Linken-Spitzenkandidaten Sahra Wagenknecht

Ihre Meinung zu Äußerungen zur Krim: Wagenknecht lobt Lindner

Linken-Spitzenkandidatin Wagenknecht hat sich hinter FDP-Chef Lindner gestellt: Es sei "begrüßenswert", wenn die FDP zu einer Entspannungspolitik gegenüber Russland zurückkehre. Lindner hatte die Krim-Annexion ein "dauerhaftes Provisorium" genannt.

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253 Kommentare

Kommentare

skydiver-sr
Lob für Lindner

Ob es nun jemandem passt oder nicht-die Krim ist russisch und daran wird sich auch nichts mehr ändern.
Keine Ahnung warum die FDP und die Linken diesen Kurs jetzt fahren-weil die Sanktionen mehr uns schaden als den Russen?
Wer sich wirklich mal eingehend mit der Materie beschäftigt wird erkennen das die Krim auch ohne die UKR zurecht kommt.
Und auch unter einem Nachfolger Putins wird die Krim zu RU gehören

Franz.Graumann
das "Lob" von Frau Wagenknecht kann nur eine Spitze gewesen sein

kann nur eine Spitze gewesen sein denn die Aussagen von Herrn Lindner waren wohl eher eine Luftnummer..........
""Das Signal an Moskau sollte sein, dass Russland einen Platz im Haus Europa hat, wenn es sich wieder an die Hausordnung hält. Solange das nicht der Fall ist, kann es keine Kooperation geben." Lindner betonte: "Die Annexion der Krim ist völkerrechtswidrig." Es gebe daher zu Recht Sanktionen. "

typisch arrogant die EU ständig als Europa zu bezeichnen obwohl doch über 30% des europäischen Kontinents sich in Russland befinden,
und auch der Beitritt der Krim zur Russischen Förderation wird wiedermal als Gewaltakt dargestellt..........

Pflasterstein

"Das Signal an Moskau sollte sein, dass Russland einen Platz im Haus Europa hat, wenn es sich wieder an die Hausordnung hält. Solange das nicht der Fall ist, kann es keine Kooperation geben."

Das ist doch wieder ein Ausdruck der westlichen Arroganz, denn "was gut und richtig ist bestimmen WIR, und wenn wir etwas falsches tun dann ist das trotzdem ok". Die ganzen Beeinflussungen der Ukraine durch den Westen werden wieder einmal unter den Tisch fallen gelassen. Das - zur deutschen Wiedervereinigung - abgegebene Versprechen die NATO nicht nach Osten zu erweitern wird unter den Tisch fallen gelassen. Es gibt NUR FÜR RUSSLAND ein Potential Fehler zu machen ... der Westen hat IMMER recht. Das ist die pure Arroganz.

Barde
Na dann,

ob Lindner sich wirklich freut, wenn ausgerechnet Wagenknecht ihn vobehaltlos unterstützt?
Bisher dachte ich "R2G" steht nicht für rot-rot-gelb.

silverbeard
Russland nimmt sich die Länder, die es haben will.

Ohne Rücksicht auf jedes Recht. Das war schon immer so und daran wird sich auch so schnell nichts ändern. Erinnert sich noch jemand an Tschetschenien?

Das Herr Lindner die Augen vor dieser Tatsache verschliesst ist selbstverständlich. Die FDP war, ist und wird auch immer der Meinung sein, dass Geld nicht stinkt. Moral hat für diese Partei noch nie eine Rolle gespielt.

Das sich Frau Wagenknecht so einer Meinung anschliesst ist sehr bedauerlich. Bisher war ich der Ansicht, die Linke könnte eine wählbare Alternative zu den etablierten oder der rechtsnationalen Partei sein.
Was ist nur mit dieser Frau los? So eine Aussage wird mehr Schaden anrichten als der Veggieday bei den Grünen.
Und der hätte wirklich Sinn gemacht.

Misses Figg
Neuauflage von: "Der Schöne" und "das Biest"?

Ja die Linke....

Sie steht und stand Putin und seinen Vasallen schon immer näher, als der Demokratie + den demokratischen Freunden Deutschlands . Da wurde nie nur ein böses Wort an Freund Wladdi gerichtet, wenn dieser Oppositionelle im eigenen Land ermorden ließ und auf ein Mitgefühl für die Opfer des willkürlich abgeschossenen Flugzeuges MH17 wartet man vergebens

Natürlich ist es wichtig, neben allen den vielen Schurkereien Putins, den Blick einseitig auf den Landraub der Krim zu werfen, die Hacks, Denunziationen, Desinformationen, Drohungen und Hetze gegen westliche Länder, all das hat kein Gewicht. Auch die Unterstützung eines Massenmörders wie Assad, der Giftgas gegen die eigene Bevölkerung einsetzt und in dessen Krieg bereits hunderttausende getötet oder Millionen vertrieben hat spielen da keine Rolle für die Linke und ihren erweiterten Freundeskreis. Waffenlieferungen an die Separatisten in der Ostukraine die den Krieg verlängern haben für mich auch einen faden Beigeschmack.

Kom2010
Was treibt Frau Wagenknecht?

Was Herr Lindner treibt, weiß ich:
Legitim ist, was der Wirtschaft nützt.
Aber was treibt Frau Wagenknecht?
Was treibt sie zur Unterstützung eines korrupten Oligarchenstaats?
Der hat doch nichts mit sozial oder sozialistisch gemein.
Sieht sie auch nicht die anderen Konfliktherde rings um Russland, die Herr Putin anzünden kann wenn es innenpolitisch zu Problemen kommt?
Entweder hängt Frau Wagenknecht der Realität um Jahrzehnte hinterher oder sie ist politisch total naiv.

Emil66
Wo die Frau recht hat, hat die Frau recht.

Und man kann auch in bestimmten Dingen mit dem Politischen Gegner einer Meinung sein.
Wenn 2 Parteien aus entgegengesetzten Lagern einer Meinung sind, dann muss da doch wohl was dran sein.

KarlderKühne
Was ist gegen eine Entspannungspolitik einzuwenden?

Russland wird langfristig die Krim nicht wieder hergeben, die Chrustschow, selbst Ukrainer, ohne Befragung der Bevölkerung der Ukraine zugeschlagen hat. Jetzt kann man hunderte Jahre Russland sanktionieren, aber wem soll das nutzen? Bisher wurde durch diese Sanktionen aber auch rein garnichts gewonnen. Der Rubel ist wieder stabil, die Russische Wirtschaft erholt sich. Also, was soll's?
Auch mit dem Völkerrecht ist es so eine Sache: "Territoriale Integrität eines Staates" und "Selbstbestimmungsrecht der Völker". Was bewerte ich höher? Im Jugoslawienkrieg spielte die territoriale Integrität keine Rolle, jetzt pocht man drauf.

