Ihre Meinung zu Kolumne: Deutschland muss über Euro-Austritt nachdenken
Die EZB erklärt sich zum Euro-Retter. Die wachsende Kritik, Deutschland tue nicht genug für die Euro-Rettung, sei absurd, meint Klaus-Rainer Jackisch. Denn der aktuell diskutierte unbegrenzte Kauf von Staatsanleihen birgt enorme Risiken für die Steuerzahler. Deutschland müsse nun über einen Austritt aus der Eurozone nachdenken.
Ein kurzer Blick in die Geschichte zeigt, dass wir bereits eine starke D-Mark hatten und europäische Nachbarwährungen schwächer waren und wir trotzdem gut exportiert haben.
Erst mit der Euro-Einführung stieg die Arbeitslosigkeit in Deutschland an, die erst mit Schröder und der Agenda 2010 abgemildert wurde.
Es wäre also sinnvoller, mal ernsthafte Daten als Diskussionsgrundlage zu nutzen und nicht irgendwelche schwammigen, geisteswissenschaftliche Ergüsse, die vermutlich von anglo-amerikanischen Autoren kommen.
Die USA sind sowieso ein Sonderfall, denn dort hat die stetige Erhöhung der Geldmenge nicht zu einer starken Inflation geführt, weil viele ausländische Notenbanken gerne Dollar als Währungsreserven einlagerten, aus dem Verkehr zogen und damit eine Inflation verhinderten. So einfach ist das mit dem Euro nicht. Und ähnlich sieht es mit anderen "guten Ratschlägen" amerikanisch orientierter Wissenschaftler aus.
Ich rate dazu, differenziert und kritisch zu analysieren.