US-Präsident Obama erläutert die Sanktionen gegen Russland

Ihre Meinung zu Sanktionen verschärft - USA und EU erhöhen Druck auf Moskau

Rosneft, Gazprom, Kalaschnikow - auf der neuen Sanktionsliste der USA stehen große russische Namen. Kremlchef Putin warnte denn auch postwendend vor einem "Bumerang-Effekt" für US-Konzerne. Die EU verschärfte ebenfalls ihre Maßnahmen im Ukraine-Konflikt.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
178 Kommentare

Kommentare

Helmut Baltrusch
Spirale der Sanktionen folgt dem russischen UA-Einfluss

Die neuen EU- und USA-Sanktionen gegen die Geschäfte von Wirtschaftsunternehmen des Energie- und Waffensektors und Finanzierungsinstitute, die die Ukraine destabilisieren, werden ihre Wirkung nicht verfehlen. Das trifft vor allem auf die Sanktionen der USA zu. Ebenso deutlich ist Putins Warnung vor einem "Bumerang-Effekt" für US-Unternehmen. EU und USA werfen Russland vor, nicht genug für eine Entspannung der Lage in der Ostukraine zu tun.

Mit den Sanktionen soll Druck auf Russland ausgeübt werden, mehr Einfluss auf die verbündeten prorussischen Separatisten geltend zu machen, um diese an den Verhandlungstisch zu bekommen zwecks Vereinbarung einer Waffenruhe, Gefangenenaustausch und Grenzkontrollen und durch die OSZE. Statt dessen haben die aufständischen eine Offensive gegen die Regierungstruppen in Grenznähe eröffnet. Es bleibt zu hoffen, dass die Spirale der Gewalt mittels der neuen Sanktionen beendet werden kann.

Gast
Welthandelswährung schließt sich selbst vom Welthandel aus?

Bei Rosneft, Gazprombank, VTB, Novafininvest u.a. wurde der Zugang zum US-Finanzmarkt beschränkt: Kredite >90 Tage an diese sind den US-Amerikanern verboten und der Erwerb von neuen Aktiva (Investititionen) durch diese Unternehmen in den USA auch.

Man drückt also auf die langfristigen Investitionen in Öl- und Gasprojekte, die längere Kreditlaufzeiten erfordern und lässt noch die weniger bedeutungsvollen kurzfristigen Handelsfinanzierungen zu, für die man aber den US-Markt, z.B. für Technologielieferungen für Großprojekte dichtmachte. Leiht und kauft nicht bei US-Amerikanern, ist das Signal für den russischen Öl- und Gassektor.

Der USD aus russ. Öl- u.Gas hat demnach den Wert Null auf dem US-Markt, womit man den Rubel für sozialen Trouble zu entwerten sucht.

Gleichzeitig besteht kein fin. + technolog. Investitionsverbot für US-Firmen u. -Banken in RF und deren USD-Gewinneinfuhr in die USA, die billig aufkaufen sollen.

Wenn die Russen den für sie wertloseren $ nicht fallen lassen.

henry.berlin
Russland sollte am allerwenigsten bestraft werden!

Der Majdan entwickelte sich mit gehöriger Unterstützung des Westens zum Putsch und ergab eine Regierung mit Naziministern und einen über aus selbstbewussten Nazimob auf den Straßen, der in der Ukraine sein Unwesen treibt. Zwei Oblasten wollten nach der Krim nicht unter der Kiewer Junta leben. Anders als aber z.B. syrische "Rebellen" eroberten sie nicht Gebiete um Gebiete. Sondern sie sprachen sie autonom. Dafür ernten sie, ohne das friedliche Optionen probiert wurden, Krieg mit vielen zivilien Toten. Eine Massenflucht nach Russland setzte ein.
Warum aber soll jetzt bitte Russland bestraft werden. Sie bieten in ihrem Verbund den Menschen Perspektiven statt EU-Luftschlössern. Sie können andere Preise beim Gas bieten. Kann das die EU? Massenarbeitslosigkeit in Regionen, wo man sie nicht kannte, wird die EU bringen. Russland ist gewiss nicht zu bestrafen. Da wüste ich andere.

Gast
geeignete Partner

Wir sollten darüber nachdenken die Seiten zu wechseln, die Russische Föderation hat einfach mehr zu bieten z.B. Rohstoffe und im Gegenzug ordentliche Absatzmärkte.
Was bekommen wir aus den USA grün bedrucktes Papier und sonst, selbst das I Phone kommt aus China die produzieren doch nichts mehr selbst (außer Waffen).
Bei Demokratie und Menschenrechten sind beide Länder gleich, sie unterstützen den letzten Diktator wenn es nur Ihren Interessen dient. Wir haben jetzt einen Grad der Überwachung durch die NSA von den hat die Stasi nur geträumt.
Nach abwägen aller für und wider denke ich, wir sind mit Russland als Partner besser dran.

feindsender
Warum gerade Russland bestrafen?

Die Destabilisierung mit sem Ziel ReegierungsChange in der Ukraine hat die USA seit dem Fall der Sowjetunion betrieben. Die EU bietet den Menschen keine Perspektiven, aber höhere Energiekosten und Massenarbeitslosigkeit in Regionen, die das noch nicht kannten. Zumindest in zwei Oblasten neben der Krim ließen sich die Menschen das nicht gefallen. Nach dem Putsch gründeten sie die Alternative zu Kiew. Sie haben ihren Fuss nie auf andere Oblaste gesetzt um Gebiete zu erobern und werden trotzdem militärisch angegriffen.
Warum jetzt Russland bestrafen? EU und USA haben es verzapft. Sie nutzten den Majdan für ihre Interessen und das ergab eine Regierung in Kiew mit Naziministern und einem brutalen Nazimob, der vielerorts sein Unwesen treibt. Die Ukrainer werden irgendwann aufwachen. Warum aber Russland bestrafen? Weil sie Bodenschätze haben und bessere Angebote und Perspektiven bieten?

heyleute
die beziehungen ( witschaftliche sowie politische)

werden kontinierlich zerstört. was mühelos und jahrelang aufgebaut wurde, ist in ein paar tagen dahin...wozu? um eine demokratie in einem durch und durch korrupten land aufzubauen. das geht von heute auf morgen nicht. da müssen mehrere ( mind.2) generationen die demokratie auch leben können. das die nur mit einem einzigen putsch das denkweise von der bevölkerung umzukrempeln, funktioniert niergendwo. demokratie ist in der letzten zeit ) ich schätze so 50 jahren) so stark mit den wirtschaftlichen interessen vermischt worden, dass die politiker im westen die zwei unterschiedliche begriffe und deutungen nicht auseinander halten wollen. dies führt zu kindergarten- politik: wer nicht mit mir- der ist ist nicht mein freund. folge: dann nehme ich ihm meine geliehene ( spiel-) sachen weg und rede mit ihm nicht. und meine freunde sollen auch mit ihm nicht spielen und nicht reden. die politik spielt auf dem kindergartenniveau und wir das volk stehen einfach rum und schauen/ staunen uns..

ceterum
USA und EU kämpfen um die Welthegemonie,

die Kiewer Regierung gegen die "Untermenschen" aus dem eigenen Land
und aus Russland (O-ton des ukrainischen
Regierungschefs, siehe beispielsweise http://www.spiegel.de/politik/ausland/kiews-aussenminister-beschimpft-
putin-a-975536.html)

Ob sie dabei Erfolg haben werden, sei
dahingestellt, bedenkt man z.B. die
Gründung einer eigenen Bank der BRICS-Staaten vor wenigen Tagen.

kirillsel
Nur noch Obama will Sanktionen gegen Russland

n-tv berichtet nur noch von Sanktionen der USA gegen Russland. Was passiert? Lenken die EU-Länder jetzt ein?

Puqio
Strafe für US Unternehmen und US Milliardäre?

