Verdienstabrechnung

Ihre Meinung zu Wirtschaftsweiser Werding: Sozialabgaben bald bei 50 Prozent?

Schon heute fließen rund 42 Prozent des Bruttoeinkommens in die Sozialkassen. Die Abgabenlast dürfte in den kommenden Jahren noch deutlich steigen, warnt der Wirtschaftsweise Werding - und mahnt Reformen an.

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216 Kommentare

Kommentare

Humanokrat

Als alternde Gesellschaft können wir es uns einfach überhaupt nicht leisten dass ....

- Kinder unser Schulsystem ohne ausreichende Bildung verlassen. 

- hunderttausende Einwanderer aktiv daran gehindert werden an unserer Produktivität zu partizipieren und stattdessen von Sozialleistungen leben müssen. Die meisten davon wollen arbeiten und dürfen nicht oder können nicht gemäß ihrer Qualifikation.

- in viele Familien nicht beide Eltern Vollzeit arbeiten können wegen mangelnder Kinderbetreuung oder wegen Doppelbelastung bei der Pflege von Angehörigen

- priviligierte Besserverdiener jene sind, die von der Politik über Gebühr hofiert und begünstigt werden angeblich um unsere Wettbewerbsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Da geht es wohl eher um das Aufrechterhalten einer Zweiklassen Gesellschaft. 

Wer all das als Normalität betrachtet und durch Wahl von konservativen, rückwärtsgewandten und neoliberalen Parteien  wie CxU, FDP und AFD auch noch fördert sollte sich nicht beklagen. 

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ImZweifelDagegen

"in viele Familien nicht beide Eltern Vollzeit arbeiten können wegen mangelnder Kinderbetreuung oder wegen Doppelbelastung bei der Pflege von Angehörigen"

Ich finde es immer noch erschreckend, dass es immer noch einige Menschen gibt, die glauben es sei etwas positives, wenn beide Eltern arbeiten. Mangelnde Kinderbetreuung ist nämlich genau das: beide Eltern arbeiten Vollzeit. Ein Kindergarten, Hort oder vergleichbares kann niemals ein Elternteil, was die volle Aufmerksamkeit für das Kind hat, ersetzen. 

Und wer jetzt direkt wieder mit Patriarchat oder dergleichen rumspinnt, es kann Mann oder Frau diesen Auftrag übernehmen. 

Das Problem in unserer Gesellschaft ist, dass wir der Kindererziehung und Haushaltsvorstand versuchen einen der Arbeit gleichen, materiellen Wert anzuheften und daraus "Ungerechtigkeit" ableiten, was völliger Unsinn ist. 

Humanokrat

Es gibt ....

- erstens unzählige Beispiele dafür, dass Vollzeitarbeit beider Eltern unter guten Voraussetzungen sehr gut funktionieren kann. Dazu gehört u.a. Flexibilität bei der Arbeitszeit. 

- zweitens viele Länder, in dneen das gang und gäbe ist ohne Nachteile für die Kinder. Ich führe Dänemark, Schweden und Norwegen sowie Finnland an, in denen das Normalität ist. 

Aber es braucht dafür vor allem eine Verabschiedung von konservativen Vorstellunegn und ambitioniertere Konzepte für Kitas und Schule, als wir sie in unserem Bildungsentwicklungsland haben. 

Hierzulande ist man halt eher 'im Zweifel dagegen'. 

Mauersegler

Ein Elternteil kann niemals die Erfahrungen in einer Gruppe von Gleichaltrigen ersetzen. Dazu kommt die Förderung von Kindern, deren Eltern nur schlecht deutsch sprechen und die nicht genug Geld haben, um mit den Kindern ein anregendes Freizeitprogramm zu veranstalten. 

Und zu der Betreuung durch die Eltern: Erstens haben auch die nicht immer "die volle Aufmerksamkeit für das Kind" und zweitens kann genau das auch sehr kontraproduktiv sein. 

