Zwei Verladekräne und Containerstapel stehen im Hafen Duisport in Duisburg

Ihre Meinung zu Deutscher Außenhandel: Exportüberschuss auf Rekordhoch

Der Differenz zwischen deutschen Ein- und Ausfuhren war im September so groß wie noch nie. Der Exportüberschuss betrug 20,4 Milliarden Euro, teilte das Statistische Bundesamt mit. Die deutsche Außenhandelsstärke steht jedoch immer wieder in der Kritik.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
160 Kommentare

Kommentare

Gast
Gute Nachrichten

Ich kann viele Kommentare ehrlich gesagt nicht verstehen. Das hat alles etwas von "ich hasse gute Nachrichten" und einem leicht paranoiden "die da oben machen sich die Taschen voll". Sicher, eine zu hohe Exportrate ist nicht zwingend positiv, gerade auch für andere Staaten, aber grundsätzlich ist das für Deutschland sehr erstrebenswert.

Außerdem betreiben wir ja keinen strengen, ideologisch geführten Merkantilismus, unsere Waren werden als qualitativ hochwertig angesehen und lassen sich in aller Welt zu vernünftigen Preisen verkaufen. Wir stehen als Wirtschaftsnation ziemlich gut da, aber Einige, verstärkt Linke, können und wollen das eben nicht wahrhaben - kapitalistisches Teufelswerk und so.

Gast
Genau!

Immer schön drauf auf die Exporte! Vielleicht aber auch mal nachdenken. Ohne Exporte gibt es bei uns kein Geld und eine Exportorientierte Wirtschaft mit Sklaverei zu vergleichen ist ja die Höhe. Meines Wissens wird man in Deutschland bezahlt, von Sklaverei kann keine Rede sein. Deutschland exportiert Qualitätswaren (Autos, Technik etc.). Damit hat der Dumpinglohn vom Pizzabäcker nebenan nichts zu tun. Der exportiert seine Pizza nämlich nicht.
.
Exporte heißt: Wir liefern Waren ins Ausland und bekommen Geld dafür. Ist das schlecht? Ist doch egal, ob die Waren ins Ausland oder ins Inland gehen. Hauptsache für die Ware gibt es Geld.
.
Außerdem zwingt niemand die Bürger anderer Länder unsere Waren zu kaufen. Und da wir hauptsächlich teure Qualitätswaren exportieren (siehe etliche Statistiken) heißt das: unsere Qualität überzeugt.
.
Ein Eingriff in das System heißt ein Eingriff in den Markt und das ist bis jetzt immer schlecht gewesen. Für Kommunismus ist in dieser Welt kein Platz mehr.

MyNung
@00Schneider: "kann viele Kommentare nicht verstehen"

Das geht mir auch so!

Dass z.B. die USA lieber uns ihre Autos verkaufen würden als wir unsere ihnen ist doch wohl klar. Denn dann würden sie daran verdienen, so verdienen wir daran. Davon hat letztlich nicht nur der Autokonzern etwas, sondern auch der Azubi des Kochs der Imbissbude neben dem Zulieferer.

Wer das nicht gut findet, kann ja sein Geld den USA spenden! Tut komischerweise keiner, findet Geld verdienen aber trotzdem unmoralisch...

Heisst natürlich nicht, dass man Pseudonachfrage durch windige Kredite erzeugen sollte. Wenn ein Kunde, nennen wir ihn mal anonym "GR", am Ende nicht zahlen kann, zahlt der Steuerzahler - das ist nicht der Sinn der Sache.

Kenner
@ Docmurdock Güter vs. Geldkreislauf

Denken Sie doch mal über den Güterkreislauf nach, nicht über Papiergeld. Es hat etwas mit unter den Verhältnissen leben zu tun wenn man viel mehr exportiert als importiert. Es heisst man produziert mehr als das man konsumiert. Ganz konkret stellen Sie sich vor Ihr Boss verkauft eine sehr wertvolle Maschine ins Ausland für die Sie lange arbeiten mussten. Dann bekommen er dafür zwar jede Menge Geld aber von all dem Geld, egal wo es auch landet und wie es verteilt wird (anderes Thema), wird vom Ausland nichts als einen Kugelschreiber zurück gekauft.
Das ist 1. ein Minusgeschäft für Sie weil sie für Ihre Arbeit viel zu wenig (reale) Gegenleistung erhalten, sie leben unter Ihren Verhältnissen.
2. Stürzt es die Länder die Ihre Exporte kaufen aber selber viel weniger exportieren (Welche also über Ihre Verhälltnisse leben) in eine Schuldenkrise (Südliche EUROZONE) falls sie nicht zufällig grade eine Notenpresse rumstehen haben (USA).

Izmi
11:14 von Lederstiefel

"...Ein Eingriff in das System heißt ein Eingriff in den Markt und das ist bis jetzt immer schlecht gewesen. Für Kommunismus ist in dieser Welt kein Platz mehr."...

Ich übe mich mal in Prophetie: Sollte es in den nächsten 5-10 Jahren keinen massiven (!) Eingriff in den "Markt" geben, fliegt den Epigonen dieser "Marktwirtschaft" ihr (Ihr?) System um die Ohren! Und wir alle können nur hoffen, dass es danach einen wesentlich sozialeren ("kommunistischen"?) Neuaufbau geben wird. Denn sonst droht eine Diktatur, die alles, was nicht "Reich" ist, brutalst unterdrücken wird. Um den Reichtum der Reichen zu erhalten...

MrEnigma
@Lederstiefel: "Hauptsache für die Ware gibt es Geld"

Diese Einstellung hat in den letzten 50 Jahren zu nicht viel Gutem geführt ... und das wird sie auch nicht in den 25!
.
Im Zweifel werden strauchelnde Gesellschaften immer einen aggressiven Weg finden und damit zig tausende in den Abgrund reißen. 2008 war es fast soweit ... denn da gab es eben kein Geld mehr und es mußte noch nicht existierendes her. Und dann ist schnell der Ofen aus.
.
Unser sog. Wohlstand wird derzeit von anderen bezahlt... letztlich hat sich das immer gerächt ... warum sollte das in diesem Fall anders sein? Dauerwachstum gibt es nicht - der Wachstum der Deutschen Wirtschaft geht zu Lasten unserer Partner ... das wird zu Problemen führen, die Jugendarbeitslosigkeit in Spanien und Frankreich sind solche Indikatoren.
.
Hauptsache Geld für Ware - ist eine egomane Einstellung, die in einer vernetzten Weltwirtschaft eigentlich niemanden mehr nützt.

Izmi
11:10 von 00Schneider

"...Außerdem betreiben wir ja keinen strengen, ideologisch geführten Merkantilismus, unsere Waren werden als qualitativ hochwertig angesehen und lassen sich in aller Welt zu vernünftigen Preisen verkaufen. Wir stehen als Wirtschaftsnation ziemlich gut da..."

WIR? Wer ist WIR?

Gast
Lederstiefel- Sehr kurzsichtig, Ihre Sichtweise

Es ist sicherlich gut, wenn unsere Produkte im Ausland gefragt sind und unser Export boomt.

So haben wir es gelernt, und so ist die Deutsche Bevölkerung, ich sage bewusst nicht "Deutschland", nach dem Krieg auch wieder zu Wohlstand gelangt.

Allerdings ist dieser Export der Wirtschaftswunderzeit mit dem heutigen nicht zu vergleichen, weil die Steuern der Unternehmen über holdings ins Ausland fliessen, wo auch die Großaktionäre wohnen. Die Steuerlast trägt einzig der Bürger und im Nettoreallohneinkommen, geschweide denn in dessen Wachstum sind wir wahrlich kein Weltmeister. Dies war zu Zeiten der Wirtschaftwunderzeiten nämlich der Kreis, der sich schloss. Durch den starken Binnenmarkt konnte die Löhne wieder an den Mittelstand zurückfliessen.

Die EU hat mit ihrer Anmahnung der zu starken deutschen Exporte ebenfalls die zu niedrigen Löhne und den daraus resultierenden schwachen Binnenmarkt zur Regulierung des Aussenhandels erwähnt.

Also, warum sich noch über Exporte freuen ?

