Dänische Soldaten nehmen an einer Übung in Grafenwöhr teil. (Archivbild vom 11.02.2025)

Ihre Meinung zu IfW-Analyse: Ohne die USA braucht Europa 300.000 weitere Soldaten

Sollten sich die USA zurückziehen, müssen die Europäer die Verteidigung selbst in die Hand nehmen. Dafür bräuchte es laut dem Kieler Institut für Weltwirtschaft 300.000 weitere Soldaten - und 250 Milliarden Euro zusätzlich pro Jahr.

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198 Kommentare

Kommentare

fathaland slim

Ja, das Zerplatzen des westlichen Bündnisses ist mit immensen Kosten und Mühen verbunden.

Mehr als fünfzig Jahre gab es keine ernsthafte Bedrohung, und das Bündnis hielt. Jetzt gibt es eine, und es fliegt auseinander.

Was lernen wir daraus?

In der Not ist jeder auf sich allein gestellt, Bündnis hin, Bündnis her.

Schönwetterbündnis eben.

Danke, Mumputin.

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ich1961

Ja, Europa muss jetzt ganz schnell den Kinderschuhen entwachsen und für die eigene Sicherrheit vorsorgen.

Hätte ich mir nicht vorstellen können - so vor 40 Jahren.

 

Barbarossa 2

Der Dank ist gerechtfertigt. Hat er doch die Schwächen des Bündnisses aufgedeckt. Obwohl, Afghanistan sollte eigentlich gereicht haben.

D. Hume

Die sicherheitspolitischen Gefahren für Europa, sehen Sie nicht? Trump spielt mit dem Weltfrieden.

fathaland slim

Der Mitforist ist ein Freund starker Männer.

Kaneel

Bei einigen scheint so eine Sehnsucht vorzuherrschen...

Izmi

Mehr als fünfzig Jahre gab es keine ernsthafte Bedrohung

Eigenartig ist das schon. Über vierzig Jahre "keine ernsthafte Bedrohung" durch die Sowjetunion - aber seit der neoliberal-kapitalistischen Umgestaltung in Russland und div. Andere sind wir bedroht. Die Umgestaltung geschah doch auf unseren Wunsch! Haben wir uns diese "Bedrohung" selbst geschaffen?

Barbarossa 2

Es schon beruhigend, daß es auch hier Bürger gibt, die nachdenken bevor sie schreiben.

fathaland slim

Man sollte immer vorsichtig mit Wünschen sein, denn sie könnten in Erfüllung gehen.

R A D I O

Nein, geschah nicht auf unseren Wunsch hin. Ist es wirklich so kompliziert, herauszufinden, wer für diese Gestaltung verantwortlich ist, in wessen Interesse dies geschah? Müssen wir anderen immer wieder mit den Analysen bei null anfangen? Die Instrumente und entscheidenden Erkenntnisse liegen doch schon lange vor. Wer darauf verzichtet, muss sich nicht wundern.

Kaneel

Vielleicht haben Sie von einer potentiellen Bedrohung nur nichts mitbekommen? Man kann den Vorwurf erheben Russland damals nicht ausreichend finanziell unterstützt zu haben. Die Radikalisierung haben aber einige nach Macht und Geld strebende Menschen dort schon ganz eigenständig betrieben und auch zu verantworten. Oder hat man diese genötigt/ dazu gezwungen?

Der Wunsch nach Unterdrückung und Macht und auf der anderen Seite diesem sich fügen und unterordnen hat aus meiner Sicht nichts mit Kapitalismus zu tun, sondern gehört zu den negativeren Eigenschaften des Menschen. 

Ich finde es immer wieder frappierend aus welcher Position heraus einige User das Leben in der ehemaligen Sowjetunion (indirekt) idealisieren. Die sich aus dem Verbund lösenden Menschen hinter den Staaten wollten diesen Schritt mehrheitlich. Sonst hätte es gar nicht funktoniert. Auch die s.g. Russlanddeutschen wollten nicht dort bleiben. Allerdings verklären manche das Leben in der Rückschau.

Nachfragerin

Sie geben sich immer große Mühe darin, anderen die Schuld für die Situation in Deutschland oder der EU zu geben. Die Entscheidungen über unsere Zukunft werden aber in Berlin bzw. Brüssel getroffen.