Die USA betreiben seit Jahrzehnten expansive Außenpolitik (Irak, Afghanistan, Libyen, Syrien, usw.) auch militärisch.
Das ist sehr viel schlimmer als wenn Russland eigene Gebiete wie die Krim zurück holt.
Ich sehe hier eine einseitige Eskalation gegen Russland. Das wird dazu führen dass wir Europäer Russland mehr und mehr verlieren und immer schlimmer in die Hände der Amerikaner geraten, die uns mit NSA und CIA unterjochen wollen.

fitnessfrosch

"Russland habe die geforderten Schritten zur Entschärfung der Krise nicht unternommen, darunter die Verhinderung von Waffenlieferungen in die Ukraine, sagte US-Präsident Barack Obama..."
Naja, mit seinen Blackwater Söldner, sowie Apache Helicopter trägt er auch nicht gleich zur Deeskalation bei.
http://beforeitsnews.com/war-and-conflict/2014/07/apache-attack-helicop…

AlterSimpel
Hauptsache Sanktionen

Einfach mal nach "Russian Aggression Prevention Act" suchen.

Sollte der im US-Senat wirklich beschlossen werden, kann es keinen Zweifel geben, daß die Ukraine nur ein Vorwand ist, um in großem Stil den Kalten Krieg wieder aufleben zu lassen.

Poroschenko war niemals ein Kandidat des Maidan, Timoschenko bekam nur 12% und Jazenjuk ist noch nicht einmal vom Volk gewählt, sondern nur von einem korrupten Parlament (als Jazenjuk noch auf dem Maidan stand, forderte auch er Neuwahlen).

Die neuen Machthaber haben durch ihre einseitige anti-russische Politik die anfänglichen Unruhen selbst ausgelöst und nichts dafür getan, die Sorgen und Ängste des pro-russischen Ostens zu beseitigen.

In einem zerissenen Land wie der Ukraine ist das eine bewusste Provokation.
Russland muß nun dafür herhalten, den stabilen Frieden in Europa und die ansonsten verlässlichen Handelsbeziehungen wieder in einen "stabilen" Kalten Krieg zu verwandeln.

Gast
@ceterum

Tja ... die USA/CIA unterstützen ja vorzugsweise Diktaturen, weil diese am leichtesten in einer Abhängigkeit zu halten sind.

@Puqio
Aber aber, wer wird denn hier ketzerische Gedanken verbreiten? Die USA müssen "die Guten" sein und bleiben!

@heyleute
Die US-Waffenindustrie braucht dringend einen "Feind", damit weiterhin ein Bedarf besteht das US-Militär gigantisch hochzurüsten. Deshalb wird jetzt Russland wieder zum Feind abgestempelt ...

Helmut Baltrusch
@feindsender: "Warum jetzt Russland bestrafen?"

Offenbar blenden Sie die rechtswidrige und aggressive Krim-Annexion mit Bruch des Budapester Memorandums mit einseitiger Grenzveränderung durch Russland und dem Beginn der EU- und USA-Sanktionen völlig aus. Die neue großrussische Strategie der Ausdehnungs- und Machtpolitik zwecks "Integration" ehem. Sowjetrepubliken bedroht die Nachbarstaaten und animiert die militanten prorussischen Separatisten in der Ostukraine mit Unterstützung Moskaus zur Destabilisierung der Ukraine beizutragen.

Hingegen unterstützen die westlichen Sanktionen eine friedliche Konfliktlösung in der Ostukraine. Zudem gilt es, den russischen Einfluss auf die Separatisten geltend zu machen, um zu einer Friedenslösung zu kommen. Die RF hat sich also die neuerlichen Sanktionen der USA und EU "verdient".

heyleute
die usa sanktioniert ( mit eu als schößchenhundchen)

und will damit das größte land der welt nach und nach isolieren, hinter imaginären mauer stellen. welche vorteile haben die amerikaner dadurch? von vielen gut erkannt: das grüne papierchen soll weiter herrschen ( mind. auf der einen seite jenseits der mauer) wenn das papierchen verliert- verlieren die usa damit ihr ansehen und das gesicht in internationalen maßstäben! es ging in diesem konflikt nicht um menschen, nicht um demokratie- nur ums geld und wirtschaftlichen interessen. deswegen kann ich sehr gut nachvollziehen, dass das wort demokratie in RU mitlerweile ein schimfwort geworden ist. markenzeichen der usa" demokratie und die freiheit" hat sein gesicht schon verloren...

marciaroni
und dann fragen die sich

warum die BRICS eine eigene Zentralbank gründen.
Der Westen ist nicht nur nicht vertrauenswürdig, es hat auch keiner mehr Bock auf die Abhängigkeit von diesem Konstrukt, das für etwas mehr Geld über das Wohl ganzer Völker richtet.
Ebenso diese Sanktionen, auf der einen Seite fordern sie von Russland, endlich Frieden zu schaffen, auf der anderen Seite sollen sie sich schön weit von ihrer eigenen Grenze fernhalten. Das ist so, als hätte jemand das Haus meines Nachbarn angezündet und würde mich auffordern, endlich mit dem löschen anzufangen, gleichzeitig darf ich aber auf gar keinen Fall aus meinem Haus kommen, oder auch nur ans Fenster treten. Wenn tut denn die EU und vor allem die USA endlich was, um die Krise friedlich zu beenden, die maßgeblich auf ihrem Mist gewachsen ist, als sie medienwirksam ihre Repräsentanten auf dem Maidan platziert haben? Wie wäre es zB, wenn ein Herr Steinmeier in die Ukraine reist, um die Separatisten an den Verhandlungstisch zu bringen?

roebellian
Sanktionen

Und wie sahen doch gleich die Sanktionen gegen die USA aus, bspw. dafür, dass sie unser Grundgesetz und unseren Datenschutz mit Füßen treten, kriegerische Konflikte anzetteln oder in fremden Ländern per Drohne ohne Gerichtsurteil Todesstrafen aussprechen? Ist doch lächerlich...

Hassknecht
Europäische Unternehmen

"...die Strafmaßnahmen seien so gewählt worden, dass sie vor allem die russische Wirtschaft träfen und dabei möglichst geringe Auswirkungen auf amerikanische und europäische Unternehmen hätten."
.
Naja, amerikanische Unternehmen wird es weniger treffen, die sind ja auch nicht die Nachbarn der Russen. Auf jeden Fall hat man es geschafft einen Nachbarschaftsstreit erster Klasse vom Zaun zu brechen, danke nochmal dafür USA.
.
Und was die Waffenlieferungen angeht, das kann an Scheinheiligkeit nicht übertroffen werden, die USA liefern in die Ukraine nichtnur Waffen, sondern auch gleich noch die Soldaten mit die damit schießen.

spom
schon traurig,

dass die EU nicht in der Lage ist, eigene Entscheidungen zu treffen.
Eigentlich sollten ja Personalentscheidungen getroffen werden. Aber was solls. Die können ja verschoben werden.

Die USA wollen Russland weiter sanktionieren. Und wenn es aufgrund der fehlenden Bereitschaft einiger Mitgliedsländer nicht möglich ist, Sanktionsstufe 3 der EU in kraft zu setzen, werden wenigstens die bestehenden Sanktionen ausgeweitet.

Das sieht so richtig nach einer eigenständigen EU-Politik aus. Beschämend.

Gast
Macht ihr nur...

das kommt alles zurück. Den USA geht es doch primär gar nicht um den Konflikt in der Ukraine und ihrer Menschen. Die verfolgen ein anderes Ziel und die EU buckelt Schleim kriechend hinterher.
An alle US-Politischen Bezahlschreiber, wenn es kracht und alles in Scherben liegt, das Gas aus Russland teurer wird und wir das alle wieder mal bezahlen, hoffe ich, ihr habt genug Kohle damit verdient, um dann das US Fracking-Öl das man uns anbietet bezahlen zu können, sollten die noch weiter zündeln.
Die USA ist schon lange pleite und sucht jetzt eine neue Deeskalation um ihre Wirtschaft wieder für ein paar Jahre zu stützen, dafür ist denen jedes Mittel recht.
Gestern bei Anne Will mit Andrew B. Denison wieder schön gesehen, was und wie die USA denkt. War zwar ein anderes Thema, aber da kann sich einem der Magen umdrehen, tolle Freunde haben wir und das hat nichts mit Putinversteher zu tun. Nur das dieser Mann politisch und intellektuell auf einem ganz anderen Niveau agiert.