Nny
@11:14 von Lederstiefel

Außerdem zwingt niemand die Bürger anderer Länder unsere Waren zu kaufen. Und da wir hauptsächlich teure Qualitätswaren exportieren (siehe etliche Statistiken) heißt das: unsere Qualität überzeugt.

Das ist falsch. Denn der Saldo der Leistungsbilanz reflektiert für Deutschland hohe Ersparnisse und sehr niedrige Investitionen.
Die Produktqualität spielt für die Identität keine Rolle.

Gast
@Lederstiefel

"Exporte heißt: Wir liefern Waren ins Ausland und bekommen Geld dafür. Ist das schlecht? Ist doch egal. ob die Waren ins Ausland oder ins Inland gehen. Hauptsache für die Ware gibt es Geld."
Tut mir leid, aber dies ist Kindergartenlogik.
Gerade die Exporte in die Euro-Länder werden eben nicht bezahlt, sondern spiegeln sich in den target 2 Salden nieder.
Es ist auch unwirtschaftlich, den Euroländern Hilfskredite zu geben, damit diese unsere Waren kaufen können. Nein, zumindest die Exporte in die Euroländer tut Deutschland mehr oder weniger verschenken. Bezahlen tun dies aber nicht die Exportfirmen, die die Gewinne gemacht haben sondern die Allgemeinheit.
Die Eurozone kann ohne Transferleistungen nicht existieren, wenn ein Staat auf Kosten der anderen exportiert bis zum Erbrechen. Ausgewogene Handelsbilanz wäre das Ziel. Mit Kommunismus hat das nichts zu tun.

MKir13
@10:57 von Vivala Revolution

Schon mal darüber nachgedacht, daß die Überwiegende Mehrheit der Industriearbeiter (und auch Aldi-Kassiererinnen) morgens um kurz vor elf in Deutschland etwas anderes zu tun hat, als hier im Forum zu kommentieren?

Warum nur darf Parteien von Unternehmen Geld gespendet werden ? Weil Politiker auch Politik für Unternehmen machen sollen?

Und warum dürfen Politiker nach ihrer Amtszeit sofort in die Wirtschaft ? Weil keiner bereit ist, denen jahrelang ein Übergangsgeld für's NichtmehrPolitikersein zu bezahlen und die vielleicht auch ihre Brötchen bezahlen müssen?

Und warum geht es der Deutschen Bevölkerung im Durchschnitt trotz seiner boomenden Wirtschaft trotzdem so schlecht, wenn auch etwas anderes in den Medien behauptet wird ? Vielleicht weil die Medien mit ihrer Behauptung doch recht haben und es der Mehrheit der Bevölkerung doch nicht so schlecht geht. Sie können dies nur im Moment hier in diesem Forum nicht kundtun, weil: siehe oben.

Gast
@ 11:16 von MrEnigma

>>Denkt man das zu Ende ... werden die Löhne weiter sinken ... für alle, denn dieser Logik folgend .. können nur die billigsten erfolgreich sein.<<
Als Folge der Reallohnsenkungen wird sich dann allerdings auch die für die Wirtschaft erforderliche Inflation in eine Deflation umkehren (denn die Preise müssen sinken damit überhaupt noch ein Markt existieren kann) und damit schießen sich dann unsere "Elite Ökonomen" in Politik und Wirtschaft endgültig ins eigene Knie ;-)

Gast
@MrEnigma

Sorry, aber gleich mehrere Fehlinformationen in einem Kommentar.

1) Merkel hat von niemandem gefordert, die Löhne zu senken, sondern die Lohnstückkosten. Das ist volkswirtschaftlich leider etwas anderes.

2) In den letzten Jahren sind die Löhne mitnichten gesunken, es ist einfach falsch. Selbst inflationsbereinigt sind die Reallöhne in den letzten 10 Jahren gestiegen.

3) Sie prangern den Niedriglohnsektor an, haben aber selbst keine Alternative aufzubieten außer Luftschlösser wie einen staatlich verordneten Mindestlohn (der kein Problem löst). Der Niedriglohnsektor ist vorrangig als Chance für Langzeitarbeitslose und Unvermittelbare gedacht, nicht als Dauerlösung. Natürlich gibt es leider Missbrauch, den man im Detail bekämpfen muss. Aber das Ganze in Frage zu stellen, ist wahrhaftig unsozial. Die Alternative heisst nämlich 5 Mio. Arbeitslose und dann weinen erst recht alle rum.

ncmc
Sagenhafte Meckerei

4 Monate in Folge gefallen. Aber USA und EU regen sich auf (war schon vor aktuellen Zahlen). Zudem: Wenn D nicht brummt kann es die schwachen EU Staaten nicht stützen. Der dt. Normalverdiener hat nix davon? Nonsens. Sichereren Arbeitsplatz, bessere Soz.-Leistungen z.B.? Eine sagenhafte Meckerei, von verschiedensten Seiten!

Kenner
@ von Lederstiefel

"Ist doch egal, ob die Waren ins Ausland oder ins Inland gehen. Hauptsache für die Ware gibt es Geld."

Oh je... bitte bitte denken sie doch noch einen Schritt weiter und fragen sich wo das Geld herkommt!!

Antwort1: Für unsere Exporte in die Eurozone ist es unser Geld -> Target 2 Salden. Südeuropa hat die BMW die es bei uns gekauft hat zu einem grossen Teil auf Pump gezahlt. Das Geld kommt von Deutschen Banken, da steckt Ihr und mein Erspartes drin.

Antwort2: Exporte nach Amerika werden von den USA zum grossen Teil mit der Notenpresse finanziert.

Verstehen sie doch es geht eben nicht ums Geld. In der ganzen Welt ging es noch nie ums Geld es geht um reale Werte! Dieses System mit unausgeglichenen Aussenhandelsbilanzen kann nicht endlos funktionieren. Es kommt irgendwann zum Zusammenbruch und dann freut sich der mit den realen Werten. Am Ende wird die Schuldenkrise zu einer Gläubigerkrise. Raten sie mal wer der Gläubiger ist...

Gast
Das Wirtschaftsmodell menschenferner Eliten

Da werden die ArbeitnehmerInnen hierzulande seit Beginn der Eurozone auf Lohnverzicht getrimmt (kumuliert mittlerweile über 1000 Mrd. €,gemessen an einer gesamtwirtschaftlichen produktivitätsgekoppelten Lohnentwicklung), und wozu das Ganze? Um andere Volkswirtschaften in einem hirnlosen Wettbewerb der Nationen ins Aus zu konkurrieren. Das ist schon ein verrücktes Wirtschaftsmodell (da die eigenen Kunden hierdurch zahlungsunfähig werden). Diese absurde Situation, obwohl genügend Nachfrage im Inland gewesen wäre, hätte man das Geld nur jenen gegeben, die es erarbeitet haben. Dann hätten die kumulierten Mittel (seit 1999 über 1200 Mrd. € Leistungsbilanzüberschuss) dafür in Pflege, Infrastruktur, Bildung und soziale Teilhabe fließen können (z.B. durch mehr Importe). Aber nein, stattdessen ließ man Gewinne explodieren und hat Exportunternehmer Forderungen in ihr Büchlein eintragen lassen, die nun (über Umwege, zugegeben) per ESFS/ESM aus der Gemeinschaftskasse heraus gestützt werden.

anorak2
Unter unseren Verhältnissen

An alle, die sich fragen, wieso dauerhafter Exportüberschuss etwas Schlechtes ist:

Was für die Hausfrau erstrebenswert ist (viel Geld auf dem Konto), ist es für ein ganzes Land falsch.

Wir arbeiten, produzieren Waren, und liefern diese an das Ausland. Aus dem Ausland bekommen wir aber weniger Waren zurück. Für die Differenz erhalten wir Bankguthaben, d.h.l Schuldscheine bzw. Versprechen auf Warenlieferungen in der Zukunft.

Die stapeln wir immer höher auf und lösen sie bisher nicht ein. Wir konsumieren also weniger als wir erarbeiten, deswegen "unter unseren Verhältnissen".

Wir können den Konsum zwar eines Tages nachholen, wenn wir die Schuldscheine dann doch mal einlösen. Nur was nützt es uns heutigen, wenn das mal in 30 Jahren passiert? Wir leben ja jetzt. Außerdem besteht das Risiko, dass die Schuldscheine ihren Wert verlieren, ehe wir sie einlösen.