Die EU hätte sich spätestens unter Trump 1 von den USA unabhängiger machen können. Macron war auf dem richtigen Weg, wurde aber immer wieder von solchen Transatlantikern ausgebremst, die noch heute behaupten, dass die EU profitiert, wenn sie einen zusätzlichen Problemfall aufnehmen würde.

fathaland slim

Ich rate Ihnen, die nationalistische Brille abzunehmen.

asimo

Die Dinge sind nicht so eindimensional. Man kann Europa dafür kritisieren, dass es zu lahm war und trotzdem Brast auf Ru und/oder Mump haben. In Europa läuft natürlich nicht alles richtig, aber in Summe vieles gut. Gut genug, dass ich dieses Europa gegen äußere Bedrohungen verteidigen möchte und gleichzeitig auch dieses und jenes in Europa anprangere (was ich in Europa gut machen kann, während das in anderen Gegenden der Welt nicht so ohne weiteres möglich ist). 

derkleineBürger

DieTransatlantiker haben halt die Wirtschaft und Sicherheit Europas an die USA verkauft, im Gegenzug konnten die dafür ihre Kolonialmachtgelüste im Schutz von US-Soldaten in 3. staaten ausleben.

fathaland slim

Diese Transatlantiker aber auch…

Inzwischen werden hier Menschen zu Transatlantikern, von denen ich es nie gedacht hätte. So wie Sie, zum Beispiel, wenn Sie ehrlich sind.

Wer genau hat jetzt eigentlich Kolonialmachtgelüste wo ausgelebt, und wie? Werden Sie doch bitte deutlicher. Der einzige, der mir in diesem Zusammenhang einfällt, ist nämlich Wladimir Putin, der einen kolonialen Zerfallskrieg führt. Etwas anderes ist der Ukrainekrieg nämlich nicht. Vergleichbar dem Algerienkrieg der Franzosen.

Bauer Tom

“Ja, das Zerplatzen des westlichen Bündnisses ist mit immensen Kosten und Mühen verbunden”

 

was soll wohl zerplatzt sein? Das Deutschland für seinen Teil der Verteidigung aufkommen kann ist ja wohl selbstverständlich. aus welchem Grund sollen die USA das alles bezahlen?  

fathaland slim

Das Deutschland für seinen Teil der Verteidigung aufkommen kann ist ja wohl selbstverständlich. aus welchem Grund sollen die USA das alles bezahlen?

His Masters Voice…

Lucinda_in_tenebris

Die Träume sind geplatzt. Nachdem kalten Krieg war schon bei vielen die Illussion verfesetigt, dass wir keine Armee mehr brauchen und Konflikte politisch gemanaget werden könnten. Putin hat uns darstehen lassen, wie Narren, die töricht genug waren ihm zu vertrauen. 

Auch unser Verhältnis zur USA war lange ambivalent, denn einerseits standen die Amerikaner väterlich schützen hinter uns, gleichzeitig erinnerten sie die traumatisierten Deutschen stets an ihre Rolle. Keine BRD Regierung war bislang auf die Idee gekommen eigene Nuklearwaffen zu fordern, da man sie ja nicht bräuchte und sie die Gefahr eines "Rückfalls" deutscher Großmachtträume bedeuten könnten.

Alles Schnee von gestern. Herfried Münkler z.B fordert bereits die nukleare Bewaffnung.

M.Pathie

 
Bei steigenden Militärausgaben zahlen alle die Zeche, denen sinkende Ressourcen bei Hungerbekämpfung, Entwicklung, Bildung, Sozialbereich etc. das Leben erschweren.

Bei sinkenden Militärausgaben zahlen u.a. die Menschen in der Ukraine die Zeche, weil ihr Leben, ihr Land, ihre Menschenwürde und Freiheit einem widerlichen Kriegsherrn zum Fraß vorgeworfen wird. 

Ein zum Haare raufen gordischer Knoten unserer Zeit.

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ich1961

Europa muss das hinbekommen, die Ukraine weiter zu unterstützen. Und ich drücke fest die Daumen.

Der Größenahnsinnige darf nicht "gewinnen"!

 

M.Pathie

Mittlerweile muss man sagen: Die Größenwahnsinnigen dürfen nicht gewinnen...

ich1961

Stimmt!

Nachfragerin

Man könnte die Verteidigungsausgaben auch an reale Angriffsszenarien anpassen, statt sie an das BIP zu koppeln und immer neue Gründe für die weitere Aufrüstung zu erfinden.

M.Pathie

Immer neue Gründe für die Aufrüstung? Der Grund hat einen Namen: Putin

fathaland slim

Ein zum Haare raufen gordischer Knoten unserer Zeit.

