Lastwagen transportieren Frachtcontainer im Hafen von Los Angeles

Ihre Meinung zu Zollstreit zwischen China und USA: Auswirkungen schon zu spüren

Das Hin und Her im Zollstreit zwischen Washington und Peking nimmt kein Ende. China kontert mit erneuten Gegenzöllen. Wen trifft der Streit besonders? Und werden die USA nun wieder zum Produktionsstandort? Von B. Eyssel

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161 Kommentare

Kommentare

Nettie

„[Der Analyst] hält es für unrealistisch, dass die USA vieles von dem, was China produziere, selbst herstellen werden. Einerseits seien die Produktionskosten in den Vereinigten Staaten viel höher. Auf der anderen Seite handle es sich teilweise um Jobs, die viele Amerikaner nicht machen würden. Der Analyst glaubt deshalb nicht, dass Zölle die USA wieder zu einem Produktionsstandort machen werden“

Selbst dann nicht, da viele für die Produktion höher verarbeiteter Wirtschaftsgüter unverzichtbare Rohstoffe in den USA nicht in ausreichender Menge oder gar nicht vorhanden sind und darauf jetzt heftige ‚Gegenzölle‘ (und immer mehr und höhere bürokratische Hürden) ‚anfallen‘, also immer mehr (teurer) ‚Sand ins Getriebe’ der Weltwirtschaft gestreut wird. Zu deren Schaden und damit dem aller Teilnehmenden daran.

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docsnyder

Dass sich durch diesen Unfug wieder Produktion in die USA zurückgeholt werden könnte, ist eine so absurde Idee, dass man kaum glauben kann, jemand könnte das ernst meinen. Zudem kommt z. B. der größte Teil der Förderung seltener Erden derzeit aus China. Das wäre also kurzfristig gar nicht ersetzbar.  Und sie werden ja für sehr viele Produkte benötigt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Metalle_der_Seltenen_Erden#Vorkommen

Allerdings wäre es eine weitere Erklärung dafür, warum Trump so scharf auf Grönland und Kanada ist. Da gibt es nämlich größere Vorkommen.

vaihingerxx

Zudem kommt z. B. der größte Teil der Förderung seltener Erden derzeit aus China.<<

 

von oder aus

China hat sich die Förderorte gesichert in vor allem Afrikawaqrum ?

nicht weil das Zeug selten ist, nur sehr umweltbelastend ist bei der Förderung

und in Afrika kümmert das wohl keinen

 

 

docsnyder

von oder aus

Der von mir gepostete Link zum Wikipedia-Artikel beantwortet Ihre Frage.

R A D I O

Trump haut ein Schlagloch nach dem anderen in die Zeitachse des US-Imperiums, kennt er vom Golfspielen. In der Wirtschaft sollte man es unterlassen und darauf achten, dass sich langfristige Ziele mit den kurzfristig angesetzten Maßnahmen vertragen und über ein gutes Controlling verfügt, Soll-Ist-Werte sekündlich gemeldet werden und jemand übersetzt, was die sagen, operativ und strategisch alle Dimensionen miteinander wenig Probleme kriegen. Kennt der Präsident am Golf von Amerika nicht? Woher auch. Klar im Nachteil gegenüber Xi, hat keinerlei Erfahrung mit Fünfjahresplänen und zentralistischer Wirtschaftslenkung, ein Riesenhandicap. Er hat wahrscheinlich nicht einmal die richtigen Formblätter mehr, oder hat sie alle bereits auf der Rückseite mit seinen dicken Stiften unterschrieben, gedacht, noch mal 400 Dekrete, sehr gut. Kann aber auch sein, dass der Elon Musk längst da im Oval Office aufgeräumt hat, ganz unbürokratisch, jemand im Oval Office stehen hat, der alles gleich schreddert.

harry_up

"...Allerdings wäre es eine weitere Erklärung dafür, warum Trump so scharf auf Grönland und Kanada ist. Da gibt es nämlich größere Vorkommen."

Vergessen Sie die Ukraine nicht.

Nettie

„Allerdings wäre es eine weitere Erklärung dafür, warum Trump so scharf auf Grönland und Kanada ist. Da gibt es nämlich größere Vorkommen.“

Der versucht einfach, sich alles, dessen er habhaft werden kann unter den Nagel zu reißen.