Der Arbeitnehmer kann nicht viel tun, da die Schuldscheine nicht in seine Taschen fließen, sondern in die der Reichen.

gtsml
Griechische Löhne senken wie in Deutschland ?????

"Genau das fordert ja Merkel von unseren Nachbarn. Die Arbeitnehmer sind zu teuer - daher müssen die Löhne runter. Halt wie in Deutschland ... in den letzten Jahren."
Na hallo geht's noch ????

In Griechenland sind die Löhne vor der Krise völlig unverhältnismäßig gestiegen und haben damit den Produktionsstandort vollständig ruiniert. Dort werden am Ende der Entwicklung die Löhne wahrscheinlich 10 - 30 % gesunken sein, wollen die wieder wettbewerbsfähig sein. Genau wie in Deutschland??? Wir kämpfen allenfalls mit einer Stagnation der Löhne. Diese Entwicklungen haben nichts miteinander gemein.

Aber was fordert man von D jetzt? Macht es doch bitte genauso, wie die Griechen bis vor einigen Jahren: Löhne rauf, Staatsaufgaben rauf - hat bei denen ja prima geklappt!

Der Exportüberschuss ist in erster Linie das Ergebnis hausgemachter Probleme bei unseren Nachbarn! Und unser "schlechter werden" führt nicht dazu, dass die besser werden. Wenn wir die Handbremse anziehen, hilft das GR nicht!

ladycat
@Vivale Revolution

Sie sagen es!
Gewinner sind die Großkonzerne mit ihren Managern und Aktionären. Diese flüchten in Steueroasen und schaden der ganzen Gesellschaft. Die Politik muss diese Steuertrickserein endlich beenden.
Außerdem sind die Exportwaren nicht alle bezahlt, siehe Target-2-Salden.

Kenner
@Jascha Jaworski

Schön geschrieben!

Gast
Am 08. November 2013 um 11:41 von MKir13

Ich möchte Ihnen nur nochmal den letzten geschönten und verfälschten Armutsbericht der Bundesregierung ans Herz legen, zum Zustand der Bevölkerung in dieser reichen Republik.

Es gibt in Deutschland immer noch Leute, die arbeiten wollen, müssen, dürfen, sollen und könnten oder auch nicht müssen.

Stellen Sie sich vor, wie reich die Großaktionäre im Ausland werden könnten, wenn Sie ebenfalls noch mitarbeiten würden, anstatt Kommentare negativ zu kommentieren.
Aber wahrscheinlich lassen Sie arbeiten und wundern sich über die immer schlechter werdenden Umsätze in Ihrem mittelständischen Betrieb, über schlechte Zahlungsmoral und neue Lohnforderungen.

Dann lesen Sie einfach mal genau die zuvor veröffentlichte überwiegende Mehrzahl an Kommentaren genauer durch.

Dann wissen Sie vielleicht, warum Ihr Umsatz stetig abnimmt und Sie überlegen, in die Schweiz auszuwandern, und den Betrieb von dort aus weiter zu bewirtschaften.

Oder Österreich, Würth, Beckenbauer und bald wohl auch Hoeneß !

Glucke1952
So so Hauptsache es gibt Geld?

Deutschland Exportiert ein Auto nach Griechenland.In Griechenland wird eine Taube( Flugzeug,Bahn,Auto,Schiff) mit Geld nach Deutschland geschickt. Dem ist nicht so.
Die Griechische Nationalbank bitte die Deutsche Bundesbank zum Bsp. den VW in Wolfsburg zu bezahlen. Die Griechische Nationalbank hat eine Verbindlichkeit gegenüber der Deutschen Bundesbank.Die Bundesbank hat eine Forderung an Gr.NB.
Diese Forderungen werden nicht ausgeglichen ,denn zum Handel gehört ein Gegengeschäft.Solange wir Olivenöl und Schafskäse essen die den Wert des PKW und anderer Maschinen ausgleicht ist alles gut.Das passiert dann wenn unser Export unter dem Import liegt.Die Deutsche Bundesbank nutzt (grob vereinfacht gesagt)
die Sparguthaben der Bevölkerung zum zahlen des VW in Wolfsburg.
In der Metaffe gesagt:Das Geld wird in Griechenland gedruckt und in Deutschland geschreddert.

Gast
Handelsüberschuß ?

es geht dabei um ~ 20 Milliarden Euro ! wir Importieren genug Waren ! nur deren Wert lag 20 Milliarden unter den Wert unserer Exportwaren ... ist auch einfach zu erklären wir Exportieren Hochwertige Prämie Produkte aus den Auto- und Maschinenbau um das vom Wert auszugleichen zu wollen so viele Handys , TV Geräte und Südfrüchte können wir gar nicht kaufen ...

Gast
Mathias P. und der Euro

Der Kommentar von Herrn P. ist durchaus ernst zu nehmen. Ich würde das gerne etwas ergänzen:
Wenn ein Land einen Exportüberschuss hat, also mehr exportiert als importiert, dann hat das mit einer eigenen Währung die Folge, dass diese aufgewertet (teurer) wird. Damit wird der Export teurer, der Import billiger. Der durchaus volkswirtschaftlich unnatürliche Exportüberschuss wird dadurch auf natürliche Weise ausgeglichen. Die Handelsbilanz kommt ins Gleichgewicht. Das geht mit dem Euro nicht mehr.
Übrigens: Entgegen einigen Aussagen hat das nichts mit Links oder Rechts zu tun, sondern ist ökonomisches Wissen des Grundstudiums.
Solange wird das Problem mit dem Euro nicht korrigieren, werden sich diese Unterschiede verschärfen. Wenn wir nicht den (asozialen) Exportüberschuss abbauen, dann müssen wir dafür Transferleistungen an die (Empfänger-)Länder leisten, sonst bricht es zusammen.
Aber sollen wir denen wirklich Geld zahlen, damit sie unsere Waren damit kaufen? Pervers oder?

Selbstaufklärer
11:41 MKir13-

1)"Warum nur darf Parteien von Unternehmen Geld gespendet werden ? Weil Politiker auch Politik für Unternehmen machen sollen?"
-
Aldi-Verkpäuferin möchte auch gerne spenden, an die Parteien für die Besserstellung ihrer Interessen.
Sie kann aber nicht, mit ihrem Gehhalt!
-
Fazit:
Wegen Vorteilsnahmerisiko, Spenden verbieten!
-
2)"...recht haben und es der Mehrheit der Bevölkerung doch nicht so schlecht geht."
-
Wurde nicht bestritten!
Das Zustandekommen des Gutgehens, u.a. auf dem Rücken der prekär beschäftigten Menschen, die 1/3 Beschäftigter ausmachen, ist der Massstab!
Da hilft auch kein ständiger Verweis auf die Noch-Mehrheit der Zufriedenheitsdeutschen!
-
3)"...Aldi-Kassiererinnen) morgens um kurz vor elf in Deutschland..."
-
Nicht nur in D auch in Schichten arbeitet oder Teilzeit?
-
4)...Übergangsgeld für's NichtmehrPolitikersein zu bezahlen...
-
Wird anteilig sowieso weiterbezahlt und Spendenfreunde treffen sich auch zweimal im Leben!
Ich nehme aber an, hier im positivem Sinne!

Gast
gtsml: Löhne in Europa

Hören Sie sich dazu mal bitte einige Vorträge von Fachleuten an! Es stimmt schon, dass die Südländer einen zu großen Schluck aus der "Lohnpulle" genommen haben, während Frankreich die vereinbarten Inflationsraten (auch bei den Löhnen) eingehalten hat, sind unsere Löhne nicht gestiegen. Unsere Rate lag weit unter denen, die man in Europa vereinbart hat.
Somit haben die Südländer ökonomische Fehler gemacht, wir aber auch.
Wenn wir ein gemeinsames Europa wollen, dann nicht, indem wir auf Kosten der anderen exportieren und sie im Lohnwettbewerb "besiegen" durch mehr Niedriglohnarbeiter.
Diese Art von Europa nutzt nur dem Großkapital und wäre für die Mehrheit der Bürger asozial.