Mittschiffs
@08:37 von skydiver-sr - Russische Krim? Nicht unbedingt

"Und auch unter einem Nachfolger Putins wird die Krim zu RU gehören".
.
Das ist Spekulation. Auch Glasnost und Perestroika war nicht vorhersehbar.

Tada
Ein Provisorium...

... ist doch Zypern auch.
Warum nicht Krim? Damit man sanktionieren und wirtschaftlichen Beziehungen torpedieren kann, wenn die Menschen dort endlich zuverlässig Strom bekommen?

Roberto16

Agressives Verhalten: Genau das werfen die Russen dem Westen vor. Vor nicht anzulanger Zeit begann das Herrschaftsgebiet der Russen in Boizenburg. Jetzt, mit dem möglichen Beitritt der Ukraine zur EU, hat sich das um über 1000 Kilometer auf Moskau zu verschoben! Und die Mehrheit der Krimbewohner hat sich für den Wiedereintritt in den russischen Machtbereich ausgesprochen, nachdem ihr Landsmann Chruschtschow 1954 die Krim formell der Ukrainischen Sowjetrepublik zu gesprochen hatte!
Also aus Russischer Sicht kein seit ewigen Zeiten beanspruchtes Gebiet der Ukrainer.
Wichtig ist, mit gegenseitigen Vorwürfen auf zu hören und auf Augenhöhe miteinander zu sprechen. Nicht: Wir sind im Recht und ihr im Unrecht!
Den anderen in seiner Argumentation verstehen und zunächst einmal akzeptieren kann der Beginn einer Lösung der Probleme bedeuten!

Kom2010
@skydiver-sr

Heißt das, Verträge zählen nichts mehr und wer die Macht hat der darf sich nehmen was er will?
Klar hat die Krim mal zu Russland gehört.
Sie war auch schon ein Teil der Türkei.
Ihre Weltansicht würde aber doch auch heißen, dass die Ausdehnung der NATO legitim wäre und sie sich von Russland nehmen kann was sie will.
Und schauen Sie sich mal die Wirtschaftsleistung und Rüstungsausgaben der NATO Staaten an.
Da wäre noch viel Spielraum Russland unter Druck zu setzen.
Aber was wäre das für eine Welt?

fraka

Deutschland sollte sich wirklich bemühen ein gutes Verhältnis zu Russland aufzubauen.

Nur ein Europa mit Russland hat Chancen auf dauerhafte Befriedung.

Winston S.
Wagenknecht und Lindner...

...haben hier Recht und vertreten fortschrittliche Auffassungen - ganz im Gegensatz zu den in Russophobie verharrenden Äußerungen der Grünen.

Tristram
Provisorium?

Ich verstehe das nicht. Ist die Sachlage nicht die, dass sie die ehemals russische Krim, nach nur kurzer, teilautonom Phase in der Ukraine sich wieder Russland angeschlossen hat?
Wenn dem so ist, dann kann man wie im Falle Deutschlands sogar von einer Wiedervereinigung sprechen. Da war sogar wesentlich länger geteilt als die Krim von Russland. Die Krim behielt sogar ihren teilautonom Status während diese Zeit.
Ich kann die Aufregung in der westlichen Politik beim besten Willen nicht nachvollziehen. Krim und Russland gehören nunmal zusammen. Auch gerade historisch betrachtet.
Dass die Ukraine dagegen wenig freundschaftliches Interesse an Russen und Russland haben, kann man unverhohlen erkennen. Was will die Ukraine denn mit der Krim? Da leben in großer Mehrheit Russen.

wibo
Eben

"Das Signal an Moskau sollte sein, dass Russland einen Platz im Haus Europa hat, wenn es sich wieder an die Hausordnung hält. Solange das nicht der Fall ist, kann es keine Kooperation geben."
Eben, und mit der Einnahme der Krim hat sich Russland nicht an die Hausordnung gehalten, nämlich die internationale - das Völkerrecht.
Ein "dauerhaftes Provisorium" (ein Widerspruch in sich) zu akzeptieren hieße, es gibt keinen Grund für Russland, das als falsch zu akzeptieren, oder auch es woanders nochmal zu versuchen. Irgendwo müssen Grenzen gezogen werden, auch in der Diplomatie.

Pax Domino
In dieser Frage hat Frau Wagenknecht RECHT

Sie vertritt die selbe Meinung wie die schweigende Mehrheit. DIE KRIM WAR RUSSISCH, IST RUSSISCH UND BLEIBT RUSSISCH. Da beißt die Maus keinen Faden ab.

Phonomatic
ist ja nicht das erste Mal

die Linke war sich auch nicht zu schade in der Finanzkrise ihre Eurokritik bei der FDP abzukupfern, inklusive mitschwingender Nationalismen ...

GueWie

"Das Signal an Moskau sollte sein, dass Russland einen Platz im Haus Europa hat, wenn es sich wieder an die Hausordnung hält"
Eine Hausordnung, die fast ausschließlich von Merkel festgelegt wird?
Seltsamerweise klappt das nicht mal innerhalb der EU.
Sie Ausländer- Verteilerquoten.

Autograf
Selbstbestimmungsrecht eines (Staats-)Volkes

Die Annektion eines fremden Staatsgebietes ist der schwerste Verstoß gegen das Völkerrecht. Denn damit wird dauerhaft das Selbstbestimmungsrecht des betroffenen Staatsvolkes (wobei die kulturelle Volkszugehörigkeit keine Rolle spielt) eingeschränkt. Daher können sich, ohne Zustimmung des Staatsvolkes, auch nicht Landesteile einfach einem anderen Staat anschließen (ausgenommen in Bundesstaaten wie der alten Sowjetunion oder Jugoslawien, wenn Gliedstaaten durch die Verfassung solche Rechte ausdrücklich gegeben werden). Die Annektion der Krim durch Russland war die erste Annektion in Europa seit dem II. WK. Damit ist ein Präzedenzfall geschaffen, der revisionistische Begehrlichkeiten wecken kann und alle Staaten, mit denen Russland noch glauben könnte, eine Rechnung offen zu haben, in Angst und Schrecken versetzt. Daher ist hier ein Exempel zu statuieren. Russland muss dafür leiden, zur Abschreckung. Irgendwann wird man zur Tagesordnung übergehen, aber erst irgendwann.