TeddyWestside

Es ist ja nicht nur so, dass die Lohnkosten usw in den USA viel höher sind. Die Qualitätsunterschiede sind mittlerweile auch nur noch minimal, wenn nicht sogar teilweise besser aus China. 

Außerdem dauert es Jahre, um Fabriken inkl. Lieferketten usw aufzubauen. Zu Autos hab ich mal bisschen recherchiert. Was ich finden konnte war ca 2,5 Jahre und 1 mrd.+ an Kosten. Da es die Fabriken ja schon gibt, hätte man danach dann eine zuviel, oder man zieht um, baut erst ab und dann wieder auf, dann kann man in der Zeit aber nicht produzieren.

Der Typ ist irgendwie in den 80ern NYC hängen geblieben, ist mein Eindruck.

 

Nettie

„Es ist ja nicht nur so, dass die Lohnkosten usw in den USA viel höher sind. Die Qualitätsunterschiede sind“

Das größte Problem für die Weltgemeinschaft und ihre Wirtschaft ist und bleibt dabei, dass die unterschiedlichen Lohnkonkosten nicht durch unterschiedliche Qualität (oder Quantität) der geleisteten Arbeit gerechtfertigt sind.

Peter P1960

Viele Produkte, die die USA aus China importieren werden nur dort hergestellt. Es ist nicht zu erwarten, dass chinesische Hersteller in den USA in Produktionsstätten investieren und dass US-Unternehmer kurzfristig eine Poduktion ohne Grundlagen und Fachpersonal aus dem Boden stampfen können halte ich für sehr unwahrscheinlich. Diese Produkte werden sehr teuer werden.

ich1961

Ich behaupte mal, da hat sich Amerika - bzw. "der beste Presi ever" - ins eigene Bein geschossen. 

Das Europa so nachsichtig auf die Ankündigung der Zölle reagiert hat, finde ich nicht richtig. Die Weltgemeinschaft sollte sich möglichst zusammenschließen und gegen diesen Schwachsinn angehen.

Es kann doch nicht sein, das da einer meint, er kann machen was er will und kaum Gegenwind bekommt.

Was soll denn noch passieren? Muss wirklich erst Grönland, Panama und Kananda "eingemeindet" werden? Und niemand tut was?

 

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Lucinda_in_tenebris

Die USA muss durch das Tal der Tränen schreiten, damit sie ihren Splitter aus den Augen verlieren. Denn, wie US Moderator Jimmy Kimmel scherzte "Ein Affe hat das Cockpit übernommen und steuert unser Flugzeug, aber leider findet die Hälfte der Passagiere, dass der Affe gut fliegt und ihnen der Absturtz wie der schnellste Weg zum Ziel erscheint."

Das Problem daran ist, dass die USA uns auf ihren Weg ins Moor mitnimmt.

Malefiz

Zitat: Die USA muss durch das Tal der Tränen schreiten, damit sie ihren Splitter aus den Augen verlieren. 

Und bis dahin sehen sie nix mehr weil sie Blind sind!

Lucinda_in_tenebris

Trump wurde gefragt, weshalb er am Montag sagte, dass er auf keinen Fall die am Liberation Tag verkündeten Zölle zurücknehme und sie dann am Dienstag zurücknahm. Seine Antwort: "Wir können ja nicht durch Mauern gehen. Manchmal muss man einen Tunnel drunterher machen oder sie überfliegen"

Wie es scheint hat der wirtschaftspolitische Maulwurf bereits direkten Kontakt mit seiner eigenen Mauer gehabt.

TeddyWestside

Wenn ich mir manche Kommentare von MAGA-Jüngern anhör oder lese, denke ich die ernähren sich von Tränen.

 

dap

Die EU hat nach und nach alle moeglichen Verbuendeten verloren. Erst Russland, dann China, und nun die USA. Ohne (oder mit nur wenigen) Atomwaffen und ohne im aktiven Einsatz trainierte Streitkraefte und Waffensysteme  (also in einem 'richtigen' Krieg gegen hochgeruestete Gegner), wird es jetzt sehr schwer fuer die EU. Ich denke, sie sollte versuchen weiterhin konstruktiv zu bleiben, auch im Umgang mit Diktaturen. Natuerlich sind die anderen fuer ihre eigenen Fehler selbst verantwortlich (zunaechst Russland und jetzt, vielleicht, die USA - bei China muss man ja noch abwarten, was sie als naechstes tun, insbes. bezgl. Taiwan), aber normalerweise gilt, 'it takes two to tango'. Man kann und sollte verfaehrene Situationen nicht emotional angehen sondern rational und mit dem Ziel eines Win-Win. Das waere selbstim Hinblick auf Russland das beste. Allerdings muss man dazu erstmal verlorenes Vertrauen (gegenseitig) wieder versuchen aufzubauen. Das ist schwer und dauert lange. 

