Keir Starmer (links) in einem BBC-Interview

Ihre Meinung zu Starmer: "Koalition der Willigen" für Waffenruhe in der Ukraine

Die US-Pläne für eine Friedensinitiative für die Ukraine sind gescheitert. Nun macht Großbritanniens Premier einen neuen Anlauf: Er will gemeinsam mit Frankreich "und möglicherweise weiteren Ländern" einen Plan für eine Waffenruhe ausarbeiten.

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161 Kommentare

Kommentare

Lucinda_in_tenebris

Starmer hat schon mit der vorgezogenen Einladung an Selensky einen guten Job gemacht. Die Europäer haben dadurch die Initiative zurückgewonnen. Der US Plan sah ja im Grunde nur eine Kapitulation der Ukraine vor und war allenfalls eine Versuch der Amerikaner ihre Anleiehen zurück zu bekommen. Nun müssen sie sich ganz hinten anstellen, denn es gibt wichtigeres als die Sorgen des Geldeintreibers Trump.

 

Esche999

=> Mendeleev :zit.("...Mir fehlt auch die Phantasie mir vorzustellen wie so ein "Plan" denn aussehen soll. Um Moskau das schmackhaft zu machen müsste man entweder ein Angebot machen (was man nicht will) oder eine weitere Eskalation androhen (was man nicht kann)....")

Na ja, man soll natürlich den Plan erst mal sehen. Aber "Angebot machen..... was man nicht will.."  - wieso soll man das nicht wollen ? Und auch wenn es niemand hier aussprechen will : natürlich gibt es durchaus Vorstellungen darüber - vielleicht nicht gerade bei Baerbock,Strack-Zimmermann usw.

derkleineBürger

"Befürchtet wird, dass das Zerwürfnis zwischen Trump und Selenskyj auch eine Zäsur in den transatlantischen Beziehungen bedeuten könnte."

->

An dem Zerwürfnis hat Selensky ja hart für  gearbeitet, so unsympathisch wie irgend möglich dort zu erscheinen. Solch Auftreten imponiert vielleicht in Europa, wo man es gewohnt ist sich solchen Gestalten unterzuordnen aber nicht in den USA.

Und wenn nun Transatlantiker hierzulande die transatlantischen Beziehungen gefährdet sehen, weil die sich auf Seiten des Komikers aus einem kleinen Nicht-NATO, nicht EU-Staat stellen, statt auf die Seite des Staates,der "seit 1945 den Frieden in Europa garantiert" und davor "mit eigenen Soldatenleben die Freiheit Europas verteidigt hat",etc,etc...brauchen die sich nicht zu wundern.

 

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Kaneel

Jemand, der auf Bonzen und Autokraten steht, wer Kolonialismus und Imperialsismus mag, engagiert sich natürlich für Goliath und nicht für David.

Bernd Kevesligeti

US-Pläne für eine Friedensinitiative für die Ukraine sind gescheitert. Ja, vielleicht aber an wem ? Dann doch eher an Kiew.

Und zu Starmer wäre zu sagen, dass er sich wohl zu große Schuhe anzieht. Was schwebt ihm denn vor ? Weiter die ärmere Bevölkerung in seinem Land bezahlen zu lassen und die ärmeren in der Ukraine kämpfen lassen. Abgesehen davon, ob dass so realistisch ist, mit der personellen Situation und ihrer Entwicklung.

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Nettie

"Koalition der Willigen" für eine Waffenruhe?

Grundsätzlich sind Koaltionen bzw, partnerschaftliche Zusammenarbeit auf freiwilliger Basis nicht nur immer eine gute Idee, sondern sogar elementar für Erfolg jedweder gemeinsamer Projekte.

Das Einzige, wobei es dabei wirklich ankommt ist, welcher Art der Wille der möglichen "Koalitionäre“ ist - ob es der eigene Wunsch, einen eigenen aktiven Beitrag zur Herstellung einer nicht nur temporären ‚Waffenruhe‘ bzw. einer kurzen ‚Atempause‘ vom Terror, sondern eines nachhaltigen (dauerhaften) Friedens zu leisten ist - ob er also auf dem eigenem Antrieb jedes einzelnen "Koalitionsmitglieds“ beruht oder auf der Annahme, irgendwem aus irgendwelchen wie auch immer gearteten Gründen "zu Willen“ sein zu "müssen“.

R. Schmid

Ich denke nicht, dass Keir Starmer sich Illusionen macht. Sein Handeln strahlt Vernunft, Umsicht und Realismus aus. Und das ist unter den gegenwärtigen Verhältnissen das, was not tut! Es kann nicht einzig und allein darum gehen, Europa und damit auch unser Land "kriegstüchtig" zu machen - was für ein unsinniges Wort, gerade auch, wenn man durch Aufrüstung meint einen Krieg verhindern zu wollen! Eine derart massive Aufrüstung, wie sie dem vorschweben mag, der darin DAS Allheilmittel sieht, würde uns schlicht überfordern, möglicherweise bis nahe an den Punkt, an dem man nicht mehr viel Verteidigenswertes vorzuweisen hätte, weil ein Großteil der Finanzkraft in Waffen geflossen ist anstatt in Wirtschaft, Klima, Bildung, Demokratie, Infrastruktur, Soziales, Kulturelles etc. Starmer versucht den richtigen Weg. Krieg ist am Endes nur durch Verhandlungen zu beenden. Und nicht vergessen: Es gibt eine Zeit nach Putin, Trump etc.! Und die sollten wir nicht in einem Scherbenhaufen beginnen müssen.

pasmal

Dass nun ausgerechnet die Briten reagieren? Ob man sich auf deren Aktionen verlassen kann, wo deren Interessen meist weit neben den unseren liegen und überhaupt deren Situation keine Gewähr geben, ob Starmer nächste Woche überhaupt noch im Amt sein wird.

Wolfes74

"Er will, dass die Kämpfe in der Ukraine ein Ende finden", so der Labour-Politiker."

Das hat Trump ja deutlich zuverstehen gegeben.

Für die Unwissenden, ein Waffenstillstand ist kein Friedensabkommen o.ä. Sondern beendet vorerst die Kampfhandlungen, beendet vorerst das gegenseitige Abschlachten, um dann möglichst mit diplomat. Mitteln den Konflikt beizulegen. Dann ist auch die Zeit, um Bedingungen für ein Friedensabkommen zu stellen, wir z.B. etwaige Sicherheitsgarantien durch Dritte.

Bisher lehnten die EU-Spitzen und Selensky einen Waffenstillstand kategorisch ab und propagierten stattdessen, daß der Krieg bis zum (End)Sieg der Ukraine fortgesetzt werden muss. Was also wird dort tatsächlich besprochen? Denn über einen Waffenstillstand hätte Selensky auch mit Trump reden können ....