Autograf
@ 08:51 von Kom2010

Was Frau Wagenknecht treibt, als Sozialistin eine reaktionäre, großkapitalistische, revisionistische und nationalistische russische Regierung zu unterstützen? Das wissen Sie nicht? Es ist Väterchen Russland, das Bruderland der DDR, das hat man doch schon in der Schule gelernt, dass alles, was Russland tut, gut ist und, tja, das ist das Entscheidendere, alles was die USA tun, schlecht ist. Schließlich ist Putin ein alter Kamerad, lange für den KGB in der DDR stationiert. Da muss man vieles nachsehen, was man einem Obama niemals nachsehen würde.

toto96
@ miss figg

"Sie steht und stand Putin und seinen Vasallen schon immer näher, als der Demokratie + den demokratischen Freunden Deutschlands . Da wurde nie nur ein böses Wort an Freund Wladdi gerichtet, wenn dieser Oppositionelle im eigenen Land ermorden ließ und auf ein Mitgefühl für die Opfer des willkürlich abgeschossenen Flugzeuges MH17 wartet man vergebens"

Jaja, die demokratischen Freunde... Die USA haben im Irak einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg geführt, schöne Freunde und achso demokratisch.

Misses Figg
@KarlderKühne "Territoriale Integrität eines Staates"

und "Selbstbestimmungsrecht der Völker". Was bewerte ich höher? Im Jugoslawienkrieg spielte die territoriale Integrität keine Rolle, jetzt pocht man drauf."

Also ich habe den maßgeblich von Serbien geführten und geschürten Bürgerkrieg im ehemaligen Jugoslawien dann doch etwas anders in Erinnerung.

Beim Landraub der Krim wurde zuerst geraubt und dann der Rest der nicht geflohenen Bewohner in einem "Referendum" um deren Zustimmung gebeten.

In Jugoslawien (Vielvölkerstaat) wollte sich Serbien nicht damit abfinden, dass Bosnier, Kosovaren, Kroaten und Albanier mehr Unabhängigkeit vom Diktat Slobodan Milošević wünschten.
Unter der Führung der Kriegsverbrecher Ratko Mladic und Radovan Karadžić wurden tausende ermordet und vertrieben. Die Waffen dafür kamen aus Serbien.
Nun will ich die Rolle der Ustascha und anderer nicht schön schreiben, aber die Aggression ging primär von Serbien und seinen Führern aus. Das Einschreiten der NATO hat tausenden das Leben gerettet, den Krieg beendet.

Pax Domino
08:50 silverbeard :Russland nimmt sich die Länder ,

die es haben will .
Das stimmt so nicht . Bis 1953 war die Krim russisch. Dann kam Nikita Sergejewitsch Chruschtschow der übrigens Ukrainer war und die Krim im Vollrausch der Ukraine zuschlug. In einer Zeit mit der niemand rechnen konnte das die Ukraine jemals ein Selbstständiger Staat wird. Also bitte auf den Teppich bleiben.

Emil66
08:50 von silverbeard

"Russland nimmt sich die Länder, die es haben will."

und die NATO nicht?!!
Oder wie?

Nato Osterweiterung?
Beeinflussung der Ukraine?
Hetzen stacheln wo es nur geht?!
Wer gewissen Narzissten nicht auf den Leim geht ist ein Rechter, oder ein Linker, aber auf garkeinen Fall ein Guter (Obrigkeitshöriger), oder wie soll ich das verstehen?

Autograf
@ 09:12 von Pax Domino

Die Krim wurde im Jahr 1783 von Russland annektiert, sie war vorher selbstständig bzw. gehörte zu orientalischen Reichen. Erst seitdem haben sich dort Russen angesiedelt, teilweise unter Verdrängung der dort heimischen Krimtartaren, die heute eine verfolgte Minderheit darstellen (Genozid unter Stalin). Die Krim wurde nach der Oktoberrevolution temporär wieder selbstständig, dann aber von ukrainisichen Truppen besetzt und war danach eine selbstständige Teilrepublik. Sie war dann nach dem II. WK nur 8 Jahre lang ein Oblast der russischen Sowjetrepublik, wurde dann durch Chruschtschow (Russe, kein Ukrainer) der ukrainischen Sowjetrepublik zugeschlagen, unter "Bruch" der Verfassung (war aber wohl an der Tagesordnung, war schließlich eine Diktatur). Durch eine Volksabstimmung in der Krim bestimmte man 1991 die Unabhängigkeit von der SU im Rahmen der Ukraine. Im Budapester Memorandum hat Russland 1994 völkerrechtlich diese Gerenzen anerkannt.

krittkritt
Die Krim wurde schon 1954 unter Rechtsbruch der Ukraine

"geschenkt".
@09:04 von Roberto16 Richtig!

Nach offizieller russischer Sichtweise (auch der des ehemaligen ukrainischen Ministerpräsidenten Asarow) brach Nikita S. Chruschtschow damit staatsrechtlich gesehen die Verfassung der Russischen Föderation (RSFSR), die die territoriale Integrität des Vaterlandes zu wahren verpflichtete. Eigentlich hätten der Oberste Sowjet in Moskau und der in Kiew zustimmen müssen. Es gab aber nur eine Abstimmung deren Präsidien, und auch die waren unterbesetzt, also formal nicht legitimiert. Der 1. Sekretär der KPdSU auf der Krim, Pawel Titow, protestierte und wurde dann durch Dmytro Polianski ersetzt. (Wikipedia).

Nachfragerin
@silverbeard

08:50 von silverbeard:
"Russland nimmt sich die Länder, die es haben will. Ohne Rücksicht auf jedes Recht."

Ich weiß nicht, auf welchem Informationsstand Sie sich befinden, aber seit 1990 ist die Einflusssphäre Russlands deutlich geschrumpft.

Aber Sie haben natürlich auch ein wenig Recht: Seit Putin an der Macht ist, verfolgt Moskau wieder russische Interessen und ist auch bereit, diese gegen die westliche Offensivpolitik zu verteidigen.

yolo
@um 08:44 von Franz.Graumann

Die Verflechtung Europas mit Russland mag historisch mal enger gewesen sein.
Heute zeigen Umfragen eher, dass beide Seiten sich eher nicht zugehörig fühlen.
Gehört Russland zu Europa?
Deutsche sagten zu 48% ja, zu 50% nein.
Russen sagten zu 46% ja, zu 51% nein.
Quelle: Körber-Stiftung/TNS Infratest
Man teile nicht dieselben Werte. Nur 11% der Deutschen empfinden die Werte der russischen und deutschen Bevölkerung als ähnlich. In Russland haben rund zwei Drittel der Befragten kein Interesse an einer Reise nach Europa. Darüber hinaus empfinden 25 Prozent der Russen Deutschland als Bedrohung. In Deutschland sind es sogar 48 Prozent der Befragten, die Russland als Bedrohung empfinden. Quelle: http://www.sueddeutsche.de/politik/deutsch-russisches-verhaeltnis-gehoe…

Auch wenn man richtig bemerken mag, dass so manche Konfliktlösung nicht oh. Russland gänge, so ist eine echte Annäherung eher nicht gewünscht.
Es geht allein um Wirtschaft.