Docmurdock
@MrEnigma

Deutschland hat nunmal keine großen Rohstoffreserven und muss vom Export von Maschinen und von dem Dienstleistungssektor leben. Auf den Seiten des statistischen Bundesamt kann man nachvollziehen, wie Export und Import seit den 80er Jahren ansteigen. Für die Produktion der Maschinen und Autos müssen wir auch enorme Rohstoffmengen importieren aus anderen Ländern. Importe im Wert von 909 Milliarden 2012 ( 2011 902, 2010 797) sind auch steigende Investitionen in das Ausland.
Ganz nebenbei dienen die exportierten Maschinen der Produktion von Verbrauchsgütern in diesen Ländern, welche dann im Binnenland oder Ausland an den Mann gebracht werden. Autos als Luxusgut ausgenommen.
Eine ganz andere Debatte ist die Entlohnung der deutschen Arbeitnehmer bei steigenden Gewinnen. Dass diese beteiligt werden müssen, habe ich nie bestritten. Und weiterhin stellt sich doch die Frage wer sich unsere Exportgüter eigentlich leisten kann, wenn sich doch die weltweite Wirtschaft in Rezession befindet?

Nny
@11:55 von gtsml

Der Exportüberschuss ist in erster Linie das Ergebnis hausgemachter Probleme bei unseren Nachbarn!

Nein, denn die Vorkriseninflation im Euroraum lag ziemlich genau beim Zielwert von 2%. Hätte nur Südeuropa überschossen, hätte der Zielwert jedes Jahr überschritten werden müssen.
Da das aber nicht passiert ist, zeigt sich eindeutig, dass das südeuropäische Überschießen das deutsche Unterschießen war.

Südbaden
Wenn unsere "Amerikanischen Freunde"

uns für diesen Exportüberschuss kritisieren, dann kann das ganze nicht so schlecht sein!

Kramer
Export ist gut!

Er tut uns gut, der Überschuss, weil durch den Erfolg eben viele Arbeitsplätze verbleiben. Und Dienstleistungen durch die AN und AG bezahlt werden können. Weniger Export freiwillig? Wie blöd müsste ein Manager sein? Dann wird schnell der liebe Chinese dem gar nicht mehr so lieben Ami ein Maschinchen verhökern. Bringt dem Ami auch nichts, uns nicht, aber dem Chinesen. Aber das mögen die Planwirtschaftler unter den Foristen ja auch! Und mit unserem Durchschnittseinkommen (abhängig Beschäftigte), ca. 45.000 €, kann ich z.B. gut leben, aber ich musste mir leider doch ein Importauto kaufen, schade, aber gut für die Exportkritiker der Linkspartei, denen aber scheinbar jede gute Nachricht über D eine schlechte ist ;-) Und wenn tatsächlich durch bessere Löhne die Binnennachfrage erhöht wird, was kaufen die lieben Leute wohl am liebsten? Hmmh? Richtig: Deutsche Produkte, obwohl ausländische oft auch zuverlässiger sind (s. z.B. TÜV-Berichte Toyota vs. Opel,VW, Audi,BMW). Einfach mal umsehen.

Bernd1
@ 09:34 von Vivala Revolution

Sie schreiben:
"Das ist ja toll !!
Und was hat die Mehrheit der deutschen arbeitenden Bevölkerung davon ?"
*
Das ist eine seltsame Frage.
Die Antwort ist einfach:
Einen sicheren gut bezahlten Job, denn die exportierende Industrie zahlt in der Regel gut!
Und diese sicheren Jobs sorgen wiederum dafür dass diese Menschen konsumieren und davon leben andere Menschen z.B. im Handel und in der Dienstleistungsbranche!
Das hat die arbeitende Bevölkerung davon!

Thomas Wohlzufrieden
Ex und hopp!

Wir exportieren vor allem durch die Verweigerung der CDU zu einem Flächendeckenden Mindestlohn die Armut in die Welt. Denn andere Länder, die längst den Mindestlohn haben, können nicht zu den Preisen produzieren und Dienstleistungen anbieten, wie Deutschland mit seinen Menschenverachtenden Hungerlöhnen. CDU sei Dank!

Ray
Super! Weiter so!

Übrigens ist Deutschland für viele Länder ein wichtiges Exportland!

Bedingt durch die wenigen Rohstoffe, die uns hier zur Verfügung stehen, müssen wir diese zwangsläufig auf den Märkten einkaufen.

Produktion im Sinne der deutschen Exportfirmen heisst im Prinzip "Veredelung".

Wenn wir weniger für den Export produzieren, würden wir auch weniger von anderen Staaten importieren.

Bernd1
@ 11:40 von mondfee --- Target2 etc

Sie schreiben:
"Tut mir leid, aber dies ist Kindergartenlogik.
Gerade die Exporte in die Euro-Länder werden eben nicht bezahlt, sondern spiegeln sich in den target 2 Salden nieder.
Es ist auch unwirtschaftlich, den Euroländern Hilfskredite zu geben, damit diese unsere Waren kaufen können."
*
Das ist leider nur die halbe Wahrheit.
Dass die Euro-Länder erstmal wieder stärker aus Deutschand importieren ist ein positives Zeichen weil es beweist dass dort wieder mehr investiert wird. Denn im wesentlichen werden Investitionsgüter wie Maschinen etc. geliefert.
Die Hilfskredite werden im wesentlichen gegeben um eben diese Investitionen zu stärken weil damit modernisiert wird und die Infratsuktur für neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
Man muss ab und zu weiter denken, das hilft!
Die Target2- Alden sind gegenüber dem Vorjahr um rund 20% gesunken!
http://url9.de/OGO
*
DAS ist die Wahrheit! Entgegen Ihren Vorurteilen ist die Entwicklung wieder positiv!

Gast
HugoMauser- Eieieieieiei !

Herr Mauser,

also einen Zusammenhang zwischen dem Exportweltmeister und zusätzlichen Arbeitskräften konnte ich noch nicht erkennen, eher die Tatsache, dass mit Überstunden und einem daraus resultierendem höheren Steuersatz der Staat nicht nur mehr, sondern überproportional mehr Einkommenssteuer einnimmt.

Dass die Verlagerung und Umzug von inländischen Produktionsanlagen ins Ausland steuerlich abschreibbar ist und unserer Volkswirtschaft nicht nur schadet, sondern moralisch bedenklich ist, wussten Sie wohl ebenfalls nicht.

Und dass über die generierten Umsätze eines Unternehmens Steuern zu bezahlen sind, besteht kein Widerspruch. Aber die steuerliche Abschreibung von Investitionen von den zu leistenden Steuern steht in einem derartigen Unrecht zu den Abschreibungsmöglichlichkeiten eines Arbeitnehmers, dass es einem graust.

Die Wertschöpfung eines Arbeitnehmers der seine Familie ernährt steht vom volkswirtschaftlichen Nutzen wohl außer Frage. Allerdings kann er nichts absetzen.

Hugomauser
Investitionen erhöhen

Der Gewinn des Exportüberschusses wandert in der Tat letztlich nur bei Wenigen. Das Geld wandert z.B. in Aktien (siehe steigende Aktienkurse). Profitieren tuen dann die Aktienbesitzer. Kleinanleger sind dort in der Minderheit.

Wir müssen es schaffen, einen Teil dieser steigenden Gewinne wieder abzuschöpfen. Dies ginge z.B. mit einem höheren Spitzensteuersatz für Großverdiener, mit einer höheren Erbschaftssteuer auf große Vermögen und mit einer angemessenen Transaktionssteuer.

Dieses Geld sollte dann in die Infrastruktur in Deutschland gesteckt werden, denn diese wird zunehmend maroder. Dadurch würde sich die Binnennachfrage massiv erhöhen und der Saldo der Ex-und Importe fallen. Ferner würde die Inflation etwas ansteigen und aus der gefährlichen Deflationsnähe herauskommen.

Ein Mindestlohn und vernünftige Gehaltssteigerungen würden diesen Effekt noch verstärken.

Daher ist das CSU-Argument, wir bräuchten keine Steuererhöhungen, weil wir historisch hohe Einnahmen haben, auch falsch.