Und ich sehe niemanden, der ihn durchschlagen könnte.

gelassenbleiben

Europa muss verteidigungsfähig werden. Jetzt für eine begrenzte Zeit 3.5% für Verteidigungsausgaben, wie Habeck es vorschlägt erscheint realistisch

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Mendeleev

Der Verteidigungshaushalt Russlands ist nur etwa doppelt so gross wie der Deutschlands ... 

 

Das reicht in Russland aus für eine schlagkräftige Armee mit modernsten Waffen .. in Deutschland reicht das Geld nicht mal aus die Soldaten richtig auszustatten und für genügend flugfähige Hubschrauber und kampfbereite Panzer zu sorgen ... 

 

Das sollte zu denken geben ..

gelassenbleiben

Ja ich glaube wir investieren mehr in Unterkunft und Behandlung der Soldaten. Das sollte vielleicht Russland und deren bedingungslosen Freunde zu denken geben

Stein des Anstosses

Das sollte zu denken geben …

Danke für den Hinweis. Ich fange sofort damit an und frage mich als Erstes, warum wir uns alle vom Virus der Kriegswirtschaften infizieren lassen sollten.

Kann der Russe gar nichts Anderes als Krieg? Scheint so zu sein…

Aber vielleicht entdeckt der eine oder andere Russe in sich ja doch den Homo sapiens und dann könnte man vielleicht sogar zivilisatorische Entwicklungen anstoßen?

Denken Sie nicht? (Um Ihnen Ihren Anstoß zurückzugeben)

ich1961

Ich verrate hier ja keine Militärgeheimnisse, da das alles im Artikel steht:

aber es geht hier nicht nur um D. - sondern um die gesamte EU!

Übrigens hat die EU ca. 3x so viele Einwohner wie Russland (450 Millionen / 140 Millionen).

 

D. Hume

Propaganda ist immer sehr gut an der ausufernden Übertreibung zu erkennen, besonders wenn man weiß, wie russische Kadetten misshandelt werden und mit ordentlicher Ausrüstung mehr als unterversorgt sind. Diese jungen Russen, die zu tausenden verheizt werden, sind die vergessenen Opfer Putins. Sie Möchtegernpatriot sollten sich schämen. 

YVH

Die Wenigsten in Europa wollen den russischen Lebensstandard.

M.Pathie

Russland hat in etwa die Wirtschaftskraft Spaniens und hat sich durch putin dahin "entwickelt", dass ohne die Kriegswirtschaft gar nichts mehr geht. Und das ist einer der Gründe, warum Putin gar kein Interesse an Waffenstillstand, Verhandlungen oder gar Frieden hat. Das blenden all die Weidelknechte aus.

Tremiro

Die "modernsten Waffen" haben dafür gesorgt dasss Russland gegen die kleine Ukraine nur begrenzten militärischen Erfolg hatte. Obwohl Putin dafür weit über 100.000 russische Männer in den Tod getrieben hat und nun der größte Kriegsverbrecher des bisherigen 21. Jahrhunderts ist. 

YVH

Mir ist es lieber, wenn Deutschland zuerst definiert was es braucht und dann die Gelder bereitstellt.

Geld ausgeben nur um eine Quote zu erfüllen verbessert unsere Verteidungsfähigkeit nicht. Die Industrie braucht auch Zeit um Kapazitäten aufzubauen und Rüstungsgüter herzustellen. Die Ausgaben sollten sich also daran orientieren, was in dem Jahr geliefert wird. Dann schwankt die Zahl vielleicht, allerdings hat man dann wenigstens das Gerät in den Kasernen.

Nachfragerin

Für eine realistische Verteidigungsplanung müsste man sich mal mit realistischen Angriffsszenarien beschäftigen. Das tut aber keiner.

Die von Ihnen völlig unkritisch hingenommene Kopplung der Militärausgaben an das BIP behauptet, dass die Bedrohung von unserer Wirtschaftsleistung abhinge. Man muss kein Militärstratege sein, um dieser Irrsinn als solchen zu erkennen.

Die realistische Bedrohung hängt von geografischen Gegebenheiten, der Mitgliedschaft in Bündnissen, den militärischen Fähigkeiten des potenziellen Angreifers ab und - ganz wichtig! - den diplomatischen Beziehungen zu diesem ab.

gelassenbleiben

Es geht um die Grössenordnung der Summe, nicht darum, ob es am BIP gekoppelt ist und die Gefährdung von unserer Wirtschaftsleistung abhinge, sie konstruieren einen abstrusen absurden Zusammenhang den es so nicht gibt

Winni-ed

Würden sich dazu nur 20 EU Länder bereit erklären, und das ist schon hochgegriffen, müsste jedes Land 15.000 ausgebildete Soldaten stellen. 

