Eine Weinflasche wird mit einem Korkenzieher geöffnet.

Ihre Meinung zu In der Koalition deutet sich eine alkoholpolitische Kehrtwende an

Die Alkoholbranche ist alarmiert: Die schwarz-rote Koalition plant strengere Regeln. Es geht um Jugendschutz, Verkaufsbeschränkungen und die öffentliche Wahrnehmung von Alkohol als Genussmittel. Von Tina Handel.

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200 Kommentare

Kommentare

Frank Schauster

Alkohol ist eine -legale - Droge, genauso wie Tabak und auch Cannabis und alles dem Grunde nach gesundheitsschädlich und sollte deswegen so hoch wie nur irgend möglich besteuert werden. Mit Verboten die hier und da gelten und sowieso nur schwer zu kontrollieren sind, erreicht man - leider - nichts, denn den absolut Uneinsichtigen kann man nur über den Geldbeutel "den Zahn ziehen". Also ganz massiv hoch mit der Besteuerung und damit mit den Ladenpreisen; das zu erwartende reflexartige "Geschrei und Gezeter" der Lobbyisten sollte man tunlichst einfach ignorieren. Sicher wird man den Konsum trotz allem nicht vollständig eindämmen, doch diejenigen, die sich diesen "Drogen" nicht entziehen wollen oder können, die müssen dann eben für ihre "Sucht" so richtig tief in die Tasche greifen!

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rolato

Mit Verboten die hier und da gelten und sowieso nur schwer zu kontrollieren sind, erreicht man - leider - nichts, 

Eben, man fördert die Möglichkeiten und die Kreativität.

.........denn den absolut Uneinsichtigen kann man nur über den Geldbeutel "den Zahn ziehen".

Wo bitte hat es jemals in der Geschichte der Menschheitvfunktioniert?

nie wieder spd

Keine Ahnung, woran Sie die Gesundheitsschädlichkeit bemessen. 
Im Vergleich mit dem Straßenverkehr sind alle Drogen außer Alkohol wesentlich weniger Gesundheitsgefährdend und verursachen wesentlich weniger Todesopfer. 
Wenn reglementiert werden soll, dann muss auch der Straßenverkehr mehr reglementiert werden.

Verursachung von Schäden an Natur und Umwelt, mit voraussichtlich unabschätzbaren Kosten in Höhe von hunderten Milliarden Euro und zahllosen Todesopfern jeder Altersgruppe durch Klimaeinflüsse, müsste dann aber auch sehr stark reglementiert werden. Wenn nicht sogar vollständig verboten.

redfan96

Ein teuerer Preis darf gerne dazukommen, aber das Hochstufen der Altersgrenze halte ich für dringend nötig, bei Cannabis gilt sie schließlich auch (und war den Eiferern gegen die Legalisierung nicht hoch genug). Bei Alkohol soll sie nun nach Willen der Lobby bei 16 Jahren bleiben, obwohl ein 16jahre altes Gehirn noch weniger entwickelt ist als ein 18jähriges, sprich also noch anfälliger für Psychosen durch Alkohol. Außerdem hat Alkohol in der Regel eine agressionsfördernde Wirkung, geht mit Vandalismus und Schlägereien oft einher, während Cannabis ehr beruhigend wirkt. Aber for viele in der Gesellschaft gehört das1. Besäufnis ja zu den Initiationsriten eines “ganzen Kerls” und zur ultimativen Freiheit, s.a. den Kommentar des A….partei verehrenden Namenschamäleons übeIhrem Kommentar.

redfan96

“Über Ihrem Kommentar” wollte ich schreiben.

fa66

»Also ganz massiv hoch mit der Besteuerung«

Leider zu kurz gedacht – denn das mit der Höhe der Besteuerung kippt irgenwann in die Richtung, dass der Erwerb aus illegaler Quelle so lukrativ wird, dass die Gefahr des Erwischtwerdens in den Hintergrund tritt.
Neben einer dann also nur mäßigen Verteuerung bleibt die Lenkung durch eine Nichtverfügbarmachung an Orten wie die Kassenzone – oder eben die Tankstelle.