Jedenfalls kann man nicht auf der einen Seite den Vorwurf erheben, dass zu viele Menschen Bürgergeld benötigen und gleichzeitig verlangen, dass nur ein Elternteil Geld verdienen darf. 

w120

Beide können diesen Part übernehmen, nennt sich Teilzeitarbeit.

Nettie

"Als alternde Gesellschaft können wir es uns einfach überhaupt nicht leisten dass ....

- Kinder unser Schulsystem ohne ausreichende Bildung verlassen. 

- hunderttausende Einwanderer aktiv daran gehindert werden an unserer Produktivität zu partizipieren und stattdessen von Sozialleistungen leben müssen. Die meisten davon wollen arbeiten und dürfen nicht oder können nicht gemäß ihrer Qualifikation.'

Absolut richtig. 'Leisten 'wir uns aber trotzdem. Und finden viele offenbar , dass das so sein müsse bzw. normal.

Daniel Schweizer

Sie sehen das Problem der Einwanderer ein wenig einseitig. Dass die nicht in den Produktionsprozess integriert sind hat verschiedene Gründe - das Arbeitsverbot für Teile der Migranten ist nur ein Teilbereich. Es stellt sich zudem die Frage, ob wirklich ein grosser Teil der davon Betroffenen überhaupt einfach so in den Arbeitsmarkt integriert werden kann. Es gibt aus anderen Ländern dazu konkrete Zahlen, die mehr als bedenklich sind. Vielfach fehlen nämlich grundlegende Qualifikationen. Mit anderen Worten offen steht in den meisten Fällen nur der Niedrigstlohnbereich - womit die Tendenz zur Einlagerung ins Sozialsystem verstärkt wirksam wird.

tiki

- hunderttausende Einwanderer aktiv daran gehindert werden an unserer Produktivität zu partizipieren und stattdessen von Sozialleistungen leben müssen. Die meisten davon wollen arbeiten und dürfen nicht oder können nicht gemäß ihrer Qualifikation.

Es ist doch schon häufig genug berichtet worden, dass die Mehrheit der Zuwanderer der letzten 10 Jahre keine für uns verwertbare Qualifikation hat. Und selbst, wenn es welche gäbe mit nützlicher Qualifikation, müsste auch von deren Seite Interesse bestehen. Aber schon bei Integrationskursen merkt man das mangelnde Interesse. 

So einseitig ist es also nicht.

perchta

An allen Ecken und Enden fehlt das Geld. Es handelt sich also um ein systemisches Problem - wir leben weit über unsere Verhältnisse, geben seit Jahren viel mehr aus als wir einnehmen. Das muss aufhören bevor wir nur noch für die Schuldzinsen arbeiten und unser System kollabiert. 

Vorshläge: 

1. Da die Lebenserwartung steigt muss das Renteneintrittsalter heraufgesetzt werden.

2. Die Menschen müssen angehalten werden, gesünder zu leben. Die Tabak- und Alkoholsteuer muss deutlich angehoben werden. Menschen, die einer risokobehafteten Freizeitbeschäftigung nachgen sollten dafür eine eigene Risikoversicherung abschießen müssen.

3. Jeder zahlt für das, was er nutzt das was es kostet. Zum Bespiel könnte man mit einer Autobahnmaut viele Euros (auch von Ausländern) einnehmen.

Ich gehe übrigens nicht davon aus, dass irgendein Politiker ersthaft daran denkt, die Schulden jemals zurückzuzahlen.

Nettie

Wir brauchen im Bereich der öffentlichen Daseinsvorsorge bzw. Wirtschaft Transparenz und jederzeit für alle offene digitale Kommunikationskanäle und keine "Zahlenspiele".

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Mauersegler

Aus Ihrer ersten Quelle:

"Für Nicht- bzw. Geringqualifizierte bestehen auch weiterhin nur eingeschränkte Möglichkeiten des Arbeitsmarktzugangs."