Finde ich illusorisch zum jetzigen Zeitpunkt.

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Stein des Anstosses

Erst ging es hier nur noch um Migration, und jetzt sind hier alle Kriegsminister?

Frau Wagenknecht begibt sich schon in Nobelpreispose…

M.Pathie

Die Halbwertszeit von Trump-Aussagen ist gering; deshalb gilt es erst einmal ruhig zu bleiben. Was heftiger wirkt, ist Trumps Beschimpfung von Präsident Selenskyj als "Diktator ohne Wahlen". Psychologisch betrachtet ist das eine Projektion im Dienste der Verdrängung der eigenen Biografie: Mit der Anstachelung zur Erstürmung des Capitols, um die rechtmäßige Umsetzung der demokratischen Wahl Joe Bidens zu verhindern, wollte Trump genau das sein: Diktator ohne Wahl.
Und das setzt Trump als angekündigte Variante fort: Er sagte, er werde am ersten Tag im Amt ein Diktator sein - dieser "erste Tag" dauert an, und er setzt zusammen mit dem reichsten Mann der Welt skrupellos die Agenda des "project 2025" um.

Wer stoppt ihn zusammen mit den bisher wenigen Richtern, die dem rechtswidrigen und demokratiezerstörenden Treiben des Mumputismus ein Ende setzen?

Wenn das geklärt ist, kann man sich damit befassen, was Europa ohne die USA investieren muss. Erst dann.

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EWG2

Ich hoffe, das ist nur Teil von Trumps (zugegeben etwas seltsame) Verhandlungsstrategie.

Weil, wenn nicht, wenn Trump das ernst meint, dann bekommen die USA ein großes Problem. Das würden Peking, Teheran, Moskau und Pjöngjang als großes Zeichen der Schwäche aufnehmen. Und wohin Beschwichtigung führt, ist bekannt. 

Hartmut der Lästige

Zitat: "Die Halbwertszeit von Trump-Aussagen ist gering;"

Da ist er leider nicht allein. Ich erinnere nur an Adenauer, der bereits sagte: Was stört mich mein dummes Geschwätz von gestern ?

gelassenbleiben

Auch das Schuldenfinanziert Sinn macht und Wachstumsinitiative mit über 600000 Arbeitsplätzen stimmt sicher

Ich finde aber der Fokus sollte mehr auf Defensivwaffen wie zB Luft und Panzerabwehr gerichtet sein

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Barbarossa 2

Kommen sie eigentlich auch ohne Kriegsvorstellungen aus? Von Kiesewetter und Strack- Zimmermann hört man auch nichts anderes.

M.Pathie

Die Kriegsvorstellungen kommen von ganz anderen, und zwar so, dass sie Tag für Tag grausame vom Kreml diktierte und gesteuerte Wirklichkeit werden: Mord an Kriegsgefangenen und Zivilbevölkerung, Verschleppung von Kindern, Zerstörung von Städten, Dörfern, Infrastruktur, Kulturgütern... 

Und Trump, Vance & Co versteigen sich in dieser Lage noch zu Töter-Opfer-Umkehr. 

Entsetzlich.

Nachfragerin

Die von Ihnen geschilderten Schreckensszenarien sind eine Begleiterscheinung jedes Krieges. Und die Fortsetzung des Krieges wird für eine Fortsetzung der Kriegsverbrechen sorgen. 

Es gibt nur eine Lösung. Aber auf die ist man in der EU noch nicht gekommen.

gelassenbleiben

Lesen Sie bitte was ich geschrieben habe! Ich würde den Fokus mehr auf Defensivwaffen legen

Wer den Krieg wieder nach Europa gebracht hat ist der Freund der vaterlandsverräterischen AFD der in Moskau sitzt

fathaland slim

Putin ist derjenige, der von Anfang an die Europäer als Kriegstreiber bezeichnete, während er den Krieg vorbereitete, was er bis wenige Stunden vor dem Überfall vehement abstritt.

Tremiro

Putin sorgt leider dafür dass Deutschland wesentlich mehr als bisher für Verteidigung ausgeben muss.

Auch wenn er bei AfD- und BSW-Anhängern als größter Friedensfürst aller Zeiten angesehen wird.

Nachfragerin

Ihr Ansatz gefällt mir.