blauer planet

Ich stimme Ihnen zu, dass es keine kluge Alternative dazu gibt, im Gespräch zu bleiben (und ich beneide die politisch Verantwortlichen in Europa, wie vdLeyen oder Starmer nicht, wenn sie genau das praktizieren, obwohl vermutlich auch ihnen eigentlich die Luft wegbleiben müsste angesichts der Dreistigkeiten, die sich einige Regierungschefs erlauben - das sind keine Kröten, die geschluckt werden müssen, sondern Ochsenfrösche!).

Dennoch muss es Schmerzgrenzen geben, auch gegenüber Machthabern wie Trump und Putin, sonst gehen unsere hart erkämpften demokratischen Werte verloren.

Es ist ein paralleles Vorgehen erforderlich - weiter Dialog, aber darüber hinaus auch das Etablieren von unabhängigen Strukturen, aktuell v.a. in Militär und Wirtschaft. So sollte es Alternativen geben zu US-amerikanischen Waffensystemen, die letztlich auch nach dem Erwerb von dort aus gesteuert werden können. (Kurzfristig vermutlich illusorisch, ich weiß....)

ich1961

//Ohne (oder mit nur wenigen) Atomwaffen//

Was glauben Sie denn, wie viele von den Dingern gebraucht werden?

Und ja, es muss dringend militärische Übungen geben - keine Frage. Lässt sich aber auch machen.

Ihre Bedenken bzgl. China teile ich, finde aber, das die den "richtigen" Weg gehen - sich eben nicht unterbuttern zu lassen.

Und das Russland Vertrauen aufbauen muss - auch klar, ebenso das das sehr lange dauern wird.

 

Zufriedener Optimist

Wie wäre denn Vertrauen zu den russischen Imperialisten, die Ihre ehemaligen Kolonien zurück wollen, aufzubauen? Nehmt Euch Polen und das Baltikum, wenn Ihr Euch bereit erklärt vorerst nicht Ostdeutschland wieder einzuverleiben? Ist das das Kalkül von AFD Anhängern? Deswegen Freund Putin und Trump hofieren? Trump ist wie ein kleines Kind an der Ladenkasse und will Süßigkeiten! Glauben Sie wenn man Trump oder Putin den kleinen Finger gibt, er verzichtet auf die ganze Hand? 

Hat Appeasement bei Diktaturen je funktioniert? „Peace in our time“? 

melancholeriker

"Die EU hat nach und nach alle moeglichen Verbuendeten verloren..." 

Aggressive, imperialistisch ausgerichtete  und gewaltbereite Banden mit erzwungener oder durch systematische Unterdrückung geraubter Legitimität taugen aber nicht als "Verbündete" und was Sie charmant mit Win - Win - Tangos aufblitzen lassen ist nichts weiter als die kalte Aufforderung, mit den Massenverbrechern der Gegenwart auf Kosten Dritter ins Geschäft zu kommen und dazu auch noch "Vertrauen" als geschuldetes Kapital mitzubringen. 

Wie tief kann man sinken. Ich frage mich jeden Tag, was sich die Triumphparadengassenfeger für Putin, Xi und Trump erhoffen, wenn die das Ende der Menschheitskultur anbrechen lassen und eigentlich nur entschädigt werden wollen für ihre innere abgrundtiefe Hässlichkeit. 

Malefiz

Ja, der beste Präsi hat sich nicht nur ins eigene Bein geschossen, er hat sich auch noch drüber gepinkelt!

Und ja, Europa ist zu nachsichtig. Und die Ratspräsidentin läßt sich immer und wieder über den Tisch ziehen, sie ist einfach zu gutmütig! Sie ist zu schwach um mal kräftig auf den Ratstisch zu hauen!

german-canadian

Der Ratspräsident der EU ist ein Mann.

ich1961

Ob sich Frau von der Leyen "über den Tisch ziehen lässt" oder was es da für Gründe gibt, so zu handeln - ich kann das nicht verifizieren.

