
Ihre Meinung zu Verbraucherzentralen kritisieren geplantes System für Facharzttermine
Erst Hausarzt, dann Fachärztin: Das sehen Pläne von Gesundheitsministerin Warken vor - doch die Kritik daran wächst. Die Verbraucherzentralen befürchten, dass es dadurch nicht leichter wird, einen Termin zu bekommen.
"Die Verbraucherzentralen warnen bei der geplanten stärkeren Steuerung der Vergabe von Facharztterminen vor neuen Problemen"
Zu Recht. Ist nur eine weitere unnötige Gängelung, die an den Ursachen der Probleme und vor allem den Unausgewogenheiten im System absolut nichts ändert.
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sagen sie mal wo sie die Ursachen sehen ?
vor allem diese Unausgewogenheit beseitigen wollen !
Das Problem ist, dass Leute, die keine Beiträge zahlen volle Leistungen bekommen und die Beitragszahler das finanzieren müssen.
Das klingt wie ein früherer Oppositionspolitiker, der sich beschwert hatte, dass er keinen Zahnarzttermin bekommt.
Ich glaube, der wurde auch widerlegt.
Hat aber seiner Karriere nicht geschadet.
Nennt sich Solidarsystem
ist ja auch gut macht unsere Gesellschaft
macht sie stark, wenn man weiß, dass man nicht alleine steht, in einer Notlage
nur wenn die Sache ausgenutzt wird, Leistungsträger sich gar ausgenutzt fühlen, kann die Sache leicht kippen
Nein, das Problem ist eine falsche Definition von Leistung im Allgemeinen und von Solidargemeinschaft im Besonderen.
Lassen Sie mich raten: weil Sie Pech gehabt haben, soll der "Reiche" ausgeplündert werden.
Inwiefern "soll der Reiche ausgeplündert werden"? Es geht um Terminvereinbarungen.
Und was hat das mit Facharztterminen, die man nur schwer bekommt, zu tun?
Ich durfte kürzlich feststellen, wäre ich Privatversichert, hätte ich bereits 3 Tage später einen Termin erhalten können. Als GKV warte ich bis Ende Oktober.
das ging uns letztes Jahr wegen einem (Nachsorge)Termin beim Kardiologen für unsere Mama ähnlich - wir hatten die Wahl zwischen - selbst bezahlen und schnell oder kassenfinanziert - 6 Monate - haben uns dann ob der Dringlichkeit für Selbstzahler entschieden, lief wunderbar - einen Termin bei der HÄ übrigens war erst 6 Wochen nach KH - Entlassung (kardiologische Station) der Mama zu haben, auf diesen haben wir dann nicht erst gewartet
Das scheint der neueste Trend zu sein. Bei online-Anmeldungen schon gut zu erkennen. 3 Möglichkeiten: GKV oder PKV oder Selbstzahler. Als Selbstzahler bekommt man am schnellsten einen Termin. Inzwischen ist das nicht mehr 2-Klassen-Medizin sondern 3-Klassen.
Zum Thema Selbstzahler gab's schon Reportagen und Zeitungsberichte.
Es sollte nicht so sein, dass man als Versicherte/r selbst zahlen muss, wenn man dringend einen Termin benötigt. Ich frage mich warum es zu wenig Kardiologen, Diabetologen, Rheumatologen... gibt? Ich weiß nicht, ob Sie (groß-)städtisch oder ländlich wohnen, aber sechs Wochen auf einen Besuch bei der Hausärztin zu warten, ist topt das Ganze noch einmal. Zumindest diese medizinische Versorgung ist hier besser.
Großstadt schon, ändert aber an der Überlastung der einzelnen Stadtteilpraxen meiner Meinung nach nichts, ob Stadt oder Land, wenn für die "fußlahme" Mama kein weiter Weg in Betracht kommt, von daher gibt man sich notgedrungen zufrieden dann mit den Terminen
wen wundert !
wenn der Arzt für dieselben Leistungen 3 mal so viel verlangen darf, für welchen Patienten er sich im Zweifelsfall zuerst entscheidet
Da ist es wieder, ihr Feindbild................
Sie meinen sicher die Kinder und Frau eines Beitragszahlers, wo die Familie mitversichert ist?