Montag

"Also ganz massiv hoch mit der Besteuerung und damit mit den Ladenpreisen; ..."

Ob das funktioniert ... weiss ich nicht. 
(Die Tabaksteuer ist auch ganz ordentlich. Und es gibt immer noch recht viele Raucher/innen. Sucht halt.)

schabernack

➢ … sagte Sorge noch 2024. "Wenn ein Teenager das erste Bier mit dem Vater trinkt, ist das besser als ein Filmriss auf einer Party."

Als ob Jugendliche nicht mehr das erste Bier mit dem Vater trinken könnten, sobald sie 16 Jahre alt sind, und die einzige Alternative der Filmriss auf der Party sei. Alkohol-Argumente-Limbo immer weiter nach unten unter der Stange hindurch, bis der Sinngehalt der Argumente im Bereich von Minus-Promille angelangt ist.

Und die Väter, die sonst gar kein Bier trinken, müssen es dann doch tun als begleitende Trinker, sobald der Teenager 14 oder 15 Jahre alt ist. Ist halt Kultur …

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rolato

Wird einer jung vom Tod betroffen, so heißt es, der hat sich tot gesoffen. Trifft es jedoch einen von den Alten, heißt es, den hat der Schnaps erhalten!

D. Hume

Mütter und ihre Töchter sind ja wenigstens außen vor, wenn man Sorges Statement analysiert ;)

551Fragensteller

Zitat: "Streeck geht noch weiter: Er kann sich vorstellen, Alkohol aus dem Kassenbereich in Supermärkten zu verbannen und den Kauf an Tankstellen einzuschränken. "Warum sollten Autofahrer Alkohol für die Weiterfahrt kaufen dürfen?", fragt er in einem Zeitungsinterview."

.

Warum, warum ... warum ist die Banane krumm?

Warum überlassen Politiker wie Hr. Streeck solche Fragen nicht denjenigen, die davon betroffen sind: Tankstellenbetreiber, Autofahrer und Käufer?

Politiker, die mit vorgeblich "guten Absichten" sich in unsere privates Leben einmischen wollen, haben offensichtlich nichts Wichtiges tun oder wollen vorgebliche freie Bürger kontrollieren.

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Stein des Anstosses

Von Verhältnisprävention haben Sie scheinbar noch nie gehört?

Wenn wie um 2000 die Rekorde an Einlieferungen von 14-Jährigen auf Intensivstationen und von Tritten von alkoholisch enthemmten Jugendlichen in U-Bahnen gegen den Kopf von Rentnern gebrochen werden, ist der Aufschrei groß.

Obsta principiis!

schabernack

➢ Warum überlassen Politiker wie Hr. Streeck solche Fragen nicht denjenigen, die davon betroffen sind: Tankstellenbetreiber, Autofahrer und Käufer?

In Skandinavien, im Nordeuropa der Unfreien, können Sie Alkohol nur in staatlich lizensierten Shops kaufen, und ganz sicher nicht an der Freien Tankstelle. Es ist ganz fürchterlich unfrei, in Skandinavien zu leben oder zu sein. Fahren Sie da ja bloß niemals hin …

nie wieder spd

Aber gibt es nicht jedes Jahr Berichte dazu, dass die meisten Alkoholkranken in skandinavischen Ländern leben?

schnitzundschnitz

Politiker mischen sich - hier zurecht - deswegen ein, weil Alkohol schadet und hohe Kosten für das Gesundheitssystem zu Folge hat. Sie können ja gern eine Zusatzversicherung für die Folgen ihres Alkoholkonsums abschließen. Was halten sie davon? Wieso soll die Gemeinschaft für hochgradig gesundheitsschädliches Verhalten zahlen?

