
Ihre Meinung zu Deutschland will vorerst keinen Staat Palästina anerkennen
Frankreich will einen palästinensischen Staat anerkennen. Die Bundesregierung lehnt einen solchen Schritt derzeit ab - pocht aber langfristig auf die Zweistaatenlösung. Aktuell müsse der Fokus auf einer Waffenruhe im Gazastreifen liegen.
Ich kann verstehen, dass es so scheint, als würde die Hamas nun für ihren Terror und Massaker „belohnt“ werden. Der Kampf gegen die Hamas muss daher eine zwingende Bedingung für die Anerkennung Palästinas sein.
Dass sich Deutschland nicht traut, Palästina anzuerkennen aus Furcht, Israel auf den Schlipps zu treten, ist sehr peinlich angesichts der Kriegsverbrechen, die sich Israel im Gazastreifen leistet - die NICHT gerechtfertigt werden durch den widerwärtigen Überfall der Hamas.
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>> Dass sich Deutschland nicht traut, Palästina anzuerkennen aus Furcht, Israel auf den Schlipps zu treten, ist sehr peinlich angesichts der Kriegsverbrechen, die sich Israel im Gazastreifen leistet - die NICHT gerechtfertigt werden durch den widerwärtigen Überfall der Hamas.
Durchaus. Aber immer noch sind die Sicherheitsinteressen Israels zu beachten. Eine schwierige Gemengelage. Denn klar ist, dass die Menschen in Gaza-Streifen Hilfe und eine Zukunft benötigen, die Menschen in Israel dafür aber Sicherheit und Frieden auf Dauer. Warum lässt die Hamas immer noch weiterkämpfen?
"Aber immer noch sind die Sicherheitsinteressen Israels zu beachten. Eine schwierige Gemengelage. Denn klar ist"
Wie soll es denn unter Besatzung jemals Sicherheit geben? Mal von den Methoden der Hamas abgesehen ruft diese ja inoffiziell längst auf Dauer geplante Besatzung und die damit verbundenen Tötungen und Entrechtungen von Palästinensern natürlicherweise Widerstand hervor der grundsätzlich völkerrechtskonform ist.
>> Widerstand hervor der grundsätzlich völkerrechtskonform ist.
Was sehen Sie hier als völkerrechtskonformen Widerstand? Und ist nicht bewaffneter Widerstand aus der Mitte der Bevölkerung in Gaza heraus, wenn Sie darauf anspielen, genau das, auf was die Hardliner und Ultrarechten in Israel hoffen, um die Kriegshandlungen und Bombardierungen gut begründet fortzusetzen?
"Was sehen Sie hier als völkerrechtskonformen Widerstand?"
Da muss ich mir nichts zu einfallen lassen, weil eben genau das Völkerrecht die Grenzen setzt. Ob militärischer Widerstand klug ist, ist auch nicht meine Entscheidung. Das Dilemma der Palästinenser ist doch, das sie sowohl militärisch als auch friedlich keinen Schritt vorankommen.
>> Das Dilemma der Palästinenser ist doch, das sie sowohl militärisch als auch friedlich keinen Schritt vorankommen.
Friedlich hätten die Palästinenser während der letzten Jahre und Jahrzehnte große Möglichkeiten gehabt. Nur eben haben viele Terrobanden und Extremisten auf arabischer dies verhindert.
>>Warum lässt die Hamas immer noch weiterkämpfen?<<
warum rauben jüdische Siedler im Westjordanland was ihnen nicht gehört von Ostjerusalem ganz zu schweigen
Fragen über Fragen
und jeder glaubt sich um Recht
übrigens ich erkenne im Beitrag kein Statement für die eine oder andere Seite !
>> warum rauben jüdische Siedler im Westjordanland was ihnen nicht gehört von Ostjerusalem ganz zu schweigen
Noch einmal, wie so viele Male bereits: die Situation der Bevölkerung im Westjordanland war und ist für die Hamas schnurzpiepe. Die Hamas hat wie die Hisbollah ganz andere Ziele.
"Noch einmal, wie so viele Male bereits"
wo habe ich hier behauptet, dass die Hamas für ne moralisch einwandfreie Organisation halte, sie hehre Ziele haben ?
das aus zum wiederholten mal !
mir scheint ohnehin, dass Moral im Heiligen Land was ist, dass es nicht gibt oder nur als Spurenelement
Warum lässt Israel unschuldige Menschen verhungern und tötet wahllos?
>> Warum lässt Israel unschuldige Menschen verhungern und tötet wahllos?
Für wahlloses Töten gibt es keinen Nachweis. Da steht Eindruck gegen Aussage.