Nachfragerin
@Kom2010 - Was viele nicht sehen wollen...

08:51 von Kom2010:
"Aber was treibt Frau Wagenknecht? Was treibt sie zur Unterstützung eines korrupten Oligarchenstaats?"
> Ich kann Ihnen versichern, dass Frau Wagenknecht herzlich wenig für Poroschenko übrig hat - im Gegensatz zu Merkel & Co.

"Entweder hängt Frau Wagenknecht der Realität um Jahrzehnte hinterher oder sie ist politisch total naiv."
> Oder sie hat in ihrem früheren Leben umfangreiche Erfahrungen mit Polit-Propaganda gesammelt, dass sie diese als solche erkennen kann und sich daher eine unabhängige Meinung bilden. Weiter kann sie die Folgen des gesamten Konfliktes realistisch einschätzen und erkennen, dass die Rückgabe der Krim völlig utopisch ist, die Sanktionen damit sinnlos sind und abgeschafft gehören, da sie weder uns, noch Europa nutzen.

Wer die pro-westliche Sichtweise des Konflikts über viele Jahre verinnerlicht hat, der kann und will das natürlich nicht erkennen und steht auch weiterhin hinter der selbstzerstörerischen Politik der EU.

Emil66
@09:16 von Autograf

"Die Annektion eines fremden Staatsgebietes ist der schwerste Verstoß gegen das Völkerrecht."

Ich erinnere mich daran das dort gewählt wurde, also wovon schreiben sie hier?

hammer
um 08:50 von silverbeard

Also bitte, was hat sich Russland denn genommen ? Die Krim die es vor zig Jahren verschenkt hatte und die eine riesige militärische Bedeutung für Russland hat. Also die USA hätten das mit absoluter Sicherheit nicht anders gemacht. Zudem wird Russland immer als "der" Agressor hingestellt - aber ich Frage Sie, wer ist in beinahe jedem krieg auf der welt mit behaftet - Russland oder doch eher die USA ?
Und wenn Sie Tschetschenien nennen - dann fangen wir mal an mit den USA- Honduras - ach was das ist zu lange her, nehmen wir Irak, Jemen, Syrien, Mazedonien (strategische) Aufstand in Maidan, Ukraine (Waffenexporte und Schulungen) usw....

Nachfragerin
@Kom2010 - Traumwelt "Kalter Krieg 2"

09:04 von Kom2010:
"Heißt das, Verträge zählen nichts mehr und wer die Macht hat der darf sich nehmen was er will?"
> Für die Beantwortung Ihrer Frage reicht ein Blick auf die Konfliktherde dieses Planeten.

"Ihre Weltansicht würde aber doch auch heißen, dass die Ausdehnung der NATO legitim wäre und sie sich von Russland nehmen kann was sie will."
> Die Ausbreitung der NATO (= westliche Einflusssphäre) ist so legitim wie die Bemühungen Russlands, die eigene Einflussphäre zu verteidigen. Beides sind gleichwertige, geopolitische Interessen.

"Und schauen Sie sich mal die Wirtschaftsleistung und Rüstungsausgaben der NATO Staaten an. Da wäre noch viel Spielraum Russland unter Druck zu setzen."
> Wenn Sie die Rüstungsausgaben der NATO mit denen Russlands vergleichen, dann werden Sie feststellen, dass dieser Druck bereits massiv ausgeübt wird.

"Aber was wäre das für eine Welt?"
> Offensichtlich die Wunschwelt jener, die in Russland einen Feind sehen.

KarlderKühne
Hallo Missis Figg

Sie schreiben: "In Jugoslawien (Vielvölkerstaat) wollte sich Serbien nicht damit abfinden, dass Bosnier, Kosovaren, Kroaten und Albanier mehr Unabhängigkeit vom Diktat Slobodan Milošević wünschten."
Ich schreibe: "In der Ukraine (Vielvölkerstaat) wollte sich die Ukraine nicht damit abfinden, dass die Krimbewohner Selbständigkeit von einer durch Putsch an die Macht gekommene Regierung wünschten."
Übrigens gab es auf der Krim keine Toten, keine Unruhen, keinen Maidan.
Auch hat sich ein ehemlaliger Bundeskanzler (Schröder) für seine Zustimmung zum Eingriff in den Serbienkonflikt ohne UN-Mandat entschuldigt.

Franz.Graumann
so ist das mit den Statistiken.........

es sollte mal eine Umfrage in Europa geben was "europäische Werte" sind.......
die Basis ist doch am Ende friedlich zusammen zu leben.........
nach den Türken sind Russen die zweit größte Gruppe ausländischer Bürger in Berlin, die sind (meistens) nicht vor Putin geflohen sondern sie leben, wie wir, den europäischen Zeitgeist, ich kenne Russen die sich in Bulgarien Wohnungen & Häuser kaufen und dann bulgarische Ausweispapiere bekommen, mit denen können sie als EU-Bürger reisen & arbeiten..........
wobei wir wieder bei der Wirtschaft sind........
zusammen... nicht gegen einander leben......Frieden ist nicht so schwer.........auf der Krim ist Frieden & wenn sie sich auf Wiki die Zusammensetzung der Bevölkerung dort anschauen werden sie vielleicht feststellen das dort europäische Werte gelebt werden..Frau Wagenknecht hat recht.....Herr Lindner möchte bei der Wirtschaft punkten...P.S. der größte Milchbauer in Russland ist ein Deutscher..........

Misses Figg
@toto96 - von nix kommt nix oder weniger ist leer

Im Fall des Krieges im Irak widerspreche ich ihnen ganz sicher nicht. Im Fall Afghanistan aber würde ich es ganz eindeutig, denn auch dort wie in Tschetschenien oder Georgien waren die Absichten Russlands andere.

Wenn ich auf die mehr als 70 Jahre andauernde Freundschaft der USA mit DE zurückblicke, dann ist sie mir wert- und gehaltvoller, als jene Freundschaft zwischen "Erich dem Kühnen" (Margottchen weiß wen ich meine) und einer Freundschaft, die die ehemalige DDR im Vergleich zur BRD zu einer mehr als grauen Maus macht (ich war als Kind mehrfach damals in der mausgrauen DDR), wo die 2 Automodelle nur 3 Farben hatten, die Schaufenster ein jämmerliches Bild abgaben, Bananen und Toilettenpapier als Mangelware galten.