Aus Ihrer zweiten:

Während der Erstaufnahme und für Flüchtlinge aus sicheren Herkunftsländern gibt es [...] kein Arbeitsrecht. Für Asylbewerber, die ihren Antrag bereits abgegeben haben und nicht aus einem als sicher eingestuften Staat kommen, gilt die Drei-Monats-Regelung. Während der ersten Monate gilt lediglich eine eingeschränkte Arbeitserlaubnis, nach 15 Monaten entfällt die Beschränkung jedoch in der Regel und die Rechte der Flüchtlinge werden ausgeweitet. Eine selbständige Tätigkeit ist jedoch für Menschen mit einer Aufenthaltsgestattung grundsätzlich nicht erlaubt. Hierfür ist eine Aufenthaltserlaubnis notwendig. [...] Erst nach vier Jahren in Deutschland dürfen sich geduldete Menschen völlig frei auf dem Markt bewegen. Allerdings dürfen sie nur dann als Selbständige arbeiten, wenn die Ausländerbehörde dies erlaubt.

Einschränkungen genug.

Carlos12

Es gibt großen Reformbedarf, aber es gibt viele Hürden:

- Die Systeme werden nicht grundlegend reformiert, sondern höchstens an Schrauben gedreht, weil es bei grundlegenden Änderungen gewaltige Widerstände gibt; alles soll im Prinzip so bleiben wie es ist.

- Die Rentner und Pensionäre sind die wichtigste Wählergruppe und werden geschont oder umworben.

- Von CDU/CSU hört man ständig Schüsse gegen Bürgergeldempfänger und Migranten. Die Botschaft lautet, dass die Probleme gelöst werden können, indem man diese beiden Gruppen angeht. Dem "anständigen" Bürger will man vermeintlich dagegen nichts zumuten.

- Auch die Wirtschaft soll geschont werden. D.h. höhere Lasten gehen in Zukunft vermehrt zu Lasten der Arbeitnehmer.

Horst Schröder

Die Rentenkasse wurde nach 1945 kapitalgedeckt (wieder)aufgebaut. 1957 wandelte die Regierung Adenauer diese Kasse in umlagenfinanziert (Jung zahlt für Alt) - und begründete eine Chronologie der Quer-Finanzierung ohne Rückzahlung: bspw. Reparations-Zahlungen, Aufbau der Bundeswehr, massive Unterstützung für VW, Mercedes, Siemens wurden geleistet; die Wiedervereinigung, Angleichung der Renten-Systeme West und Ost und die Einführung des Euro wurden ebenfalls daraus bezahlt. Mittlerweile fehlen so (incl. Zinsen) mindestens 1 Billion Euro alleine in diesem "Topf".  

Die "Anpassungen" in der Renten-Gesetzgebung seit 1995 haben den Auszahlungs-Betrag nicht nur von ehemals ca. 70 Prozent auf 48 gesenkt, sondern auch die Besteuerung dieses Alters-Einkommens und die Bewertungs-"Korrekturen" von  bspw. "Entgeltpunkten" und "Zugangsfaktor" haben die Rente immer schmaler ausfallen lassen.

Meine Steuerberaterin wunderte sich bereits 2010, warum nicht massenhaft demonstriert wurde.

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Stotterfritz

Vergessen Sie nicht die Mütterrente, die zwar notwendig ist, aber aus Steuermitteln bezahlt werden müsste und nicht aus den Rentenbeiträgen der Arbeiter und Angestellten. Dazu kommen noch die Renten der Bürgergeldempfänger, die im Alter aus dem Rententopf bezahlt werden, obwohl sie dem Staat mit HARTZ IV oder wie man es auch immer nennen will, auf der Tasche gelegen haben.

ricosi64

Das kommt alles so plötzlich und unerwartet.... 

Ich habe vor 25 Jahren meinen Arbeitsplatz in D anderen überlassen, auch weil "meine" Branche in D nicht mehr nachgefragt war.

Was bin ich froh....

Das deutsche Rentensystem hat in seiner derzeitigen Form Züge eines Schneeballsystems und es war seit über 30 Jahren klar dass es tiefe Einschnitte geben wird wenn die Boomer in Rente gehen.

Wer ist überrascht?