Agent lemon
Wenn Putin klever ist....

Wird er nun die Einfuhrsteuern fuer EUSA Produkte massiv erhoehen. Mal sehen was BMW und MB dazu meinen. Mc Doof verbieten und Visa und Mastercard. Mal sehen was dann in D laeuft. Und$ ade.

Hassknecht
@ Helmut Baltrusch um 07:20

Offenbar blenden Sie die rechtmäßige Krim-Annexion, sowie die einseitige Grenzveränderung durch die EU und dem Beginn der EU- und USA-Sanktionen völlig aus. Die neue europäische Strategie der Ausdehnungs- und Machtpolitik zwecks "Integration" ehem. Sowjetrepubliken, der geplante Raketenschild und die Ostausrichtung der NATO-Truppen bedroht die Nachbarstaaten und animiert die militanten proeuropäischen Separatisten in der Westukraine mit Unterstützung der USA zur Destabilisierung der Ukraine beizutragen.

Hingegen verhindern die westlichen Sanktionen eine friedliche Konfliktlösung in der Ostukraine. Zudem gilt es, den westlichen Einfluss auf die Regierung geltend zu machen, um zu einer Friedenslösung zu kommen. Die EU und die USA hat sich also endlich einmal Sanktionen der RF "verdient".

Mediator
Viele hier mögen das anders sehen,

aber ohne Russland wäre aus der innenpolitischen Krise der Ukraine kein internationaler Konflikt geworden.

Viele scheinen schon vergessen zu haben, dass Russland fremdes Staatsgebiet besetzt hält!

Ob Russland gezielt die Situation in der Ukraine verschärft hat um die Bedingungen für die Besetzung der Krim zu erreichen kann man unendlich diskutieren - das will ich nicht!

Die Fakten bleiben jedoch:
- Krim besetzt
- Keine wirksame russische Grenzsicherung um den Zustrom von Waffen und Kämpfern zu verhindern - und dass ist sehr positiv ausgedrückt.
- Scharfmacherei durch Russland in den Staatsmedien und ideologische Stütze der Seperationsbewegungen.

Auch wenn sie auf uns zurückwirken können - ich befürworte weitere Sanktionen gegen Russland. Machtmenschen wie Putin lenken erst ein, wenn sie schmerzhafte Auswirkungen spüren, die den erhoften Gewinn durch die Destabilisierung der Ukraine überschreiten.

Auch Putin benötigt Unterstützung aus der Wirtschaft!

Toy 6671
"Bosen Bär"

Bis jetzt hat RF nicht einmal auf die Sanktionen geantwortet (Gegensanktionen). Nun wolle man einen bösen Bär wecken . Man versteht die Psychologie den Russen nicht . Um so mehr den Druck auf Rußland und besonderes auf Putin persönlich ausgeübt wird , um so mehr stehen die Leute zu Ihrem Präsident .
Obama hat im April gesagt , dass RF
ist grösste Gefar für die Menschheit , weil RF immer mehr Geld in Rüstung investiert und gleich die EU aufgefordet die Rüstungsausgabe von 5% Inlandswolumen auf 10% erhöhen .
Da sind die Zahlen Rüstungsausgaben im Jahr:
RF - 59 mil $
Italien - 35 mil $
Deutschland - 52 mil $
Niederlande - 15,5 mil $
USA - 640 mil $ !!!!!!!!!!!!!
Alle Angaben laut FOCUS .

Wo liegt Gefar ? Natürlich nicht im Osten !!!!!!!!!!

Und " Bumerang " möchte ich gerne sehen.

UlrichHeinrich
Die Schraube dreht weiter

Nun geht man langsam in Regionen, in denen Sanktionen spürbar werden können, die bisherigen waren lediglich Nadelstiche.
Man belegt einen (noch kleinen) Teil der russischen Schlüsselindustrie: Die Energie- und Rüstungsindustrie. Nur dieses kann ein Weg sein, der neben der Verstimmung Putins auch innenpolitischen Druck auf ihn aufbauen könnte. Letzteres wir auch durch Sanktionen gegen Personen unterstützt.
Allerdings sind auch die nun angekündigten Maßnahmen noch immer politisch zurückhaltend und ich bezweifele, dass die russische Regierung damit zum Umdenken bewegt werden kann, geschweige denn zur Räumung der Krim.
Die Warnung Putins vor einem "Bumerang" ist nicht ganz von der Hand zu weisen, allerdings ist dieser in Europa eher zu verkraften. Interessanterweise spricht Putin in diesem Kontext ausschließlich von einem Bumerang für die USA - nicht für Europa. Er weiß also sehr genau, wer seine Monoökonomie am Leben erhält.

Regent
Sehr geehrter Helmut Baltrusch

Sie sprechen immer wieder von Terroristen. Diese werden von Ihnen und Ihren westentutimmerallesrichtig Kollegen als folgende definiert:
- Besetzten von Regierunggebäuden
- Kidnapping
- Angriffe auf Regierungstruppen/Polizeibeamte

Ist das korrekt?

Sie erwähnen auch von Budapester Memorandum. Könnten Sie mir bitte sagen, was da letzendes vereinbart war?

Und noch eine Frage. Wenn Sie mit Ihrem Partner Vereinbarungen treffen, die derjeniger dann bricht, werden Sie gegenüber Ihrem Partner misstraurisch, oder werden Sie weiterhin so tun, als ob es Sie nicht interessiert?

Vielen Dank.

UlrichHeinrich
@ vonPaten 06:46

"Wenn die Russen den für sie wertloseren $ nicht fallen lassen." Zitatende
Das würde die russische Regierung auch nur zu gern. Das dokumentieren sie an vielen Beispielen, wie Versuche der Einrichtung einer regionalen Rohstoffbörse und Handelsbanken zeigen. Das Problem daran ist, dass fast sämtliche Ein- und Ausfuhren auf Basis des US-Dollar abgerechnet werden, so wurde das auch regelmäßig vertraglich vereinbart.
Schauen Sie sich in den nicht der EU zugehörigen Staaten der ehemaligen UdSSR z.B. die Werbung für Investitiongüter an: Selbst dort wird der Preis in $ angegeben, nicht in der jeweiligen Inlandswährung.
So ungern man dieses auch in Russland zugeben wird: Auch die dortige Wirtschaft hat sich in Ermangelung des Vertrauens in die eigene Währung auf den Dollar als Konvertierungswährung eingeschossen und hat den Point-of-never-return bereits mit der letzten Währungsreform überschritten.
Frei nach Goethe: Die Geister, die ich rief...

Arch Vile
@Hassknecht um 07:31

"rechtmäßige Krim-Annexion": Merken Sie den Widerspruch. Oder sind Ihnen Recht und Gesetz prinzipiell ein Dorn im Auge.

AlterSimpel
@Helmut Baltrusch

"Zudem gilt es, den russischen Einfluss auf die Separatisten geltend zu machen, um zu einer Friedenslösung zu kommen."

Um die Bombardierung von weiteren Städten zu verhindern, könnte vielleicht auch mal die USA ihren Einfluß auf Poroschenko geltend machen.

Laut Wikileaks hat der US-Botschafter in Kiew Poroschenko immerhin schon 2006 als "unseren ukrainischen Insider" bezeichnet.
http://tinyurl.com/o2otrdj

Neutralist
Clever?

Wird er nun die Einfuhrsteuern fuer EUSA Produkte massiv erhoehen. Mal sehen was BMW und MB dazu meinen. Mc Doof verbieten und Visa und Mastercard. Mal sehen was dann in D laeuft. Und$ ade.