Mein Eindruck ist eben, das dieses Verhalten falsch ist.

Schön das wir da übereinstimmen.

 

Zufriedener Optimist

Schade, dass auch Sie Stammtischparolen glauben… Sind Sie auch für auf den Tisch hauen? Die EU muss 4 Jahre mit diesem kleinen, narzisstischen Kind im weissen Huas umgehen - sind d große Töne spucken hilfreich? Wäre für unsere Wirtschaft ein EU Einfuhrzoll von 145% wie für China hilfreich?

Zufriedener Optimist

So kräftig und intelligent wie Trump? Ein bisschen mehr Stammtisch und weniger Diplomatie?

TeddyWestside

"da hat sich Amerika - bzw. "der beste Presi ever" - ins eigene Bein geschossen"

 

Exakt. Zumindest in dem Punkt sind sich diesmal scheinbar alle einig, außer den hartgesottenen Maga-Fans und denen, die durch Insider Trades jetzt paar Mio. zusätzlich "verdient" haben.

 

blauer planet

Ich bin gespannt, ob diese kurzfristige Gewinnabschöpfung (auf Kosten zahlloser KleineaktionärInnen) Konsequenzen haben wird. Es würde mich jedenfalls nicht wundern, wenn das ganze MAGA-Getöse letztlich ausschließlich diesem Zweck dienen würde - MEMEG: Make Emperor Trump Even Greater.

R A D I O

Gut, dass die chinesische Regierung es locker sieht, sich freut, dass die Geschichte der Erdvölker wieder was zu lachen hat.

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vaihingerxx

locker ?

 

die haben auch ihre Kümmernisse mit den Yankees

die sollen ja die größten Dollar Reserven besitzen - wie behauptet wird

sollte die US Wirtschaft zu stark beschädigt werden, sinkt der 'US$ im Wert

auch nicht gut ......

TeddyWestside

"wie behauptet wird"

Keine Sorge, die waren ja vor paar Wochen dort und haben nachgezählt, ob noch alle Barren da sind. 

Ich geh davon aus, dass Fort Knox demnächst umbenannt wird in Fort X. Aus Gründen der Effizienz lol

 

harry_up

"Fort Trump" wäre auch in Erwägung zu ziehen. 

TeddyWestside

Er tritt vor die Kameras und sagt "China wants to make a deal. But they don't know how to do it"

Das ist keine Botschaft an das amerikanische Volk. Das ist eine Botschaft an Xi. 

"Bitte ruf mich an, ich weiß nicht mehr weiter"

 

R A D I O

Xi sollte ihn auflaufen lassen, zu Ostern höchstens ein Container mit alten Eiern schicken, ein paar Wochen später die Enten schenken.  

KunstPause

China sieht das nicht locker, und zu Spässen ist die VR China auch nicht aufgelegt. War China immer der Erpresser und unnachgiebig, bei allen Forderungen, dreht sich das jetzt. Geringeres Wachstum, mehr Arbeitslose, Xis und die Macht der KP schwinden. Bis lang war China ein Erfolgsmodell, das ist vorbei. Warten wir mal ab, ob es irgendjemanden nach dem Zollstreit noch zu lachen zu Mute ist.

R A D I O

Wir haben April, bis Mai hat Trump nachgegeben und viel über den größten Sieg des Weißen Mannes in Amerika erzählt.

harry_up

"Warten wir mal ab, ob es irgendjemanden nach dem Zollstreit noch zu lachen zu Mute ist."

Wohl wahr.

Aber abgesehen davon, die Chinesen sind ausgesprochen leidensfähig und: dürfen nie und nirgends das Gesicht verlieren.

Deshalb darf man wirklich sehr gespannt sein, wer da zuerst die Nerven verliert.

Ich tippe da auf Trump, der das dann natürlich in bekannter Weise als Ergebnis seinen klugen Politik darstellen wird. OMG...

MRomTRom

++ Wirtschaftliche Verluste sind unumgänglich ++

'Aufgrund der Folgen des Handelskriegs und der weltweiten Verunsicherung sagt die Analysefirma Economist Itelligence Unit für die USA eine leichte Rezession für 2025. '

++

Trump wurde von nicht wenigen gewählt, weil er den Eindruck verkauft hat, etwas von Wirtschaft zu verstehen.

