und Steuereinnahmen für den Staat. Ein sehr bildungsferner Beitrag.
Mal abgesehen von dem grundsätzlichen Problem, dass es in Zeiten nuklearer Waffen keine Sicherheit nirgendwo gibt - Frau v.d.L. gehört doch zu einer sehr reichen Familie, wie wäre es, wenn sie ihr Eigentum in die Bezahlung neuerlicher Hochrüstung einbringt? Als gutes Vorreiterbeispiel für alle Millio- und Milliardäre in der EU, deren Besitz schließlich in erster Linie geschützt wird.. Denn die Masse der Europäer hat nur wenig bis nichts auf der hohen Kante, da ist nicht mehr viel zu schröpfen.
"Wo die Milliarden € herkommen sollen.(?)"
Sicher doch von den sparsamen Bürgern…… z.B.:
Wenn schon neue Schulden unvermeidbar sind, dann sollte dafür die Bundeswertpapierverwaltung wieder aktiviert werden. Sie bot als Dienstleistungsbehörde die kostenlose Depotverwaltung für Bundeswertpapiere (Bundesschatzbriefe & Co) und deren gebührenfreien Erwerb an. Da lassen sich mit Sicherheit Milliarden € generieren!
Ein Muster für den Rest der EU.
Sie möchten also eine Behörde, deren Aufgaben längst von anderen Behörden übernommen wurden, reaktivieren?
Bürokratieabbau ist nicht so Ihr Ding, oder?
Von welchen "anderen Behörden" wurden denn Aufgaben übernommen? Ich kenne keine! Ihr Stichwort "Bürokratieabbau" passt dazu nicht.
Zum Ende des Jahres 2024 belief sich die Höhe der Einlagen inländischer Privatpersonen bei den Banken laut statista hierzulande auf rund 2.886,1 Milliarden Euro.
Da könnte der eine oder andere Sparer bei entsprechendem Angebot freiwillig umschichten.
"Kriegsanleihen" braucht es nicht, auch keine "Enteignungen", es gab schon Besseres! Nochmal, reaktivieren genügt:
https://meta.tagesschau.de/id/172955/von-der-leyen-schlaegt-milliarden-…
Das geht, wenn man nur will!
Blackrock, Vanguard, State Street: Die Kapital-Sammelstellen der Milliärdäre. Was denn sonst? Erstere Heuschrecke hat sich auch schon "den Wiederaufbau" (also die kommenden Schulden) der Ukraine gesichert. Und die Politik sichert die Finanzierung.
Ich fürchte, sie meint die Altersrücklagen, die einige haben. Oder läuft es am Ende auf Enteignungen hinaus. (Unser Grundgesetz gibt es wohl her (Eigentum verpflichtet), einem jeden Hausbesitzer eine Grundschuld aufzubürden.)
Wie wäre es mit Kriegsanleihen - Ich gab Gold und bekam Eisen. Gab es das nicht schon einmal?
Mir ist Sicherheit etwas Wert, eventuell sollte eine Friedensstiftung gegründet werden, damit Spenden für die europäische Friedenssicherung durch private Personen oder Firmen steuerlich absetzbar sind.
"Noch besser wäre natürlich ein Hinweis gewesen, wo diese Milliarden denn herkommen sollen. Der nebulöse Hinweis auf mobilisierbares privates Kapital ist wenig hilfreich."
"nebulös" muss das nicht bleiben, das kann konkret organisiert werden.
Zum Ende des Jahres 2024 belief sich die Höhe der Einlagen inländischer Privatpersonen bei den Banken laut statista hierzulande auf rund 2.886,1 Milliarden Euro.
Wenn es ein einfaches und marktgerechtes Angebot gäbe, könnte der eine oder andere Sparer freiwillig umschichten.
"Kriegsanleihen" braucht es nicht, auch keine "Enteignungen", es gab schon Besseres! Reaktivieren genügt:
https://meta.tagesschau.de/id/172955/von-der-leyen-schlaegt-milliarden-…
Russland hat trotz der finanziellen Lage dort keine Bedenken aufzurüsten, aber Europa soll die haben, obwohl der Schutz vor Russland bitter nötig ist?
Ich hoffe nur, dass Trumps nächste Idee nicht ein militärischer Angriff auf die EU ist. Angriff auf Grünland wäre so ein Fall