Eine Weinflasche wird mit einem Korkenzieher geöffnet.

Ihre Meinung zu In der Koalition deutet sich eine alkoholpolitische Kehrtwende an

Die Alkoholbranche ist alarmiert: Die schwarz-rote Koalition plant strengere Regeln. Es geht um Jugendschutz, Verkaufsbeschränkungen und die öffentliche Wahrnehmung von Alkohol als Genussmittel. Von Tina Handel.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
200 Kommentare

Kommentare

vaihingerxx

>>"Warum sollten Autofahrer Alkohol für die Weiterfahrt kaufen dürfen?"<<

wobei ich mir schon die Frage stelle, wer kauft in einer Tankstelle ein, bzw. für wen ist das Sortiment

da gibt es wohl 5 Sorten Sekt aber einen Satz H4 Lampen oder nen Keilriemen sucht man da vergebens

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
fa66

»wobei ich mir schon die Frage stelle, wer kauft in einer Tankstelle ein, bzw. für wen ist das Sortiment«

Die Frage stellt sich berechtigterweise in all denjenigen Bundesländern, in denen es Mo-Sa keine Ladenschlussbegrenzungen mehr gibt. In Bayern hingegen ist – sofern sich da zwischenzeitlich nicht doch noch was geändert hätte – nach 20 Uhr Schluss. Und die Tanke oder das Büdchen bleiben die Ausweichorte (wobei, Büdchen kennt man im Süden ja nicht).  

Koblenz

Bei uns kommt kein Tropfen Alkohol auf den Tisch , mein Mann schüttet immer ganz vorsichtig ein .

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
ich1961

Schön für Ihren Tisch, schlecht fürt die Gesundheit!

bolligru

Sicher wollen die Gutmenschen alle Menschen vor allem Schlechten zu bewahren, selbst wenn diese es gar nicht wollen.

Es ist doch segensreich, wenn den Menschen durch Aufklärung, die doch so bitternotwendig ist, endlich klar gemacht wird, daß Alkohol schädlich ist.

Schritt für Schritt wird der Zugang per Gesetz erschwert und so merken es die Normalbürger mit ihrem schlichtem Gemüt gar nicht, daß sie auf den rechten Weg geführt werden.

Danke an die Politik, daß sie sich so viel Mühe macht, die Menschen zu veredlen!

Danke, Herr Streek, der Sie doch an nichts anderes denken als die Volksgesundheit!

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
ich1961

Ach ja, die Eigenverantwortung - das klappt ja sonst auch so klasse.

Ihre Gesundheit "vermissen Sie erst, wenn Sie sie nicht mehr haben"!

 

Kritikunerwünscht

Spaß beiseite. Es sollte wirklich etwas gegen den Alkoholmissbrauch, bzw. den hohen Konsum und den Konsum bei Kindern und Jugendlichen getan werden. Begleitetes Trinken ist nichts anderes als Anleitung zum Trinken, sprich den Jugendlichen wird vermittelt, dass Alkohol etwas Gutes ist. Alkoholwerbung in  allen Medien sollte verboten werden - auch wenn ich sonst strikter Verbots-Gegner bin. Auch in den Filmen sollte der Alkoholkonsum anders dargestellt werden, nicht so wie jetzt, dass der gestresste Mann oder die gestresste Frau nach Hause kommt und erst einmal einen Whisky oder ein Glas Wein "braucht", um sich zu belohnen oder um Stress abzubauen. Wenn das alles zum Wohler der Kinder und Jugendlichen geschehen würde, würden die Lebens- und Genussmittellobbisten aber mächtig Druck machen, die Gaststätten ebenso. Wenn Kinder und Jugendliche gezielt mit süßen Alkopops an den Genuss des Alkohol herangeführt werden, nützt auch ein höherer Preis nicht viel.

vaihingerxx

jede Behörde braucht eine Daseinsberechtigung, warum nicht auch diese, die Frage besteht Handlungsbedarf oder nur Langeweile

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
ich1961

Handlungsbedarf!