 

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Stotterfritz

Vielleicht sollte das Rentensystem aus Steuern finanziert werden, wie das bei Beamten und Politikern üblich ist. Steuern müssen alle Bürger und auch die Unternehmen zahlen. In den Rententopf, der unten keinen Boden hat, zahlen nur Angestellte und Arbeiter ein. Außerdem wird er von den Regierungen für artfremde Zahlungen missbraucht.

551Fragensteller

Zitat: "Schon heute fließen rund 42 Prozent des Einkommens in die Sozialkassen. Die Abgabenlast dürfte in den kommenden Jahren noch deutlich steigen, warnt der Wirtschaftsweise Werding und mahnt Reformen an."

.

Was für eine Hiobsbotschaft.

Sowohl für die Beschäftigten. Damit wird sich arbeiten noch weniger lohnen.

Also auch für die Unternehmern, für die der Faktor Arbeit nicht mehr wettbewerbsfähig ist.

Aufgrund der demographischen Entwicklung waren diese Probleme von vor 30 Jahren vorhersehbar.

Anstatt eine dezidierte Familienförderung zu betreiben, beschäftigt man sich lieber seit Jahren mit Regenbogen-Themen und mit einer "Ersetzungsmigration", die größtenteils Bürgergeldbezieher ersetzt, aber keine Lösung des Problems darstellt.

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Stotterfritz

Weshalb ziehen es wohl viele Bürgergeldempfänger vor, ohne Arbeit in ihrer sozialen Hängematte zu leben?  Arbeit, vor allem im Niedriglohnsektor, lohnt sich nicht mehr. Und das ist fatal. Der finanzielle Abstand zwischen Sozialhilfe und Netto-Arbeitslohn muss größer werden. 

Coachcoach

Alle Einkünfte einbeziehen - Problem gelöst.

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Stotterfritz

Das macht doch das Finanzamt jetzt schon. "Was verdienen Sie? Geben Sie mir das!"

FakeNews-Checker

Na  dann gute Ermittlungsreise bis  nach  Panama  zu  unseren  Geldkoffer-Leistungsträgern der  Gesellschaft.

Beppo1959

Es gibt diesbezüglich meiner Meinung nach nur eine Lösung.  Abschaffung der Privaten KK und nur eine gesetzliche in die alle einzahlen und alle gleichgestellt sind. Keine Bevorzugung von Besserverdienern und Beamten.  Das gleiche System bei der Rente. 

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tiki

Das wäre zu einfach und damit nicht praktikabel. In Deutschland erfindet man das Rad lieber neu, anstatt sich zielführende Lösung von anderen Ländern abzuschauen.

Werner40

Das löst das Problem nicht.

Seebaer1

Leider werden durch solche Zahlen von denen, die zu uns kommen wollen, die falschen abgeschreckt.

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Assarakos

Glauben Sie ernsthaft, dass jemand in ein Land kommen möchte, in dem Menschen in "falsch" und "richtig" einsortiert werden?

Seebaer1

Da gibt es  mehr als Sie denken. Leider meistens die "falschen"...

tiki

Das Problem ist tatsächlich real. In den MINT Berufen entscheiden sich ausländische Fachkräfte allzu häufig gegen Deutschland aus fast immer den selben Gründen:

- Extrem hohe Abgabenlast

- bei gerade mal mittelmäßigen Einkommen

- Sprache (Deutsch muss man zusätzlich lernen. Englisch wird einem in der Schule geschenkt. Fast weltweit)

- und in den letzten Jahren durch die zunehmende Gefährdungslage/Anschläge entstehende Unsicherheit

Zumindest ist das mir so bekannt durch die Zusammenarbeit mit Rekrutierungsorganisationen in den Ländern Indien, China, Brasilien. 

Übrigens, noch kein einziger möglicher Kandidat hatte auch nur irgendwie Befürchtung aufgrund von Rechtsradikalen oder Nazis geäußert. Von mittlerweile 1043 Kandidaten in den letzten Jahren.