Und ersetzen diese mit was? Das einzige was erreicht würde wäre das Produkte in Russland verteuert würden.

UlrichHeinrich
@henry.berlin 06:52

"Russland sollte am allerwenigsten bestraft werden!" Zitatende
Wen sehen Sie denn sonst als Ziel für Sanktionen?
Der Regierungswechsel in der Ukraine wurde sehr natürlich von der EU und den USA unterstützt. Die Eigendynamik nach dem 21.02. hatte man in dieser Form nicht voraussehen können.
Die Spirale der Gewalt wurde jedoch von der Russischen Föderation mit der militärischen Unterstützung des Putsches auf der Krim und der anschließenden Annexion unter Vorspiegelung angeblicher demokratischer und selbstbestimmter Vorgänge dort in Bewegung gesetzt.
Dieses erst gab dem separatistischen Terror im Osten der Ukraine die Initialzündung mit dem Ergebnis, wie wir es heute sehen.
Russland räumt die Krim nicht und geht auch nicht auf deutliche Distanz zu den Terroristen in den Gebieten Donezk und Luhansk. Daneben lässt man intensiv die Waffe der Propaganda wirken.
Wer anders kann daher Ziel von Sanktionen sein?

UlrichHeinrich
@Hassknecht 07:24

"Naja, amerikanische Unternehmen wird es weniger treffen, die sind ja auch nicht die Nachbarn der Russen." Zitatende
Nun, etwas mehr als 80km zwischen den USA und der Russischen Föderation würde ich schon als Nachbarschaft bezeichen...

AlterSimpel
@Helmut Baltrusch, 7:20h

"Die neue großrussische Strategie der Ausdehnungs- und Machtpolitik zwecks "Integration" ehem. Sowjetrepubliken bedroht die Nachbarstaaten und animiert die militanten prorussischen Separatisten in der Ostukraine mit Unterstützung Moskaus zur Destabilisierung der Ukraine beizutragen."

Hören Sie doch bitte auf, sich ständig eine "neue großrussische Strategie" zusammenzudichten.

Russland wurde in Georgien provoziert, und hat reagiert.
Jetzt wurde Russland durch den pro-westlichen regime change in Kiew provoziert, und hat ebenfalls darauf reagiert.

Seit 2008 gab es keinerlei Anzeichen für eine solche "Strategie" der Expansion, auch keine Militärischen.

Sie müssen schon vernünftig erklären, warum Putin plötzlich über Nacht zum Imperator mutiert sein soll.
Die neuen Volksrepubliken wurden von Russland nicht anerkannt.

Die Krim aber verhindert effektiv eine von Jazenjuk beabsichtigte Nato-Mitgliedschaft der Ukraine, das ist schon alles.
Dasselbe Ziel wie schon in Georgien.

Crosterland
07:20 von Helmut Baltrusch

"Offenbar blenden Sie die rechtswidrige und aggressive Krim-Annexion ... völlig aus"

Und Sie blenden offentsichtlich den rechtswidrigen Umsturz in Kiew aus unter Bruch des Abkommens vom 21.2.2014 zur Beilegung der Ukraine-Krise. Sie blenden aus, dass die vielen Toten des Konflikts erst seit dem "Anti"-Terror-Einsatz der neuen, an die Macht geputschten, Machthaber zu beklagen sind. Sie blenden aus, dass selbst die Ziele der Maidanproteste verraten wurden, sonst wäre Herr Poroschenko heute nicht Präsident. Sie blenden aus, dass diese Proteste nicht von der Mehrheit der Ukrainer gewollt war sondern von Rechtsradikalen und ausländischen Kräften missbraucht wurden. Sie blenden aus, dass man nach den Mördern der friedlichen Maidandemonstranten nicht wirklich fahndet. Sie blenden das furchtbare Massaker in Odessa aus, für das Kiew die Verantwortung trägt. Sie blenden die beispiellose Heuchelei Washingtons in dieser Krise aus. Da hilft auch Ihr ausschweifiges Dozieren über diese Krise nichts.

Gast
@UlrichHeinrich 07:54: $ loswerden nicht einfach, Bindung hoh

Eine fallende Währung = Flucht in fremdes Geld, verstärkt so Kursverfall, verteuert Schuldentilgung +Zins, importiert Inflation, entwertet Arbeit +Löhne und verschleudert Exportwaren.

Die undemokratische Welthandelswährung der Demokratien verschärft das nun mit Kredit- und Technologiembargo (WTO- Meistbegünstigung egal) für Öl-/Gas/Energieprojekte =Modernisierung und Eindämmung eines Waffenkonkurrenten auf dem Weltmarkt.

Quotiert in USD werden an den bestimmenden Weltbörsen Öl, Gas, Metalle, Edelmetalle, Lebensmittel. Daneben langfristige Staatsverträge gegen $ und staatliche und dagegen noch mehr unternehmerische Auslandsschulden in USD, die teurer werden, ist der $-Abfluss>Zufluss (Kursverfall RUR=Ziel; Bankkredite in RF in RUR real schon bei 40% p.A. bei hohen Konsumenten-Kreditausfällen).
+Visa/AE/SWIFT

Es trifft also viel mehr Zweige +die Bevölkerung, nicht nur einige auf einer Liste wie weisgemacht wird.
EU räumt gerade Euroskeptiker weg, dann alte TTIP-Garde vereint.

UlrichHeinrich
@ Agent lemon 07:30

"Wird er nun die Einfuhrsteuern fuer EUSA Produkte massiv erhoehen. Mal sehen was BMW und MB dazu meinen. Mc Doof verbieten und Visa und Mastercard. Mal sehen was dann in D laeuft. Und$ ade." Zitatende.
Die von Ihnen genannten Kfz-Hersteller sehen das eher gelassen. Diese Marken, allen voran MB, gelten als Statussymbole und der Preis spielt in RU dann eine eher untergeordnete Rolle. Was denken Sie: Von welchem Hersteller sind die Regierungsfahrzeuge und auch der Oligarchen eigene Kfz?
Die weiteren Unternehmen wurden bereits mit mäßigem Erfolg zu behindern versucht, die russische Regierung musste gegenüber den Kreditkartenunternehmen einen deutlichen Rückzieher machen.
Man hat im eigenen Land einfach nichts gleichwertiges entgegenzusetzen, so wird man in Russland wohl oder übel mitspielen, will man nicht allein gelassen werden.

AlterSimpel
@Mediator

"aber ohne Russland wäre aus der innenpolitischen Krise der Ukraine kein internationaler Konflikt geworden."

Vielleicht wäre es ohne Unterstützung von EU- und US-Politikern auf dem Maidan und den Drohungen gegen die gewählte Regierung und den gewählten Präsidenten und ohne die 5 Mrd vom US-Außenministerium auch niemals zu einer "innenpolitischen Krise" in der Ukraine gekommen.

Der Konflikt in der Ukraine war von ersten Augenblick an international.

Einzig Russland (als größter Handelspartner) und die EU haben hier legitimierbare und verständliche Interessen, weil es sich um einen Nachbarstaat handelt.
Dann wäre es noch eine "europäische Krise".

International wurde sie aber dadurch, daß die EU ausgebootet wurde ("Fu$k the EU") und transatlantische Marionetten wie Jazenjuk auf den Thron geholfen wurde.
Auch Poroschenko wurde vom US-Botschafter als "unser ukrainischer Insider" bezeichnet (link siehe oben).
Es folgten der US-Vize Biden und der CIA-Chef.
Dann wurde es "international".

UlrichHeinrich
@ Toy6671 07:41

"Da sind die Zahlen Rüstungsausgaben im Jahr: (...)" Zitatende
Sie haben leider unzutreffende Zahlen: Die Ausgaben für das Militär gab Russland 2013 selbst mit etwa 88 Milliarden US-Dollar an.
Das sind etwa 25% des Gesamthaushaltes der russischen Föderation im Jahr 2013 (ca. 352 Mrd. $).
Das nenne ich schon eine Hausnummer, die im restlichen Europa seinesgleichen sucht.