Icke 1

Wenn der Staat wirklich die Gesundheit der Bevölkerung bei den neuen Vorgaben beim Konsum von Alkohol aber auch Tabakwaren hätte, dann würde er besser auf die Milliardensteuereinnahmen aus diesen Suchtmittelnereichen verzichten. Das wäre dann mal ein ehrlicher Ansatz. Aber anscheinend sind Politik und Ehrlichkeit zwei verschiedene Dinge. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
ich1961

Nicht nur bei "der Politik"!

Haben Sie schon mal was von Schwarzbrennerei gehört? 

Das sind dann die achso "gesetzestreuen" Bürger!

 

Esche999

Alkohol ist grundsätzlich ein Gift, mit welchem sich der Körper herumschlagen muß. Gilt aber auch für
für  Nahrung im Überfluß. Alkohol verbieten : theoretisch richtig, praktisch  kontraproduktiv (Prohibition und ihre Folgen >Amerika). Vermutlich ist zu reichliche Nahrungsaufnahme noch schädlicher als Alkohol.
Was also PRAKTISCH tun ? Ich denke, man sollte auf jeden Fall Schwerpunkte bilden - und dazu zählt mit Sicherheit die ÄCHTUNG von  Alkohol in - aus Steuern geförderten - Sportvereinen. DAS muß Sache der Vorstände der Vereine sein. Es ist absurd, wenn Jugendabteilungen von Sportvereinen  Alkohol mit etwas höheren Preisen an die Mitglieder verkaufen um "die Jugendarbeit zu fördern". Und hier rede ich noch nicht mal von den Exzessen im Zusammenhang mit Fußball. Ein grundsätzlicher Schritt könnte sein, den Marktpreis von Alkohol DRASTISCH zu erhöhen. ALLERDINGS : Schmuggel ! ND : Canabis-Legalisierung war natürlich vor diesem Hintergrund albern.

Stotterfritz

Alkohol war mal überlebenswichtig und ist es zum Teil heute noch. Es gab Zeiten und es gibt auch heute noch Gegenden, wo die Menschen mit Keimen und Parasiten belastetes Wasser aus Bächen, Flüssen und Seen trinken. Als Alternative gab und gibt es Ruhr und vergleichbare Krankheiten. Die Menschen haben Wein und Bier dazugemischt und so auch mit belastetem Trinkwasser überlebt. Heute, im Zeitalter der übersteigerten Gesundheitshysterie würde man diese Menschen gleich als Quartalssäufer bezeichnen und ihnen andichten, dass sie überall weiße Mäuse und rosa Elefanten sehen.

vaihingerxx

>>Dann dürften Jugendliche nicht schon mit 14 oder 15 Jahren Bier, Wein und Sekt trinken, wenn Eltern oder andere Sorgeberechtigte dabei sind<<

 

was für eine Logik,

wenn ein Erwachsener dabei ist darf man was tun was sonst verboten ist

aber für Einbrechen und so ist das noch nicht angedacht

Stotterfritz

Bevor unsere Politik wieder einmal alles verbieten will, soll sie sich mal mit der Prohibition in den Vereinigten Staaten und deren Folgen zu Beginn des 20. Jahrhunderts anschauen. Wollen wir bei uns solchen Mafiastrukturen wie zu Zeiten Al Capones den Boden bereiten, die sich mit Alkoholschmuggel dumm und dämlich verdienen?

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
FritzF

Begleitetes Trinken? Klingt wie betreutes GeldautomatenSprengen, zur Grundversorgung mit Bargeld :-) Am Ende braucht es wieder mehr Streetworker, Psychologen und Begleiter.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
melancholeriker

//"Wenn ein Teenager das erste Bier mit dem Vater trinkt, ist das besser als ein Filmriss auf einer Party." Sorge [CDU] ist jetzt Staatsekretär im Gesundheitsministerium. Ob er an den Aussagen festhält - darüber will sein Haus keine Auskunft geben.//

Der gute und wahrscheinlich trinkfeste Mann bringt auf den Punkt, wie das Anfixen mit der volksnahen und traditionellen Droge zu einer Art Initiationsritual stilisiert wird und damit fast den Status von heiligem Brauchtum hat. 