Kaneel

In Bayern ist Ladenschluss bereits um 20 Uhr. Ist das auch ein Eingriff in das Privatleben und in die unternehmerische Selbstbestimmung oder eine gute Regelung zum Wohle der Familie?

Klärungsbedarf

Ihr privates Leben findet an der Tankstelle statt ?

M.Pathie

Es ist ein klassisches Zeichen von Alkoholabhängigkeit, wenn man übertrieben bis panisch reagiert, wenn man nicht mehr sicher sein kann, an der gewohnten Tanke seinen Konsum befriedigen zu können. 
Also: Dem Beispiel vieler anderer Länder folgen und die Schwellen zum Alkoholkauf deutlich erhöhen. 

Tremiro

>>Warum überlassen Politiker wie Hr. Streeck solche Fragen nicht denjenigen, die davon betroffen sind: Tankstellenbetreiber, Autofahrer und Käufer?<<

Genau! Und Regeln zum Drogenkonsum (Heroin, Extacy usw.) sollte man entsprechend den Dealern und Drogenschmugglern überlassen.  

ich1961

Also Herr Streek ist ein angesehener! Arzt und Virologe.

Und Sie "blenden hier ganz bewusst" die Experten/Wissenschaftsmeinungen aus!

Bei Ihnen o. a. Erwachsenen interessiert mich das nicht - das sieht aber bei Ki dern anders aus.

Die sollten von den Vätern/Müttern nicht "das Saufen lernen" - da gibt es wichtigeres.

 

Alter Brummbär

Die Politiker, denken doch nur an ihr Wohlbefinden, mit Alkohol könnte es schwierig werden.

R A D I O

Bedenken Sie, dass Migranten und Asylsuchende sich auf gleiche Ansprüche und Freiheiten berufen könnten, keine Kontrollen, in alle Richtungen überall für jeden alles frei etc.; gegen bissl Kontrolle und Ordnung können Sie doch nicht sein - kommen Sie, das glaubt Ihnen niemand.

fa66

»Warum überlassen Politiker wie Hr. Streeck solche Fragen nicht denjenigen, die davon betroffen sind: Tankstellenbetreiber, Autofahrer und Käufer?«

Letztlich, weil diese aus eigenem Interesse darüber nur bertriebswirtschaftlich- bzw. abhängigkeitsgeleitete Antworten geben können, nicht aber volkswirtschaftliche oder im besten Sinne vernunftgeleitete.

Peter P1960

Ihre Freiheit, sich abzuschiessen wird doch mit keiner Maßnahe eingeschränkt. Sie werden danach sogar kostenfrei versorgt. Also alles gut und kein Grund sich künstlich aufzuregen.

AbendteeFürDschibuti

Sie können gerne ihre Freiheit nutzen und sich krank saufen. Ich hindere sie nicht dran.

Sherlock Holm

Bei Ihnen , werter Mitforist , habe ich hin und wieder den Eindruck, dass Sie unter Verfolgungswahn leiden.  Ihre Komplettablehnung staatlicher Fürsorge für Gefährdete, nicht für Sie selbst, zeigt mir eine Art von Gleichgültigkeit für die Folgen von Drogenkonsum. Sie selbst mögen stark genug sein, sich nicht verführen zu lassen. Viele, zuviel andere sind es nicht  Viele Straftaten und zunehmend Unfälle sind auf Alkoholkonsum zurückzuführen. Alkoholkonsum hat, wie ich finde, mit Kultur nichts zu tun. Das Heranführen an Drogen findet im familiären Umfeld  und im sog. Freundeskreis statt. Hier muss angesetzt werden. Da ist, m.E. die Gesellschaftspolitik gefragt. Über sinnvolle Methoden lässt sich streiten.

