Schaulustige stehen auf einer Brücke und beobachten einen Unfall.

Ihre Meinung zu Was hilft gegen Gaffer bei Verkehrsunfällen?

Sie filmen Verletzte mit dem Handy, behindern Retter bei der Arbeit und blockieren Straßen: Gaffer sorgen bei Unfällen immer wieder für Ärger. Helfen härtere Strafen weiter? Von Oliver Bemelmann.

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178 Kommentare

Kommentare

Oftleser

Wünschenswert wäre, daß Gaffen derartig gesellschaftlich geächtet wird, daß Schaulustige sich beschämt zurückziehen. 

Und wenn Ordnungs- oder Rettungskräfte Anweisungen zur Räumung des Platzes geben, wird nicht diskutiert, sondern Folge geleistet - Basta. 

Schön wäre es auch, wenn Wiederholungen des Ersthelfer-Kursus verpflichtend würden und dann:  wer nicht benötigt wird:  raus...... 

Gaffer gab es immer schon, allerdings konnte ich bei mehreren Gelegenheiten beobachten, daß Hilfsangebote überwogen. Allerdings:  ein ländliches Dorf mit knapp über 6.000 Einwohnern - kann man vielleicht nicht verallgemeinern. 

sportlexikon

Was hillft? Komplette Vollsperrung aller Unfallstellen schon bei kleinsten Blechschäden. Wer nach Aufstellen eines entsprechenden Schildes noch in eine Unfallstelle hineinfährt, sollte 10.000 Euro blechen.

nie wieder spd

Immer wieder wird von einschlägigen Experten und Wissenschaftlern argumentiert, dass härtere oder längere Strafen keinerlei gute Auswirkungen zeitigen und keine zukünftige Tat verhindern. 
Warum fällt dann ausgerechnet der Polizei, die ja auch einige Experten in ihren Reihen hat, nichts besseres ein, als Strafverschärfungen?

zzp

HÄRTE STRAFEN JA

SCHON LÄNGST ÜBERFÄLLIG

Da treffen wo es wehtut und den Staat kein Geld kostet.

Also Fahrverbote  von min. 1 Monat bis zu einem Jahr. Je nach Behinderung und zwar ohne Bedenkzeit oder freiwilliges Aussuchen. Im Urlaub "absitzen" (Wochen in Africa) bringt überhaupt nichts. Das ist keine Strafe.

 

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nie wieder spd

Zwangsweise Einberufung. Da fehlt doch auch Personal. Win-Win sozusagen.

zzp

 Personal fehlt nicht, Umsetzung fehlt

zzp

nein

sofortige stillegung des Fahrzeuges, einziehung des handys, fahrverbot, busgeld abschleppkosten alles dem verursacher aufbrumen. da sind schon mal ci. 1000 € fällig. das hilft

Nettie

„Win-Win sozusagen“

Wohl eher „Lose-lose“. Wie immer, wenn einige meinen, „Härte“ zeigen zu müssen, um sich auf Kosten und zum Schaden aller ‚durchsetzen‘ zu können.

Armagedon

Wenn man bei einem Unfall an dem noch keine Rettungskräfte vor Ort sind, einfach nur filmt, dann ist das unterlassene Hilfeleistung. Selbst ohne irgendeine Ausbildung kann man Erstmaßnahmrn ergreifen wir einfach nur die Unfallstelle in irgendeiner Art absichern.

nie wieder spd

„Um zusätzlich Gaffer verfolgen zu können, bräuchte es mehr Polizeikräfte. Doch dafür gebe es oft einfach zu wenig Personal.“

Auch wieder ein fast schon uraltes Problem, für das die Politik zuständig ist und seit Jahrzehnten aus Unvermögen und mit Vorsatz versagt. 
Und wenn die Polizei zu wenig Personal hat, um eventuelle Täter zu schnappen und die geltenden Gesetze durchzusetzen, dann nützen Straf - oder Gesetzesverschärfungen auch nichts.

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Montag

„Um zusätzlich Gaffer verfolgen zu können, bräuchte es mehr Polizeikräfte. Doch dafür gebe es oft einfach zu wenig Personal.“

Wenn die Behörden Personal haben, das "Knöllchen" verteilt für Falschparken ... 
=> Sie könnten Ihr Personal vielleicht etwas anders disponieren.

(Das Personal fährt bei der Autobahnpolizeit bei Unfall-Einsätzen mit, nimmt die Personalien von Gaffern auf, und sammelt sofort (!) die entsprechende Geldstrafe für das Gaffen ein.)

w.k.e.

Härtere Strafen bringen nichts, wenn man so oder so bei den Gaffern keine Personalien ermittelt. Wenn man die Leute z.B. anhand der Nummernschilder identifiziert, sollten auch gezielte Strafen folgen. Der Entzug des Führerscheins wäre eine passende Strafe.

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draufguckerin

Sie haben recht. Nur müssen sich Polizei und Rettungskräfte schon um die Opfer kümmern und den Hergang aufnehmen. Da kommen dann solche kamerageilen Sensationsjäger hintenan.