Selbst tatbeteiligte IDF-Soldaten bei Masskern berichten vom wahllosen Morden von nahrungssuchenden, hilflosen Zivilisten in Gaza
Von der Hamas hört man praktisch nichts mehr - mal abgesehen davon, dass es im Gaza-Streifen auch noch andere militante palästinensische Gruppen gab oder gibt. Hamas taucht nur noch in Form von einzelnen Anschlagszielen auf, die dann regelmäßig zu Lasten von Kindern und Frauen verfehlt werden. Über die Anzahl der verblieben Hamas-Mämpfer tauchen immer wieder unterschiedliche Zahhlen auf. Eins dürfte jedoch sicher sein: Von der Hamas geht für Israel inzwischen keine ernsthafte Bedrohung mehr aus.
>> Von der Hamas geht für Israel inzwischen keine ernsthafte Bedrohung mehr aus.
Und dennoch ist da in Gaza irgendwo militärischer bewaffneter Widerstand gegen die IDF, auch wenn das Fehlen von Berichten in Deutschland ein spannendes Phänomen sind, und die Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen wird nach wie vor von der Hamas als Schutzschild und deren Elend als Propagandamittel missbraucht. Fakt ist: ein komplettes, neutrales, abgewogenes Bild zu erreichen ist in Deutschland schwierig bis unmöglich.
hört man praktisch nichts mehr?
Abe rdei geiseln sind immer noch nicht frei. Würeden dei Bürge rvon Gasa der IDF die Lager de rAmas, dei waffen und Aufenthaltsorte mitteieln wäre schnell Frieden möglich.
Dass sich Deutschland nicht traut, Palästina anzuerkennen aus Furcht, Israel auf den Schlipps zu treten, ist sehr peinlich angesichts der Kriegsverbrechen, die sich Israel im Gazastreifen leistet - die NICHT gerechtfertigt werden durch den widerwärtigen Überfall der Hamas.
In diesem Punkt gebe ich Ihnen voll und ganz recht. Deutschland ist mit dem Ende des Vier Mächte Status zwar zu einem souveränen Staat geworden, hat aber offensichtlich die Fähigkeit verloren, seine Meinung zu sagen, oder zu vertreten. Schade eigentlich, denn ich glaube, so manch einer würde sich dem sofort anschließen.
Dass sich Deutschland nicht traut,
isdt gut und richtig, solange nich alle geisel zuhause sind und die hamas entwaffnet ist.
Ich finde, dass Israel noch vergleichsweise zögerlich mit der Hamas umgeht.
"Ich finde, dass Israel noch vergleichsweise zögerlich mit der Hamas umgeht."
Welches militärische Vorgehen haben Sie dabei im Sinn?
was meinen sie was angemessen wäre ?
>> Ich finde, dass Israel noch vergleichsweise zögerlich mit der Hamas umgeht.
Auf Basis welcher Fakten empfinden Sie das? Und wie sehen Sie die Art und Weise, mit der die israelische Armee und Luftwaffe mit der Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen umgeht?
Eine Zivilbevölkerung ist nur dann eine Zivilbevölkerung, wenn sie Zivilcourage zeigt. Diese Begriffe hängen zusammen. Mit ein bisschen Zivilcourage wäre die Hamas binnen kürzester Zeit Geschichte.
"Eine Zivilbevölkerung ist nur dann eine Zivilbevölkerung, wenn sie Zivilcourage zeigt. Diese Begriffe hängen zusammen. Mit ein bisschen Zivilcourage wäre die Hamas binnen kürzester Zeit Geschichte."
Was ist denn das für eine abstrakte Konstruktion? Sie meinen weil die Hamas noch existiert ist dies Beleg dafür, das alle vermeintlichen Zivilisten als Kämpfer zu betrachten sind?
Es werden Kinder und Frauen ermordet - wie verhält es sich mit Ihrer Zivilcourage denen gegenüber?
>> Mit ein bisschen Zivilcourage wäre die Hamas binnen kürzester Zeit Geschichte.
Die wohlgenährten Hamas-Kämpfer haben Kalashnikows, die hungernden Kinder, Frauen und Alten in Gaza nicht.
"Ich finde, dass Israel noch vergleichsweise zögerlich mit der Hamas umgeht."
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Wenn Sie jetzt noch ergänzen, mit wem Sie die Zögerlichkeit vergleichen, wäre das schonmal ein Beitrag. Vorher müsste geklärt werden wie so das Umgehen des polizeilich - militärischen Apparates Israels ist mit der Hamas und wem das Hungern von palästinensischen Kindern, Frauen und allgemein nicht selbstständig zur Nahrungsbeschaffung fähigen Menschen inkl. JournalistInnen hilft in dieser Desaster Area, die immer mehr an die schlimmsten Exzesse erinnert im 2. Weltkrieg.
>> Ich finde, dass Israel noch vergleichsweise zögerlich mit der Hamas umgeht.
Dafür aber nicht mit der Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen. Was schmerzt. Vor allem angesichts der nun drohenden Szenarien.
