
Ihre Meinung zu Wirtschaftsweiser Werding: Sozialabgaben bald bei 50 Prozent?
Schon heute fließen rund 42 Prozent des Bruttoeinkommens in die Sozialkassen. Die Abgabenlast dürfte in den kommenden Jahren noch deutlich steigen, warnt der Wirtschaftsweise Werding - und mahnt Reformen an.
Die Sozialabgaben müssen effizienter gestaltet und zielführender eingesetzt werden, damit die wirklich Bedürftigen unmittelbar profitieren. Es gibt - nicht nur beim Bürgergeld - viele Möglichkeiten einer Effizienzsteigerung und zu einer Politik des Förderns und des Forderns. Leistungsemofönger sollten an ein srlbstbestimmtes Leben herangeführt werden.
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Das sind für mich alles nur Sprüche.
Es gibt immer die andere Seite der Medaille, die nennt sich Erhöhung der Einnahmen.
Hier ist effizientes Handeln auf verschiedenen Ebenen erfoderlich.
Mittel für Finanzprüfer, Gesetzesänderung zur Vermeidung von Steuerersparnissen usw., zileführend einsetzen.
➢ Es gibt immer die andere Seite der Medaille, die nennt sich Erhöhung der Einnahmen.
Erhöhung der Einnahmen für Sozialversicherung sind höhere Beitragssätze.
Oder mehr Einzahler, die die Demographische Entwicklung aber nicht hervorbringt.
Selbst wenn man - so schnell wie möglich - alle Beitragsbemessungsgrenzen beseitigt, alle in gesetzliche Sozialsysteme einzuzahlen verpflichtet, die es bisher nicht tun. Dann gilt das ab Stichtag (x) für neu hinzukommende Beitragzahler. Für « Bestandskunden » in der PKV gilt das nicht. Auch nicht für Beamte, die aktuell schon Beamtenstatus haben. Das kann man nicht rückwirkend rechtlich verändern.
Richtig langfristig wäre das gut. Mittelfristig bis 2030 oder 2035 ist das nicht der « Gamechanger », der großartig Entlastung bringt. In die Rentenversicherung müssen auf Seiten der Arbeitgeber andere Faktoren hinein als nur Beiträge auf Arbeitseinkommen. Produktionsmaschinen erwirtschaften Gewinne, zahlen aber gar nichts in die Sozialsysteme ein.
»Erhöhung der Einnahmen.«
Wozu dann diejenige Steuereinnahmen in Milliardenhöhe gehören, die dem Staat (also uns allen) längst zustehen, aber entweder durch geschickte »Steuervermeidung« oder durch handfeste »Steuerhinterziehung« umgangen werden.
Und vergesst bitte das Bürgergeld beim Schönrechnen– die denkbaren Einsparungen dort machen den Kohl nicht fett im Gegensatz zu obigen Einnahmen, für die man aber mehr Steuerfahnder benötigt. (Vielleicht können die ja von zusammengelegten Krankenkassen aus dem Verwaltungsapparat abgezogen und umgeschult werden.)
Ich finde Ihre wohlfeilen Gemeinplätze zunehmend ärgerlich.
Ziehen Sie noch folgende Fakten in Ihre Überlegungen ein, die wichtigsten:
Nach einer Studie der Deutschen Bundesbank, veröffentlicht April 2025, besitzen die 10 Prozent vermögendsten Haushalte 54 Prozent des gesamten Nettovermögens, die vermögensärmere Hälfte der deutschen Haushalte besitzt 3 Prozent des Nettovermögens.
Daran liegts letztlich, und die 10 Prozent haben großes Interesse daran, dass sie weniger werden, worüber man staunen kann, die Kapital- und Vermögenskonzentration sich fortsetzt. Von den Vermögensärmeren mehr Leistung und größere Anstrengung für Effizienzgewinne zu fordern, dies werden sie nicht ablehnen.
Ja es ist ja alles so einfach, wie damals Herr Merz, mit seiner Finanzreform.
Und was soll das sein, Leistungsemfänger an ein selbstbestimmtes Leben heranführen?
Ist unser aller Leben fremdbestimmt?
"Es gibt - nicht nur beim Bürgergeld - viele Möglichkeiten einer Effizienzsteigerung und zu einer Politik des Förderns und des Forderns. Leistungsemofönger sollten an ein srlbstbestimmtes Leben herangeführt werden."
Totalverweigerer sind unter 15.000 Bürgergeldbezieher. Wie sich der große"Rest" zusammensetzt können Sie sicher selbst "ergugeln".
Frage: wie stellen Sie sich eine Politik des Fördern und Forderns bei Bürgergeldempfängern vor: bei Kindern und Jugendlichen, bei Alleinerziehenden in Teilzeit, bei Rentnern, bei Aufstockern, bei Kranken und Behinderten, bei Pflegenden ... ?
Was ich in Ihrem Kommentar sehe ist "bei denen da unten geht was...". Was ich komplett vermisse ist, wie können sich "die da oben..." mehr beteiligen.
Schon oft war zu lesen, dass Bürgergeldmissbrauch, im Vergleich zu Steuerhinterziehung/-vermeidung, tatsächlich Peanuts sind. Dazu bei Ihren "Vorschlägen" kein Wort. Warum?