Wie viele Putinfreunde hier nutzen heute ein iPhone, lieben Herr der Ringe, Star Wars, trinken ihren Kaffee bei Star Bucks, essen bei McDoof oder haben einen Account bei Fakebook? Fahren die morgen alle lieber wieder Trabbi und lesen nur wieder "Neues Deutschland"?

Rumpelstielz
08:44 von Franz.Graumann ...... alles was dort...

von der Vergiftung Juschtschenkows, über die Inhaftierung Timoschenkows über die Krim Annektierung, die Zurückdrängung der orangenen Revolution etc. alles das ist/ war, gewaltsam, antidemokratisch, anti westlich. Mit anderen Worten Ausdruck eines Angstreflexes, bei dem es darum geht ein im Kern antidemokratisches und auf ungestörten Machtmissbrauch von Autokraten und Epigonen angelegtes System zu bewahren und vor einem allzu engen Kontakt mit Systemen, die ein Mindestmaß an transparenten Strukturen aufweisen wahren und von ihren Partnern verlangen zu schützen.

m.g
An Nachfragerin von 10,04 Uhr, Kann ich nur beipflichten.

Vor allem die Linken sind gegen die Kriege, die vor allem von der USA inszeniert wurden, wie Afghanistan, Irak u.a. Warum ist die Lage im Nahen Osten so wie sie heute ist. Begründet und sehr gut beschrieben in Quelle: "Amerika ist verantwortlich für diese Katastrophe." Wer begeht heute die meisten Kriegsverbrechen im Nahen Osten? S. Quelle: "Amnesty: Vom Westen unterstützte Söldner begehen Kriegsverbrechen in Syrien." Wer schweigt heute und jetzt zu den Kriegsvorbereitungen der Türkei im Nahen Osten? S. Quelle: "Türkei bereitet womöglich Einmarsch in Syrien vor." Kein Wort zu den täglichen Angriffen der Terroristen und der türkischen Armee gegenüber den Kurden in Syrien, s. Quelle: "Radikale mit Unterstützung türkischer Armee gehen in Provinz Aleppo in Offensive." Jeden Tag sterben syrische Zivilisten durch türkische Granaten und Bomben, durch den NATO Partner Türkei. Ist das NICHT viel schlimmer als wenn wir über die Krim diskutieren? Dort sterben keine Menschen.

Rumpelstielz
08:51 von Kom2010 .. mag sein, das sie Naiv ist..

Aber sie ist vielleicht aufgeräumt genug in ihren Oberstübchen, um zu begreifen, das die ja auch in der "Verwestlichung" der russischen Umgebung liegende Ausprägung der Containment Strategie eine Endmoräne des kalten Krieges ist - die eben nicht nur eine beständige "Überzeugungsarbeit" an den Scheindemokraten des ehemaligen Ostblocks ist, sondern auch Bestandteil der laufenden US Amerikanischen Weltherrschaftsstrategie. Vielleicht weiß Frau Wagenknecht, das die in dieser Strategie liegende Form der ökonomisch-militärisch-ideologischen Alleinherrschaft auch einen absolutistischen und totalitären Kern hat, der sanft verkleidet ist, wie ein eiserner Knüppel mit ein wenig Schaumstoff drum herum daher kommt und gegen den man (aus wohlerwogenen Eigeninteresse)zusammen stehen muss, in guten wie in schlechten Zeiten, wenn man seine Freiheit (denkbare Alternativen zum US-Englischen Räuberkapitalismus) bewahren möchte.

Misses Figg
@KarlderKühne - die 2 Seiten einer Medaille

"Auch hat sich ein ehemlaliger Bundeskanzler (Schröder) für seine Zustimmung zum Eingriff in den Serbienkonflikt ohne UN-Mandat entschuldigt."

Meinen sie Gerhard Schröder, der bei Putins Gazprom nach seiner Kanzlerschaft massenhaft Geld gescheffelt hat und offensichtlich gerade überlegt bei Rosneft demnächst bis zu 3 Millionen verdienen zu können.

Oder meinen sie jenen Gerhard Schröder, auf den viele Sozis noch heute stink sauer sind wegen der Einführung von Hartz-IV (was ich übrigens für ausgesprochen richtig hielt)?

Ich erinnere mich an vieles, nicht aber daran, wie sich Gerhard Schröder damals zu dem Mord an 7.000 Jungen und Männern durch Radko Mladic in Sarajewo äußerte.
Sie wissen schon, jener Vorfall der als Kriegsverbrechen geahndet wurde und für den die verantwortlichen dann rechtskräftig verurteilt wurden.

Die Bilder der serbischen Sniper sind mir bis heute unauslöschlich in Erinnerung, auch die ARD hatte dazu all abendlich viel Filmmaterial beigetragen.

Pax Domino
09:38 Autograf

Chruschtschow ist in der Ukraine geboren , folglich war er Ukrainer und kein Russe.

krittkritt
Das Budapester Memorandum wurde nie ratifiziert.

@09:38 von Autograf
Ist damit auch völkerrechtlich nicht bindend, wie auch die US-Botschaft in Minsk schon einmal feststellte.

Misses Figg
@ m.g - sehr verkürzte und zudem auch falsche Darstellung

Die Täter auf der Krim und im Donbass sind die gleichen. Waffen und Logistik kommen aus Russland. Mittlerweile sprechen wir von weit mehr als 6.000 Toten.

Wiki:
"Der Krieg in der Ukraine ist ein aktueller, seit Februar 2014 andauernder bewaffneter Konflikt, der durch stetige Schritte der Eskalation in den ostukrainischen Oblasten Donezk und Luhansk entstand. Die dortigen Kampfhandlungen finden zwischen von Russland unterstützten Milizen, regulären russischen und ukrainischen Truppen sowie Freiwilligenmilizen statt. Die prorussischen Kräfte kämpfen für die Abspaltung der zwei durch sie proklamierten Volksrepubliken Donezk und Luhansk von der Ukraine."

Vergessen dürfen wir aber auch nicht die Vertreibung und Unterdrückung der Krim Tartaren, womit ich ihren lückenhaften Beitrag zu ergänzen wünsche. Nie existierende "Grüne Krim Männchen" (damals ohne Hoheitsabzeichen heute mit russischen Hoheitsabzeichen) ersetzen heute den Bevölkerungsanteil der vertriebenen Krim Tartaren.