Einen Landstrich als Staat anzuerkennen der von einer Mörderbande verwaltet wird ist sehr abenteuerlich.
"Einen Landstrich als Staat anzuerkennen der von einer Mörderbande verwaltet wird ist sehr abenteuerlich."
Auch failed states sind anerkannte Staaten. Es ist ja leider vielmehr das Verhängnis, das manche denken sie könnten sich z.B. an Syrien bedienen, weil die Ordnung dort aufgelöst war/teils noch ist.
der Staat Israel hat auch mal als Mörderbande/Terrorstaat angefangen
einfach mal googeln wie Menachem Begin anfing
"der Staat Israel hat auch mal als Mörderbande/Terrorstaat angefangen
einfach mal googeln wie Menachem Begin anfing"
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Wenn Sie schon einen wahrhaften Terrorstaat voller verrückter Mörderbanden als Vergleich heranziehen wollen, brauchen Sie sich nicht so weit aus dem Fenster lehnen.
Und vergessen Sie bitte nicht warum der Staat Israel überhaupt entstehen mußte und welche Mächte ihr schlechtes Gewissen wegen einem zu lange Gewährenlassen dieses Terrorstaates das "Projekt" unterstützten.
"Und vergessen Sie bitte nicht warum der Staat Israel überhaupt entstehen mußte und welche Mächte ihr schlechtes Gewissen wegen einem zu lange Gewährenlassen dieses Terrorstaates das "Projekt" unterstützten."
Das war schon sehr zynisch, über fremdes Land zu verfügen um Deutsche Verbeechen zu sühnen. Sehr zugespitzt kann man sagen, das so auch viele der Juden die überhaupt noch existierten Europa verliessen. Mission accomplished.
Ich sehe den Teilungsbeschluss sehr kritisch, erkenne ihn aber dennoch an.
Ihr ständiges relativieren, Whataboutbism in Reinkultur ist nicht unbeding geeignet um diese, sehr sehr schwierige "Sachlage" ansatzweise erklären zu können.
Die Sachlage ist nicht schwierig zu beurteilen. Man muss nur wollen.
"einfach mal googeln wie Menachem Begin anfing"
Was hilft uns das in der heutigen Situation weiter?
Es geht bei der Anerkennung nicht um das Land, sondern um die Menschen, die den Staat bilden und dafür Staatsgrenzen brauchen. Die Palästinenser sind übrigens nicht nur im Gaza-Streifen bedroht.
Nethanjahu will auch das Westjordanland annektieren und die isr. Militäroperationen in Syrien gehen m.E. auch über Verteidigung hinaus.
Die Mörderbande der Hamas ist nicht nur nach außen gewalttätig, sondern auch nach innen. Aus diesem Grund hat Macron sich auch nicht mit der Hamas abgestimmt, sondern mit Abbas.
Martin Kobler, ehemaliger Botschafter in Nahost, hat sich positiv zu einer Anerkennung geäußert, die Zwei-Staaten-Lösung an den Anfang des Prozesses zu stellen.
https://www.deutschlandfunk.de/interview-mit-martin-kobler-ex-botschaft…
Die Umsetzung des Gedankens, eine Angelegenheit vom Ende her zu denken.
Ihre Emotionen in allen Ehren: Aber aktuell sitzt die Mörderband doch wohl in Israel. Verraten Sie uns doch mal, wann es den letzten toten israelischen Zivilisten durch einen Angriff aus dem Gaza-Streifen gegeben hat.
Ich sehe hier nicht die Belohnung, sondern ein Ende von lang anhaltendem Unrecht.
Die Vorstellung, dass durch Gewalt und unendlichem Leid Frieden herbeigeführt werden kann, ist utopisch.
Sowohl die Hamas als auch Israel müssen für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden.
Viele Hamas Verantwortliche sind für Ihre Verbrechen getötet worden. Welche Konsequenzen mussten Israelische Verantwortliche für ihre Kriegsverbrechen bisher auf sich nehmen?
"Staatsräson", für mich das Unwort des Jahrzehnt.
>> "Staatsräson", für mich das Unwort des Jahrzehnt.
Nicht "Remigration" oder "Schuldkult"?
"Räson" leitet sich von Raison ab, also von dem was in Repräsentation staatlicher Würde man als raisonabel, als höhere Vernunft vernünftig bewerten darf.
Halten Sie es für unwürdig, Zurückhaltung als Staat zu üben, der in anderer Verfassung einen Weltbrand entfacht hat und nur mit äußerster Gewalt daran gehindert werden konnte, eine globale faschistische Diktatur zu errichten?
Ohne Hitler und seine entfesselten Anhänger würde es heute kein Israel geben und es hätte in Deutschland erheblich mehr Kultur, Humor und Gelassenheit.