Ihre Meinung zu EU-Staaten beraten über weitere Sanktionen gegen Russland
Die EU-Staaten beraten heute über zusätzliche Sanktionen gegen Russland. Auch US-Präsident Obama kündigte neue Strafmaßnahmen an. Derweil teilten die Separatisten in der Ostukraine mit, die festgesetzten Militärbeobachter würden vorerst nicht freikommen.
Alle diplomatischen Bemühungen zur Beilegung der Ukraine-Krise verliefen bisher erfolglos. Nun sollen neue Sanktionen zum Dialog und Deeskalation mit Russland führen. Nach den bisherigen Reaktionen Moskaus zu schließen, werden auch neue Sanktionen des Westens, die auch noch entsprechend den nationalen Interessen unterschiedlich ausfallen werden, den gewünschten Erfolg nicht haben. Allenfalls wird der Kreml mit Gegenmaßnahmen reagieren, um westliche Handelspartner zu schädigen. Das ist eine ungute Spirale ohne Ende.
Die westlichen Sanktionen schädigen zwar Russlands Wirtschaft jetzt schon beachtlich; sie bewirken aber keine politische und diplomatische Deeskalation der Lage, im Gegenteil. So wäre es vernünftiger, sich zu Viert auf Augenhöhe an einen Tisch zu setzen und die Probleme zu lösen. Das gilt auch für die zugespitzte Lage in der Ostukraine, die militärisch ohne große Opfer nicht zu lösen ist. Die Vier sollten endlich positive Beiträge für die Ukraine leisten.