Agent lemon
@Neutralist

Falsch. Vor allem den Umsatz schmaelern und das Einkommen erhoehen. Das wuede die Konzerne hart treffen. Vor allem Die Finanzkonzerne.

Izmi
07:20 von Helmut Baltrusch

"...Offenbar blenden Sie die rechtswidrige und aggressive Krim-Annexion mit Bruch des Budapester Memorandums mit einseitiger Grenzveränderung durch Russland und dem Beginn der EU- und USA-Sanktionen völlig aus."

Und Sie blenden - wie immer, übrigens - die Machtergreifung per Gewalt durch die Rechtsradikalen auf dem Maidan völlig aus. Die ging allem Geschehen voraus. Wären die EU und die USA wirklich an Demokratie und Antikorruption interessiert gewesen, hätten sie sofort nach dem Putsch freie und kontrollierte Neuwahlen in allen Bereichen gefordert und nicht die illegale Jazenjuk-"Regierung" mit allen Mitteln unterstützt. So wäre ein Schuh draus geworden. Wie es jetzt läuft, ist es nur eine scheinheilige Debatte um das eigentliche Ziel, die Destabilisierung Russlands zu verschleiern.

Izmi
07:23 von roebellian

"...Und wie sahen doch gleich die Sanktionen gegen die USA aus, bspw. dafür, dass sie unser Grundgesetz und unseren Datenschutz mit Füßen treten, kriegerische Konflikte anzetteln oder in fremden Ländern per Drohne ohne Gerichtsurteil Todesstrafen aussprechen? Ist doch lächerlich..."...

Sehr gute Frage! Aber um der Gerechtigkeit willen - eine Sanktion gab bzw. gibt es doch: der US-Geheimdienstchef in der BRD muss bis morgen das Land verlassen haben! Und übermorgen begrüßt Frau Merkel seinen Nachfolger...

Izmi
07:54 von UlrichHeinrich

"...So ungern man dieses auch in Russland zugeben wird: Auch die dortige Wirtschaft hat sich in Ermangelung des Vertrauens in die eigene Währung auf den Dollar als Konvertierungswährung eingeschossen und hat den Point-of-never-return bereits mit der letzten Währungsreform überschritten.
Frei nach Goethe: Die Geister, die ich rief..."...
Das hängt aber weniger mit der Stärke des Dollar zusammen, viel mehr mit dem international so geregelten Dollar als Leitwährung. Das hat für die USA den immensen Vorteil, zum Bezahlen des Importes nur mal schnell Dollar drucken zu müssen, um ihre Rechnungen zu bezahlen. Nur hat das Land den Fehler gemacht, viel zu viele "Greenbacks" herzustellen. Das macht nichts, solange die Importeure das US-Geld akzeptieren und ebenso akzeptiert an Dritte weitergeben können. Sollte sich das aber ändern und ein größerer Teil der Weltwirtschaft in anderer Währung Waren tauschen, wird es eng für "Uncle Sam" - dann braucht keiner mehr den Dollar... und dann, liebe USA?

Helmut Baltrusch
@Regent: "Sie erwähnen auch das Budapester Memorandum. ...

... Könnten Sie mir bitte sagen, was das letztendes vereinbart wurde?

Im Budapester Memorandum von 1994 wurde die staatliche Souveränität und die territoriale Integrität der Ukraine im Austausch für die Herhabe der Atomwaffen an Russland vereinbart. Mit der aggressiven Krim-Annexion wurde das Abkommen eindeutig von Russland verletzt. Dieser Vorgang begründete den Beginn der westlichen Sanktionen. Zudem wurde das nach 1990 aufgebaute Vertrauen zwischen Russland und dem Westen verspielt und gegen einen neuen Kalten Krieg eingetauscht.

Ihre Frage nach den "Terroristen" kann ich nicht beantworten, weil ich diesen Ausdruck nicht benutzt habe. Die von Ihnen aufgezählten Untaten der Separatisten enthalten aber auch terroristische Elemente, wie z.B. Menschenraub.

Izmi
07:58 von Arch Vile

"...'rechtmäßige Krim-Annexion': Merken Sie den Widerspruch. Oder sind Ihnen Recht und Gesetz prinzipiell ein Dorn im Auge."

Ich lasse mal dahingestellt, ob der Anschluss der Krim an die RF allen Gesetzen der Weltgemeinschaft entspricht - ich sehe diese Aktion als eine Art Notwehr sowohl Russlands, um seinen wichtigsten Marine-Stützpunkt nicht in die Hände der NATO fallen zu lassen, als auch der russisch orientierten Menschen auf der Halbinsel, die sich einer Jazenjuk-"Regierung" nicht unterordnen wollten. Und ob nun das Referendum zum Anschluss den internationalen regeln entsprechend abgelaufen ist oder nicht (ich persönlich gehe durchaus vor einer pro-russischen Mehrheit aus): Ursache war der Putsch auf dem Maidan, und eine Rückkehr zu alten Verhältnissen können wir getrost vergessen. Da werden alle Sanktionen der Welt nicht helfen. Eher schon ein sehr friedlicher Umgang mit den Russen, die dann vielleicht in Abstimmung mit der Krim-Bevölkerung über einen anderen Status entscheiden.

Helmut Baltrusch
AlterSimpel: "Um die Bombardierung von weiteren Städten ...

... zu verhindern, könnte vielleicht auch mal die USA ihren Einfluss auf Poroschenko geltend machen."

Nun, die Regierungstruppen bombardieren keine Städte, sondern Stellungen der militanten prorussischen Separatisten in Wohnvierteln. Damit tragen die Aufständischen auch die größte Verantwortung für die zivilen Opfer. Das Beispiel der Bombardierung zeigt auf, wie wichtig ein dauerhafter Waffenstillstand und dessen Kontrolle durch die OSZE ist.

Bernd A.
@06:52 von henry.berlin

"Zwei Oblasten wollten nach der Krim nicht unter der Kiewer Junta leben."

Die Einwohner sind mehrheitlich nicht russischstämmig. Das Horden von Kriminellen überall ihr Unwesen treiben, wollten die Einwohner ganz sicher nicht.

Russland lässt seine Militärtechnik und Kämpfer in die Ukraine. Dafür gibt es die Sanktionen.

henry.berlin
@Helmut Baltrusch 07:20

"Offenbar blenden Sie die rechtswidrige und aggressive Krim-Annexion mit Bruch des Budapester Memorandums mit einseitiger Grenzveränderung durch Russland und dem Beginn der EU- und USA-Sanktionen völlig aus."
*
Sie haben Recht. Das blende ich aus, weil ich froh bin, wenn dort kein Schuss fällt, es den Menschen sogar besser geht und sie sich dafür auch entschieden haben.
Mag sein, dass die "Rechtsverdreher" einen Punkt finden, der Ihre Meinung bestätigt. Andere Versionen habe ich aber auch schon gehört und gelesen. Ob wir zwei die Abkommen am besten auslegen, wage ich aber zu bezweifeln. Am Ende zählt was praktisch gut für die Menschen ist. Auf der Krim werden sie jetzt nicht von ihren Brüdern nicht mit Artilleriefeuer und Luftangriffen heimgesucht. Wäre es wünschenswerter, wenn dort auch noch Kämpfe stattfinden würden?
Menschen wechseln gern in die RF, wenn sie ohne Krieg und Nazismob mit doppelthohen Renten in ihren vier Wänden leben können, statt flüchten zu müssen.

