
Ihre Meinung zu SPD-Parteitag fordert Vorbereitung von AfD-Verbotsverfahren
Zum Abschluss hat der SPD-Parteitag über ein AfD-Verbotsverfahren beraten. Bei einer Abstimmung sprachen sich die Delegierten für entsprechende Vorbereitungen aus. Parteichef Klingbeil sprach von einer "historischen Aufgabe".
Das vernünftigste seit langem von Klingbeil ist die Unterstützung des Verbotsverfahrens der rechtsextremen afd.
Die Abschiedsrede von Altkanzler Scholz hat mich beeindruckt, sowohl was seine Ausführungen zu Respekt wie zu Solidarität betreffen. Es darf "die Gesellschaft nicht nur für Chefärztinnen und Unternehmer funktionieren, sondern auch für Fabrikarbeiter, Pflegekräfte und Rentner. Die SPD hat eine Verantwortung, dass man aus jeder Lebensperspektive vernünftig, anständig und anerkannt leben kann". Auch seine staatsangehörigkeitsrechtliche Haltung teile ich: "Wenn du hier lebst, wenn du die deutsche Sprache bist, wenn du hier arbeitest, dann wollen wir, dass du deutscher Staatsbürger wirst." Nicht zuletzt bleibt auch sein Engagement für das Selbstbestimmungsrecht ins Stammbuch der SPD geschrieben: "Wir müssen das Erreichte sichern wie etwa das Selbstbestimmungsrecht."
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➢ Das vernünftigste seit langem von Klingbeil ist die Unterstützung des Verbotsverfahrens der rechtsextremen afd.
Es geht erst mal um Sammlung von möglichen Beweisen. Das Verbotsverfaren tatsächlich einzuleiten ist das nicht.
"Es geht erst mal um Sammlung von möglichen Beweisen. Das Verbotsverfaren tatsächlich einzuleiten ist das nicht."
Wie lange will man denn noch sammeln? Diskursmässig ist die Partei seit mindestens 10 Jahren verbotswürdig und man beruft sich auch heute noch gern auf 10 Jahre alte Zitate wie "Vogelschiss"...
Es gibt keine Entschuldigung mehr es weiter auszusitzen, sonst müssen sich die Parteien vorwerfen lassen "rechtsextrem-verfassungswidrig" als politisches Narrativ und Instrument zu nutzen.
Der Rechtsstaat muss sich endlich drum kümmern.
„Es geht erst mal um Sammlung von möglichen Beweisen.“
Wieviele „mögliche Beweise“ sollen denn noch gesammelt werden? Und welchen - oder vielmehr: wessen - Ansprüchen sollen die eventuell irgendwann vielleicht einmal „genügen“?
Wäre schön gewesen, wenn Scholz das seinerzeit bei Lindner durchgesetzt hätte, anstatt alles auszusitzen.
Wir sichern das Erreichte, indem wir jegliche Opposition verbieten oder verhindern (BSW). Verstehen Sie das unter Demokratie? Wir haben 1989 in der DDR gesagt: "Freiheit ist auch immer die Freiheit der Andersdenkenden" und wurden von der alten BRD dafür beklatscht und von der Regierung verfolgt. Und heute? "Wer nicht meiner Meinung ist, muss bestraft werden?" So langsam befürchte ich, dass Herr Vance doch nicht so unrecht hatte. In einer gesunden Demokratie setzt man sich mit den unterschiedlichen Meinungen auseinander, setzt positive Beispiele, zeigt wie es richtig läuft. In einer Autokratie gibt es Verbote. Wollen wir wirklich dahin? Ich nicht!
➢ Wir sichern das Erreichte, indem wir jegliche Opposition verbieten oder verhindern (BSW).
Wer hat die Oppostion BSW verhindert? Richtig - die Wähler mit zu wenigen Wählerstimmen.
➢ Wir haben 1989 in der DDR gesagt: "Freiheit ist auch immer die Freiheit der Andersdenkenden"
Auch richtig. Zu viele freie Andersdenkende, die kein BSW als Opposition wollen.
Alles gut in der BRD. Es besteht keine Notwendigkeit von Wort- und Aussageverdrehungsgedöne Ihrerseits.
Beschäftigen Suie sich mit dem GG - da ist diese Möglichkeit extra eingefügt worden - nach den Erfahrungen der Vergangenheit.
Wer rechtsradikal ist und denkt wie die afd ist alles andere als „andersdenkend“, der ist ein Gegner der Demokratie.
"Wir sichern das Erreichte, indem wir jegliche Opposition verbieten oder verhindern (BSW)"
In diesem Punkt stimme ich Ihnen zu. Die Hetzkampagne gegen BSW auch in den Standardmedien war für mich widerlich.
Sich mit mehr als 10 Mio Menschen, die rechtspopulistisches Zeugs gutheißen bzw. mit deren rechtspopulistischen Meinungen auseinandersetzen? Gutes Gelingen wünsche ich.
Genau so ist es. 1989 war mit dem heutigen Wissensstand unnötig und vertane Zeit.
"Wir sichern das Erreichte, indem wir jegliche Opposition verbieten oder verhindern (BSW)."
Irre ich mich, oder ist das BSW an Landestregierungen beteiligt und bilden Linke und Grüne im Bundestag die demokratischje Opposition?
"In einer gesunden Demokratie setzt man sich mit den unterschiedlichen Meinungen auseinander, setzt positive Beispiele, zeigt wie es richtig läuft. In einer Autokratie gibt es Verbote. Wollen wir wirklich dahin? Ich nicht!"
Die Verfasser des Grundgesetzes haben aus ihrer historischen Erfahrung heraus in das Grundgesetz die Möglichkeit des Parteienverbotes aufgenommen. Wir wollen diese historische Erfahrung nicht wiederholen. ie wieder ist jetzt.
Welche Folgen hat es, wenn es scheitert? Und welche Folgen, wenn es erfolgreich ist? Ist denn der politische Kampf schon verloren? Ich glaube nicht.
Keine - außer, das sich die Partei freuen wird wie ein Schneekönig.
Ex-Kanzler Scholz und Solidarität?
Er gönnte sich, seinen Ministern und Staatssekretären und den Beamten-Pemsionisten 3.000 €uro Inflationsausgleich..
Zu den Rentnern sagte er: Da reicht das Geld nicht. Die kriegen nichts.
Das ist Solidarität? Raffgier. Soweit zur Solidarität eines Sozialdemokraten.
Peinlich und verlogem.
Das sind schöne Worte des Altkanzlers. Aber die Realität sieht anders aus: Die Gesellschaft funktioniert für die Waffenindustrie, die Pharmaindustrie und andere big player. Der Grund dafür, dass Migration derart gepusht wird ist, dass big business keine anständigen Löhne bezahlen will, und mit billigen importierten Arbeitskräften den Druck erhöht. Aus genau diesem Grund rudert ja Trump gerade zurück. Big Agrarwirtschaft will billige Arbeitskräfte. Aber statt das offen zu sagen, tut man so, als sei der Grund Menschenliebe. Wenn dem so wäre, würde man aufhören die Länder dieser Menschen zu zerstören und sie auf die Flucht zu zwingen.