Das gibt es schon immer und es hat keinen gestört. Früher war es sogar üblich, dass nur der Mann in der Familie gearbeitet hat.
der Eindruck entsteht
aber findet ja weitestgehende Unterstützung in der Gesellschaft
der soziale Gedanke ist sehr populär, vor allem bei Menschen die es nicht finanzieren müssen
von daher, wen wundert !
Der soziale Gedanke finanziert zum Beispiel die enormen Kosten der wohlstandsbedingten Krankheiten von Mitmenschen, die sich ihr Leben lang nur mit dem Auto fortbewegt und gesundheitsschädlich ernährt haben.
Das Problem ist, dass Leute, die keine Beiträge zahlen volle Leistungen bekommen und die Beitragszahler das finanzieren müssen
Ein Versuch, die Bevölkerung gegen Migranten auszuspielen?
Wie Frau Weidel wissen Sie dann scheinbar nicht, dass die durchaus einzahlen, mehr als Sie denken.
Und bei weiteren Imigrationsregeln würde es noch besser werden.
Jetzt zufrieden?
Es wäre dringend erforderlich deutlich mehr Studienplätze für Medizin anzubieten.
Dann erhalten wir mehr Ärzte und auch Menschen mit einem normalen Abischnitt können Medizin studieren. Gleichzeitig werden die Kosten im Gesundheitswesen sinken, da die derzeitige Knappheit bei Ärzten dieser Berufsgruppe unanständig hohe Gehälter sichert. Ein Gehalt auf Lehrerniveau würde ausreichen wie in anderen Ländern.
Ich habe die Tage geselesen, dass es eine Schwemme von einser Abiturienten gibt. Also daran liegt es sicher nicht.
Die Struktur hat sich geändert. Früher war ein Hausarzt 7 Tage ansprechbar, heute möchten sie nur in einem begrenzten Stundenumfang praktizieren. Auf dem Land kommt noch dazu, dass viele nicht ausfs Land wollen.
Zwingen geht ja auch nicht. Auf einer ehemaligen Hausarzstelle praktizieren heute 3 Ärzte.
>>Die Struktur hat sich geändert. Früher war ein Hausarzt 7 Tage ansprechbar, ....<<
meine aktuelle Hausärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis 3 oder 4 Tage in der Woche und nur halbtags, das ist wohl der Zeitgeist, meine Hausärztin vor 60 Jahren war auch nachts zu erreichen,
wer will heute so arbeiten ?
Ein überlasteter Arzt ist oft auch keine große Hilfe. Man darf auch nicht vergessen, dass ein Hausarzt der mit einer halben Stelle in der Praxis sitz, dann noch keinen Feierabend hat.
Warum sollten ärzte es auch tun? Heut gibt es auch mehr weibliche Ärztinnen. Die möchten auch Familie und Arbeit unter einen Hut bringen. Nur weil man Arzt ist, ist man keine Vehandlungsmasse.
Mein Arzt ist noch zusätzlich Notarz und muss bei Unfällen auch noch raus. Das will auch nicht jeder
auch das wäre ein guter und sinnvoller Vorschlag
Warum soll die Qualität der Ärzte herabgesenkt werden, das hat schon in anderen Berufsarten nicht funktioniert.
Teilweise schon. Teilweise wären Fachärzte auch froh, wenn manche unnötigen Vorstellungen zB nicht erfolgen würden oder zumindest nicht in der Menge (zB gehen zu viele zu den Rheumatologen, weil sie denken, dort läge das Problem).
Aber Hausärzte können weder von der Fachlichkeit noch von ihren Kapazitäten her die komplette Steuerung übernehmen.
„Aber Hausärzte können weder von der Fachlichkeit noch von ihren Kapazitäten her die komplette Steuerung übernehmen.“
Genau das meine ich mit „unnötiger Gängelung“. Durch das Produzieren von Staus wurde noch nie etwas besser.
//Aber Hausärzte können weder von der Fachlichkeit//
Sie halten Hausärzte für weniger "fachlich" gebildet?
//noch von ihren Kapazitäten her die komplette Steuerung übernehmen.//
Das würde ich so auch nicht unterschreiben.