 

 

De Paelzer

Wer sich durch ein Verbot beim Verkauf von Alkohol an Tankstellen in seiner Freiheit beraubt sieht, sollte sich mal Gedanken machen was Freiheit ausmacht

Freiheit durch Alkoholsucht gibt es nicht. Ist das Gegenteil.

Montag

"Freiheit durch Alkoholsucht gibt es nicht. Ist das Gegenteil."

Das sehe ich auch so. 
Sucht ist das Gegenteil von Freiheit.

====

M.E. sollte man sollte es nie zur Sucht kommen lassen. 

Wenn Sie einen Selbsttest machen wollen:
=> Eine Woche lang auf alkoholische Getränke verzichten.

(Wenn Ihnen das schwer fällt ... könnte es sein, dass Sie ein Alkohol-Problem haben.)

Montag

Mit der gleichen Argumentation könnte man auch andere Drogen in Supermärkten und Tankstellen verkaufen, Cannabis zum Beispiel.

(Und an dem Beispiel sieht man auch, dass staatliche Regularien in manchen Konstellationen vielleicht Sinn machen könnten.)

harry_up

Meine Güte:

Es ist denen doch überlassen, das ist es doch, um was es hier geht.

Und es läuft offenbar nicht so, wie es sollte, aber davon wollen Sie ja nichts wissen.

Kritikunerwünscht

Begleitetes Trinken, begleitetes Fahren, EU-Wähler mit 16, aber bis 20 oder 21 Jahren  bei Straftaten Verurteilung nach Jugendstrafrecht, weil man ja geistig noch nicht so weit entwickelt ist?

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Kaneel

Begleitetes Fahren ist eine sehr gute Sache. Es senkt die Unfallzahlen von Fahranfängern, wenn diese allein fahren dürfen. Kluge Denker besitzen die Fähigkeit zwischen unterschiedlichen Bereichen differenzieren zu können. 

TeddyWestside

Mein Vater sagt: je früher desto besser. 

Ich sage: Übung macht nicht nur den Meister, sie verhindert auch dass man vor dem Gesellenbrief stirbt. 

Ich glaube beides zusammen, so früh wie möglich so viel wie möglich macht uns alle besser. Down side: keine Witze mehr über Frauen und einparken ;-)

 

YVH

Wer Straftaten begeht, hat seine fehlende Reife schon bewiesen.

Sparer

Da gebe ich Ihnen vollkommen recht!

vaihingerxx

früher war es in bürgerlichen Familien doch auch üblich, dass der Papa mit seinem herangewachsenen Sohn  ein entsprechenden Etablissement aufsuchte, in begleitete, bei der Mutter/Töchter weiß ich jetzt nicht wie es da ging

sebo5000

Sie sollten nicht immer von sich auf andere schließen, Sisyphos....

artist22

Das nennt man Kurzschluss ;-)

Peter P1960

Erzählen Sie mehr von bürgerlichen Familien. Wenn ich mich recht erinnere, haben Sie eine Tochter. Warum waren Sie mit ihr nicht bei einem Dandy? Oder waren sie gar keine bürgerliche Familie?

harry_up

Muss wohl...

Da mir das hier langsam etwas albrig wird, setze ich mich jetzt in meinen kleinen sauberen MINI Cabrio und besuche das Sauerland; dort werde ich begleitet u. a. ein alkoholfreies Weizen genießen.

ich1961

Darüber wundere ich mich auch immer.

Wenn denen zugetraut wird, wählen zu können, dann doch bitte auch die Verantwortung für Missetaten!

 

draufguckerin

Ich stimme Ihnen zu. Diese Regeln wirken willkürlich und sind kaum sachlich zu begründen. 

Das gilt nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Erwachsene, die ihre Vergehen damit relativieren wollen, dass sie stark alkoholisiert waren. 