Bernd1
@ 12:52 von AtmOzFear

Wer sich mal mit den echten Daten befasst kann feststellen dass der Niedriglohnsektor nicht mehr gewachsen ist sondern wieder schrumpft.
Alle Statistiken belegen das.
In 13 Branchen inkl. Leiharbeit wurden Mindestlöhne eingeführt.
Und mehr als 2 Mio zusätzliche sozialversichrungspflichtige Arbeitsplätze sagen das auch. Oder wären Ihnen die 5 Mio Arbeistlosen im Jahr 2005 lieber als die heutigen 2,8 Mio?
Und wer sich ein wenig in der exportirenden Industrie auskennt in der ich 45 Jahre europaweit gearbeitet habe der weiß dass dort überwiegend feste Jobs mit sehr guten Löhnen existieren.
Eurostat beweist das ebenfalls mit der Aussage dass in diesen Branchen in Deutschland der Durchschnittslohn bei 43.000 € im Jahr liegt!
http://url9.de/MNV
42.900 € Duchschnittsverdienst für Industrie und Dienstleistung im Jahr 2011 in Deutschland

Gast
Wir sind der Eurochinese, aber wettbewerbsunfähig mit China

Die Verfechter wachsender Handelprofizite sind sich also einig: Jedes Land sollte fairerweise Überschüsse haben.

Dass wir im Eurosüden gerade die überbordenden Staatsschulden verdammen (GRE importierte lange 2x Exporte) und deren Kaufkraft und Investitionen wegsparen, juckt niemanden.

GRE hat mit Staatsschulden überbordend und immer besser Staatsdiener und Sozialtransfers bezahlt und deren Konsum und Ersparnisse auf Pump erlaubt, während hier Nettoreallöhne sanken und bis dato unter 2000 liegen. Während der deutsche AN sich den Buckel krumm schuftete und als "Exportweltmeister" den Euro auf 1,60 hievte steigerte auch der Grieche dafür leistungslos und plus Chinadumping/ Export in USD seine Importkaufkraft (auch bei Öl) um 60% bis alles zusammenbrach. GRE-Betriebe wurden -wie auch in DE- zu China-Waren konkurrenzunfähig. Wir bürgen für diesen Konsum auf Pump, um per Pleite nicht alles zu verlieren.

EU/Eurozone/DE haben bereits negative Bilanz zu China = Schulden. Ist doch ok?

Gast
Zukunftsprognose

Ich wage mal eine ökonomische Zukunftsprognose:
Wegen des Euros verschärfen sich die Unterschiede. Ländern mit Vorteilen in den Lohnstückkosten fließt mehr und mehr Kapital zu, den anderen fließt es ab, was deren Spielraum, aufzuholen gegen Null verschiebt.
Dadurch werden soziale Spannungen in Europa wachsen. Es gibt politische Spannungen zwischen den Ländern. Die Empfängerländer (Schuldenländer) werden einen Ausgleich verlangen, eine Schuldenunion, einen europäischen Geldtransfer oder andere Unterstützungen. Da sie in den europäischen Räten die Mehrheit bilden und bald nur noch Deutschland gegen alle steht, wird Deutschland natürlich überall überstimmt und es wird zu solchen Transferzahlungen kommen wie im Länderfinanzausgleich, es sei denn, Deutschland tritt aus.
Fazit: Wir arbeiten hart, um Exportüberschüsse zu erwirtschaften, die wir dann an die Südländer überweisen, damit sie sich die Exporte leisten können.
Dumm wer in Deutschland für die anderen arbeitet, schlau die anderen.

Izmi
13:09 von Bernd1

Wenn es kein anderer tut, möchte ich auf diesen:

10:31 von Noch ein Besucher

Beitrag verweisen.
Ihre übrigen Statisken sind in der gleichen Weise zu lesen...

Gast
HugoMauser und Bernd1- Phrasen

Ihren Phrasen, die aus Zeiten des Wirtschaftswunders stammen, und an dessen Wiedergeburt wir alle mal geglaubt haben, ist eine erkleckliche Anzahl von Wählern auf den Leim gegangen.

Eine wirtschaftsorientierte Politik hat nichts (mehr) mit Wohlstand einer Gesellschaft, geschweige denn einem guten Binnenmarkt oder gar zufriedenen Arbeitskräften zu tun.

Wenn alle wie blöd arbeiten, nichts dabei rumkommt und die Reichen sich die Taschen voll machen, versucht man diesen Zustand als Arbeitgeber so lange wie möglich aufrecht zu erhalten.

Man glänzt mit vielen Rekorden, wie den vielen Beschäftigten, dem Exportweltmeister, der Anzahl neu generierter Millionäre und stabilen politischen Verhältnissen einer Grossen Koaltion.

Eingeleitet vom European Round Table als Agenda, von Schröder als Agenda2010 vermittelt, startete die Umverteilung des Geldes

Diese Wirtschaftspolitik wird der vom Volk generierten Wirtschaftleistung zwar gerecht, äussert sich aber in einem sinkenden Binnenmarkt.

Gast
trendprodukte für die gewinner der globalisierung

nicht nur die stagnierenden löhne haben deutschland in die beflügelte exportposition gebracht sondern auch - und zum teil vorrangig - die qualität, hin und wieder der innovationsgrad und häufig die markenstärke der produkte.
.
wir bedienen mit wesentlichen produkten unserer wirtschaft die "gewinner" der globalisierung. und die interessieren sich für deutsche bmw, küchenmaschinen und hochwertige produktionsgüter.
.
das problem ist auch nicht, dass wir diesen markt bedienen (und der ist weitaus weniger preisempfindlich als uns "konservative" weis machen wollen).
.
das problem ist, dass dieser markt, den früher eine starke europäische und us-amerikanische mittelschicht ausgemacht haben, kleiner wird. und deutschlands wirtschaft verdrängt andere anbieter - häufig nicht primär aufgrund des günstigen preises.
.
der mittelstand schrumpft. wir exportieren gewinner der globalisierung. ändert nichts am wegbruch des eu-mittelstands. nichts ist in ordnung, wenn wir europäisch oder global denken!

Melten
Die Armen werde ärmer und die wohlhabenen werden Reicher!

@Bernd1: Auch ich arbeite in der Industrie (auch für den Export) und sehe es vermehrt Leiharbeiter und weniger Festangestellte. Behalten Sie das Stück Papier mit den Zahlen, das glaube ich leider nicht. Die Realität sicht anders aus. Syr, dass ist Fakt!

Eigentlich könnten wir ALLE in Deutschland gut leben, aber leider gehen die Rentner auf die Straße und sammeln Pfandflaschen ein. Der weniger Verdient geht einen weiteren Job nach und die Zahl der Kranken steigt. Das steht auch irgendwo in einem Papier bestimmt.

Wenn das so weiter geht, wird sich die Stimmung umschlagen und Gewalt kommt vermehrt auf die Strassen. Wenn man in größern Städten mit offnen Augen durch die Straßen geht, dann sollte es jedem auffallen. Früher war das noch nicht da.

Wyatt Earp
Kritik von USA

"...auch die USA kritisieren...(den starken deutschen Export)..."

Mit anderen Worten: die Amis hätten lieber, dass wir mehr US-Waren kaufen statt umgekehrt. Die sind wirklich drollig. Sorgen in letzter Zeit auf Teufel komm raus für einen eigenen schlechten Ruf und züchten auf der ganzen Welt USA-Hasser heran, und dann wundern sie sich, dass man ihr Zeug nicht kauft. Wer nicht einmal den Ansatz eines winzigen Vertrauenskörnchens in ein Land hat, der kauft eben dessen Waren auch nicht. Sollte man vielleicht mal früher dran denken.

Gast
@Trecker

Ich stimme Ihrer Zukunftsprognose ohne Einschränkung zu.
Und diese Zukunft ist nicht mehr so fern.
Die Südländer fordern ganz unverhohlen Eurobonds und es gibt Bestrebungen künftig das Vetorecht abzuschaffen.
Quelle: Deutsche Wirtschaftsnachrichten 07.11.2013
Deutschland steht doch heute schon alleine da.

Thomas Wohlzufrieden
um 13:27 von Vivala Revolution

Erstklassiger Kommentar! Sie gehören zum Kreise der wenigen, die diese "guten Nachrichten" völlig richtig deuten. Bravo!

ceterum
Exporte boomen, Arbeitnehmer haben nichts davon.