Wenn ich zu meiner Hausärztin gehe (eher selten) ist das Wartezimmer voll. Ich sitze da und warte, um am Ende eine Überweisung für z.B. den Orthopäden zu bekommen. Den Termin beim Orthopäden vereinbare ich selbst online. Inwiefern wird die Terminvergabe dadurch schneller?
Im schlechtesten Fall, hole ich mir im Winter noch eine dicke Erkältung im Wartezimmer.
Natürlich sind Hausärzte weniger fachlich gebildet als FACHärzte. Oder gehen Sie zum Hausarzt, wenn Sie ein gebrochenes Bein haben?
Ihrem zweiten Halbsatz stimme ich vollinhaltlich zu. Es braucht eine grundsätzliche Reform des Gesundheitswesens. Die Kontaktierung des Hausarztes vor der Terminierung eines Facharzttermibs ist aber m.E. keine Gängelung, sondern ein wichtiges Steuerungsinstrument, um Dringlichkeitsfälle entsprechend regulieren und umgekehrt überflüssige Konsultationen vermeiden zu können. Der Hausarzt sollte die zentrale Ablaufstelle sein und bleiben.
Der Hausarzt verdient aber jedesmal mit. Wäre sicher auch nicht notwendig.
Stimmt, und genau mit diesem Argument bin ich auch bei meiner PKV vorstellig geworden. Aber zwischenzeitlich habe ich meine Meinung geändert. Der Hausarzt sollte die zentrale Anlaufstelle für den Patienten sein.
Bei meiner Hausärztin laufen so un so die Fäden zusammen, ohne dass ich vorher immer zu ihr gehe. Die Fachärzte zu denen ich muss(Pneumo, Ortho, Gyn) schicken die Befunde per Mail oder Fax 😉 an meine Hausärztin. So ist sie auf dem Laufenden.
Lassen Sie mich raten: weil Sie sich zu kurz gekommen fühlen, sollen Ärzte weniger verdienen?
die übliche Neiddebatte eben
mein Freund ist Hausarzt, der beginnt um 8:00 und die Arbeit endet nicht unbedingt, wenn der letzte Patient die Praxis verlässt, Arztbriefe und Befunde schreiben sich ja nicht von alleine, dazu Fortbildungsmaßnahmen für ihn bestehen eben auch nicht, wie häufig vermutet, aus üppigen Buffetts in Luxushotels
Dafür wird manchmal ein unnötiger Facharzt Termin vermieden. Patienten ist nicht immer klar welcher Facharzt zuständig ist und ob man überhaupt einen braucht.
Ja manche sehen bei anderen immer die Dollarzeichen in den Augen. Wenn jemand mehrmals im Quartal zum Arzt kommt, wird er oft umsonst behandelt, weil die Kasse nicht dafür zahlt.
Der Hausarzt kann auch eine Krankheit "verschleppen" indem er nicht rechtzeitig überweist zu einem Facharzt.
Der Hausarzt trägt dann aber die Verantwortung dafür. Anders wenn der Patient aufgrund fehlender Sachkunde versucht, „herumzudoktern“….
„Der Hausarzt trägt dann aber die Verantwortung dafür.“
… und? Die tatsächlichen Folgen hat der Patient selbst zu tragen.
Der Hausarzt steht in der Haftung. Er wird sich hüten, Krankheiten seiner Patienten zu verschleppen.
Welche/r Normaverbraucher/in würde den Hausarzt oder überhaupt einen Arzt verklagen?
man glaubt es kaum
ein Arzt ist auch nur ein Mensch
Das ist Unsinn. Weder hilft die "Verantwortung" des Hausarztes dem Patienten, bei dem ein bedrohlicher Zustand falsch eingeordnet wurde noch "doktert" ein Patient, der gleich zum Facharzt geht, "herum".
Sie müssen sehr schlechte Erfahrungen mit Hausärzten haben oder ist das nur eine Behauptung von ihnen?
Dann mal raus damit. Da sie ja immer alles besser wissen, wie würden sie denn das System ändern?
„wie würden sie denn das System ändern?“
Ich? Wir leben in einer Demokratie.
Nun mal Butter bei die Fische und sich nicht verstecken. Waswürden sie ändern wollen ? Wir leben in einer Demokratie und sie dürfen sich dazu äußern
Also können Sie nur meckern ohne sinnvolle Vorschläge?