
Ihre Meinung zu Wirtschaftsweiser Werding: Sozialabgaben bald bei 50 Prozent?
Schon heute fließen rund 42 Prozent des Bruttoeinkommens in die Sozialkassen. Die Abgabenlast dürfte in den kommenden Jahren noch deutlich steigen, warnt der Wirtschaftsweise Werding - und mahnt Reformen an.
Als alternde Gesellschaft können wir es uns einfach überhaupt nicht leisten dass ....
- Kinder unser Schulsystem ohne ausreichende Bildung verlassen.
- hunderttausende Einwanderer aktiv daran gehindert werden an unserer Produktivität zu partizipieren und stattdessen von Sozialleistungen leben müssen. Die meisten davon wollen arbeiten und dürfen nicht oder können nicht gemäß ihrer Qualifikation.
- in viele Familien nicht beide Eltern Vollzeit arbeiten können wegen mangelnder Kinderbetreuung oder wegen Doppelbelastung bei der Pflege von Angehörigen
- priviligierte Besserverdiener jene sind, die von der Politik über Gebühr hofiert und begünstigt werden angeblich um unsere Wettbewerbsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Da geht es wohl eher um das Aufrechterhalten einer Zweiklassen Gesellschaft.
Wer all das als Normalität betrachtet und durch Wahl von konservativen, rückwärtsgewandten und neoliberalen Parteien wie CxU, FDP und AFD auch noch fördert sollte sich nicht beklagen.
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"in viele Familien nicht beide Eltern Vollzeit arbeiten können wegen mangelnder Kinderbetreuung oder wegen Doppelbelastung bei der Pflege von Angehörigen"
Ich finde es immer noch erschreckend, dass es immer noch einige Menschen gibt, die glauben es sei etwas positives, wenn beide Eltern arbeiten. Mangelnde Kinderbetreuung ist nämlich genau das: beide Eltern arbeiten Vollzeit. Ein Kindergarten, Hort oder vergleichbares kann niemals ein Elternteil, was die volle Aufmerksamkeit für das Kind hat, ersetzen.
Und wer jetzt direkt wieder mit Patriarchat oder dergleichen rumspinnt, es kann Mann oder Frau diesen Auftrag übernehmen.
Das Problem in unserer Gesellschaft ist, dass wir der Kindererziehung und Haushaltsvorstand versuchen einen der Arbeit gleichen, materiellen Wert anzuheften und daraus "Ungerechtigkeit" ableiten, was völliger Unsinn ist.
Es gibt ....
- erstens unzählige Beispiele dafür, dass Vollzeitarbeit beider Eltern unter guten Voraussetzungen sehr gut funktionieren kann. Dazu gehört u.a. Flexibilität bei der Arbeitszeit.
- zweitens viele Länder, in dneen das gang und gäbe ist ohne Nachteile für die Kinder. Ich führe Dänemark, Schweden und Norwegen sowie Finnland an, in denen das Normalität ist.
Aber es braucht dafür vor allem eine Verabschiedung von konservativen Vorstellunegn und ambitioniertere Konzepte für Kitas und Schule, als wir sie in unserem Bildungsentwicklungsland haben.
Hierzulande ist man halt eher 'im Zweifel dagegen'.
Ein Elternteil kann niemals die Erfahrungen in einer Gruppe von Gleichaltrigen ersetzen. Dazu kommt die Förderung von Kindern, deren Eltern nur schlecht deutsch sprechen und die nicht genug Geld haben, um mit den Kindern ein anregendes Freizeitprogramm zu veranstalten.
Und zu der Betreuung durch die Eltern: Erstens haben auch die nicht immer "die volle Aufmerksamkeit für das Kind" und zweitens kann genau das auch sehr kontraproduktiv sein.
Jedenfalls kann man nicht auf der einen Seite den Vorwurf erheben, dass zu viele Menschen Bürgergeld benötigen und gleichzeitig verlangen, dass nur ein Elternteil Geld verdienen darf.
Beide können diesen Part übernehmen, nennt sich Teilzeitarbeit.
"Als alternde Gesellschaft können wir es uns einfach überhaupt nicht leisten dass ....
- Kinder unser Schulsystem ohne ausreichende Bildung verlassen.
- hunderttausende Einwanderer aktiv daran gehindert werden an unserer Produktivität zu partizipieren und stattdessen von Sozialleistungen leben müssen. Die meisten davon wollen arbeiten und dürfen nicht oder können nicht gemäß ihrer Qualifikation.'
Absolut richtig. 'Leisten 'wir uns aber trotzdem. Und finden viele offenbar , dass das so sein müsse bzw. normal.
Sie sehen das Problem der Einwanderer ein wenig einseitig. Dass die nicht in den Produktionsprozess integriert sind hat verschiedene Gründe - das Arbeitsverbot für Teile der Migranten ist nur ein Teilbereich. Es stellt sich zudem die Frage, ob wirklich ein grosser Teil der davon Betroffenen überhaupt einfach so in den Arbeitsmarkt integriert werden kann. Es gibt aus anderen Ländern dazu konkrete Zahlen, die mehr als bedenklich sind. Vielfach fehlen nämlich grundlegende Qualifikationen. Mit anderen Worten offen steht in den meisten Fällen nur der Niedrigstlohnbereich - womit die Tendenz zur Einlagerung ins Sozialsystem verstärkt wirksam wird.
- hunderttausende Einwanderer aktiv daran gehindert werden an unserer Produktivität zu partizipieren und stattdessen von Sozialleistungen leben müssen. Die meisten davon wollen arbeiten und dürfen nicht oder können nicht gemäß ihrer Qualifikation.
Es ist doch schon häufig genug berichtet worden, dass die Mehrheit der Zuwanderer der letzten 10 Jahre keine für uns verwertbare Qualifikation hat. Und selbst, wenn es welche gäbe mit nützlicher Qualifikation, müsste auch von deren Seite Interesse bestehen. Aber schon bei Integrationskursen merkt man das mangelnde Interesse.
So einseitig ist es also nicht.