++

Wenn das Chaos um die Zölle und die wirtschaftlichen Einbußen aber das Ergebnis seines Regierens sind, kann sich die bereits eingetretene Ernüchterung bei vielen seiner ehemaligen Wähler nur noch weiter verstärken

++

 

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proehi

Trump kann auch überragend seinen Anhängern ein x für ein u vormachen. Wie jetzt beim Zollmoratorium für alle außer China, zu dem er gezwungen wurde, aber unter lautem Jubel seiner Fans erklärte, die Erpressten würden jetzt alle um einen Termin bei ihm nachsuchen, um seinen Allerwertesten zu küssen.

Die Erkenntnis in den USA wird dauern. Das Aufbrechen der Machtstrukturen wird die Sache zusätzlich hinauszögern und wie es dann mit wem weitergehen kann, ist noch lange nicht abzusehen.

Klar ist nur, die USA werden nach Trump dann ihrem neuen Status entsprechend, kleinere Brötchen backen müssen.

TeddyWestside

Dieser Spin muss sein, Trump kann ja nicht verlieren. Jetzt kann er sagen "mein Plan war eigentlich ganz anders, aber ihr habt ja Angst gekriegt, deshalb bin ich zurückgezogen"

Wenn er gegen Xi pokert, verliert er. 

 

Malefiz

Was heißt jetzt Trump wurde von nicht wenigen gewählt? Von wem wurde Trump denn überhaupt zum Präsidenten gewählt? Vom Volk direkt nämlich nicht. Das Volk hat nur die Wahlmänner des Electoral College gewählt die aus gerade mal 538 Wahlmänner und Wahlfrauen bestehen und die dann den Präsidenten gewählt haben und das waren 312 Stimmen. Amerika wählt den Präsidenten immer in einer indirekten Wahl!

Quellennachweis den Sie sich mal genau durchlesen sollten und feststellen werden, daß Trump gar nicht soviele Stimmen vom Volk bekommen hatte!

https://de.wikipedia.org/wiki/Präsidentschaftswahl_in_den_Vereinigten_S…

blauer planet

Das Wahlmännerprinzip ermöglicht ja außerdem den jeweils optimierten Zuschnitt der Wahlbezirke - abgesehen davon, dass die Erreichbarkeit der Wahlbüros auch nicht überal gleich gut gewährleistet ist.

Aber gut, eine Mehrheit war es wohl leider...

Malefiz

Eine Mehrheit war es sicherlich, aber sie war nicht so groß wie man es hingestellt hatte nach der Präsiwahl. Man muß immer bedenken, die eine Hälfte sind Republikaner, die andere Hälfte sind Demokraten. Und die paar wenigen die dann die Mehrheit erreichen, das sind doch Peanuts! Und ich glaube so wurden die Präsidentschaftswahlen schon immer so abgehalten!

artist22

"Ernüchterung bei vielen seiner ehemaligen Wähler" Aber sicher doch. 

aus: https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/marktberichte/us-zoelle-u…

"schreibt der Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman in einem Kommentar zum globalen Zollkrieg. „Es ist offensichtlich, dass eine verrückte Politik das Vertrauen der Investoren in Amerika erschüttert haben, das traditionell als sicherer Hafen galt“, meint Krugman.

morigk

Rüstung ist wahrscheinlich der einzige Zweig, wo die USA etwas zu bieten haben. Ansonsten scheinen sie nicht viel Waren zu haben, bei dem sich der Einkauf lohnt. Mit Erpressung g zu versuchen, das umweltschädliche LNG in die Welt zu exportieren, zeugt von Arroganz und wenig Weitsicht. Wir erleben wohl gerade den Anfang vom Ende einer Weltmacht USA, die bitter erfahren muss, dass die Vormachtstellung wegbricht und die Länder der Welt verlässliche Pfade einschlagen. Die Sachen mit Grönland, Kanada und dem Panamakanal sowie dem Pazifikraum kommen nicht von ungefähr und bergen ein riesiges Konfliktpotential durch die USA fur die Welt. Die EU ist gut beraten, den Handel mit den USA zurückzufahren und neue Wege zu beschreiten. Uberteuerte Produkte zu importieren, nur um die USA zu stützen, sind der falsche weg. 