Franz.Graumann
@Rumpelstielz

" Mit anderen Worten Ausdruck eines Angstreflexes, bei dem es darum geht ein im Kern antidemokratisches und auf ungestörten Machtmissbrauch von Autokraten und Epigonen angelegtes System zu bewahren und vor einem allzu engen Kontakt mit Systemen, die ein Mindestmaß an transparenten Strukturen aufweisen wahren und von ihren Partnern verlangen zu schützen."

gut gebrüllt Löwe.............. aber was ist mit der Ukraine.........ein rechtsnationaler Oligarchenstaat, welcher (laut Statistik einer der korruptesten Staaten Europas/der Welt ist) wird von der "wertebedachten" EU politisch & finanziell umworben..........Bulgarien, Rumänien, Polen, Ungarn, Tschechien sind EU-Mitglieder.........obwohl deren politisches/wirtschaftliches & gesellschaftliches handeln täglich den sogenannten EU-Werten wiedersricht.................

Franz.Graumann
@Pax Domino

"Chruschtschow ist in der Ukraine geboren , folglich war er Ukrainer und kein Russe."

die meisten Ukrainer sind Russen oder besser die meisten Russen sind Ukrainer.........jedenfalls historisch.........das russische Reich hat seinen Ursprung in der heutigen Ukraine............Geschichte!.......

Werner40

m 08. August 2017 um 08:37 von skydiver-sr
Lob für Lindner
Ob es nun jemandem passt oder nicht-die Krim ist russisch und daran wird sich auch nichts mehr ändern.
Keine Ahnung warum die FDP und die Linken diesen Kurs jetzt fahren-weil die Sanktionen mehr uns schaden als den Russen?
Wer sich wirklich mal eingehend mit der Materie beschäftigt wird erkennen das die Krim auch ohne die UKR zurecht kommt.
Und auch unter einem Nachfolger Putins wird die Krim zu RU gehören
///
Sie wissen jetzt schon, was in ferner Zukunft passieren wird ?

Robert Wypchlo
Auf Kommentar antworten

"DIE KRIM WAR RUSSISCH, IST RUSSISCH UND BLEIBT RUSSISCH".
Nur in den Jahren 1954 bis 2014 war die Krim eben nicht russisch sondern ukrainisch, davon bis Dezember 1991 unter dem Vormund der Sowjetherrschaft.

Wusste-ich-nicht
Sanktionen.....

....bis zum Anschlag, egal was sie (uns/unserer Wirtschaft) kosten.

Wären wir konsequent würden wir auch die Einfuhr russischen Erdgases unverzüglichst stoppen.

Dass dann aber viele Haushalte, Gaststätten nur noch kalte Küche anbieten können, sowie Industriezweige, die Gas zur Herstellung von zB. Gießereiprodukten etc. nutzen, "vor die Hunde" gehen, ist dann in Kauf zu nehmen.

Entschädigungsleistungen seitens der Bundesregierung sind dann sicher schon im Haushalt mit eingeplant.

Die derzeit herrschende Russophobie ist mir unerklärlich.

Zitat:
""Linken-Spitzenkandidatin Wagenknecht hat sich hinter FDP-Chef Lindner gestellt: Es sei "begrüßenswert", wenn die FDP zu einer Entspannungspolitik gegenüber Russland zurückkehre.""

Das ist doch ein guter Weg für alle Beteiligten.

Karl Napf
@wypklo

so isses. weil nikita die krim aus einer laune heraus seinen kumpels aus der ukraine geschenkt hat. damals nix tumult im westen

Rainer Helbig
vielleicht sollten wir mal ?

den Status vom noerdlichen Teil Ostpreussen in Frage stellen , von Russland besetzt .. auf Dauer ? Waer doch interessant wie vor allem Russland oder Polen darauf reagiert ...gerade I'm Hinblick , von kuerzlichen Kriegsschuld Forderungen ..

Misses Figg
@Franz.Graumann - Von Werten, ihrer Bewertung und ihr Wert

https://www.transparency.de/Tabellarisches-Ranking.2828.0.html

Liste TI 2016 Korruption

Deutschland Platz 10
Russland Platz 131
Ukraine ebenfalls Platz 131

Auffällig ist, dass es gerade Mitgliedsländer der ehemaligen SU sind, die beim Thema Korruption immer besonders schlecht abschneiden. Dahingegen sind es die bösen kapitalistischen Länder, die im Ranking nicht ganz so weit unten stehen.

(Vergleiche viel geschmähte USA Platz 18)
Estland 22
Polen 29
Slowenien 31
Litauen 38
Lettland 44
Ungarn 57
Rumänien 57
Griechenland 69 (ups kleiner Ausrutscher)
Bulgarien 75
Türkei 75

Eine Deckungsgleichheit ergibt sich dann auch beim Thema Medienfreiheit -> siehe Reporter ohne Grenzen. Hab genug rausgesucht.......

Autograf
@ 11:11 von Pax Domino

Wikipedia hilft: "Nikita Sergejewitsch Chruschtschow * 3.jul./ 15. April 1894 greg. in Kalinowka, Ujesd Dmitrijew, Gouvernement Kursk, Russisches Kaiserreich, heute Oblast Kursk, Russland; " Wo ist bitte sein Geburtsort in der Ukraine?

bubu

der vorstoß von lindner war in der tat klug und vernünftig - und man hätte so etwas eigentlich gar nicht von ihm erwartet.

aber so ist das in der politik: da macht die FDP einmal im leben etwas richtig, und schon hacken alle anderen auf sie ein.

Autograf
@ 12:05 von Mischa007

Schon nach 3 Jahren zur Tagesordnung übergehen, wenn ein europäischer Staat in einen anderen einmarschiert und ein Stück Land abknapst? Über Israel, dass vor 50 Jahren ein Stück Land besetzt hat, dass noch nicht einmal zu einem anderen bestehenden Staat gehörte, regt man sich heute noch auf. Es gibt da einen Grundsatz: Diebstahl darf sich nicht lohnen, entweder muss er durch Rückgabe oder heftige Konsequenzen kompensiert werden. Nur so kann man Begehrlichkeiten einschränken. Da gab es schon mal jemanden, den jemand anders mit immer neuen Zugeständnissen appeasen wollte. Wer war das gleich? Und das Russland begehrliche Augen auf die baltischen Staaten und alle übrigen ehemaligen Vasallen geworfen hat (Degradierung zu Pufferstaaten), ist ja wohl kein Geheimnis. Überall müssen Volks-Russen befreit werden. Auch in Deutschland wohnen immer mehr Russen, müssen die demnächst auch befreit werden?