FakeNews-Checker

Weniger  Unfälle,  weniger  Gaffer.   Und  wer  kann  wissen,  ob  nicht  auch  unter  den  Verunfallten  Gaffer  sind ?   Mit  200  Sachen  auf  dem  Tacho  und   einem  Selfie   an  jedem   Tempolimitschild   kann  das  nicht  ausgechlossen  werden.

pasmal

Was gegen Gaffer hilft? Das selbe, was wenn überhaupt bei allen psychisch Kranken hilft, sofortige Einweisung in die Klappsmühlen.

nie wieder spd

Wenn die Jugend in ein paar Jahren erstmal gründlich ertüchtigt ist, hat sie vielleicht auch wieder mehr Respekt vor der Obrigkeit und folgt den Anweisungen der Polizei. 
Es gibt sogar Länder, die eine gerichtliche Strafe erlassen, wenn sich der Delinquent „freiwillig“ zu Ertüchtigungsdiensten meldet. Oder gar Gesetzte vorhält, die eine zwangsweise Ertüchtigung als Strafe für angemessen erachten. 
Aber das sind in unserem Falle natürlich Zukunftsgespinnste. 

tsogeua

Man könnte auch ein Kreuz am Straßenrand aufstellen und sie daran festnageln. In dieser hetzerischen Diskussion um "die Gaffer" würde das nicht mehr überraschend sein. Zitat aus dem Artikel; "nicht mit den Bürgern oder mit den Gaffern sprechen". Ist man kein Bürger mehr, wenn man sich falsch verhält?  

Für manchen ist das endlose Gaffer-Thema ein einfaches Mittel, sich selbst moralisch überlegen zu fühlen, ohne den eigenen Medienkonsum oder die Sensationskultur als ganzes zu hinterfragen. Diejenigen die sich so künstlich aufregen sind oft die, die am nächsten Tag die Bilder in der Zeitung ansehen.

Die Statistik der Polizei NRW - 645 000 Verkehrsunfälle im Jahr 2024 - würde mal bei der Einordnung helfen; mit 2 900 war demnach nicht mal ein halber Prozent der Fälle betroffen, weniger als 0,5%. Da sind wir langsam auf "Brunnenvergifter"-Niveau. Hochstilisierte Einzelfälle die dann zur kollektiven Selbstbestätigung hinhalten. Ist das Mittelalter bald vorbei?

erstaunter bürger

Den sensationsgeilen Gaffer, die sich am Unglück andere raufgeilen und nach Möglichkeit fotografieren um die Bilder in den "Asozialen" Netzwerken zu teilen und dabei Rettungsarbeiten be- o- verhindern, sollte man den Führerschein entziehen und/oder Freiheitsstrafen ohne Bewährung aufbrummen.

pasmal

Was hilft gegen Gaffer bei Verkehrsunfällen?

Vielleicht noch mehr, sind ja nur höchstens 40 pro Tag,  Filme,Krimis mit allen Arten und genauen Bildern im Fernsehen, damit die Gaffer sich zu Hause satt sehen können und bei echten Vorfällen auf der Straße vorbei fahren? Oder füttert das die kranken Seelen nur noch mehr an?

ImZweifelDagegen

"Was hilft gegen Gaffer bei Verkehrsunfällen?"

Vielleicht hilft es wie in Indien, wenn die Polizei das Recht hätte, denen "eine zu scheuern".

Ich rede nicht von Zusammenschlagen oder dem, was als Polizeibrutalität bekannt ist - sodern einer schallenden Backpfeife. Oder Respektschelle, wie man im Jugendsprecb sagt. Das sollte ausreichen.

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Beppo1959

Da hilft nur Führerscheinentzug auf Lebenszeit.

tiki

Gaffer Gaffer. Also Gaffer, die Gaffer filmen. Und das Ergebnis ins Internet stellen. Und darunter irgend ein Text, was der Gaffer durchs Gaffer behindert hat

Malefiz

Gegen Gaffer hilft prinzipiell gar nichts. Die Neugier ist in jedem Menschen, so wie es scheint, fest in den Genen verankert. Deshalb kann man die Gaffer nicht verhindern. Man kann sie zwar hart bestrafen aber das schreckt neue Gaffer davor nicht ab! Man kann höchstenfalls schon Führerscheinschüler dazu eindringlich warnen, daß sie bei Gafferei mit Behinderungen der Einsatzkräfte den Führerschein wieder abgeben müssen, verbunden mit einer hohen Geld-, bzw. Gefängnisstrafe, oder zu einer Nachschulung verdonnert werden können, je nach Fall!

Sparer

Hohe Strafen haben immer einen gewissen Effekt. Wer einmal mit dem Auto in der Schweiz unterwegs war und beobachtet hat, wie geradezu sklavisch sich die schweizer KFZ-Fahrer an Geschwindigkeitsbegrenzungen halten, weiß das.

Fürsterzbischof

Ich fahre viel Auto und habe persönlich noch nie sogenannte "Gaffer" erlebt. Was mir jedoch regelmäßig begegnet, sind überforderte Autofahrer, die nicht wissen, wie man eine Rettungsgasse bildet – und das ist lebensgefährlich. Wer einmal gesehen hat, wie in New York selbst durch dichten Verkehr in Sekunden Platz für Feuerwehrzüge geschaffen wird, fragt sich: Wo bleibt bei uns der gesunde Menschenverstand? Statt immer nur von Gaffern zu sprechen, sollten wir uns ehrlich fragen, ob wir selbst im Ernstfall richtig reagieren.

Wanderfalke

Die im Artikel festgestellte Zunahme von Gaffern und Sensationsfotografen ist ebenfalls Teil der Unterbesetzung bei Polizei und Justiz. Deswegen noch davon zu kommen, ist für diese Leute mit ein Grund dies noch als Challenge zu betrachten.

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