Wolodymyr Selenskyj

Ihre Meinung zu Vorwürfe gegen Selenskyj nach Ermittlungen gegen Aktivist

Neben dem Krieg muss sich die Ukraine auch mit Reformen beschäftigen - zum Beispiel im Kampf gegen Korruption. Nun gerät das Selenskyj-Umfeld in die Kritik. Grund ist der Umgang mit einem Aktivisten. Von V. Golod und F. Kellermann.

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178 Kommentare

Kommentare

w120

Jetzt kommen die Vergleiche mit Putins Diktatur, die ja viel schlimmer ist.

Normalerweise löst das einen Shitstorm aus, Whataboutism.

Der Artikel zeigt auf, dass es Probleme gibt und man diese nicht unter den Tisch kehren darf.

EU-Abgeordnete Strack-Zimmermann: "Wir schauen hin"

Da bin ich mal gespannt, ob es auch Konsequenzen geben wird.

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Theo_Neandonly

Werte/r w120, 

Ihren ersten 3 Zeilen stimme ich zu 100% zu. Nicht nur hier im Forum, sondern grundsätzlich drängt sich mir immer häufiger das Gefühl auf, dass mehr und mehr die Sachlichkeit der eigenen Überzeugung geopfert wird. Und das - von wenigen Ausnahmen abgesehen - völlig unabhängig davon, auf welcher Seite sich die "Argumentierenden" bewegen.

Wenn jemand sich auch nur ansatzweise ungeschickt ausdrückt, wird er/sie sofort von anderen hämisch bis arrogant zurechtgewiesen... die "Streitkultur" lässt mehr und mehr zu wünschen übrig.

Was die EU angeht denke (hoffe?) ich, dass man gelernt hat und sich nicht erneut einen Klotz ans eigene Bein nageln wird. Was meinen (hoffen) Sie?

Kaneel

Wenn X Putins Angriffskrieg verurteilt, und B antwortet die USA seien doch nicht besser, kritisieren Sie und  @w120 dann auch den Whataboutismus von Y? Oder bemerken Sie den dann gar nicht und stimmen Y zu?

w120

Das ist alles zu oberflächig.

Man antwortet doch nicht auf jeden Beitrag.

Ich halte mich da an Konkretes.

Philosophische Gespräche vor dem Kamin, die überlasse ich anderen.

Kaneel

Nun, ginge es um Russland käme von Ihnen... Aus all Ihren Worten zur Ukraine spricht Abgeklärtheit, Distanz und Akzeptanz des Kriegszustands. Für andere Kriegsregionen formulieren Sie allerdings völlig anders und ergreifen empathisch Partei für die Menschen in einer besetzten Region und verurteilen den Angreifer. Eine Relativierung wie Realismus entfällt dann. Das bzw. diesen Unterschied nicht zu erkennen, werfe ich manchen Usern vor. Man sollte doch dann wenigstens so ehrlich und in der Lage sein zuzugeben, dass man sich nicht für alle angegriffenen Menschen gleichermaßen positioniert.

Frau Schmitt

Sehr gut ausgedrückt, danke dafür :-)

w120

Das stimmt nicht.

Es ist eine Unterstellung, dass ich den Kriegszustand akzeptiere.

Und es gibt gravierende Unterschiede in den beiden Kriegen.

Nun, ginge es um Russland käme von Ihnen..

Was käme dann?

Ich bemühe mich, mit meinen bescheidenen Kenntnissen des Rechts, die Situationen  zu beurteilen.

Wenn dann sollten Sie schon konkret werden, damit man Stellung beziehen kann.

Man sollte doch dann wenigstens so ehrlich und in der Lage sein zuzugeben, dass man sich nicht für alle angegriffenen Menschen gleichermaßen positioniert.

Man, damit meinen Sie mich?

Auch das ist eine, schon üble, Unterstellung.