 

zzp

Drei Leute gründen einen Verein, sofort muss natürlich ein Fest gefeiert werden.  Habe mir mal die Mühe gemacht und die Feste in diesem Jahr in unserer Stadt zu zählen. 128 Veranstaltungen mit Bier, Wein und Schnapsausschank in einer 8500 Einwohner zählenden Stadt. Wie soll man das in den Griff bekommen. Alle fordern von der Stadt unterstüzung und die Stadt geht langsam aber sicher pleite. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
ich1961

//Alle fordern von der Stadt unterstüzung und die Stadt geht langsam aber sicher pleite.//

Da wäre doch der Wegfall der Feste ein schöner Anfang zu sparen.

 

Bernd Kevesligeti

Interessant wird es jetzt, welche Interessen sich da durchsetzen werden. Schließlich gibt es ja Brauereiverbände und auch etliche Unternehmen, die Cognac, Wein oder Sekt produzieren.

Die heute noch erhobene Schaumweinsteuer, auch als Sektsteuer bekannt, wurde übrigens schon im Jahre 1902 eingeführt, um die Marinerüstung zu finanzieren.

Michael Lück

Der Konsum unter jungen Menachen ist doch rückläufig. Und die alten....

Stotterfritz

Hier werden mal wieder die alkoholkranken Quartalssäufer und die gelegentlichen Genusstrinker, die ab und zu ganz entspannt ein kühles Bier im Biergarten trinken, in einen Topf geworfen. Da wird kein Unterschied gemacht. Also ich lasse mir ein gelegentliches Bier oder Glas Wein von Gesundheits-Inquisitoren nicht kaputt machen. Von mir aus sollen diese Leute zum Lachen in den Keller gehen, falls sie überhaupt Humor haben, aber bitte ohne mich. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
ich1961

//Hier werden mal wieder die alkoholkranken Quartalssäufer und die gelegentlichen Genusstrinker, die ab und zu ganz entspannt ein kühles Bier im Biergarten trinken, in einen Topf geworfen. Da wird kein Unterschied gemacht.//

Sie haben den Artikel nicht gelesen?

Denn sonst wüssten Sie, das Ihr Körper da keinen Unterschied macht!

//Also ich lasse mir ein gelegentliches Bier oder Glas Wein von Gesundheits-Inquisitoren nicht kaputt machen.//

Wo steht denn, das das so sein soll?

// Von mir aus sollen diese Leute zum Lachen in den Keller gehen, falls sie überhaupt Humor haben, aber bitte ohne mich.//

Wenn Sie Alkoholkonsum brauchen um fröhlich zu sein, haben Sie viel größere Probleme und sollten zum Arzt gehen.

 

Decathlon

Ich finde es erschreckend, dass hier der Anschein entsteht, dass die Verbietenwoller in der Mehrzahl sind.

Volksfeste wie das Oktoberfest, das Gäubodenfest, der Dürkheimer Wurstmarkt, dazu zahllose Grillfeste belegen das Gegenteil.

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
ein Lebowski

Das Forum ist bei keinem Thema in irgend eine Weise als repräsentativ zu betrachten.

bolligru

Edle Menschen wollten schon immer die Welt verbessern und die Ungebildeten auf den Pfad der Tugend führen, letztlich zum Seelenheil. Da man es besser weiß als die Mehrheit hat man das Recht, diesem ungebildeten Volk Vorschriften zu machen und es notfalls mit Zwang zur Vernunft zu bringen, die Zügel enger anziehen, glaubt man. Es ist ja nur zu deren Besten.

vaihingerxx

Marihuana legalisiert man

Alkohol schränkt man ein

was für eine Logik !