Magfrad
@KarlderKühne 08:54

Gegen Entspannungspolitik ist nichts einzuwenden. Das was auf der Krim passiert ist war nicht korrekt und die territoriale Integrität eines Staates muss immer vor allem anderem stehen. Eine schrittweise Aufhebung der Sanktionen kann es nur dann geben wenn die Russische Regierung und Putin etwas tun. Der Mindestanfang dafür muss sein, dass Russland eine Milliardenentschädigung an die Ukraine für die Krim Angelegenheit zahlt und dafür, dass man die territoriale Integrität der Ukraine verletzt hat. Wenn dies passiert, wäre eine schrittweise Aufhebung der Sanktionen ok, vorher nicht und dies ist auch gut so. Russland hat sich falsch verhalten und auch wenn es viele Foristen hier nicht gerne hören und über die Fehler Russlands hinwegsehen

PS: zu Jugoslawien, dort herrschte eine völlig andere Situation und Vorgeschichte. Diese Vergleiche Jugoslawien vs Ukraine sollte man mal abstellen. Man kann nicht zwei unterschiedliche Länder mit völlig unterschiedlicher Geschichte gleichsetzen.

msk66
Falsch, erst seitdem 1783 eine deutsch-

stämmige Kaiserin (Katharina die Große) nach einem Feldzug gegen das seit 1774 von der Türkei unabhaängige Krim- Khanat der Tataren (also türkischstämmig) gewann wurde die Krim zu Russland geschlagen, einfach mit dem Satz: "von nun an und für alle Zeiten". Was die Russen danach mit der Krim machten ist seit dieser Zeit ziemlich unverändert: Deportation, Verhaftungen, Diskriminierung, Enteignung etc. Russisches Standardregieren halt.

Magfrad
@Pflasterstein 08:45

Entschuldigung aber die Russische Föderation verhält sich genauso. Russland bezw früher die Sowjetunion hat immer Recht und alle anderen sind im Unrecht. Man ist stärker, besser, toller, schöner, schlauer als alle anderen. Genau diese Arroganz werden Sie hören wenn Sie in Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Lettland, Litauen, Estland, Armenien, Ukraine, Aserbaidschan, Kasachstan, Georgien, Moldawien, Bulgarien und auch in der ehemaligen DDR über Russland bezw die Sowjetunion sprechen. In diesem Punkt gibt es null Unterschied was die Arroganz und Rechthaberei angeht!

Zeitungs-Ente
@um 12:00 von Mischa007

"Schon der Ausdruck "Putinfreunde" zeigt die Geringschaetzung anderer Meinungen."

Genauso ist es. Eine solche Abwertung werden Sie auch nur von den "Poroschenkofreunden" hören.

Zeitungs-Ente
@um 08:50 von Misses Figg

"Sie steht und stand Putin und seinen Vasallen schon immer näher, ..."

Und welchen "Politikern und deren Vasallen" stehen Sie am nächsten?

Zeitungs-Ente
@um 09:23 von Autograf

"Es ist Väterchen Russland, das Bruderland der DDR, das hat man doch schon in der Schule gelernt, dass alles, was Russland tut, gut ist und, tja, das ist das Entscheidendere, alles was die USA tun, schlecht ist."

Und in Ihrer Schule - vor deren Tür sicherlich ein Russe stand - haben Sie eben genau das Gegenteil gelernt. Und nehmen sich deshalb das Recht heraus, die "Wahrheit" gelernt zu haben?

Magfrad
@Pax Domino 09:12

Wenn man so argumentieren darf, soll bitte die Bundesregierung morgen Putin klarmachen:
Königsberg war deutsch, ist deutsch und wird immer Deutsch bleiben.
Sie soll Polen klarmachen, dass
Breslau, Kattowitz, Stettin, Danzig, Allenstein und Gleiwitz und sämtliche weitere Gebiete in Ostpreußen, Pommern und Schlesien Deutsch sind
Sie sollte Herrn Macron deutlich machen,dass Straßburg historisch bedingt zu Deutschland gehört und sie sollte Rumänien klar machen, dass Hermannstadt, Kronstadt, Klausenburg und Schäßburg auch deutsch sind.
Dann werden in diesen Gebieten Wahlen abgehalten und zur Sicherung kontrolliert, die Bundeswehr, dass auch richtig abgestimmt wird. Nach der Wahl verfährt man dann genauso wie die Russische Föderation bei der Krim. Ich bin mal gespannt wie der Rest der Welt darauf reagiert. Wenn die Russische Föderation so etwas macht, ist dies offensichtlich für viele hier erschreckenderweise in Ordnung, würde Deutschland sowas machen, würde ein Riesenaufschrei losgehen

StöRschall

Ich bin gegen Putin und sein menschenverachtendes Großreich.
Genauso wie ich gegen Erdogan und seine kranke Vorstellung seines Großreichs bin genauso wie ich gegen Trump und sein Großreich der Milliarden bin.

Trotzdem bin ich für die Russen, für die Türken für die Amerikaner und wünsche mir, dass sie ihrer Führer des Hasses, der Zwietracht und der Spaltung genauso ablehnen wie ich, weil wir nur dann entspannt und inFrieden zusammen leben können.

Vor Politikern,

die den Schulterschluss zu menschenrechtsverletzenden Imperialisten suchen, egal aus welchem Grund,

Ist höchste Vorsicht geboten!

derkleineBürger
um 09:16 von Autograf " Daher

um 09:16 von Autograf
"
Daher können sich, ohne Zustimmung des Staatsvolkes, auch nicht Landesteile einfach einem anderen Staat anschließen (ausgenommen in Bundesstaaten wie der alten Sowjetunion oder Jugoslawien, wenn Gliedstaaten durch die Verfassung solche Rechte ausdrücklich gegeben werden).
"
um 09:38 von Autograf:
"
Durch eine Volksabstimmung in der Krim bestimmte man 1991 die Unabhängigkeit von der SU im Rahmen der Ukraine.
"

Einmal Hü & einmal Hott?

Laut Ihrer Auffassung war also die Volksabstimmung 1991 auf der Krim bestandslos? Immerhin war die Krim da eben KEIN Bundesstaat/Gliedstaat der SU...

& 2014 war die Krim eine Autonome Republik der Ukraine -damit unabhängiger innerhalb der Ukraine,als 1991 bei der Abspaltung von der Sowjetunion.

Demnach müsste aus Ihrer Sicht die Volksabstimmung 2014 sogar mehr Bedeutung haben,als die von 1991...
...zumal die Krim 1991/1992 auch schon mit dem Gedanken der vollständigen Unabhängigkeit von der Ukraine gespielt hat...