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Nettie

"Willkür und politische Verfolgung" sind in der Politik nicht nur, aber vor allem in Kriegen allgegenwärtig. Wer dabei wofür verantwortlich ist, lässt sich gerade dann, wenn die Atmosphäre noch aufgeladener und gereizter ist also ohnehin schon - und die Lage noch ‚unübersichtlichen‘ - noch weniger klären als in „normalen“ Zeiten und liegt dann ganz im Auge des jeweiligen ‚Betrachters‘ bzw. hängt davon ab, auf welcher „Seite“ der steht.

rainer4528

Vielleicht sollten einige Foristen mal eine Suchmaschine ihrer Wahl benutzen. Dann eingeben:

Selenskyj Pandora Papers oder Selenskyj Wahlhilfe. Es gibt viele Beiträge aus allen politischen Richtungen.

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fathaland slim

Es geht bei dem, was Sie andeuten, um den ukrainischen Oligarchen Ihor Kolomojskyj, den ehemaligen Förderer Selenskyis. Für den Selenskyi offenbar mal ein paar Strohmann-Dienste geleistet hat.

Kolomoiskyi sitzt in der Ukraine in Untersuchungshaft.

MehrheitsBürger

Die Ukraine wird durch ihre Bevölkerung zur Korruptionsbekämpfung gezwungen werden.

Der Grund ist, dass die Ukrainer mit weit über 80 % Mitglied in der EU werden wollen. Sie sehen ihre Zukunft nicht in Putins Russland sondern im freien Europa.

Sie wissen, dass zur Erfüllung der Beitrittskriterien auch die Abstellung aller Reste korrupter Strukturen gehört, die es noch gibt.

 

„90 Nichtregierungsorganisationen wenden sich in einem offenen Brief an Präsident Selenskyj.“

Diese Freiheit hat und nutzt die ukrainische Zivilgesellschaft. Das setzt ein Zeichen für Meinungsfreiheit und demokratische Teilhabe in der Ukraine und ist der Grund, der dafür spricht, dass die Ukraine mittelfristig die Voraussetzungen für eine korruptionsfreie Mitgliedschaft in der europäischen Union erfüllen wird.

 

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fathaland slim

>>Die Ukraine wird durch ihre Bevölkerung zur Korruptionsbekämpfung gezwungen werden.<<

So ist es. Wenn die Bevölkerung jetzt nicht im Stich gelassen wird. 

Bernd Kevesligeti

Und die Bevölkerung, die wehrt sich. Im Bezirk Ternopol in der Westukraine errichtete sie Sperren gegen die Einberufungstrupps. So auf X der Rada-Abgeordnete Artjom Dmitruk.

fathaland slim

Ich möchte den Gegnern der Ukraine, die sich natürlich die Hände reiben und fordern, dem Land die Unterstützung zu entziehen, folgendes mit auf den Weg geben:

Der Krieg ist nicht Selenskyis, sondern Putins Krieg. Die Zivilgesellschaft des Landes, die sich gerade gegen die Korrupution formiert, möchte alles andere als sich Putin ergeben. Sie kämpft gerade an zwei Fronten, nämlich gegen Putin und gegen das, was offensichtlich gerade in ihrem Lande abläuft. Sie ist dafür bekannt, ihren "Eliten" nichts durchgehen zu lassen. Deswegen gab es ja die Maidane, und wenn das, was gerade abläuft, nicht korrigiert wird, wird es wohl einen weiteren Maidan geben. Ein russischer Freund, mit dem ich vor einiger Zeit über dieses Thema redete, hat genau das vorhergesagt. Die Putinfreunde, die sich jetzt, dank der Steilvorlage, begeistert auf Selenskyi einschießen, sind falsche Freunde dieser Menschen, und das wissen diese Menschen auch ganz genau. Sie brauchen die Solidarität echter Freunde.  

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MehrheitsBürger

Dieser Kommentar trifft die Zusammenhänge genau

Kaneel

Ich sehe das wie Sie. Ich kann Korruption und anderes innerhalb der Ukraine verurteilen, OHNE deshalb Putins Krieg und Okkupationen gutzuheißen. Leider erkennen die, an die Sie sich richten, die zivilen Proteste gegen Korruption und die Unabhängigkeitsbewegung der Zivilbevölkerung in der Ukraine nicht an. Die Frage ist WARUM. Sind diese Menschen tatsächlich der Meinung, die Bewegungen seien vom Westen gesteuert, ODER tun die einfach ALLES um autokratische Systeme zu rechtfertigen und wünschen sich selbst in einem solchen zu leben?

fathaland slim

Ich habe es aufgegeben, da etwas verstehen zu wollen. Ich erkenne an den Wahlergebnissen der AfD, daß viele meiner Landsleute mit dem, was ich für richtig halte, auf Kriegsfuß stehen. Sie wünschen sich offensichtlich ein autoritäres System, anders kann ich das nicht deuten.