2 Antworten einblenden 2 Antworten ausblenden
fa66

»was für eine Logik !«

Eine plausible: man nähert beide Drogen verfügbarkeitstechnisch aneinander an. An Cannabis kommt man leichter, an Alkohol schwerer ran.

melancholeriker

Welcher Alkohologik folgt Ihre Frage? 

Das eine war komplett verboten für den Kauf und Verkauf und das andere ist als "Kulturgut" ein starker Faktor in der Genussmittelindustrie und das obwohl nachweislich eklatant große Gesundheitsrisiken und soziale Verblendung damit traditionell verbunden sein können. 

Fürchten Sie, daß Alkohol auch vom Begriff her endlich dort eingeordnet wird wo er hingehört und unter Drogen geführt wird? 

 

Nettie

„"An dieser Ausnahmeregel für Jugendliche (…) halten wir nicht fest", schreibt der Sektverband auf Anfrage von tagesschau.de. Denn diese Ausnahme sei ohnehin "kaum bekannt" und vor allem bei Konfirmationsfeiern wichtig

Nicht mal da. Ihre Konfirmationsfeier überstehen die Jugendlichen ganz sicher auch ohne Alk.
Außerdem gibt es ja auch alkoholfreien Sekt.

guggi

Alkohol ist ein riesiges Problem in der Gesellschaft. Kindern keinen Zugang zu geben ist ein muss. Leute vor Alkoholikern im privaten sowie öffentlichen Bereich zu schützen wäre wünschenswert.

draufguckerin

„Begleitetes Trinken“ das war und ist wirklich eine Schnapsidee. Alkoholverbot bis zu einer Altersgrenze (16 oder 18 Jahre), also Abgabeverbot im Handel und Ausschankverbot finde ich richtig. 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
TeddyWestside

Meine Mutter hat das sehr locker gehandhabt. Wesentlich lockerer als ich es tun würde. 

Leider muss ich sagen, hat sie das auch vorgelebt und nicht gut genug auf sich geachtet. 

Ich wünschte, sie wär strenger gewesen. Es vergeht kein Tag, an dem ich das nicht wünsche. 

 

wenigfahrer

Im Prinzip ist mir eigentlich egal, ich trinke keinen mehr, früher aber schon wo ich Jünger war, mir wegen können die Preise verdoppelt werden, was anderen aber weh tun würde.

Eins ist aber Unsinn, das mit den Tankstellen, wenn auf dem Heimweg was vergessen habe und alle Geschäfte geschlossen sind, und ich was als Mitbringsel oder Geschenkt zu irgendeiner Feierlichkeit brauche ( Sekt oder Wein ), dann ist für viele der Rettungsanker.

Man kann das alles verbieten wegen der Jugend, dann werden die Jungen andere Wege finden sich das zu besorgen, und nichts schmeckt besser als verbotene Früchte, Drogen sind auch verboten, und hat es was genutzt, das junge und alte sich nicht zudröhnen.

Nein.

Orfee

Wir haben keine Probleme mehr mit dem Alkohol.
Diese Politiker sollte man eine Woche in der Inneren auf der Station arbeiten lassen.
Dann können sie erst erkennen wo tatsächlich Handlungsbedarf besteht. 
 

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
ein Lebowski

Nu spann uns nicht auf die Folter, wo liegt das Problem auf der Inneren?

Orfee

Wir haben keine Probleme mehr mit dem Alkohol.
Diese Politiker sollte man eine Woche in der Inneren auf der Station arbeiten lassen.
Dann können sie erst erkennen wo tatsächlich Handlungsbedarf besteht. 
 

Coachcoach

Ein - wenn auch zögerlicher - Anfang verantwortungsvoller Drogenpolitik. gut so.