UlrichHeinrich
@AlterSimpel 08:32

"Russland wurde in Georgien provoziert, und hat reagiert."
"Jetzt wurde Russland durch den pro-westlichen regime change in Kiew provoziert (...)" Ende der Zitate
Wie kann man ein Land provozieren, wenn man nicht einmal auf deren Territorium ist? Was rechtfertigt, selbst wenn man sich provoziert fühlt, ein direktes oder indirektes militärisches Eingreifen?
Sowohl in Georgien als auch in der Ukraine bzw. Krim logen die Geschehnisse außerhalb des Territoriums der Russischen Föderation. Eine solche "Provokation" sollte dann in unserer Zeit allenfalls politische Reaktionen zur Folge haben, nicht einen mehr oder weniger direkten Angriff. Eigentlich dachte ich, habe man sich von letzterer Denkart seit fast 70 Jahren verabschiedet. Es gibt allerdings einige Staaten, unter denen spielt auch die Russ. Föderation eine führende Rolle, die die Zeichen der Zeit nicht verstanden haben.
Putin ist nicht über Nacht mutiert, er hatte immer den imperialistischen Wunsch nach "alter Größe" Russlands.

Izmi
08:12 von UlrichHeinrich

"...Der Regierungswechsel in der Ukraine wurde sehr natürlich von der EU und den USA unterstützt. Die Eigendynamik nach dem 21.02. hatte man in dieser Form nicht voraussehen können."...

Diesen Satz sollte man herausstreichen, gibt er doch zu, dass die "Eigendynamik" eine eher schlechte Form des "Macht-an-sich-Reißens" war! Kurz: Ein undemokratischer, bis heute illegaler Umsturz mit Unterstützung der EU und der USA.
Wobei ich aber widerspreche, was das "Voraussehen" angeht. Der Ablauf des Putsches war zumindest von den USA nicht nur vorausgesehen, sondern geradezu -geplant. Nur unser Herr Außenminister Steinmeier und die anderen EU-Vertreter waren so blauäugig, Jazenjuk & Co. zu vertrauen und noch mit ihnen und Janukowitsch einen Vertrag zu schließen, der die Veränderungen in der Ukrfaine auf wirklich demokratischere Weise geregelt hätte... tja, dumm gelaufen - wortwörtlich.

Helmut Baltrusch
@AlterSimpel: "Sie müssen schon vernünftig erklären, warum ...

... Putin plötzlich über Nacht zum Imperator mutiert sein soll."

Putin ist nicht über Nacht zum Imperator geworden. Er hat schon vor Jahren erklärt, dass der Zerfall der Sowjetunion die größte geostrategische Katastrophe des letzten Jahrhunderts war (und nicht die beiden WK) . Daraus entwickelte sich die geopolitische Strategie der "Integration" von Einflusszonen in den ehem. Sowjetrepubliken. Das Ergebnis dieser neun Strategie ist in der Ukraine auf der Krim und im Donbass zu besichtigen.

Moskau will einen Puffer gegen eine eventuellen NATO-Mitgliedschaft der Ukraine vorbeugend schaffen und seinen geopolitischen Einfluss für die zukünftige Stellung Russlands sichern.

Alpha_Omega
um 06:52 von henry.berlin

Meine volle Zustimmung zu Ihrem Kommentar!

SkyKnight
Am 17. Juli 2014 um 09:36 von UlrichHeinrich

"Wie kann man ein Land provozieren, wenn man nicht einmal auf deren Territorium ist"

Ganz einfach: man kann einfach das Territorium des Nachbarlandes beschießen (was die Ukraine bereits gemacht hat, dabei 1 Man ums Leben gekommen) oder die Friedenstruppen attackiert (was auch die Georgien gemacht hat. Dabei sind mehrer Männer ums Leben gekommen)

henry.berlin
@UlrichHeinrich 8:12

"Wen sehen Sie denn sonst als Ziel für Sanktionen?"
*
Wer braucht die denn unbedingt?
---
"Der Regierungswechsel in der Ukraine wurde sehr natürlich von der EU und den USA unterstützt. Die Eigendynamik nach dem 21.02. hatte man in dieser Form nicht voraussehen können."
*
In anderen Ländern Oppositionen aufzubauen und zu vernetzen ist nach Lybien oder Syrien und vielen anderen Ländern in der Tat inzwischen wohl die natürlich Methode der USA, aber keine, die ich begrüße. Die Eigendynamik ist mit großer Sicherheit ebenfalls hervorgerufen, nachdem wir inzwischen erfahren haben, wie erschrocken die Berkut-Einsatztruppen über die Majdan-Scharfschützen waren (Monitor-Sendung)
---
Was die "Seperatisten", also eigentlich Menschen, die nicht unter der kiewer Junta leben wollen angeht, kann ich deren Motive bestens verstehen - höhere Energiepreis bei drohender Massenarbeitslosigkeit gerade für den Osten und eine antirussische Regierung mit Nazis, die für westliche Interessen arbeitet.

SkyKnight
Am 17. Juli 2014 um 09:36 von UlrichHeinrich

Vielleicht deswegen befinden sich z.Z. in Ruslland die Hilfe ca. 16 Soldaten der ukrainischer Armee, die ärztliche Hilfe bekommen.

Und dagegen viele und ganz viele Ukrainer haben sich über den Vorfall in Moskauer U-Bahn sehr gefreut.

henry.berlin
@Bernd A. 9:30

"Die Einwohner sind mehrheitlich nicht russischstämmig. Das Horden von Kriminellen überall ihr Unwesen treiben, wollten die Einwohner ganz sicher nicht."
*
Sehr viele Ukrainer stehen zu "Neurussland".
Kein Wunder, wenn man jetzt sieht, wie die Ukraine in solchen Fällen reagiert. Friedliche Optionen versucht = Null (und das obwohl die "Rebellen" nicht wie in Syrien Gebiete um Gebieten erobern, also der Staat in Not wäre).
---
"Russland lässt seine Militärtechnik und Kämpfer in die Ukraine. Dafür gibt es die Sanktionen."
*
Trotz der besten Geheimdienste der Welt ist das unbewiesen.

Gast
@Mediator

Wenn Sie schon "Fakten" auflisten müssen, dann sollten Sie das vollständig tun:
- die EU hat jahrelang durch Druck auf die ukrainische Regierung und sicherlich auch "passende Werbung" dafür gesorgt, dass die Bevölkerung dort glaubt, dass sie mit der EU besser dran wäre. Das hat natürlich Russland weiter darin bestärkt, dass die EU sie isolieren wollen.
- die USA und GB haben 1994 versprochen die Unabhängigkeit der Ukraine zu achten. Dies ist aber das Gegenteil was sie jetzt machen ...
- die CIA hat mit einer Menge Geld die "Opposition" unterstützt, was dann zur Revolution auf dem Maidan geführt hat. Das hatten sie schon einmal mit "Erfolg" so gemacht: Operation Ajax im Iran.

Gerade in Bezug auf die Vereinbarung von 1994 halte ich die Aktionen Russlands für zwar nicht ganz legal, aber durchaus gleichwertig zu dem was der Westen getan hat.

Agent lemon
@Ulrich Heinrich

Liest man Ihre Kommentare , koennte man denken, das RU seit 50 Jahren Voelkerrecht bricht, Regime Changes vornimmt und mehr als 1 Mio. Tote Zivilisten verursacht hat. Nur stimmt das bei objektiver Betrachtung nicht. Es sind unsere Freunde und Partner, die dieses Spiel ungestraft und unsanktioniert seit 50 jahren betreiben. Alleine die letzten 15! Jahre haben mehr als 1 Mio. Zivilisten (u.a. im Irak , der vollkommen voelkerrechtswidrig war) das Leben gekostet. Wie verblendet muss man sein nun RU als den Weltagressor darzustellen. Dagegen ist die Krim Annektion ohne einen Schuss ein Witz. Wuerde die bevoelkerung das dort nicht wollen, waehre langst ein Partisanenkrieg im Gang dort . Diesen Mist lasse ich mir so nicht aufs Brot schmieren. Ich bin auch nicht verkalkt.

Affen mit Waffen
07:59 von AlterSimpel

Laut Wikileaks hat der US-Botschafter in Kiew Poroschenko immerhin schon 2006 als "unseren ukrainischen Insider" bezeichnet.
http://tinyurl.com/o2otrdj

 
Danke für dieses interessante Detail.