Ichbinfassungslos

//Ich möchte den Gegnern der Ukraine...//

Wer einen Kommentar derart einleitet, weiß, dasss alles was danach kommt nicht mehr lesenswert ist und bestenfalls Ideologen und Demagogen des eigenen politischen Lagers anspricht, nicht aber zur Diskussion taugt, weil diskutieren wollen Menschen wie Sie gar nicht erst.

Warum? Ganz einfach: Sie suggerieren,  dass jeder, der es wagt, Kritik an der Ukrain oder deren (korrupten) Präsidenten zu äußern, natürlich ein "Gegner" sein muss. Jeder Andersdenkende ist der "Feind". Ein sehr simples Denjen, was Sie da zeigen. Sie ind Menschen,  die denken wie Sie, haben Recht. Alle anderen sind "dumme Putintrolle" ect. pp. . Nicht wahr?

fathaland slim

Auf den Inhalt meines Kommentares gehen Sie gar nicht ein. Sie wüssten sonst, daß der Begriff "Gegner der Ukraine" von mir mit Bedacht gewählt wurde. Wollen Sie bestreiten, daß es die gibt? 

Im übrigen suggeriere ich gar nichts. Erst recht nicht das, was Sie mir unterstellen. Daß Sie selbst gar nicht merken, wie albern Ihre Unterstellungen sind.

wie-

>> Sie suggerieren

Warum setzen Sie sich nicht für die Belange der Ukraine ein, tatsächlich eher im Gegenteil? Warum diese Polarisierung?

Bernd Kevesligeti

Das Thema ist in dem Land ein durchaus weites Feld. Und die Korruption, sie fängt von oben an. Der Präsident selber-ein ehemaliger Ziehsohn des Oligarchen Kolomoiskij. Großgeworden in deren Fernsehsender 1 plus 1. Dann gibt es die Pandora-Papers. Die Berliner Zeitung schrieb am 16.10. 2021 über 41 Millionen Euro von Kolimoiskij an Selenskij. Am 3.3. 2025 schrieb der Focus zu dem Thema. Die NZZ titelte am 5.7. 2025 "Wie Selenskijs neue Oligarchen profitieren. 

Dann gab es da einen US-Präsidentensohn, der ohne berufliche Kenntnisse zu haben in den Vorstand des privaten Gasunternehmens Burisma gehievt wurde. Mit 50.000 $ pro Monat. Außerdem zahlte Burisma mehrmals im Monat 83.333 $ an die Firma Rosemont Zeneca. Auch der erste Premierminister tat sich hervor und verhalf dem Oligarchen Rinat Achmetow zu einer schnelleren Rückerstattung der Mehrwertsteuer, vor anderen Firmen. Die dann geteilt wurde. 

Aber grundsätzlich kann man sich doch die Besitzverhältnisse anschauen. 

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fathaland slim

Kolomojskyi sitzt in Untersuchungshaft. In der Ukraine.

Rinat Achmetow unterstützt Putin.

Bernd Kevesligeti

Das erste stimmt. Der hats übertrieben. Zu den ganzen Verhältnissen, Steuern, Arbeitsrecht, Besitzverhältnisse, steht in dem Buch "Nato, Russland und die Ukraine, PappyRossa-Verlag eine ganze Menge,.

Frau Schmitt

Das unterstreicht meine Frage weiter vorn, was genau macht Herrn Selenskyi korrupt, außer ein Ziehsohn zu sein? Ich konnte konkret dazu im Artikel nichts finden. 

wie-

>> Aber grundsätzlich kann man sich doch die Besitzverhältnisse anschauen. 

Die Kreml-Propaganda weist ja wöchentlich daraauf hin, seit Jahren.

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flegar

Korrektur

"Beispiel:
Die deutsche Bevölkerung steht in der Mehrheit für Tempo 130 und nichts passiert.

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