"Die Löhne sind hierzulande zwischen Sommer 2012 und Sommer 2013 im Schnitt so stark gestiegen wie die Verbraucherpreise. Für Vollzeitbeschäftigte bleibt real weniger Geld im Portemonnaie."

So schreibt die FAZ:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/konjunktur/deutsche-realloehne-
niedrige-inflation-frisst-lohnsteigerung-auf-12608502.html

Gast
@ Bernd1: Echte Daten

Okt.12/Okt13 - prekäre Einkommen
12.260.000/ 12.650.000 = 29,61/30% der Erwerbsfähigen als nicht-sv-pflichtig
+
5.554.000/5.217.000 ALG-Bezieher
=
17.912.000/17.867.000 = 42,80%/ 42,38% der Erwerbsfähigen
Diese Zahlen weisen monatlich nur sehr geringe Schwankungsbreiten auf.

Laut Destatis lag der mittlere Bruttolohn (nicht Ihre Arbeitsengelte inkl. AG-Anteile) in 2012 je AN bei 30.301 € im Prod. Gewerbe o. Bau bei 40.601 €, dar. Verarbeitung 40.313; Finanz-/Vers.-DL 49.092 €.
(Die Lohnerhöhungen landeten bei den Leitenden Angestellten, der Rest büsste real ein.)

Die Lohnstückkosten pro Stunde im wichtigen Verarbeitenden Gewerbe auf Basis 2005=100 lagen nach 7 Jahren in 2012 bei +4,81% und wurden weit unter das Peak 1996 mit +12,34% gedrückt. Die Arbeitsproduktivität stieg dabei 2,5 mal schneller auf +13,09% (2011 +13,6%).

Die Exportüberschüsse ab 1995 summierten sich auf 1.548 Milliarden Euro, was / 40.601 = 38.127.140 mittleren Löhnen 2012 entspricht.

gast
@lot ich hoffe Sie sind der

@lot
ich hoffe Sie sind der Logik mächtig um den Wiederspruch ihrer "Antwort" zu erkennen.

@hups-1960
der Gedanke ist schon reizvoll Dienstleistung gegen Dienstleistung zu tauschen. Glauben Sie die deutschen kriegen das untereinander nicht hin?

@MyNung (@Hugomauser antwortet auch Ihre frage)
früher hat es mein Scheff getan. In der Kneipe zu prahlen, dass er für ein französisches5sternemuschel Essen das "wie Rotz" schmeckt mehr ausgab als ich in zwei Monaten verdiene und als es um Gehalt ging plötzlich die Firma schlecht dastand ... und der übrige Kostenterror.
Und jetzt arbeite ich 4 Tage. Hätten die anderen mehr frei, würde ich mir auch mehr nehmen.

Gast
Die 3 Tage Woche müsste längst da sein !

Ich kann mich noch erinnern, als der Computer und die daraus resultierende Produktionsautomatisierung in den Startlöchern standen für eine großflächige Einführung, selbst in den hiesigen Wohnzimmern.

Alle waren begeistert über solche Möglichkeiten, die das Arbeitsleben verbessern könnten und sollten. Die Generierung von viel billiger Arbeitskraft wurde durch den Ausgleich von weniger Arbeitsstunden und mehr Freizeit schmackhaft gemacht. Alle waren begeistert und freuten sich über das neue Computerzeitalter.

Ja, bis man merkte, dass die Arbeitslosenzahlen hochgingen und die Wochenarbeitszeiten konstant blieben. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Wir entwickeln neue Technologien, um uns im Prinzip selbst abzuschaffen, was im Prinzip zwar richtig, aber falsch kanalisiert wird.

Davon profitierten die wenigen Aktionäre, das Volk aber wurde immer arbeitsloser und ärmer.

Und dann kamen mit der Agenda2010 Lohnsenkungen durch stagnierende Reallohnentwicklungen.

Gast
3 Tage woche

...und mit der Reallohnstagnation fielen die Gehälter in ungeahnte Tiefen, auch Dank der Euro-Einführung schon.

Mit diesen billigen Arbeitskräften in einem hoch technisierten Land der ERSTEN ?!? Welt konnte man einen Absatz forcieren, der uns zum Exportweltmeister machte, bei niedrigen Löhnen, steigenden Millionärszahlen, sinkenden Geburtenraten und hungernden Kindern, in der ERSTEN !!! Welt.

Soviel zum Geplänkel der Fraktion, die glauben, sie würden zu der besseren Hälfte des Landes gehören, was aber auch ein Trugschluss ist.

MKir13
@14:06 von vanPaten

Ihnen ist aber klar, daß zum Kreis der nicht sozialversicherungspflichtigen auch Beamte und Soldaten gehören?!

Bernd1
@ 2013 um 14:06 von vanPaten

Es ist schwierig wenn jemand Daten zitiert deren Bedeutung man aber nicht verstanden hat.
Bei den Lohnstückkosten sind die Anteile des eigentlichen Lohnes immer unbedeutender. Daraus etwas für Einkommen abzuleiten heißt es nicht zu verstehen.
Im wesentlichen werden die Lohnstückkosten durch die Infratstruktur der Arbeistumgebung bestimmt, dazu kommt die Produktivität (der Fleiß) des einzelnen Arbeitnehmers.
Wenn Sie so wie ich seit über 40 Jahren die inneren Verhältnisse europäischer Produktionsstätten kennen gelernt hätten wüssten Sie wo die Probleme der Lohnstückkosten anderer Länder liegen:
Dort investieren die Arbeitgeber zu wenig in die Infrastrukturen!
Für Menschen die das nicht kennen:
Wenn ein deutscher Arbeiter (16 €/std.) an seinem Arbeitsplatz dank moderner Technik 10 TV-Geräte pro Tag fertigt und eine spanischer Arbeiter (7€/Std.) nur 3 pro Tag weil die Technik nicht modern ist dann bedeutet das eine gewaltigen Unterschied bei den Lohnstückkosten!
D Unternehmer investieren!

gast

14:14 von Vivala Revolution
So ist das. Die Folgen sind verherend, wenn wir den Fortschritt wie jetzt geiseln.

Ein technischer Fortschritt, der zum Gesellschaftlichen Fortschritt werden könnte.

Leider wird es zu wenig kommuziert.

Selbstaufklärer
14:14Solarthermie volkswirtschaftliche Grundkenntnisse

"..., Beiträgen aus reinen Emotionen..."
-
Ich gehe mal davon aus dass Sie das geballte traditionelle Wissen über volks- und betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse des Mittelalters meinen.
-
Ja, sie dreht und entwickelt sich weiter!
Zum Glück entwickelt sich geballtes Wissen über volks- und betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse, nicht mehr einseitig im Schema oder Schatten des Mittelalters.
-
Mithilfe progressiven Denkens und der rasanten Entwicklung internationaler Medien, kann das Volk nicht mehr auf Ewig dumm gehalten werden.
-
Trotz, auch reiner Emotionen auf beiden Seiten!

MyNung
@Vivala Revolution: Rationalisierung

"Wir entwickeln neue Technologien, um uns im Prinzip selbst abzuschaffen..."

Das ist nichts Neues. Schon die Erfindung des Ochsenpflugs hat unglaublich viele Arbeitsplätze vernichtet!

Sie können natürlich die Arbeitslosigkeit senken, indem Sie statt Baggern Heerschaaren beschaufelter Arbeiter einsetzen. Davon kann der Arbeiter aber nicht mal nach Malle fliegen, und für den Häuslebauer wird's trotzdem teurer.

Die verfügbare Arbeit wird auch nicht wirklich weniger, denn es wird mehr produziert. Ob das ökologisch immer sinnvoll ist steht auf einem anderen Blatt, aber die wirtschaftliche Konsequenz ist: die geforderte Ausbildung wird immer höher. Das zu leisten ist die gesellschaftliche Herausforderung!