Agent lemon
@Helmut Baltrusch

*Moskau will einen Puffer gegen eine eventuellen NATO-Mitgliedschaft der Ukraine vorbeugend schaffen und seinen geopolitischen Einfluss für die zukünftige Stellung Russlands sichern.*
Na und ? Das ist doch RUs gutes Recht! Was glauben Sie eigentlich was passierte, wenn RU oder China in Mexico sowas durchziehen wuerde, was die USA momentan in der Ukraine durchzieht? Wie wuerde die USA da wohl reagieren? Man muss schon EIN Massband verwenden und nicht verschiedene. Die USA hat nicht alles Recht der Welt flexibel fuer sich gepachtet. Das werden sie nun lernen muessen. Und das ist gut so.

Gast
Monopolar vs multipolar

Im Ansatz richtig aber doch daneben:
Es geht nicht um die Wiederbelebung der Sowjetunion (und damit der Blockbildung), sondern um die Ablösung der monopolarem Vormachtstellung der USA und der Etablierung einer multipolaren Welt (BRICS, ASEAN, EU). Das ist auch der Hintergrund, warum die USA gegenwärtig in ihrer Sanktionspolitik den Schulterschluss mit der EU sucht. DieSanktionen haben sich längst von ihrer Rechtfertigungsgrundlage (der Krim-Annexion) gelöst und dienen ausschließlich dazu, Russland geostrategisch zu schwächen und zu destabilisieren. Hier wird versucht das Land entscheidend zu treffen, das sich der Vormachtstellung der USA auf diversen Politikfeldern offensiv widersetzt (Syrien, Iran, BRICS, Energieversorgung, Snowden / NSA, ...).

Gast
größte geostrategische Katastrophe

@09:41 von Helmut Baltrusch
...
Putin ist nicht über Nacht zum Imperator geworden. Er hat schon vor Jahren erklärt, dass der Zerfall der Sowjetunion die größte geostrategische Katastrophe des letzten Jahrhunderts war (und nicht die beiden WK) .
---
Da hat Putin sicher mal nicht recht - wenn er das so gesagt hat.
Der II. WK kostete ca. 26 Mio Sowjetbürger das Leben, wobei die amerikanische Hilfe nach 1990 es "nur" auf ca. 2 - 11 Mio Russen schaffte.

malreflektieren
@ 06:52 von henry.berlin

Man muss Ihnen auf ganzer Linie recht geben. Die Sanktionen sind völlig verlogen und sollen offensichtlich vom eigenen Versagen der EUSA ablenken.

jetztredeich
Am 17. Juli 2014 um 07:03 von ceterum

"Ob sie dabei Erfolg haben werden, sei
dahingestellt, bedenkt man z.B. die
Gründung einer eigenen Bank der BRICS-Staaten vor wenigen Tagen."

Menschen haben ein kurzes Gedächtnis, Staaten nicht.

Wenn die hälfte der Erdbevölkerung (Brisc Länder + Argentinien, Kasachstan, Weißrussland, Afganistan, Israel, Taschikistan, Usbekistan, viele andere südamerikanische und afrikanische Länder und Kuba Putin Recht geben, kann er nicht wirklich was falsch gemacht haben.
Maidan hat er beim besten Willen nicht organisiert, Menschen getötet hat er auch nicht, das tut jetzt die Regierung in Kiew.

Die Welt braucht einen Märtyrer, (das ist jetzt Russland) damit andere Länder endlich aufwachen und sehen was in der Welt passiert.
Dadurch wird sich die restliche Weltgemeinschaft noch enger zusammenschweißen und letztendlich wird Deutschland als eine Exportnation möglicherweise mehr verlieren.
In die Zukunft kann ich nicht sehen, sondern nur vermuten, was passieren wird.

jetztredeich
Am 17. Juli 2014 um 07:11 von Puqio

"Das wird dazu führen dass wir Europäer Russland mehr und mehr verlieren und immer schlimmer in die Hände der Amerikaner geraten, die uns mit NSA und CIA unterjochen wollen."

Ich denke das ist schon längst geschehen.

Bestes Beispiel ist Snowden, er ist ein Held und wie behandelt in die westliche Welt?

Regent
um 09:20 von Helmut Baltrusch: @Regent

Zum Memorandum.
Dieser Punkt:
Im Budapester Memorandum von 1994 wurde die staatliche Souveränität der Ukraine
Übersetzt heißt es, "ich mische mich nicht ein". Waren es denn die Russen, die den von Volk rechtmäßig gewählten Präsidenten gestützt haben? Haben die Russen die Souveränität der Ukraine verletzt, in dem man CIA-Agenten vor Ort installiert hat? Waren es russiche Minister auf dem Maidan, die direkt in die Innenpolitik des Landes eingegriffen haben? Hat der Putin persönlich die "Vereinbarung über die Beilegung der Krise in der Ukraine" unterzeichnet, und dann missbraucht?
Ich kann diese Themen unendlich auflisten, Sie werden es sowieso nicht beantworten können. Irgendwann hört der Spaß halt auf.

Regent
um 09:20 von Helmut Baltrusch: @Regent

Und zum Punkt zwei:
die territoriale Integrität der Ukraine
Nach dem Völkerrecht (und das steht definitv über dem Memorandum) wurde ein Referendum durchgeführt. Beobachter aus EU usw waren übrigens eingeladen. Keiner wollte kommen, denn man hat sofort gesagt (ohne überhaupt über Volkswille Gedanken zu machen), wir in EU werden es nicht akzeptieren. Jetzt zu vermuten, dass es nicht 90%, sondern nur 30-50% waren, basiert auf Vermutungen.
Die Bewohner der Krim haben sich entschieden. Und zwar gegen die Ukraine. Im nächsten Schritt wurde Beitritt zur russichen Föderation beantragt. Nun ist Krim russisch.
Wenn es völkerrechtswidrig ist, dann muss man auch EU sanktionieren, weil da mehrere Länder auf der Warteliste stehen, oder bereits in EU sind (s. Kroatien, Slowenien usw).
Daher hat Krim alles richtig gemacht, und die Unabhängigkeit erklärt, wie es bereits öfters vorkam. Russland dafür zu bestraffen, zeugt von der Doppelmoral gewisser Politiker.

Bernd A.
@10:06 von henry.berlin

@Bernd A. "Russland lässt seine Militärtechnik und Kämpfer in die Ukraine. Dafür gibt es die Sanktionen."

@henry.berlin "Trotz der besten Geheimdienste der Welt ist das unbewiesen."

Es ist alles schon zig mal bewiesen worden: Sogar die Prorussen haben es ja bestätigt, in Moskau werden neue Kämpfer rekrutiert, Panzer, Raketenwerfer usw.

Sie und andere Foristen haben einfach keine Argumente, die für eine Abspaltung und die Separatisten sprechen. Nichts, was rechtlich Bestand hat.

Ach ja die toten russische Kämpfer in der Ukraine und Militärangehörige auch nicht zu vergessen.

Die ganzen Einwohner in der Ostkraine als Geiseln zu nehmen und sich auch noch hinter ihnen zu verschanzen ist das Allerletzte.

Bernd A.
@10:06 von henry.berlin

@Bernd A. "Russland lässt seine Militärtechnik und Kämpfer in die Ukraine. Dafür gibt es die Sanktionen."

@henry.berlin "Trotz der besten Geheimdienste der Welt ist das unbewiesen."

Es ist alles schon zig mal bewiesen worden: Sogar die Prorussen haben es ja bestätigt, in Moskau werden neue Kämpfer rekrutiert, Panzer, Raketenwerfer usw.

Sie und andere Foristen haben einfach keine Argumente, die für eine Abspaltung und die Separatisten sprechen. Nichts, was rechtlich Bestand hat.

Ach ja die toten russische Kämpfer in der Ukraine und Militärangehörige auch nicht zu vergessen.

