Bauarbeiter arbeiten an den Gleisen auf der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin.

Ihre Meinung zu Weg vom Achtstundentag: Wie viel Arbeit verkraftet der Mensch?

Die Bundesregierung möchte statt der bisherigen täglichen Höchstarbeitszeit eine Begrenzung pro Woche einführen. Dadurch werden längere Arbeitstage möglich. Was bedeutet das für die Gesundheit? Von S. Kuhlmann.

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167 Kommentare

Kommentare

Glasbürger

Die Bundesregierung sollte sich da raushalten. Niemand dort weiß,  was es bedeutet in der Industrie,  auf dem Bau oder der Pflege etc. zu arbeiten. Insofern ist sie nicht qualifiziert, hier etwas zu entscheiden. 

Sharky_ffm

Da ist wieder das Märchen das in Deutschland im Vergleich zu wenig gearbeitet wird.

Das ganze hat nur einen Fehler. Es wird die durchschnittliche Arbeitszeit genommen. Das passt den Herrn ja gerade so.

Wenn ich also 8 Stunden am Tag arbeite, eine junge Mutter aber "nur" 4 Stunden arbeitet also jeder im schnitt nur 6 Stunden am Tag.

So,  und jetzt nehmen wir mal alle Mütter, Rentner die dazu verdienen, usw. 
Schon ist Deutschland im Durchschitt ganz schlecht. Wenn man einmal die Vollzeitbeschäftigten vergleichen würde sähe das nämlich ganz anders aus. 

Gassi

Die Krankenstatistik wird's zeigen, wieviel Mehrarbeit verträglich ist. Kurzfristig ist Mehrarbeit möglich, dafür braucht's aber einen Ausgleich. 

Aber glaube KEINER, ein 10-Std-Tag wäre proportional produktiver! Das Gegenteil ist der Fall! Wie mein Sohn auf die Welt kam, habe ich für 2 Jahre auf 75% reduziert. Heraus kamen 85% Produktivität! SO geht wirtschaftlicher Aufschwung. Die CxU redet über die falsche Richtung. Oder sie sind halt zu "konservativ" für gute Wirtschaftspolitik? Aber Hauptsache, in BY's Schulen hängt ein Kruzifix!

HSchmidt

Was stimmt nicht mit dieser Welt?

John Maynard Keynes prognostizierte 1930, dass wir im Jahr 2030 nur noch 15 Stunden pro Woche arbeiten müssten, da die technologische Entwicklung die Produktivität so weit steigern würde, dass weniger Arbeitszeit für den Erhalt des Lebensstandards erforderlich wäre.

Eine Theorie, die für mich durchaus plausibel klingt. Aber eben nur eine Theorie, von der wir offensichtlich meilenweit entfernt sind. Also - was stimmt nicht mit dieser Welt?

Forfuture

Jeder Mensch ist anders und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es Arbeiten und besonders Arbeitsbedingungen gibt, bei denen 6 Stunden die Hölle, oder 10 Stunden belebende Erfüllung bedeuten können. Daher bin ich im Grunde für eine individuelle Liberalisierung. Leider birgt aber in einer von skrupelloser Gier geleiteten Gesellschaft diese Liberalisierung auch die Gefahr, dass es zu erpresserischem Druck durch den Arbeitgeber kommt.

Geheimconférencier

Zitat: "Die Bundesregierung möchte statt der bisherigen täglichen Höchstarbeitszeit eine Begrenzung pro Woche einführen. Dadurch werden längere Arbeitstage möglich. Was bedeutet das für die Gesundheit?"

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Während wir von allen anderen Ländern aktuell wirtschaftlich und technologisch abgehängt werden, werden derartige leistungsfeindliche "Diskussionen" geführt, anstatt das ein Ruck durchs Land geht und man wieder auf Basis deutscher Tugenden wie Leistung, Disziplin, Fleiß, Verlässlichkeit und Gründlichkeit das Land wieder auf Vordermann bringt.

 

Dazu ist freilich erforderlich, dass die Staatsausgaben und damit die Steuer- und Abgabenlast drastisch runtgergefahren werden, das Dickicht an Bürokratie und Vorschriften gelichtet wird, Energiekosten reduziert werden.

Dann gibt es auch wieder genug Anreize, Leistung an den Tag zu legen!

Bender Rodriguez

Wie wäre es, wenn sich zu dem Thema nur Politiker äuserten, die schon mal einen Arbeitsvertrag unterschrieben haben und langer als 6monate in dem Job tätig waren? Entsprechende Lehre oder Studium natürlich vorausgesetzt. Dann könnten von unseren 700Abgeordneten vielleicht noch 300 mitrrden?  Es würde ganze Fraktionen ausschließen.

Und so wollen die MIR was von Arbeit, Anstrengungen, Zeiten und Leistung erzählen?

Dann könnte ich ja auch Vorträge in Herzchirugie geben.

Besser nicht

Bernd Kevesligeti

Da ist etwas geplant: Man möchte von der täglichen Arbeitszeit von 8 Stunden wegkommen. Für eine Entgrenzung. Seit dem Jahr 1918 gilt in Deutschland die tägliche Begrenzung der Höchstarbeitszeit von 8 Stunden. Jetzt will man dahinter zurück, sozialer Rückschritt. 

Hoffentlich lassen die Gewerkschaften das nicht zu. Hoffentlich geben sie kontra.

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Malefiz

Wer mehr Geld braucht, muß mehr arbeiten um an sein Ziel zu kommen und dafür eben gewisse Einschränkungen verkraften!

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Derzeit steigt das Nettovermögen der reichsten 10% der Deutschen (und das sind die, die nicht von der eigenen Arbeit leben, sondern von der Arbeit anderer) um 8144 Euro. Pro Sekunde wohlgemerkt.

Und dann kommen welche und sagen, das ist noch nicht genug.

MrEnigma

Mensch, die Populismusmaschine läuft sich richtig schön warm. Bald glauben die Leute wirklich, dass eine 50 Stundenwoche dieses Land retten wird und es keine Alternative gibt. Weiter so! Das ist aktive Meinungsmache: Wir arbeiten alle zu wenig. Check! Vor allem natürlich alle anderen... 

Ist dem wirklich so? Die Steuereinnahmen sind so hoch wie nie, die Abgaben sind so hoch wie nie. Die Sozialsysteme sind am Ende. Kann all das durch ein paar mehr Stunden pro Woche, 2 Feiertage weniger aufgefangen werden? Eine interessante Frage. 

Andere Ideen, sowas wie ... an bestimmten Stellen mal Geld einsparen, um es dann woanders die Ausgaben zu kürzen,... nein nein ... MEHR ARBEIT. 

Gerade im Mittelstand - also genau da wo gerne Teilzeit gearbeitet wird und man auch gern Kindergeld, Steuervorteile und Subventionen in Anspruch nimmt - steht einem ja zu - da liegen die Milliarden. Klar - politisch unschön. Daher ... sollen lieber andere mehr arbeiten. Passt! 

Steppo1402

Wo ist jetzt das Problem? 

Etwa ein Viertel der deutschen Wahlberechtigten haben die CDU /CSU gewählt, dazu die SPD kommt man auf etwa 40 Prozent zusammen. 

Das die CDU mit dem Merz voran eine Arbeitgeber Partei ist, war wohl allen klar. 

Und nun wird sich aufgeregt, daß wir alle für die Wirtschaft arbeiten müssen. 

Bedeutet mehr Arbeit auch mehr Geld? Ich fürchte nein. 

Die Wirtschaft will produzieren, will aber auch verkaufen. Aber kaufen können nur die, die auch von der Arbeit leben können und Produkte zusätzlich kaufen möchten / können. 

Zum Glück weiß die Politik, das der deutsche Michel keinen Generalstreik auf die Straße bringt wie zb in Frankreich.

Wir murren, aber wir sind Untertanen der Politik und fügen uns. 

gelassenbleiben

global wird es kein nennenswertes Wirtschaftswachstum mehr geben (die USA machen aber was frei), daher kann der Wohlstand der Superreichen nur gemehrt werden, wenn die arbeitende Schicht noch mehr arbeitet und ausgebeutet wird. Eigentlich ist genug Wohlstand vorhanden nur falsch verteilt, mit 900000 Menschen in Deutschland die ohne oder mit sehr geringer Steuerlast auf Kosten der Leistungsträger (arbeitende Bevölkerung) leben. https://www.msn.com/de-de/nachrichten/other/autor-erklärt-linnemanns-li…

gelassenbleiben

Linnemann hat 3 Jahre in seinem Leben gearbeitet. Spahn ist mit 22 in die Parlamente gekommen und hat nichts geleiste, sondern den Steuerzahler durch eine maskenmail einen Milliardenschaden verursacht. 

91541matthias

Wir hatten zu Beginn meiner Tätigkeit in der Geschlossenen sogenannten Turnusdienst..3 Tage a 10 Stunden, 2 Tage frei usw. 

Hat niemand geschadet. 

Später Schichtdienst zu 8 Stunden..Höchstes war mal 16 Tage Schichten am Stück, incl Nachtdiensten nur mit Auswachtag.

Hat auch nicht geschadet. Jetzt wird aber erwartet, dass nach Nachtdiensten 2 Tage frei sein soll.

Aber jetzt mit Anfang 60 bin ich froh,dass ich es bald hinter mir habe.