StöRschall
08:54 von KarlderKühne Was

08:54 von KarlderKühne

Was ist gegen eine Entspannungspolitik einzuwenden?
Dagegen ist einzuwenden, dass bei anhaltener Verletzung kein entspanntes GLEICHBERECHTIGTES Verhältnis entstehen kann.

Das Verhältnis kann gegenüber einem Aggressor nur dann entspannen, wenn sich die angegriffene Seite dem Angreifer beugt.
Will das Frau Wagenknecht?
Anscheinend ja, denn ich traue ihr soviel Kenntnis zu, zu wissen, dass es auf ein gleichberechtigtes Verhältnis nicht hinauslaufen kann.

Entspannung ist gut zu gleichen Anteilen und wenn die Souveränität geachtet wird.
Das zeichnet sich in keiner Weise ab.

Entspannung um jeden Preis ? - NEIN - !

StöRschall
09:05 von fraka "Deutschland

09:05 von fraka

"Deutschland sollte sich wirklich bemühen ein gutes Verhältnis zu Russland aufzubauen.

Nur ein Europa mit Russland hat Chancen auf dauerhafte Befriedung."

Das stimmt.

Das geht aber nur ohne Putin.

StöRschall
09:12 von Pax Domino

"Sie vertritt die selbe Meinung wie die schweigende Mehrheit. "

Von welcher "Mehrheit" sprechen Sie?
Wer soll das sein?

Die paar Hanselin an russischen Staatsbürgern auf der Insel?

DIE KRIM WAR RUSSISCH, IST RUSSISCH UND BLEIBT RUSSISCH.

Das stimmt nicht und das wissen Sie.

"Da beißt die Maus keinen Faden ab."

andreas0068
zu um 09:16 von Autograf

"Die Annektion eines fremden Staatsgebietes ist der schwerste Verstoß gegen das Völkerrecht. Denn damit wird dauerhaft das Selbstbestimmungsrecht des betroffenen Staatsvolkes (wobei die kulturelle Volkszugehörigkeit keine Rolle spielt) eingeschränkt."

Ich dachte, Krieg wäre der schwerste Verstoß.
Woher haben Sie denn den Begriff "Staatsvolk"? Im Völkerrecht wird vom Selbstbestimmungsrecht der Völker gesprochen. Den Begriff Staatsvolk gibt es da nicht. Die große Masse hat sich für die Rückkehr zu Russland ausgesprochen, und im Unterschied zum Kosovo waren auf der Krim nicht der Exodus einer Bevölkerungsmehrheit die Konsequenz.

StöRschall
09:16 von Autograf

"Russland muss dafür leiden, zur Abschreckung. Irgendwann wird man zur Tagesordnung übergehen, aber erst irgendwann."

Und zum Zeichen für eben besagte andere Staaten. Als Zeichen der Geschlossenheit.

Als Mensch darf man sich vieles gefallen lassen aber auch nicht alles. Und als Staat/Staatenbund auch nicht, vor allem wenn eine Föderation meint hier Spitzen setzten zu können!

Abydos
liebe/r misses figg,

ja, die linkenhasser...

noch einmal, sie koennen natuerlich weiterhin froehlich ignorieren, was diese partei sagt oder macht, nur um nicht das eigene bild von dieser partei nachjustieren zu muessen, aber sie koennen nicht davon ausgehen, dass diese einbahnstrassensicht unwidersprochen bleibt.

genausowenig wie ihre einbahnstrassenweltsicht, in der, wie man hier nachlesen kann, einzig russland der akteur zu sein scheint, waehrend der rest der welt, inbesondere der glorreiche westen, allen voran dessen fuehrungsmacht, mehr oder weniger bewegungs- und handlungsunfaehig dasitzt und zuguckt oder aber einzig mit der charta der menschenrechte in der erhobenen hand heldenhaft auf den brutalen russen einschlaegt, um ihn daran zu hindern, den freien westen zu ueberrollen.

so viel zum thema fad.

schoenen tag noch.

Bernburger49
@14:10 von StöRschall

Vorschlag an Sie: Machen Sie doch mal eine Woche Urlaub auf der Krim und sehen sich um bzw. sprechen Sie mit den Leuten.

FranerDodain
Unterschiede

Im von Ihnen genutzten Beispiel haben beide Länder und nicht nur Regionen zugestimmt. Des Weiteren auch alle ehemaligen Siegermächte. Die BRD ist nicht erst in die DDR einmarschiert und hat dann eine Befragung durchgeführt. Das mögen kleinliche Unterschiede sein, aber das ist der Unterschied zwischen zivilisiertem Verhalten und gnadenloser Machtausübung. Und wer wann in der Vergangenheit wo geherrscht hat ist eher eine Frage des betrachteten Zeitraums als ein für immer geltender Fakt.

Magfrad
@StöRschall 13:38

Ich sehe es ganz genauso. Politiker wie Putin, Trump, Erdogan, Kim Jong Un und Assad sind eine Gefahr für den Weltfrieden und für unser friedliches Miteinander. Je eher diese verschwinden desto besser ist es für uns alle auf der Welt. Umso schlimmer ist es, dass diese Politiker (für mich sind es Diktatoren) mit ihren größenwahnsinnigen Gedankenzügen in diesem Forum sich höchster Beliebtheit erfreuen. Es ist erschreckend wie viele offenbar die große Sehnsucht nach einem diktatorischen Führer verspüren.

OneTwo
Am 08. August 2017 um 14:07 von StöRschall

Und ohne Merkel, Trump, Seehofer usw.
Wen hätten Sie den gerne?

derkleineBürger

um 12:53 von Autograf:
"
Schon nach 3 Jahren zur Tagesordnung übergehen, wenn ein europäischer Staat in einen anderen einmarschiert und ein Stück Land abknapst? Über Israel, dass vor 50 Jahren ein Stück Land besetzt hat, dass noch nicht einmal zu einem anderen bestehenden Staat gehörte, regt man sich heute noch auf.
"

Wer regt sich über Israel auf? Die EU? Die deutsche Regierung?

Weil sich bei der Krim nichts ändert,wurden weitere Sanktionen im Laufe der Zeit ausgesprochen.

Wurden Sanktionen vor 50 Jahren gegen Israel verhängt & im Laufe der Zeit - wegen ausbleibenden Statusänderungen- weitere verhängt? NEIN.

Wieso wird mal eben die Besatzung syrischen Territoriums unter den Teppich gekehrt? Passt nicht in die eigene Argumentationslinie?

Und innerhalb der 50 Jahren hielt ja Israel das gesamte Stück Land nicht besetzt,sondern erklärte Stück für Stück immer mal wieder einen Teil davon offiziell als "israelisches Territorium" - ohne Referendum,sondern per Beschluss der Knesset...