
Ihre Meinung zu Knackpunkte bei Sondierungen: Migration, Bürgergeld und XY ungelöst
Schnell haben die Union und SPD bei ihren Sondierungen erste Weichen gestellt. Doch einige Wunden des Wahlkampfs sind noch nicht verheilt und bei einigen Themen liegen schwarz und rot noch weit auseinander.
Ich habe ja schon letztes Jahr, als Mathias Middelberg seine Klage gegen den Bundeshaushalt vor dem Verfassungsgericht gewann, vorausgesagt, daß es eine der ersten Taten einer Regierung Merz sein würde, die Schuldenbremse zu reformieren. Die Klage hatte ja keine andere Funktion als die Ampel zu stürzen, der Haushalt wurde nur als willkommener Anlass benutzt, wissend, daß man um eine Neuverschuldung nicht herumkommt und hoffend, daß das Gedächtnis der Wähler kurz ist.
Was für eine Heuchelei. So befeuert man Demokratieverdrossenheit.
Milliarden beim Bürgergeld einsparen, indem man es wieder umbenennt? Bitte etwas mehr Ernsthaftigkeit. Ganz so doof sind die Wähler nicht.
Und Zurückweisungen an der Grenze? Wollte ich illegal ins Land, hätte ich nicht die geringsten Probleme. Denn eine flächendeckende Überwachung aller Einreisen ist völlig unmöglich. So etwas zu versprechen ist unseriös und fördert ebenfalls die Demokratieverdrossenheit.
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So ist es. Als ob Sondervermögen keine Schulden wären. Eine absolut miese Masche gegenüber B‘90/Die Grünen, die in ihrer Amtszeit auch gerne etwas gegen die marode Infrastruktur getan hätten. Aber zum Mitabstimmen sind diese jetzt gut genug.
>> Demokratieverdrossenheit
Spannend ist, dass sich genau dieses Phänomen, welches seit langer Zeit ein sehr gerne benutztes Menetekel ist, vor weniger als zwei Wochen oder gar letzte Woche beim Andrang an die Wahlurnen genau nicht zeigte.