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Grossinquisitor

Es geht uns ja nicht ums importieren. Wir wollen dorthin weiterhin verkaufen. Da will uns Trump aber einen Strich durch die Rechnung machen. Was für uns zum Problem wird.

morigk

Mit Importen meinte ich LNG, Whiskey usw. Auch der Verkauf in die USA sollte eingeschränkt werden. Anders verstehen die USA nicht, dass auch sie abhängig sind.

dap

"Rüstung ist wahrscheinlich der einzige Zweig, wo die USA etwas zu bieten haben"

Vermutlich haben sie recht. Allerdings ist Ruestung genau der Industriezweig, der das groesste technische Know-How benoetigt. Also in  sofern ist der 'einzige Zweig' in diesem Falle auch der wichtigste. Bisher kann da wohl noch niemand den USA das Wasser reichen. Leider holt China da aber mit hoher Geschwindigkeit auf.

morigk

Was heißt hier leider? Ich befürworte sogar, dass China oder andere Länder im Rüstungshightech aufholen. Nur eine ausreichende Balance in der Welt gewährleistet, dass eine gewisse Ausgeglichenheit der Interessen gewahrt bleibt. 

TeddyWestside

Schwierig, das einzuschätzen. Da inzw. viel über Satelliten läuft, und die zum größten Teil zu Starlink gehören, seh ich dort eher das Problem. Davon müssen wir uns unabhängig machen. 

Der Rest ist auch nur "mit Wasser gekocht". F-35 sind zwar theoretisch breitbeiniger aufgestellt, aber China und RF sind da praktisch gleichauf. Die EU hat selbst Saab und Mirage bzw mir fällt der Name grad nicht ein. Die sind nicht unbedingt schlechter in der Praxis.

China hat wesentlich mehr Schiffe und schüchtert Australien und NZ damit ein. 

China hat militärisch 0 Erfahrung seit ca 80 Jahren.

 

rjbhome

Leider werden die angloamerikanischen Nachthaber nicht davor zurückschrecken den Rest der Welt zu zerbomben, nur damit niemand zur wirtschaftlichen Nummer eins aufsteigen kann

TeddyWestside

Nun, ich denke China wird noch weniger davor zurückschrecken, sollte jemand versuchen sie aufzuhalten. 

Das ist ja gerade der Konflikt, auf den konsequent weiter gedacht, hinausläuft. 

Ich fühle überall so eine 1930eske Stimmung...

 

MRomTRom

++ Wer sind die Leidtragenden dieser verfehlten Politik ? 

 

Die Zeche werden 

-- die Verbraucher durch Preissteigerungen 

-- die Unternehmen durch unklare Grundlagen für ihre Investitionen

-- die Arbeitnehmer durch den Verlust von Jobs

bezahlen.

++

Unsicherheit und Vertrauensverlust sind K a s s e n g i f t. In einem solchen Klima investiert kaum ein rational planendes Unternehmen in den Produktionsstandort USA.

++

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Grossinquisitor

Wenn es so weitergeht haben Sie sicherlich Recht. Vielleicht kommt aber bald der große "Deal" und die Konzerne verpflichten sich, in den USA zu produzieren.

dap

Das koennen sie gerne tun, die Unternehmen. Aber mit welchem Personal wollen sie das tun? Das hat ja schon unter Trump I nicht funktioniert als einige Tech-Konzerne neue Entwicklungs- und Produktionsstaetten aufgebaut haben - sie konnten nie durchstarten, weil das qualifizierte Personal gefehlt hat.

proehi

Man kann Konzerne dazu nur locken und erpressen. Das geschieht bereits mit überschaubarem Erfolg. Die Unsicherheit die Trump durch sein erratisches Gehabe versprüht, ist ein gewichtiges Argument gegen ein wohlüberlegtes Engagement in den USA. Verpflichten kann dieser Einzigartige ausländische Konzerne jedoch nicht.

melancholeriker

"Wenn es so weitergeht haben Sie sicherlich Recht. Vielleicht kommt aber bald der große "Deal" und die Konzerne verpflichten sich, in den USA zu produzieren."

Ich glaube nicht, daß eine Selbstverpflichtung in Form einer Parodie des freien Wettbewerbs Investoren und Konzerne anlockt wie Büffel, denen nur noch das Wasserloch bleibt bei den Löwen und Schakalen. 