Stotterfritz

Ja, leider. Da werden jetzt ausländische Schulkinder von der Polizei mitten aus dem Unterricht gerissen und abgeschoben. Was für ein Trauma für diese Kinder! Andererseits rotten sich arbeitslose Männer vor allem aus Nordafrika und dem Nahen Osten im Alter von 20 bis 30 Jahren in den Innenstädten auf den Straßen zusammen, wo dann Passanten sich nicht mehr trauen, an ihnen vorbeizugehen.

Carlos12

Abschreckend wirkt vor allem ein fremdenfeindliches Klima.

Laborratte

Das System ist definitiv Reformbedürftig. Den wohl größten Kostenpunkt wird aber wohl kaum jemand anpacken wollen: Den Verwaltungsapparat.

Gegenwärtig haben wir in D jeweils noch über 90 Kranken- und Pflegekassen, jede mit ihrer eigenen Verwaltung und einem ganzen Rattenschwanz anderer Kostenpunkte.

Würde man diese Zahl z.B. auf die Zahl der gesetzlichen Unfallversicherer zurechtstutzen und evtl. mit diesen zusammenlegen, ließe sich doch mit Sicherheit einiges einsparen.

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Piorko

Den wohl größten Kostenpunkt wird aber wohl kaum jemand anpacken wollen: Den Verwaltungsapparat.

Das stimmt so nicht. Der größte Teil der Ausgaben der Krankenkassen ist für Krankenhausbehandlungen, Arzthonorare und Medikamente. 
Die Anzahl Kranker und Pflegebedürftiger ändert sich durch Zusammenlegung der Kassen nicht.

Werner40

Die Verwaltungskosten sind Peanuts im Vergleich zu den Gesamtkosten.

guggi

Das hat alles rein gar nichts mit der nicht existierenden Familien und absurden Migrationspolitik zu tun! Bitte weiter Altparteien wählen! 

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Werner40

Weder eine " existierende Familienpolitik " noch eine " nicht absurde Migrationspolitik " würden diese Problematik lösen.

Klärungsbedarf

Eine seltsam undifferenzierte Aussage eines Wirtschaftswaisen: Wenn ich entsprechend gut verdiene, dann fließen Nullkommanichts Prozent in die Sozialkassen. Man sollte schon immer dazu schreiben, worauf sich eine Aussage bezieht. Der Mann ist doch Wissenschaftler und sollte das wissen.

zzp

50 % ist doch nichts

Rechnet man die Mehrwertssteuer, Mineralölsteuer u.s.w. dazu sind wir doch heute schon weit über diesem Steuersatz. 

FakeNews-Checker

Die  Stimmen  mehren  sich,  daß  man all  die    kostspieligen  Probleme und Mißstände  im  Gesund?heitswesen  nur  dann  beheben  kann, wenn man  schon  frühzeitig  Gesundheitskunde  in  die  Schulen  bringt und  zur  Allgemeinbildung ausbaut.   Das  habe  ich schon  vor 10  Jahren  gesagt.   All  die  vergeblichen  Reformen  und Reförmchen  bringen  da  gar nichts, sondern  verlagern  und vervielfachen nur die Probleme.  

gman

Die einseitige Debatten, auch  der Wirtschaftsweisen.

Und täglich grüßt das Murmeltier

Sozialbeiträge🔥️ - Rentenkassen - Pflegekassen, Krankenkassen 💥️
Da gibt es noch weit mehr Baustellen und Reformbedarf❗️
 

Hier z.B. hat sich wenig geändert:

https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/pensionslasten-steigen-ras…

FakeNews-Checker

Das  kostet  halt  eine  Menge  Geld,  wenn  man nicht  mal  über  den  Tellerrand  schaut  und   das  Sozialsystem  aus  anderen  Ländern  übernimmt,  wo  es  deutlich  besser  läuft  als  in  Deutschland.

