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Die Internationale Agentur zum Verbot von Chemiewaffen hat erklärt, dass der russische Oppositionelle Nawalny mit Nowitschok vergiftet wurde. Das bestätigt bisherige Befunde. Die Bundesregierung fordert Konsequenzen.
Nachdem die Bundesregierung die mutmaßliche Vergiftung des Kreml-Kritikers Nawalny bestätigt hatte, kamen immer wieder Zweifel auf - auch von russischer Seite. Doch jetzt haben weitere ausländische Institute einen Chemiekampfstoff nachgewiesen.
Einem Rechtshilfeersuchen Russlands im Fall Nawalny wird die deutsche Justiz nachkommen. Russland will aber auch eigene Ermittler nach Berlin schicken - um "klärende Fragen" zu dem Vergiftungsvorwurf zu stellen.
Die Bundesregierung hat auf die Vergiftung des Kremlkritikers Nawalny ungewöhnlich scharf reagiert. Wie fällt die europäische Antwort in Richtung Moskau aus? Und was wird aus dem Gasprojekt Nord Stream 2?
Hat die Sowjetunion nie Nowitschok hergestellt? Hat Russland sämtliche Chemiewaffen zerstört? Das behauptet zumindest der Kreml. Was ist dran an diesen Behauptungen? Von Birgit Virnich.
Im Fall Skripal hat Russland die Organisation für das Verbot chemischer Waffen eingeschaltet. Moskau hofft, dadurch einen "endgültigen Strich" unter den Streit mit Großbritannien ziehen zu können.
Nowitschok wurde in der Sowjetunion entwickelt. Es sei aber wohl nie in die militärische Produktion gegangen, erklärt der Chemiewaffenexperte Trapp. Daher sei Nowitschok auch nicht der OPCW gemeldet und vernichtet worden.