TeddyWestside

Gut, aber wenn Sie mit 12 anfangen zu saufen und vor allem mit 16 unbedingt wählen wollen, dann sind Sie höchtswahrscheinlich mit 21 wirklich noch nicht sehr weit :-( /s

551Fragensteller

Zitat: "Eine Altersgrenze von 18 Jahren, wie sie Mediziner und SPD-Politiker fordern, will die Branche wohl unbedingt verhindern."

.

Eine Altersgrenze ab 18 würde ich befürworten. Schließlich befindet sich das menschliche Gehirn in diesem Lebensalter noch in der Entwicklung. Setzt man das Gehirn in jungen Jahren einem übermäßigen Alkoholkonsum aus, wählt am ansonsten am Ende des Tages noch grünlinks.

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redfan96

Wie man an ihrem Quatsch-Kommentar erkennen kann, haben Sie sich in Ihrer Jugend Wohl auch tüchtig die Breitseite gegeben.

Alter Brummbär

Davon mal abgesehen, das die Eintwicklung erst nach 20 Jahren weitgehend abgeschlossen ist, kann man sich schon fragen, ob dieses bei älteren Semestern auch so ist, insbesondere bei Stammtischen jenseits von grünlinks

teachers voice

Setzt man das Gehirn in jungen Jahren einem übermäßigen Alkoholkonsum aus, wählt am ansonsten am Ende des Tages noch grünlinks.

Alberner geht es wirklich nicht mehr! 


Und falls Sie diesen Zynismus noch mit „Humor“ bezeichnen sollten, muss ich Ihnen leider versichern: Sie haben keinen!

joe70

Das fände ich schon gut,

allerdings haben sie da bestimmt bei der Getränkeindustrie und Handel noch nicht nachgefragt.

Viele Worte um nichts.

Andrea

Können sich die Lobbyisten durchsetzen? Kapital vor Recht?

"Begleitetes Trinken" muss also nicht mehr; das ist beruhigend. Sonst wäre das "begleitete Fixen" noch gefordert worden, oder das gemeinsame Koksen.

So viele Gesichtspalmen kann ich gar nicht zeigen, wie mir bei den Nachrichten in den Fingern jucken.

Decathlon

Alkoholkonsum ist Teil unserer Kultur. Und Kultur verbiegen zu wollen ist nicht Aufgabe der Politik.

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ich1961

Was bitte hat Alkoholkonsum mit "unserer Kultur" zu tun?

Meine Kultur ist das eindeutig nicht.

 

Kritikunerwünscht

Ich hätte da eine  Idee zur Alkoholwende: Einfach die Preise verhundertfachen. Dann können nur noch die richtig Wohlhabenden Alkohol trinken, sie werden krank und sterben. Die Ärmeren und die Mittelschicht sind dann gesund und die Mittelschichtler sind  automatisch die Reichen und die Armen sind die Mittelschicht - Arme gibt es nicht mehr, diese Kategorie wird aber als Platzhalter beibehalten, weil es so für alle besser aussieht. Schon ist die Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland geschlossen und alle leben glücklich und zufrieden bis an ihr natürliches Lebensende.

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Decathlon

Ich hätte da eine andere Idee: Einfach azfhören, den anderen verbieten zu wollen, was man selbst nicht betreibt.

Mir geht diese Spaßbremsenkultur mächtig auf den Zeiger.

ein Lebowski

Viel zu theoretisch, wenn die Preise durch die Decke gehen, wird eben selbst gebrannt und gebraut, das ist die logische Schlussfolgerung.

Stein des Anstosses

Ca. 10 Mio. Deutsche haben einen problematischen Alkoholkonsum, 10-20% davon eine Alkoholbezogene Störung.

Höchste Zeit, den Konsum von Alkohol nicht mehr als notwendigen Initiationsritus anzusehen.

Verhältnisprävention ist wirksam und kann und wird Lebensverläufe retten (ein höherer Preis auf Alkoholika sollte auch noch in die Agenda aufgenommen werden)

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Marmarole

Ich habe in meinen besten Jahren ca. 40 Eisnordwände iin den Alpen durchstiegen. Wir haben stets am Vorabend einen Rotwein getrunken und nach der Tour Weißbier. Es gab dadurch weder gesundheitliche moch alpine Schwierigkeiten. 