Zuschauer

Na das sind doch tolle Aussichten, dass diejenigen die arbeiten noch mehr abgeben dürfen. Da fragt man sich natürlich zurecht wofür man überhaupt noch arbeitet. Für einen selber anscheinend nicht mehr

FakeNews-Checker

Am  meisten  verdienen  die  Bürokraten  an  so  einem  kranken  Sozialsystem,  das  die  Versicherten zu  seinem  nach  und  nach  komplett  zermürbten  Laufburschen  macht,  bis  der  von  all  der Bürokratie  endgültig  und letal  kollabiert.

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Malefiz

Sie wissen was ein Bürokrat ist?

M.Pathie

Lamentieren ist neben Fußball wohl Volkssport Nr. 1 geworden.

In einer Gesellschaft, 

die sich über deutlich höhere Lebenserwartung freuen kann, 

die eine gute Gesundheits- und Pflegeversorgung bieten möchte,

die Altersvorsorge und Rente als Säulen eines würdigen Lebens im Alter sieht,

die Menschen in prekären Lebenssituationen nicht allein lässt,

...

braucht es Einnahmen, die das weiter ermöglichen. 

Natürlich kann man mehr als aktuell gegeben z.B. durch eine bessere Steuergerechtigkeit und durch Änderung des Beamtensystems eine bessere solidarische Basis schaffen. Leider macht 1 Bärbel-Bas da noch keinen SPD-Sommer, um die Regierung dazu zu bewegen.

 

Carlos12

Wenn man sich die nisherigen Forenbeiträge ansieht, wird in einigen Beiträgen Remigration als Lösung der Probleme angedeutet ohne es klar auszusprechen.

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TeddyWestside

Den Eindruck habe ich auch

Seebaer1

Man möchte schließlich seinen Kommentar hier auch lesen können...

Hanne57

Der Sozialstaat wird immer mehr geplündert von Leuten, die dort nie etwas eingezahlt haben. 
Die Politik scheut sich vor gravierenden Reformen, aus Angst, Wähler zu vergraulen. 
Dieser Opportunismus führt dazu, dass mit immer mehr Steuergeld die Sozialkassen vor dem Ruin gerettet werden müssen.

fa66

»Schon heute fließen rund 42 Prozent des Einkommens in die Sozialkassen.«

Die Staatsquote in Schweden betrage 2022 47,3%. Da ist also auch für Deutschland eine Annäherung an 50% nicht unplausibel und für einen als Sozialstaat verfassten Staat eigentlich nicht ungewöhnlich.

FakeNews-Checker

Das  Hausärzteprimärsystem wird  die Kosten  erst  so  richtig  explodieren  lassen.

Hausarzt zum  Patienten:    "Sie  haben  Rücken ?  Dann  überweise  ich  Sie   ganz clever  mal  zum  Chirurgen.   Der  operiert  Ihnen  den  Rücken  komplett  weg.  So  werden  Sie  geholfen,  und hier  eine  Broschüre  für  Neu-Pflegefälle  für  Sie  zum  Mitnehmen."

Gassi

Jeder Verein und Privat-Haushalt müsste das Thema pragmatisch anders angehen. Hier wird wieder nur die Einnahmen-Seite betrachtet, jedoch nicht die Ausgabenseite: typisch Staat. Denn alles wäre aufwändiger. Ein Schuldner-Berater rät zunächst, die Ausgaben zu strukturieren. Ja, Pflege ist teuer - aber wohin fließt der Löwen-Anteil und wofür? Selbiges in Renten: Wer zahlt ein und wieviel? Von der KV will ich gar nicht erst anfangen: Wieviel Ballast hängt da dran? Solange ein großer Teil da kaum bis gar nicht einzahlt, braucht es nicht zu wundern, dass eine Schieflage entsteht. Das System mitnutzen tun sie aber gleichwohl??

Und last but not least: Wie sieht es mit Vermögen aus? Eben DAS beteiligt sich am Staatswohl NULL und NICHTS? Und da fragt Klingbeil noch, woher das Geld kommen soll? Macht die Augen auf und streut und nicht täglich Sand in die Augen.

emeC

Nennen wir das Kind beim Namen: 

Unsere Gesellschaft wird älter und irgendwer muss dafür die Kosten tragen. Nachdem "die alten" in der Überzahl sind wird es wohl hauptsächlich die jungen treffen, die die fehlende Weitsicht der alten Generation bezahlen müssen. 