Richtigerweise sollten auf jeden Kubikzentiliter Alkohol x€ Gesundheitssteuer kommen - wer zerstört, muss bezahlen. Gleiches bei Tabak u. ä. 

redfan96

Ich glaube schon, dass der relativ laxe Umgang mit Alkohol in unserer Gesellschaft etwas damit zu tun hat, dass es sich um eine eher “männliche” Droge handelt, deren Erstkonsum sozusagen ein Initiationsritual für den Jungmann darstellt, nach dessen erfolgreichem Absolvieren er nun ein”ganzer Kerl” ist. Auch ruft Alkohol eher eine ganze Palette an toxischen männlichen Verhaltensweisen hervor, die, wenn man die Zahlen betrachtet, unsere Gesellschaft eine ganze Stange Geld kosten (Vandalismus, Prügeleien, schwere Autounfälle etc.) die aber erstaunlich klaglos hingenommen werden, weil es halt “männlich” ist. Für mich sind Patriarchat und Alkoholkonsum ein festes Paar. Nur der Alkohol darf in D bereits ab 16 erworben werden und gar ab 14 unter Aufsicht von Erwachsenen konsumiert werden. Wo bleiben d a die Aufschreie derer, die die Cannabis Legalisierung als Teufelszeug für das jugendliche Hirn (ab 18) sehen? Nicht zu hören.

1 Antwort einblenden 1 Antwort ausblenden
Kaneel

Hier möchte ich Ihnen widersprechen, dass Alkoholtrinken ein dezidiert männliches Phänomen ist. Frauen trinken auch. Und nicht wenig. Da vertun Sie sich bitte nicht. Ob das in Spanien sehr anders ist, weiß ich natürlich nicht. 

Kaneel

Tino Sorge, bis vor Kurzem gesundheitspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion, setzte sich wiederholt ein für das Begleitete Trinken. Das sei "Lebenspraxis" und ein "pragmatischer Ansatz", sagte Sorge noch 2024. "Wenn ein Teenager das erste Bier mit dem Vater trinkt, ist das besser als ein Filmriss auf einer Party."

Lebensfremd ist davon auszugehen, dass Jugendliche unter sechzehn Jahren begleitet von den Eltern trinken, wenn, dann trinken diese begleitet von Freunden, mit oder ohne Filmriss, auf jeden Fall ohne Eltern. Zu meiner Jugendzeit aber mit Zustimmung der Eltern, weil das auf dem Land allgemein üblich war.

Diese Zeiten haben sich glücklicherweise bereits gewandelt. Junge Menschen trinken weniger früh Alkohol als früher. Wobei das nach der Pandemie leider wieder zugenommen hat. 

Gänzlich verhindern wird man es nicht, aber offiziell erlauben und so leicht wie möglich für Minderjährige machen, muss man es auch nicht.

george-orwell

Ich verzichte seit fünf Jahren völlig auf Alkohol. Mein Motiv war und ist Fitness. Ich betreibe Leichtathletik und Bodybuilding. Ich hätte nie gedacht, dass Alkohol etwas mit dem optischen Verschwinden meiner Bauchmuskulatur zu tun haben könnte. Dabei war ich immer hyperinformiert - oder bildete mir das ein - was Ernährung, Training etcetera betraf. Zwei Stunden Sport und danach ein Weizenbier oder zwei heißt im Grunde, dass die zwei Stunden Einsatz fast umsonst waren. Ich bin dauerhaft schlanker, seit ich auf Alkohol verzichte und sehe besser aus, da das Bier am Abend auch auf das Gesicht eine Wirkung hat und einen pummeliger und bleicher aussehen lässt. Was mich am meisten ärgerte im Nachinein, und daher dieser Post, ist wie verborgen Information zu Alkohol sind und wie verwässert hinter Sprachformeln verborgen. Dieser Artikel weist darauf hin wie sich die Alkohol-Lobby durch "Spracharbeit", also Formuliereungen wehrt. Ich schreib dies als "Off-Beat" Gesichtspunkt, kam mir dumm vor.