Im Film "Im Namen der Rose" wollte ein konservatiber alter Mönch quasi das Lachen verbieten. Nur zu. Lachen belastet die Psyche anderer Menschen. Also verbieten.

Stotterfritz

Wie viele Leute haben in Deutschland kein Problem mit Alkohol? Diese Leute wollen sie also auch gleich mit bevormunden?

Sparer

Alkoholverkauf an Tankstellen habe ich noch nie verstanden. Und dass 14jährige in der Öffentlichkeit Alkohol trinken dürfen, wenn ein Erwachsener dabei ist, auch nicht. 

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fa66

»Und dass 14jährige in der Öffentlichkeit Alkohol trinken dürfen, wenn ein Erwachsener dabei ist, auch nicht.«

Ein »Erwachsener dabei« reicht nicht; es muss ein Erziehungsberechtigter sein (beim Bund hätte man Befehlsvorgesetzer gesagt).

Louis2013

"Begleitetes Trinken" für Jugendliche ab 14 Jahren. Was für ein Anachronismus.

stgtklaus

Alkohol sei "als Genussmittel seit Jahrhunderten Teil unserer Gesellschaft",

Die Keule war fast tausend Jahre das Mittel um eine Braut zu finden. Und das Faustrecht erst.

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vaihingerxx

bier gibts bei den Sumerern seit über 5.000 Jahren

aequalitas

Meine beiden Jungs sind inzwischen "gereift" und haben gemerkt dass Alkohol eigentlich nur die "Birne" benebelt. Von Spätfolgen jetzt mal abgesehen und maßvoller Konsum ist auch nicht gemeint.

Leider ist in meiner Umgebung viel Alkoholkonsum immer noch eher eine Belustigung. Jedenfalls habe ich noch nie verstanden, wie man Kanabis anders behandelt hat als Alkohol. Verbieten möchte ich das keinem aber isch habe eben gesehen wie schierig es ist Jugendliche an das Thema heran zu führen ohne dass es zum Schaden führt. Da ist ein wenig Unterstützung schon sinnvoll, wird aber einige Jahre dauern bis es akzeptiert werden wird.

Toll finde ich aber, dass es die Jungen Menschen es jetzt schon besser hin kriegen als ich es z.B. machte (trinke fast nichts mehr). Unsere Jungs z.B. kümmern sich immer darum, dass jemand nüchtern bleibt der dann auch fährt oder nutzen andere Fahrgelegenheiten. Das war früher noch ganz anders und dessen Konsum geht langsam aber sicher zurück!

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Stotterfritz

Mein Sohn hatte auch mal eine Phase, als er alles ausprobieren musste. Alkohol, Computerspiele, Motorrad fahren. Heute ist von allem nichts mehr übrig. Die Nebenwirkung danach ist nur ein dicker Kopf und das gefiel ihm nicht. Verboten habe ich ihm nichts. Die angebrochenen Schnapsflaschen stehen seit mehr als 10 Jahren staubbedeckt in der Vitrine und werden wohl irgendwann entsorgt.

Nettie

„Das sogenannte "Begleitete Trinken" soll abgeschafft werden“

Das ist ohnehin eine Perversion erster Güte. Als würde Alkoholtrinken in "Begleitung" 14- oder 15-Jährigen weniger schaden. "Körperverletzung unter Aufsicht" wäre daher die zutreffende Bezeichnung.

„Im April hat der Sektverband eine Repräsentanz am Brandenburger Tor eröffnet, um "noch stärker im unmittelbaren Umfeld der politischen Entscheider" Einfluss zu nehmen, heißt es.“

Die sind immerhin ehrlich. Dass in diesem System jeder "geschäftliche Erfolg“ letztlich eine Frage der erfolgreichen "Beeinflussung“ der "maßgeblichen Entscheidungsträger“ in der Politik ist, ist ohnehin bekannt.

