
Ihre Meinung zu USA drängen die Ukraine und Russland zu schnellem Abkommen
Die Bemühungen um einen Frieden im Krieg gegen die Ukraine stehen aus US-Sicht vor einer entscheidenden Phase. Außenminister Rubio sieht seine Regierung dabei an einem Scheideweg, Präsident Trump setzt weiter auf einen Deal.
Das Problem an trumps Deal ist, dass er eine völlig die Realitäten verkennende 50:50-"Lösung" will und den russischen Völkerrechtsbruch unter den Tisch fallen lassen will.
Putin könnte sich allerdings verzocken, wenn er im vermeintlichen Siegesrausch Kiew bombardieren lässt und den Mord an Zivilisten fortsetzt.
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"Kiew bombardieren" wird Putin vermutlich zunächst nicht, sondern den Waffenstillstand nutzen, um die Kriegsinfrastruktur zu reparieren und mit Handelsdeals mit der USA nicht nur Geld in die Kassen zu bekommen, sondern auch kriegswichtiges Material, wie Chips etc. Der "Frieden" bedeutet ja auch die Aufhebung der US- Sanktion.
Putin wird also schlau genug sein eine Weile die Füße still zu halten.
Ein Friedensvertrag ohne Sicherheitsgarantien macht für die UKR letztlich keinen Sinn.
Die russischen Angriffe auch der letzten Tage zeigen leider nichts von "Füße stillhalten".
Ja. Putin zeigt immer wieder, wie er das Krieg spielen liebt. Er wird höchstens pausieren, aber nicht aufhören.
Trump klammert in seinem Deal in der Tat den Bruch des VölkerR und die fortdauernden Kriegsverbrechen durch Putin völlig aus. Der Umstand, dass Russland dieses Angebot bislang nicht angenommen, sondern durch weitere Terrorakte gegen die ukrainische Zivilbevölkerung torpediert hat, lässt nur den Schluss zu, dass er die völlige Zerstörung der UKR beabsichtigt und weitere Angriffsziele im Blick hat.
Deswegen kam der Begriff Trumputin auf. Trump will Putin einen Gefallen tun. Eigentlich viele Gefallen.
Zitat: "Trumputin"
Den Begriff kann man nochmal erweitert präzisieren: 'Mumputinismus' bedeutet, dass sich unter Trump und Musk die USA von den rechtsbasierten freien Demokratien des Westens hin zu Putins rechtloser Oligarchenautokratie entwickelt.
Amerika hat kein Interesse mehr an Europa.
Als Verbündete haben wir nichts zu bieten. Militärisch auf die USA angewiesen, also Ballast und wirtschaftlich ist Europa Konkurrenz. Auch große Teile der Wähler, und nicht nur seine Anhänger wollen kein Geld für die Ukraine ausgeben.
Schon deshalb muß er auf eine schnelle Lösung drängen, oder aber die Ukraine endgültig fallen lassen.
Und da Russland auf der Gewinner-Straße ist, kann man wohl kaum mehr als 50:50 Lösungen erwarten.
Wenn sich die USA zurückziehen ( was schnell passieren wird, meiner Meinung nach) könnte es sonst ganz schnell zu 70:30 Lösungen kommen.
Und ja Russland ist der Agresor und so weiter. Das ändert aber nichts an der Realpolitik die nichts mit Moral zu tun hat.
Wobei wenn man ja nun mal ehrlich ist die USA in keinster Weise verpflichtet sind der Ukraine zu helfen. Das können sie oder eben nicht.
Zitat: "Realpolitik die nichts mit Moral zu tun hat"
Neben der Tatsache, dass es auch ethische und moralische Maßstäbe für Politik gibt bzw. geben sollte, muss ich Sie korrigieren: Es geht hier nicht (nur) um Moral, sondern um Recht und Völkerrecht. Und wenn man den Umgang damit auf "beliebig" stellt, hätte das fatale Konsequenzen - weltweit.
Völkerrecht ist ein Feigenblatt mehr nicht.
Nein!
Das haben 193 Staaten anerkannt und halten sich größtenteils auch daran!
Völkerrecht ist nach den Gräueln der Nazizeit und den Millionen Toten des Zweiten Weltkriegs die entscheidende Basis für internationale Beziehungen.
Leider muss ich Universalist Recht geben. Das Recht-Völkerrecht ist durch Putin und Co und Trump und Co. wertloser Ballast in ihren Machtträumen und wir haben nicht die Mittel dem Recht auch Gültigkeit zu verschaffen, umsomehr, dass auch hierzulande viele Menschen nur ihr kleines Eigen im Blick haben. Sie sind so sozialisiert, dass man auch in einer Diktatur sein kleines Eigen pflegen kann, wenn man nur die Schnauze hält und notfalls den Nachbarn verrät.