Schiebaer

Alkohol ist kein Genussmittel,Alkohol ist eine Droge die abhängig macht.Ich weiß wovon ich rede,habe schon mehrer gute Freunde dadurch verloren und beinahe auch meine Schwägerin.Nur durch die Besuche mit ihr bei den AA haben sie von ihrer Sucht abgebracht.

WM-Kasparov-Fan

Typisch für dieses Gesellschaftssystem, - der Versuch Symptome zu bekämpfen, statt sich ehrlich zu machen, und die Ursache des sozialen Elends in der sozialen Kluft anzuerkennen. Denn diese Ursache der Chancenungleichheit und der Vertiefung der unterschiedlichen Lebensverhältnisse kann nicht bekämpft werden, weil der politische Wille fehlt (bzw. Korruption und Lobby der Großkapitalisten zu stark ausgeprägt sind). Die Schandflecken der Städte, mit ihren Glasscherben, Spritzen und Uringestank, werden durch Härte von Ordnungs- und Jugendamt vielleicht weniger, aber die Perspektivlosigkeit wird dadurch nicht geringer. Wenn keine Sucht- und Betäubungsmittel nicht mehr öffentlich zugelassen sind, wird sich dessen Konsum halt in die Unterwelt verlagern, und die Verlagerung auf "modernere" Kriminalität wird zunehmen: Steuerhinterziehung, Raub (Handtaschendiebstahl bis Hauseinbrüche) und Betrug (Glücksspiel bis Autokauf).

Ritchi

„Es gebe "keine risikofreie Menge für einen unbedenklichen Konsum", das zeigten neue Daten.

Die WHO hat 2024 sogar eine Kampagne gestartet, um brisante Zahlen bekannter zu machen: In Europa sei "Alkohol für ein Elftel aller Todesfälle" verantwortlich, werde mit rund 200 Krankheiten in Verbindung gebracht, darunter sieben Krebsarten.“

Ich bin absolut für einen vernünftigen Umgang mit Alkohol, dennoch, diese Behauptungen und Untersuchungen haben grundsätzlich zwei falsche Ansätze.  Der 1. falsche Ansatz ist, dass für die Schädigung eine Linearität angenommen wird. Überspitzt formuliert: wenn 5 ‰ tödlich sind, dann wird bei fünf Probanden mit 1 ‰ einer sterben. Der 2.  falsche Ansatz ist: ein jed Ding ist Gift, es kommt nur auf die Dosis an (gekürzt). Solche Behauptungen über absolute Schädlichkeit kann für alles (und wird teils auch) gemacht werden. In der so ungesunden europäischen Gesellschaft leben wir immer länger, so schädlich sind viele Dinge also nicht.

Moderation

Die Kommentarfunktion wird bald geschlossen

Liebe User,

wir werden die Kommentarfunktion um 12:40 Uhr schließen.

Bitte schreiben Sie Ihre Kommentare noch zu Ende.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation

Ritchi

Eigentlich weiß jeder, dass es bei allen Dingen auf das Maß ankommt. Wie weit ist unsere Gesellschaft abgeglichen, dass wir immer mehr gesetzliche Verbote brauchen? Aber brauchen wir wirklich jedes gesetzliche Verbot, das wir mittlerweile haben? Gibt es keinen anderen Ansatz? Ich komme zurück auf meinen zweiten Satz erster Halbsatz.

Janosch51

Die alles entscheidende Frage ist doch: ist Cannabis gesund oder doch wenigstens gesünder als Alkohol. Wenn ja, dann sollten die Vereine bei Vereinsfesten anstatt Bierwagen Cannabiswagen aufstellen, um ihr Vereinskonto aufzubessern. Wenn ich nach draußen schaue, ist es Sommer und ich falle in ein tiefes Loch. Sommerloch.

Moderation

Schließung der Kommentarfunktion

Liebe Community,

die Kommentarfunktion für dieses Thema wird nun geschlossen.

Danke für Ihre rege Diskussion.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation