
Ihre Meinung zu Wirtschaftslage in Deutschland: Der Optimismus kehrt langsam zurück
Trotz Wachstumsschwäche, Gewinneinbruch und Jobabbau: Es gibt mehrere Anzeichen dafür, dass es wirtschaftlich bergauf gehen könnte. Ist die tatsächliche Lage besser als die Stimmung? Von Steffen Clement.
Der Krux ist , es fehlen die Fachkräfte , man will investieren und Firmen können nicht
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Macht doch nix, ich habe schon den öfteren hier Kommentare gelesen, dass die meisten Berufe auch im Schnelldurchgang erlernt werden können!
Von daher ein paar Intensivkurse und einfach Jede/r kann zur Fachkraft werden... /sic
Es gibt genug Leute, die von durch falsche Rationalisierung und Produktionsverlagerung freigesetzt wurden und gerne wieder arbeiten würden. Bei der Post, im Schuldienst, bei der Bahn und in der freien Wirtschaft gibt es viele kompetente Menschen, die von „schmutzigen Sanierern“ geradezu genötigt wurden, vorzeitig zu gehen. Bei einem steuerfreien Zuverdienst von 2000 Euro ( wie angekündigt) wären viele von ihnen sofort wieder „an Bord“.
Und es arbeiten doch schon genügend Senior/Innen, Manche sogar aus reinem Geldmangel, aber zu keinem Zeitpunkt reichen Rentner/Innen im Einsatz aus den Fachkräftemangel irgendwo ernstzunehmend zu beheben.
Tropfen heißer Stein.
Zumindest viele offene Stellen sind tatsächlich vergleichsweise einfach zu erlernen, man benötigt nicht nur Spezialisten, sondern auch reine Arbeitskraft. So eine Ausbildung oder Studium ist ja immer sehr breit angelegt, für alle Fälle und alle Variationen.
Fachkräfte sind aber keine Hilfskräfte, sondern haben eine mehrjährige Ausbildung absolviert, das hat seinen Grund und ist nicht per Crashkurs erlernbar.
Irgendwas mit easy going im Büro vielleicht. Handwerk braucht Zeit.
Wir brauchen Fachkräfte aus dem Ausland. Doch u.a. dank der gesichert rechtsextremen AfD und ihrem rassistischen Narrativen und Hetze gegen Ausländer und „Passdeutsche“ (sic!) bleiben diese Fachkräfte lieber Deutschland fern.
Richtig. Das mit den Fachkräften wird sich regeln, wenn endlich die Steuerfreiheit bis 2000 Euro kommt. Dann werden viele Rentner weiterarbeiten oder nochmal einsteigen.
Was ist das denn für eine Aussage? Viele Rentner/Innen werden weiterarbeiten oder nochmal einsteigen?
Wer mag kann das jetzt schon tun, ansonsten gönnen Sie doch Bitte den Rentner/Innen Ihren wohlverdienten Ruhestand!
Dies halte auch ich für ein wichtiges Instrument.
Und wie wollen Sie über 530 000 Fachkräfte aus Rentnern rekrutieren?
Dann sollten Sie mal durchzählen ob Sie bei den Rentnern aud siese Zahl kommen würden: fehlen mehr als 530.000
https://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/jurek-tiedemann-gero-k….
Es fehlen die Fachkräfte, weil eine Partei am liebsten keine Migration mehr will und die Ankommenden mit bürokratischen Hürden betr. Arbeitsaufnahme bzw. deren Verhinderung erschlagen werden.
Wirklich? Dieses Gebetsmühlenartige Fachkräftemangel-Klage ist längst überholt. In den maßgeblichen Industrien ist genug Know-How und Menschen vorhanden. Nur ist die Motivation etwas eingeschlafen. Was uns fehlt ist eine konsequente Arbeitsmoral. Ohne work ist Balance nähmlich verdammt schwierig zu schaffen.
Welches "uns" und welche "konsequente Arbeitsmoral"? Ziemliche Unterstellung die Gesamtbevölkerung so hinzustellen!
Sie argumentieren da an allen Experten vorbei - mit welcher Expertise?
Wer sind denn diese sogenannten "Experten", an denen er vorbeiargumentiert?
Sie möchten behaupten, den Fachkräftemangel könne man aus dem Pool der Arbeitslosen heraus beheben?
Da werden Ihnen die Jobcenter und die Unternehmer aber ganz was anderes erzählen.
Wenn aber, wie Sie behaupten, in den maßgeblichen Industrien (was ist das?) genügend Menschen vorhanden sind, dann stellt sich mir die Frage: Was machen diese Menschen denn da? Arbeiten sie nicht, sondern wohnen sie in der Firma? Oder plädieren Sie für eine Erhöhung der Wochenarbeitszeit? Zehnstundentag als Regelarbeitszeit?
Kürzlich hat der Mitarbeiter einer Malerfirma bei mir gearbeitet, außerordentlich sauber und gewissenhaft.
Wir kamen ins Gespräch, und da erklärte er mir, dass es in Deutschland ü-ber-haupt keinen Facharbeitermangel gäbe.
Als ich den Versuch machte, ihm aufzuzählen, bei wie vielen Firmen ich Gegensätzliches gehört habe, wurde er laut, dann ging's ins Politische...
Ich war froh, dass in diesem Augenblick mein Telefon klingelte, (denn der Malergesell war jünger und weitaus stärker als ich).
Die Erwerbsbeteiligung ist in der jungen Generation, verglichen mit anderen Alterskohorten am höchsten!
Für die mittlere Alterskohorte bzw. Beschäftigte mit Kindern ist wichtig Arbeit und Zeit für die Familie miteinander vereinbaren zu können. Das kann allein an der fehlenden bzw. einen verlässlichen Betreuungsmöglichkeit scheitern. Es gibt wenig Kitas für Schichtarbeiter/-innen. Zudem erinnere ich zahlreiche böse Kommentare, wenn Eltern aufgrund Zeitmangels den Kindern nicht genügend Zeit widmen.
Ältere Beschäftigte pflegen zum Teil Angehörige. Andere reduzieren aufgrund von chronischen Erkrankungen wie Rheuma, Krebs usw. die Arbeitszeit. Manche tun das nach einem Burnout. In einigen Bereichen wird gar keine Vollzeitstelle angeboten und nicht jede/r möchte oder kann einfach wechseln oder tut es nicht, da Vollzeitarbeit in einem anderen Bereich/ Unternehmen wesentlich schlechter bezahlt würde.
Wen genau sprechen Sie also an?
Man bejammert den Fachkräftemangel.
Man will nicht ausbilden
Man will nicht ordentlich bezahlen.
Man verweigert ausländische Abschlüsse.
Die Unis quellen über.
Soll ich weitermachen, oder kann man das Problem erkennen?
Wir haben einfach zu viele junge Leute, die ihr Seelenheil lieber in ulkigen Studiengängen suchen. Handwerk wurde immer nur belächelt. Das ist jetzt die Quittung dafür.
Will das irgendwer ändern? Ich sehe keine Partei, die das angehen will.
Btw, auch die zugewanderte Fachkraft kann hier nicht mit Minilohn leben. Sie wird wieder abwandern.
OK, immerhin nicht von der Hand zu weisen.