Menschen über 60 sind die reichste Kohorte in Deutschland, fair wäre es, die "starken Schultern" nicht nur nach Einkommen zu filtern. 

Das einzige was Konstant steigt sind die Renten auf Kosten der Arbeitnehmer. Schon jetzt fließen über 120.000.000.000€ pro Jahr aus dem Staatshaushalt zusätzlich. 

Die Politik hätte bereits vor Jahrzehnten anfangen müssen das System umzustellen, Reformen wurden vom Wähler allerdings abgedtraft. Jetzt wird versucht, das Problem auf die junge Generation abzuwälzen.

Es überrascht nicht, dass viele Leute, die es sich leisten können, in Teilzeit gehen.

FakeNews-Checker

Zu  all  den  hochpreisigen  Sozialabgaben für  ein  hochineffizientes  Gesundheitssystem  kann   man  nur  noch  sagen:  Außer  Spesen  nix  gewesen.   Und  die  das  alles  in  der  Politik  verzapfen  und  als  Bürokraten  verwalten,  sind  nicht mal  selber  da  drin.

franxinatra

Ich kann mich nur wiederholen: selbst bei einem Satz von 50% bleibt zum Leben mehr übrig als vom ach so übertrieben hohen Mindestlohn. 

Währenddessen sich Hyperreiche kunstvoll 'arm rechnen' können. DA anzusetzen hat die SPD zZ nur den falschen Partner...

FakeNews-Checker

Das  ist  wohl  eher  ein  Feudal-  statt  Sozialsystem, wenn  die Reichen  und  Vermögenden  da  nicht  mal   einzahlen,  aber  eine  Menge  Geld  herausholen  als Investoren  von  Kliniken,  Pharmaunternehmen,  Pflegeheimen,   Apothekenketten  usw.

emeC

Das Problem ist ganz einfach:

Zu wenig Arbeitende und zu viele alte Menschen. 

Alte Menschen kosten die Renten und Krankenkasse viel Geld.

Man hätte schon längst Reformen machen müssen, das wäre allerdings unbequem gewesen, daher wälzt man die Kosten auf Arbeitnehmer ab.

Mit Ihrer Mehrheit verhindern alte Menschen jede Politisch notwendige Entscheidung. 

Willkommen in der Gerontokratie.

Es ist keine Überraschung, dass viele Menschen auswandern oder Stundenreduzieren.

Mit Steuern ist man bereits ab 50k Arbeitnehmer brutto bei über 50% Abgabenquote.

FakeNews-Checker

Logische  Schlußfolgerung  ganz  nach  Adam   Riese:   Da  diejenigen,  die  aus  diesem  Sozial?system  eine  Menge  Geld  herausholen  statt  einzahlen,  nicht  chronisch  krank werden,  muß  es  also  auch  anders  und besser  gehen  als  in  der  hochpreisigen,  ineffizienten  GKV-Kassenmedizin.

diskobolos

Bei der Rente kann nicht viel eingespart werden. Handlungsbedarf gibt es vor allem bei der KV. Wieso musste ich als gut verdienendes GKV-Mitglied für die 5 Kinder des Bürgergeld-Empfängers mitzahlen, während der Einkommensmillionär Beitrag nur für sich bezahlt. Die PKV-Mitglieder sind bei vielen gesellschaftlichen Aufgaben (Krankenhausbau und -reform) außen vor. Es sollten alle in der GKV pflichtversichert sein . . .  

Stotterfritz

Vor allem große Unternehmen beuten Deutschland auch als ewig gefüllten Geldsack aus. Kaum ruft so ein Unternehmen "Insolvenz, Arbeitsplätze in Gefahr", steht Deutschland auch schon mit Subventionen bereit. Dass diese Subventionen von vielen Händen und Köpfen hart erarbeitet wurden, interessiert dabei niemanden. Und wie war das eigentlich mit Spahn und der Maskenaffäre? Korruption? Vetternwirtschaft? Welche Konsequenzen gibt es eigentlich? Ich rate mal: Gar keine!