Die ganzen Einwohner in der Ostkraine als Geiseln zu nehmen und sich auch noch hinter ihnen zu verschanzen ist das Allerletzte.

jetztredeich
Am 17. Juli 2014 um 10:21 von NeoRave

Absolut richtig ihr Kommentar.
Auf der Welt herrscht ein Gesetz ,es gewinnt nicht immer der Stärkere, sondern meist derjenige der die Wahrheit auf seiner Seite hat.
USA und EU ist mit Abstand die stärkste Nation auf der Welt, aber die macht schwindet, Asien wird EU überholen und USA leider auch und dann werden sie alle unrechtmäßigen Entscheidungen aufarbeiten und die werden wohl kaum positiv für uns ausfallen.
Die heutige Entwicklung sehe ich mit Sorge, wer weiß ob wir das richtige machen.
Die Kriese in der Ukraine hätte vermieden werden können, einige haben vor einem halben Jahr bereits gesagt, es könnte zum Krieg kommen und leider behielten diese Experten Recht. Warum keiner auf sie hören wollte ist mir unbekannt.

Agent lemon
@NeoRave

Ich beobachte hier die Entwicklung in Asien schaerfstens. Auch hier ist mir aufgefallen, das z.B.: Thailand die USA aufgefordert hat bis 2015 seine letzten Soldaten abzuziehen, ein gemeinsames Manoever abgesagt hat und letzte Woche offen die Kooperation auf ALLEN Gebieten mit China anstrebt. ASEAN ist noch zerfleddert, macht aber nicht den Eindruck sich unter US Haende begeben zu wollen , sondern selbststaendig zu cooperieren mit dem der mehr Vorteile bringt auf Dauer. Die Asiaten haben laengst begriffen, das sie zusammen stark sind und sind dabei die Angst vor einer US Militaermacht abzulegen. Dabei hilft China, das bereits seit letztem Jahr der groesste Handelspartner Kambodschas, Thailands und seit Jahren Myanmars ist. Nun versucht man Myanmar zu "demokratisieren" um einen Fuss in die Tuere zu kriegen. Fast erfolglos bisher. Es wird eng fuer die USA.

pwg51
Am 17. Juli 2014 um 08:06 von Neutralist

"Und ersetzen diese mit was? Das einzige was erreicht würde wäre das Produkte in Russland verteuert würden."
Schon mal Nachrichtenb verfolgt. Medjedew fordert den Bau eigener Luxusautos, plant den Einsatz von "Westkarossen" als Dienstwagen zu unterbinden. Und ohne Mc.. tec. kann man sehr gut leben, auch die Russen. Burger kriegen die auch selber hin. Und ein eigenes Kreditkartensystem wird gerade aufgebaut.
Man sollte nicht glauben, der sogenannte Westen hat für alles die bessere Lösung. Aber die Russen haben einen Riesenmarkt, der bald in Zusammenarbeit mit den BRISC - Staaten sehr gut ohne $ laufen wird. Und ein Blick auf den Atlas zeigt die Grösse desselben.....
Einmal schon wollte ein Diktator sein Öl nur noch für € verkaufen, daraufhin wurden Chemiewaffen "(er-)gefunden und einmaschiert. Das klappt diesmal sicher nicht, also probiert man es mal anderst....

Helmut Baltrusch
@Izmi: "Und Sie blenden-...-die Mchtergreifung per Gewalt...

... durch die Rechtsradikalen auf dem Maidan völlig aus."

Selbstverständlich blende ich den nicht unblutigen Machtwechsel nach dem Missbrauch der Maidan-Revolution durch den Rechten Sektor nicht aus, verwechsle aber Ursache und Wirkung nicht und stelle die Ereignisse in einen Kontext. Der Machtwechsel in Kiew sind wie die Maidan-Unruhen u.a. folgende Ereignisse auf den politischen Richtungswechsel von Janukowitsch Ende November2013 mittels Kreditvertrag zu Russland zurückzuführen. Der Einfluss von Putin brachte den Ex-UA-Präsidenten zur Ablehnung des EU-Assoziierungsabkommens. Das war wiederum ein Anlass für die Maidan-Revolution.

Hätte der korrupte und schwache Janukowitsch nicht die Brückenfunktion des Landes aufgegeben und sich Moskau auf Geheiß von Putin zugewandt, wäre dem Land viel Leid erspart geblieben. Die jetzige Übergangsregierung hat dann wiederum einen Richtungswechsel gen EU vollzogen. Zur Korruption: Die lässt sich von außen (EU, USA) nur wenig beeinflussen.

Helmut Baltrusch
@Regent: ²Waren es denn die Russen, die den vom Volk...

... gewählten Präsidenten gestürzt haben?"

Indirekt sind die Russen für Janukowitschs Abgang als Präsident verantwortlich, weil sie ihn mittels Kreditvertrag zum Richtungswechsel gen Moskau gedrängt und damit die Maidan-Revolution ausgelöst haben. Auch der von Moskau veranlasste Richtungswechsel weg von der Brückenfunktion des Landes war eine Verletzung der Souveränität der Ukraine.

Hinzu kamen die von Ihnen genannten innenpolitischen Folgen der russischen Einflussnahme. Moskau betrachtet die UA als zu sichernden Vorhof. Das führte dann auch zur Krim-Annexion, die mit dem Bruch des Budapester Memos, der einseitigen Grenzveränderung und Verletzung der territorialen Integrität der UA einherging. Alle anderen Folgeereignisse der russischen Einflussnahme im Nachbarland sind in der Ostukraine zu besichtigen.

Izmi
10:59 von Helmut Baltrusch

"...Hätte der korrupte und schwache Janukowitsch nicht die Brückenfunktion des Landes aufgegeben und sich Moskau auf Geheiß von Putin zugewandt, wäre dem Land viel Leid erspart geblieben."...

Auch das ist eine Behauptung, die immer wieder von Ihnen gebracht wird. Aber: Hat nicht die EU verlangt, dass Janukowitsch bzw. die Ukraine entweder sich den Vorgaben der EU beugt oder es keinen Vertrag geben wird? Aus Sicht der EU machte das sogar Sinn, weil eine komplette Nation in die innere Gesetzlichkeit, industrielle Vorgaben und vor allem auch wirtschaftliche Einheit der EU "eingebaut" werden sollte. Gleichzeitig hätte dieser Vertrag dann aber auch verlangt, Bindungen und Verbindung zu Russland wie ökonomische, technische und auch politische Übereinkommen zu kündigen, weil beide nicht einfach kompatibel sind. Die Folgen wären ziemlich hart gewesen, vor allem für den östlichen Landesteil der Ukraine. Dagegen war Janokuwitsch.Und jetzt werden sie brutal sein im Gefolge der Jazenjuk-Politik.

ajl sachsen
10:59 von Helmut Baltrusch

... Zur Korruption: Die lässt sich von außen (EU, USA) nur wenig beeinflussen. ...

Das verstehe ich jetzt nicht?

Wieso kann man nicht Personen und deren Firmen in der Ukraine, die im Korruptionsverdacht stehen, finanziell und wirtschaftlich sanktionieren. Einheitliches Vorgehen aller Länder der EU und der USA ist ja vorhanden; wenn Profite schwinden werden aber schnell die Sanktionen wirksam! Zudem kommt noch, dass sich auch die RF und vielleicht andere Staaten mit wirtschaftlichen Verbindungen in der Ukraine an den Sanktionen beteiligen.

jetztredeich
Am 17. Juli 2014 um 10:31 von Regent

Sehe ich ähnlich, möchte noch dazufügen Janukowitsch hat kein Militär gegen den Maidan eingesetzt, und keinen Befehl erteilt Häuser zu bombardieren, eigentlich auch gut so.

Das Blut an den Händen haben andere kleben.

Falls es zu einem Prozess in Den Haag kommen soll, wird Poroschenko es schwer haben, zu erklären, wie es dazu gekommen ist, dass so viele Zivilisten sterben mussten, da kann er schwer erzählen ich wollte Frieden herstellen, aber dafür musste ich zunächst alle Terroristen töten.

Ich sage immer wieder das Gute gewinnt immer, es kommt und tötet alle Bösen.