Der Stern am Sowjetischen Pavillon auf der Alten Messe in Leipzig.

Ihre Meinung zu "Russland ist Teil der ostdeutschen Identität"

Die Debatten über Waffenlieferungen für die Ukraine stoßen in Ostdeutschland meist auf Ablehnung. Das lässt sich aber nicht allein mit Russlandfreundlichkeit erklären, sagt Politikwissenschaftlerin Sarah Pagung. Von Alicia Müller.

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Kommentare

Kaneel
09:26 Uhr von MehrheitsBürger

Eine ostdeutsche Identität gibt es daher nicht.

Eine westdeutsche auch nicht.

Trotzdem ist mein Eindruck, der durch Umfragen bestätigt wird, dass sich Ost- und Westdeutsche in ihrer Ausrichtung USA - Russland Waffenlieferungen ja-nein rein prozentual erheblich unterscheiden und dass die Sozialisation DDR - BRD und die Erfahrungen nach der Wende, die sich jeweils unterscheiden, durchaus eine Rolle spielt.

Verallgemeinern darf man die Positionierung aber nicht. Die ehemaligen DDRler, die ich kenne, erlebe ich u.a. in der Haltung zu den Corona-Maßnahmen als kritischer, aber der Angriff auf die Ukraine wird klar und scharf verurteilt und nicht die Ukraine oder der Westen  dafür verantwortlich gemacht.

Dahingegen kenne ich in der BRD Sozialisierte, die den Pandemiemaßnahmen unkritisch gegenüber standen, aber dazu neigen „dem Westen“ eine Mitverantwortung an dem Krieg in der Ukraine zu geben.

Kaneel
@09:28 Uhr von Anita L.

..Ps. Ich finde, wer von Antiamerikanismus spricht, der muss sich auch mit  Antislavismus beschäftigen.

Dahinter kann man sich toll verstecken.

Antiamerikanismus, Antislavismus,... Menschen, die sich solcher Begriffe bedienen, sind m.A.n. im Kalten Krieg des alten Jahrtausends kleben geblieben und vergessen nebenbei, dass die slawische Volksgruppe weit mehr als das russische Regime umfasst. [...]

Wichtiger Hinweis.

Ich bin nicht antislavistisch, wenn ich die Innen- und Außenpolitik Russlands kritisiere. Ich bin auch nicht gegen Amerika, wenn mir auch so einiges, was dort passiert, nicht gefällt.

Dieser Differenzierung stimme ich zu.

Ismen in der Politik sind immer ein Ausdruck der Extreme.

Als ich hier begonnen habe zu lesen, bin ich ständig über die Zuschreibung "Transatlantiker" gestolpert, der definitiv nicht positiv gemeint war. Von daher sehe ich eine Schwierigkeit darin Phänomene zu beschreiben, wenn ich diese nicht benenne.