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Einheitslöhne einführen, Warenpreise dazu anpassen, Zweiklassenmedizin abschaffen, Einheitskrankenversicherung einführen, und schon wären alle Probleme zu den Sozialabgaben gelöst!

mike4

Die Sozialabgaben können dauerhaft nicht alleine durch den "Faktor Arbeit" finanziert werden. Entscheidend ist, welchen Anteil am BIP die Sozialabgaben ausmachen. Vergleicht man den Anteil am BIP unter  Reichskanzler Bismarck mit heute, sind sie nicht stark gestiegen. 

Damals war der Anteil des Faktor Arbeit am BIP bei 80% , heute liegt er bei 20%, weil Maschinen, Computer usw. die restlichen 80% erwirtschaften, aber sie zahlen keine Abgaben. Das muß sich ändern, um die Finanzierung der Sozialsysteme sicher zu stellen.

 

Basisdemokrat

Der Artikel ist absolut irreführend geschrieben. Die Höhe der vom Arbeitnehmer zu zahlenden Sozialabgaben bezieht sich in Deutschland auf dessen Bruttolohn. Der Arbeitgeber zahlt denselben Betrag, aber nicht vom Bruttolohn des Arbeitnehmers, sondern aus seiner eigenen Tasche, was schließlich zu den Gesamtlohnkosten beiträgt, die verständlicherweise höher als der Bruttolohn des Arbeitnehmers sind. Nun können aber die entsprechenden Prozentsätze nicht einfach addiert werden, denn das suggeriert, dass vom Arbeitnehmer der doppelte Betrag von seinem Bruttolohn abgehen würde. Beispiel: Frau X verdient brutto 5000 €, dann zahlt sie Stand heute 1077,50 € Sozialabgaben (Rentenversicherung: 465,00 €; Arbeitslosenversicherung: 65,00 €; Krankenversicherung: 427,50 €; Pflegeversicherung: 120,00 €). Das sind 21,55 %. Ihr Arbeitgeber zahlt ebenfalls 1077,50 €, aber damit zahlt Fr. X nicht plötzlich 43,10 % ihres Bruttoeinkommens.

wenigfahrer

Eine Änderung ist ziemlich einfach, Bemessungsgrenze wegfallen lassen, Arbeitgeber wie der mitbeteiligen und Pflege plus Gesund wieder den Staat machen lassen, weil Investoren Gewinn sehen wollen, und als wichtigstes nur noch eine Kasse für alle. Und nicht 100 Kassen mit Vorständen Gebäuden und Dienstwagen, plus super Gehälter, bei Medikamenten kann man auch was tun, die sind in anderen Ländern auch deutlich billiger. 

Hexer@

Die ganze Misere fußt doch auf der Tatsache, dass wir in Deutschland zu wenig Nachwuchs bekommen. Die Generationen nach den Babyboomern haben es versäumt mehr Kinder in die Welt zu setzen (Pille sei Dank!). 

Die Grundlage unseres Sozial- und Rentensystems ist, dass genügend Menschen im jüngeren Alter die älteren Generationen finanzieren (Umlagesystem). 

Wenn es aber immer weniger Nachwuchs gibt, geht die Rechnung nicht mehr auf. 

1) Mehr Kinder

2) weniger Rente für aktuelle Rentner 

3)mehr Einzahler

4)höhere Beiträge 

So sollte die Reihenfolge aussehen. 

Glasbürger

Wen wundert das, wenn zunehmend weniger Einzahler all diejenigen mitfinanzieren müssen, die nichts einzahlten und/oder zahlen? Das kann auch Dauer nicht funktionieren.

Vielleicht wäre es an der Zeit, das Sozialsystem so umzubauen, wie es früher, im hierbei fortschrittlicheren Teil Deutschlands funktionierte?

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