Bernd1
@ 13:51 von ustdigital

Sie schreiben:
"Wenn Sie Statistiken aufführen hört bei mir jeglicher Spaß auf. Soviel Unsinn ist nicht mal mehr zum lachen.
Glauben Sie wirklich den Zahlen die Sie da aufführen? Ich hoffe nicht - sonst müsste ich mir ganz andere Fragen stellen.
Der Niedriglohnsektor sinkt? Gehen Sie mal vor die Haustür und schreiben Sie das auf ein Plakat. Viel Spaß in der Realität und versuchen Sie keine Erklärungen mit Statistiken. Freundliche Empfehlung."
*
Ja, ich gehe häufiger vor die Haustür.
Wahrscheindlich spielt sich vor meiner Haustür hier in S-H, wo laut neuester Umfrage die glücklichsten Menschen Deutschlands leben, etwas anderes ab als vor Ihrer Haustür.
Aber vor beiden Haustüren ist wohl kaum das statistische Mittel unserer Bevölkerung zu finden.
Wenn Sie Statistiken nicht trauen ist das Ihr gutes Recht. Aber Linke Parolen haben meist wenig mit der Realität zu tun und dass die Meinungen in Internetforen anders liegen als in der Gesamtbevölkerung zeigen alle Wahlergebnisse immer wieder!

Gast
@ MKir13 : Mir ist klar,

dass die Beschäftigungs- u. AL- Statistiken sich nur auf zivile Erwerbspersonen beziehen.

Da Beamteneinkommen (anders als abhängig beschäftigte Staatsangestellte mit u.a. sehr geringen Löhnen ) stets über der nicht sv-pflichtigen Grenze bei KV/RV/PV/ALV liegen, spielt deren reale Zahlung oder nicht keine Rolle für die Berechnung der nicht Sv-pfichtigen, die unter diesen Grenzen liegen.

Was wollten Sie eigentlich mit Ihrem Einwurf schlussfolgern?

Gast
Die Frage cui bono? ist berechtigt.

... zu den korrekten Zahlen, die van Paten hier [14:06] zu den Beschäftigungsverhältnissen geschrieben hat, noch eine weitere Ergänzung:
...
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung meldet folgende Zahlen, während das Durchschnittseinkommen seit den 1990ern weitgehend konstant blieb, stieg es bei den oberen 10 % um 6 %; den oberen 0,01 % um 17 %; den wohlhabendsten 650 Deutschen um 35 % und den 65 Reichsten um 53 %.
...
Die Wirtschaft brummt, nur, die kleinen Beschäftigten haben davon nichts.
Im Ergebnis heißt das, die soziale Schere geht in unserem Land immer weiter auseinander und zwar exponentiell (d.h. beschleunigt).
...
Wir brauchen in Deutschland endlich einen Politikwechsel, der mit einer "Bundeskanzlerin" Angela Merkel und ihrer Lobby-Clique nicht zu machen ist.

Hugomauser
@vanPaten

"Da Beamteneinkommen....stets über der nicht sv-pflichtigen Grenze bei KV/RV/PV/ALV liegen, ..."

Wo haben Sie das denn her? Es gib sehr viele Beamte, die ein geringes Einkommen haben. Die untere Besoldungsgruppe für Vollzeitbeamte beginnt bei ca. 1700 € brutto.

Bernd1
@ 13:27 von Vivala Revolution

Sie schreiben:
"Ihren Phrasen, die aus Zeiten des Wirtschaftswunders stammen, und an dessen Wiedergeburt wir alle mal geglaubt haben, ist eine erkleckliche Anzahl von Wählern auf den Leim gegangen."
*
Kann es sein dass Sie vielleicht die Unterschiede zwischen Phrasen und Fakten nicht erkennen?
In den ganzen Kommentaren die hier in diesem Thread von Ihnen zu finden sind gibt es nicht eine einzige echte auf Fakten beruhende Aussage. Es sind meist linke Sprüche und Parolen die man auf den einschlägigen Seiten der Linke und andere wieder finden kann.
Wenn dann Fakten genannt werden die diesen Parolen eindeutig widersprechen kommt nur eine solche Aussage wie oben zitiert.
Was halten Sie davon wenn Sie sich auch einmal von den Parolen lösen und echte nachweisbare Fakten nennen würden die diese bestätigen würden?
Dass es Ihre angebliche " stagnierende Reallohnentwicklungen" bereits seit 2008 nicht mehr gibt wurde häufig genug bewiesen, aber vielleicht ist es so dass Vorurteile Fakten schlagen

Gast
Kritik von EU und USA???

Na wer kann der kann, wer sich unsere Güter nicht leisten kann der muss halt darauf verzichten.

EU & USA, die schauen doch nur neidisch nach Deutschland.

Wir die für jeden die Zeche für alle bezahlen sollen muessen doch irgendwie das Geld dazu verdienen.

Hugomauser
@Vivala Revolution -Binnennachfrage-

"Ihren Phrasen, die aus Zeiten des Wirtschaftswunders stammen, ..."

Ich möchte jetzt nicht darauf eingehen, wie ich Ihre Kommentare bisweilen titulieren würde, aber wenn Sie meinen Kommentar zur Binnennachfrage lesen, sollte sich da einiges klar werden:

Was wir brauchen ist:
- Abschöpfung eines Teils des gestiegenen Gewinns durch höhere Steuern auf große Einkommen
- höhere Erbschaftssteuer auf große Vermögen
- Angemessene Transaktionssteuern

Dieses Geld investiert in Infrastruktur würde den Binnenmarkt erhöhen, flankiert duch Mindestlohn und höhere Gehälter, erkämpft durch starke Gewerkschaften, würde den Effekt erhöhen.

Glucke1952
Das Volk bleibt aber da-es verschwindet nicht!

Natürlich muss Deutschland hoch mit den Löhnen.Wir können selbst wenn wir 5 % nominales Wachstum bei den Löhnen haben noch über 10 Jahre unsere Wettbewerbsfähigkeit verbessern.
Was die Südländer nach ober abgewichen sind(2% Inflation war das Ziel-der Süden bei 3% und Deutschland bei 0,9%) haben wir unterschritten und zwar nicht einmal sondern
extensiv über 10 Jahre lang.
Wir haben bei unterschreiten dieses für mich wichtigsten Faktors mehr gegen die Euro Strategie verstoßen als irgend ein anderes Euro-Land. Die Folgen werden wir nun bezahlen-wär denn sonst.

Selbstaufklärer
14:48Bernd1-die glücklichsten Menschen Deutschlands?

"vor meiner Haustür hier in S-H, wo laut neuester Umfrage die glücklichsten Menschen Deutschlands leben, etwas anderes ab als vor Ihrer Haustür?"
-
Wenn diese Menschen 300 Stunden für die Bestreitung des eigenen Lebensunterhaltes für 8,50€ die Std. im Knochenjob arbeiten müssen,um hierdurch eigenverantwortlich die Sozialkassen der Politik zu entlasten und die des Kapitals noch mehr zu füllen und nichts merken, aber Verzeihung, da stimmt doch was nicht.
-
Wer unter diesen Umständen,zur Erzielung seines Lebensunterhaltes, mit einem Lohn unter 8,50€ und in der Zukunft mit einem ebenso billigen Mindestlohn von 8,50€ abgespeist wird, dann glücklich ist, da fehlen nicht nur linke Parolen!
-
Ich bin da mehr mit den Menschen meines Viertels verbunden, die mit diesem Zustand nicht zufrieden sind und auf diesen "Titel" gerne verzichten!

Gast
@ Kenner und andere

"Südeuropa hat die BMW die es bei uns gekauft hat zu einem grossen Teil auf Pump gezahlt. Das Geld kommt von Deutschen Banken, da steckt Ihr und mein Erspartes drin."
.
Das ist nicht das Problem. Wenn die Südeuropäer noch Zinsen zahlen müssen lohnt sich das System (für uns) sogar doppelt.
.
Ein Zusammenbruch kommt nur, weil sich die Banken verzocken. Sie verzocken sich, weil sie genau wissen, wer zahlt: Deutschland/Steuerzahler mit Hilfen. Wieder ein Eingriff in den Markt, genau wie die US-Dollar-druck-Maschinerie. Würden die Banken und ihre Eigentümer selber haften und würde es keine Eingriffe vom Staat in den Geldkreislauf geben, dann würden sich die banken 2 mal überlegen, wem sie Kredit geben.
.
Unser Wachstum geht auf kosten anderer. Wir sind halt Wettbewerbsfähiger. Wer nicht Wettbewerbsfähig ist geht in unserem Wirtschaftssystem zu Grunde oder verarmt und ich sehe kein logisches Argument, warum das Unfair sein sollte.