YVH

Die Gehirnentwicklung beim Menschen ist erst nach etwa 20 Jahren abgeschlossen. Daher ist der Drogenkonsum bei Jugendlichen für das gesamte Leben fatal.

Das die Drogenhersteller trotzdem auf ein Mindestalter von 16 Jahren bestehen ist unverantwortlich.

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ImZweifelDagegen

"Die Gehirnentwicklung beim Menschen ist erst nach etwa 20 Jahren abgeschlossen."

Und dann erst wird die Persönlichkeitsentwicklung über die zwanziger Jahre abgeschlossen. 

ImZweifelDagegen

"Begleitetes Trinken, begleitetes Fahren, EU-Wähler mit 16, aber bis 20 oder 21 Jahren  bei Straftaten Verurteilung nach Jugendstrafrecht, weil man ja geistig noch nicht so weit entwickelt ist?"

Ein wichtiger Punkt. Gerade Wahlen halte ich für bedenklich, haben doch 16 jährige noch keine wirklich gefestigte Persönlichkeit und laufen zum großen Teil Trends hinterher um irgendwo dazuzugehören.  Und ja, mit dem Jugendstrafrecht macht das noch weniger Sinn.

Ein wenig wie in den USA, ein Freund von mir ist mit 17 in die Armee gegangen, hat zwei mal in Irak "gedient" und als er zurückkam, durfte er nichtmal n Bier trinken weil er noch unter 21 war. Absurd.

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YVH

Bei einem Prozess wird durch das Gericht überprüft, ob das Jugendstrafrecht angewendet wird. 

Würden Sie eine solche Überprüfung bei Wählern einführen? Muss ein Wähler nachweisen, dass er sich der Tragweite seiner Entscheidung bewusst ist? 

Mit Vergleichen ist das so eine sache. Zumal es nur wenige Jugendliche gibt, die bei unserer Altersstruktur nur wenig einfluss haben.

ImZweifelDagegen

"Würden Sie eine solche Überprüfung bei Wählern einführen? Muss ein Wähler nachweisen, dass er sich der Tragweite seiner Entscheidung bewusst ist?"

Nein. Denn wer sollte das überprüfen. Aber man könnte das Wahlalter auf 25 anheben um zumindest sicherzustellen, dass einige Entwicklungsschritte vollzogen sind. Werden sicher nicht alle sein, aber wäre eine Möglichkeit. Ein erwachsener Mensch sollte sich im Idealfall bewusst sein, dass Entscheidungen Konsequenzen nach sich ziehen.

ich1961

Auch wenn es wieder einige geben wird, die das als "Bevormundung/Einmischung" missverstehen werden:

ich bin vollkommen dafür!

Und das möglichst schnell umsetzen.

 

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Decathlon

Solange alles verbieten was Spaß macht, bis wir alle einfach nur noch funktionieren.

ich1961

Es geht aber    nicht    um Spaß!

Es geht um die Gesu ndheit - und die werden Sie erst vermissen, wenn sie weg ist!

 

fa66

»verbieten was Spaß macht«

Alkoholkonsum ist nichts, auf das die Kategorie Spaß passt. 
Kategorien wie Genuss, am positiven – und Abhängigkeit, am negative Ende der Skala, treffen es eher.

ImZweifelDagegen

"Die Studienlage zum Thema Alkohol sei "kontrovers", seine Wirkung "individuell", heißt es in einem Spot von Wein- und Sektverbänden."

Das klingt nach 1A public relations Mumpitz. Ich finde es nachwievor befremtlich, wie Sprache aktiv eingesetzt wird, um zu verharmlosen, abzulenken oder direkt in die Irre zu führen. Gerade in Wirtschaft und Politik.