Eventuell  nach  dem zwangsläufigen Inferno, wie 1945. Damals gab es etwa genauso viele tückische, latent gewaltbereite Diktatoren und demokratisch legitimierte Volksverführer. 

 

Peter P1960

Trup sagte: "Wenn sie (die Handelspartner) weiter mit uns handeln wollen, müssen sie uns entgegen kommen, ansonsten müssen sie die Zölle bezahlen". Warum glaubt er, dass die Zölle von den Importeuren bezahlt werden? Seine Wähler und die, die ihn nicht gewählt haben werden zur Kasse gebeten.

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vaihingerxx

>>Seine Wähler und die, die ihn nicht gewählt haben werden zur Kasse gebeten.<<

 

ich glaube das ist immer so

jeder zahlt für die Politik seiner Regierung, egal ob er für oder gegen sie votierte

Peter P1960

Trump scheint da anderer Meinung zu sein.

vaihingerxx

der scheint in vielerlei Hinsicht etwas anders gestrickt zu sein, als der Rest der Menschen

artist22

"der scheint in vielerlei Hinsicht etwas anders gestrickt zu sein, als der Rest der Menschen" Das haben Autokraten als besonders tolle Menschenfroinde so an sich.

 Der eine nimmt halt Novichok, der andere eher Börsenschock ;-)

 

RoyalTramp

Wir alle bezahlen drauf! Denn die Gegenzölle werden dann auf unsere Preise draufgeschlagen. Insofern trifft es alle und es gibt nur Verlierer auf allen Seiten, insbesondere aber auf Seiten der Konsumenten, die jetzt schon jeden Mist kompensieren müssen, der unsere Wirtschaft derzeit umtreibt. 

Peter P1960

Es geht hier erst mal um die USA und China und da bin ich sehr entspannt, zumal meine Konsumausgaben insgesamt eher unterdurchnittlich sind.

harry_up

Nun ja, es geht aber um weitaus größere Dimensionen als Ihre oder meine.

Tada

Mehrere Fachleute haben Trump bereits attestiert, dass er nicht versteht was Zölle überhaupt sind. 

vaihingerxx

was für den einen die Zölle ist für den anderen eine Insolvenz

MargaretaK.

Sie spielen auf Habeck an? Die Bl.d&Zeitung hat wieder etwas raus&bzw. aufgeblasen. Sie sollten das nicht ständig nachplappern. 

Ist übrigens schon lange geklärt, dass die Erklärung von Habeck richtig war. Suchen Sie einfach nach Herrn Fratzscher.

Peter P1960

Das ist richtig, aber Trump war so schlau, genau diese Fachleute nicht in sein Team zu nehmen. So erspart er sich internen Widerspruch und er kann weiter großmäulig behaupten, dass unter ihm alles so gut läuft, wie nie zuvor.

KunstPause

Nicht alles glauben, was man so vorgesetzt bekommt. Es passt nur gerade in den Mainstream, Trump unendlich dämlich erscheinen zu lassen. Halte nichts von Trump, aber vielleicht müssen die Amis jetzt mal dazulernen. Aber wie auch hier, mit Afd, lernen ist schwierig, wenn leichte Lösungen soooo einfach sind.

TeddyWestside

Wenn ich genug Geld hätte, würde ich mir jetzt auch so nen Jumbojet voll mit iphones kaufen, was glauben Sie was die in nem halben Jahr in den USA wert sind :-(

 

Duzfreund

"Und werden die USA..." vielleicht sollte man das bei "Krugman" noch mal nachlesen. Die Wahrscheinlichkeit, das alle möglichen Länder lieber die höheren (US) Preise zahlen wollen ist vermutlich gering - USA wird sich also auf dem Weg machen müssen chinesischen Fleiß zu übertreffen und chinesische Lohnkosten zu dumpen... was auf Dauer ein vermessenes Unterfangen sein dürfte... lasst sie einfach Spielen, bis das Spiel langweilig wird und macht eure Geschäfte anderswo, dann wird das schon. 

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dap

... nicht nur Fleiss, sondern auf Personal mit Fachwissen und grosser Zahl wird benoetigt. Auch da hat China heute die Nase vorn.

nie wieder spd

„Auf der anderen Seite handle es sich teilweise um Jobs, die viele Amerikaner nicht machen würden.“

Mal sehen, wann Trump die Daumenschrauben für die amerikanischen Arbeiter anzieht.