Hugomauser
@Vivala Revolution

Die Unternehmen können ihre Vorkosten und Investitionen von der Steuer absetzen. Das ist auch zwingend notwendig. Wenn man in einer Firma 1 Mio Umsatz hat, aber für 600 T€ Vorprodukte einkaufen musste, um die eigenen Produkte herzustellen und dazu noch eine Maschine zu 200 T€ gekauft hat, dann noch Lohnkosten von 100T€ hat, hat man bei der Vereinfachung eben 100 T€ Gewinn. Da kann man ja schlecht (bei Steuersatz 30%) 300 T€ Steuern von zahlen. Es bliebe ja dann ein Verlust von 200 T€.

Der Arbeitnehmer hat für seine Auslagen einen Freibetrag und kann den Weg zur Arbeit von der Steuer anbsetzen.

Selbstaufklärer
15:06Hugomauser - Nicht verstanden?!

1700€ liegen doch schon so hoch, dass man in die solidarische gesetzliche Rentenversicherung, gesetzliche solidarische Krankenversicherung und Pflegeversicherung, sowie Arbeitslosen versicherung einzahlen müsste!
-
Frisöre und andere unterbezahlte Jobs, werden mit viel weniger Einkommen zur Kasse gebeten!
-
Das wäre doch endlich mal ein Prestigegewinn für die Beamten, vereint mit seinem Volk.
-
Was soll das dauernde Verstecken , hinter dem besonderen Schutz des Saates, mit dem Zugriff vieler Sonderkonditionen!

Gast
Bernd1- Fakten

Gehen Sie mal raus ins Leben, da sehen Sie Fakten. Gehen Sie in die seit 2008 großflächig angelegten Armentafeln, die von den Lobbyistenvereinen wie Lions-Club aus lauter schlechtem Gewissen angelegt wurden und die gesamte Dankbarkeit der unteren Sozialschicht generieren, anstatt dass der Staat sich seiner Sozialpflicht stellt und seine Menschen gemäß Grundgesetz und Verfassung versorgt.

Ihre von statis generierten Zahlen mögen noch manchen Betriebswirt beeindrucken, mich nicht mehr.

Seit ich mit diesen statis-Daten gerade im Bereich Erhebung von Energiepreisen beruflich zu tun hatte, glaube ich dieser systemtreuen Einrichtung nicht mehr. Und wenn man weiß, das dort auch nur Beamte arbeiten, die von der Arbeitsleistung der Wirtschaft leben, ist es klar, wer da schön aussieht in der Statistik.

Dieses Amt, angesiedelt ganz in der Nähe von Volker Bouffiers Residenz, der Staatskanzlei, im Stile einer Villa aus der Kaiserzeit in bester Wohnlage, ist systemtreu, mehr nicht.

z.B.Warenkorb

Bernd1
@ 15:24 von Selbstaufklärer

Es ist schade dass Sie diesen kleinen Zusatz mit den "glücklichsten Menschen Deutschlands" nicht als Ironie erkannt haben. Aber man kann nicht jedes mal einen Smiley dazu setzen.
Natürlich gibt es diese von Ihnen beschriebenen Niedriglöhner die von desem Eikommen schlecht leben können.
Aber diese zur Allgemeinheit zu erklären, was leider häufig hier passiert, das ist Unsinn und dagegen wehre ich mich.
Auch in meiner Umgebung gibt es Hartz4-Empfänger und Menschen mit niedrigem Einkommen. Aber es ist eine Minderheit die NICHT der Normalfall in Deutschlend ist wie die Duchschnittseinkommen beweisen.
Wenn in Umfragen 73% der Bevölkerung erklären dass es ihnen wirtschaftlich "gut bis sehr gut" geht ist das die Realität die aber immer wieder von linken Populisten in Frage gestellt wird. Die Menschen sagen das nicht aus Spaß!
Es ist also unsinnig die deutsche Arbeitnehmerschaft in Gänze als Niedriglohnland im Vergleich zu anderen Ländern zu verunglimpfen wenn das real nur auf 15% zutrifft!

Gast
@Bernd1

"D Unternehmer investieren!"
.
Stimmt deswegen sind die Nettoinvestitionsquoten fast wieder auf dem Niveau von 2009 - dem tiefsten Stand seit dem Krieg (sieht man auch in den Produktionsbetrieben). Sie sind ohnehin auf einem so geringen Niveau, dass man noch vor Jahren unmöglich hielt. Sehe sicher anders aus, hätte vanPaten unrecht. Aber solange eine Lohnpolitik gefahren wird die Substitutions-, und damit Innovationsfeindlich ist, leben wir eben von der Substanz. Wir treten auf der Stelle. Denn primärer Treiber für Investition in entwickelten Volkswirtschaften sind nunmal Arbeitskosten (ergo Maschinen, unsere Kernkompetenz). Gut das wir die Konkurrenz in der Eurozone zur Rezession verdonnern, weil sonst könnten die wirklich aufholen. Ob man außerhalb Europas so viel Rücksicht auf Deutschland nimmt, darf bezweifelt werden.

RoyalTramp
Maschinensteuer

Was halten sie davon, wenn Firmen zukünftig nur noch eine höhere Umsatzsteuer und eine hohe Maschinensteuer abführen müssten, aber umgekehrt die Mehrwertsteuer auf die Vorprodukte steuerlich absetzbar bleiben und die Lohnnebenkosten gesenkt werden würden?

Gast
@ Hugomauser: Generell interessanter Einwurf

"Die untere Besoldungsgruppe für Vollzeitbeamte beginnt bei ca. 1700 € brutto."

Beamte sind nicht versicherungspflichtig, da versicherungsfrei gestellt.

destatis: "Die Statistik der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten der Bundesagentur für Arbeit beruht auf den Meldungen der Arbeitgeber zur Kranken-, Renten-, Pflege- und/oder Arbeitslosenversicherung. Hier werden alle sozialversicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmer (circa 75 bis 80 % aller abhängig Beschäftigten) erfasst. Nicht berücksichtigt sind nicht sozialversicherungspflichtige Beamte, Selbstständige, unbezahlt mithelfende Familienangehörige und Personen, die ausschließlich in so genannten Mini-Jobs tätig sind."

Daraus ergibt sich m.E., dass zivile! Beamte in den Erwerbsfähigen und Beschäftigten auftauchen, aber in den SV-Meldungen nicht, obwohl diese Wahlrecht haben und ausüben müssen, also auch in der gesetzlichen vorkommen können.

Entsprechend höher fällt dann (EF-SV= Nicht-SV) die Nicht-SV-Quote aus. Irre.

Hugomauser
@vanPaten

"Beamte sind nicht versicherungspflichtig, da versicherungsfrei gestellt."

Nicht Renten- und Arbeitslosenversicherungspflichtig. Krankenkasse müssen die schon zahlen.

Aber mein Einwand bezog sich auch nicht auf die Statistik. Ich wollte nur den Eindruck gerade rücken, als würden alle Beamten über der Pflichtversicherungsgrenze liegen.

Gast
@ Bernd1: Lohnstückkosten immer unbedeutender?

Wenn die Produktivität wegen maschineller Investitionen steigt, fliegen entsprechende Arbeitnehmer raus und haben von den höheren Umsatzeinnahmen gar nichts, sondern hierzulande 1 Jahr ALG-1 bis zum ggf. Absturz in 2. Mehr Umsatz bei weniger Gesamtlohnaufwand heißt mehr Gewinn. Entsprechend sanken in DE die bezahlten industriellen Arbeitsstunden.

Mit einem die Wirtschaftskraft berücksichtigenden Währungskurs würde ihr spanischer Arbeiter weniger unproduktiv sein. Er wird aber auch unter dem Euro nicht produktiver, wenn er seinen Lohn wie auch in GRE um 30%+ absenkt. Nur die anteiligen Kosten sinken, nicht der Ausstoß.
26% gesamte bzw. 56% Jugendarbeitslosigkeit in SPA können auch Sie nicht mit Produktivitätsunterschieden begründen. Es wurde wie verrückt in Bauwerke investiert. Die deutsche Industriewalze konkurrierend zu überholen, dürfte investiv unmöglich sein. Zumal Ihre Fernseher ja bereits aus Asien kommen, wo die (gedumpten) Lohnstückkosten auch unsere Produktionen bedrohen.