Den logischen Fehler müssten Sie eigentlich erkennen können.
Gerade weil das Völkerrecht von Putin mit Füßen getreten wird und von Trump gefährlich relativiert wird, ist es wichtig, auf das Völkerrecht zu pochen - und Missachtung mit allen politischen Mitteln von Sanktionen bis internationalem Haftbefehl zu begegnen.
"Amerika hat kein Interesse mehr an Europa. "
Nicht Amerika, sondern Trump und seine Entourage. Es werden aber tagtäglich mehr Leute, die über die Regierung verärgert sind.
https://thehill.com/homenews/administration/5260270-trump-approval-rati…
Die sind vielleicht über die Regierung verärgert aber nicht wegen Europa.
Was soll eigentlich Ihr Europa Bashing?
Ich bin mit großer Freude Europäerin und Weltbürgerin!
Im Gegenteil, die Wählerunterstützung für die Ukraine wächst.
"Auch große Teile der Wähler, und nicht nur seine Anhänger wollen kein Geld für die Ukraine ausgeben."
Diese Aussage hat keine faktische Grundlage. Die Bereitschaft der Amerikaner, die Ukraine zu unterstützen, ist in den letzten Wochen stark gewachsen.
- 46 % der Amerikaner sagen, dass die USA nicht genug tut, um der Ukraine zu helfen (+ 16% zu Dezeber 2024)
- 23 % sagen, der Umgang der Hilfen sei genau richtig
- 30 % sagen, er sei zuviel.
Das macht in Summe mehr als 2/3 Unterstützung für die Hilfen an die Ukraine.
Quelle:
https://www.cfr.org/blog/american-public-support-ukraine-grows
"...Und ja Russland ist der Agresor und so weiter. Das ändert aber nichts an der Realpolitik die nichts mit Moral zu tun hat.
Wobei wenn man ja nun mal ehrlich ist die USA in keinster Weise verpflichtet sind der Ukraine zu helfen. Das können sie oder eben nicht."
Da haben Sie den Kopf richtig auf den Nagel getroffen. Genauso sah die "Realpolitik" 1939 aus. Gebt dem Mann was er will, dann haben wir in Amerika wenigstens unsere Ruhe. Einen bequemeren Standpunkt kann man sich nicht ausdenken.
So einfach wollen Sie die Moral herschenken, den Konsens über das was richtig ist, für das was für die Realpolitik und deren Nutznießer Geschäft ist?
Ich bin immer wieder baff, wie einfach es die Korruption hat in der Gegenwart, wo für den Vorteil des unbescholtenen Mitwissens und der Gewissheit, vom Unglück anderer durch billigeres Gas z. B. profitieren zu können, die Moral als unnützer Ballast weggeworfen wird.
Während China und Russland wirtschaftliche Kooperation über die BRICS Staaten knüpfen und dieses Bündnis konsequent erweitern, lösen sich die USA unter Trump von Partnerschaften. Eine fatale Entwicklung für Europa, aber auch für die USA.
Trump hält an der Weisheit fest, das sich eine Atommacht nicht auf eigenem Gebiet zwingen lässt, insofern akzeptiert er den Status quo und macht den (unkritisch) zur Grundlage seiner Planung.
Europa "denkt" werteorientiert-idealistisch und macht sich damit bei jedem "Realpolitiker" unbeliebt.
Die Ukraine schreit "haltet den Dieb" und hofft darauf, das schnell etwas passiert.
Aber was sollte das sein, wenn nur die Wahl bleibt, zwischen einer "Besatzungssituation" und einer politischen "Neutralisierung" oder einem Diktatfrieden mit einer politischen Neutralisierung??
Das ist es Eben. Soll die Ukraine gewinnen müßte man eben große Mengen Bodentruppen senden. Und bereit sein diese auch zu verlieren. Waffenlieferungen allein werden bei dem Mangel an ukrainischen Soldaten nicht zum Sieg führen. Und da das niemand tun will, wegen der Gefahr eines Atomkrieges und weil in Europa auch kaum jemand freiwillig hingehen würde gibt es eben keine Möglichkeit für einen Sieg der Ukraine.
Würden Sie dann bei einem Angriff Putins auf Estland, Litauen, Moldawien, Polen, Deutschland in gleicher Weise argumentieren…? Gerade diese Bedrohungslage zeigt doch , wie wichtig es ist, ein Stopp-Zeichen zu setzen. Auch für die USA.
Zitat: "Trump hält an der Weisheit fest..."
Da bringen Sie aber zwei Substantive in einem Satz zusammen, die kaum weiter voneinander entfernt sind.
Trump setzt auf Deals, und zwar solche, die vor allem seine Interessen im Blick haben.