Da Panzer auch nur eine Reichweite von einigen 100 Kilometern haben (im Gelände deutlich weniger), sollten 50.000 Panzerfäuste an der Ostfront reichen. Die Bedienung der Dinger ist so einfach , dass keine zusätzlichen Berufssoldaten nötig wären. Die Kosten lägen selbst mit ausreichend Munition unterhalb einer Milliarde Euro.

Das wären Verteidigungsausgaben, mit denen wir als Gesellschaft leben könnten.

Wanderfalke

"Auch das Schuldenfinanziert Sinn macht und Wachstumsinitiative mit über 600000 Arbeitsplätzen stimmt sicher"

Sicher ist auch, dass diese Besinnung während dem Beutezug der beiden Großmächte in der Ukraine aktuell keine Rolle mehr spielt. Selbst, wenn wir ab heute auf Kriegswirtschaft umstellen würden, käme - auf die Ukraine bezogen - das alles viel zu spät.

Egleichhmalf

„Ich finde aber der Fokus sollte mehr auf Defensivwaffen wie zB Luft und Panzerabwehr gerichtet sein“

Hört sich für mich - als Laie - vernünftig an. Ich habe aber mal mit höheren Militärs gesprochen, und die sagten mir, dass auch die angestrebte reine Verteidigung nicht so funktioniert. Offenbar muss man, um sich wirksam verteidigen zu können, auch eine gewisse Anzahl von Angriffswaffen vorhalten. Die kannten auch das notwendige „Mischungsverhältnis“ von Angriffs- zu Verteidigungswaffen. Sind halt Fachleute - im Gegensatz zu mir.

ich1961

Das sind sehr hohe Preise für die Sicherheit - aber absolut notwendig.

Und die Großkotzerei von einigen Diktatoren - egal von welcher Seite - muss eingedämmt werden!

Der Größenwahnsinnige in Moskau darf nicht zum Vorbild für andere werden.

 

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asimo

Das sind in etwa 500 EUR/Kopf und Jahr. Das ist viel, aber wir haben wohl kaum eine andere Wahl.

Viel lieber würde ich solche Resourcen in Maßnahmen zum Klima- und Umweltschutz, sowie nachhaltige Versorgungswirtschaftbund Gesundheitsforschung stecken. „Danke“ Putin, „danke“ Trump,…

ich1961

Geht mir auch so - es gibt eindeutig noch weitere Anwendungsmöglichkeiten für das Geld.

sebo5000

"Der Größenwahnsinnige in Moskau darf nicht zum Vorbild für andere werden.

Das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen, fürchte ich....

Kei the Wooden Idol

Nein, ist es nicht.

Das "Herbeireden des Sieges" ist eine weitere typische Wargamer-Strategie. Unbedarfte oder gutmütige Spieler werden mit Drohreden und Angeberei dazu beweg, aufzugeben, obwohl sie besser dastehen.

Diese vorzeitig aufgebenden Spieler werden dann zum Gespött gemach, indem ihnen aufgezeigt wird, dass die anderen verloren hätten, wenn sie nicht nachgegeben hätten.

Das ist regelmäßig in der Wargames-Szene zu beobachten.

Fallen wir nicht drauf rein.

Barbarossa 2

Der Größenwahnsinnige in Moskau darf nicht zum Vorbild für andere werden.

Ist er nicht., er hat den Präventionskrieg nicht erfunden. Als Beispiel könnte man sich mit dem Irakkrieg beschäftigen. Die Kubakrise wäre auch noch Interessant.

ich1961

Ach ja?

Antiamerikaner vor?

 

M.Pathie

Putin führt in der Ukraine einen Präventionskrieg? Was für eine krude Verdrehung der Fakten; aber das kommt ja in bestimmten Kreisen in Mode, seit Trump den Kriegsverbrecher Putin hofiert und den ukrainischen Präsidenten als "Diktator" beschimpft und beleidigt.

Kei the Wooden Idol

Ich stimme Dir zu - es muss leider sein. Wir müssen da durch, und wir dürfen uns nicht kleinreden lassen. Wir haben die Mittel, und wir können dagegen halten.

EWG2

IfW-Analyse: Ohne die USA braucht Europa 300.000 weitere Soldaten

Soweit muss es aber gar nicht kommen, wenn Europa bereit wäre, den USA und den Werten der Aufklärung hinsichtlich der Meinungsfreiheit entgegenzukommen. Das hat US-Vizepräsident JD Vance in seiner viel beachteten Rede vor der Münchner Sicherheitskonferenz eindeutig klargemacht.

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ich1961

Hä?

Irgendwie scheine ich "im falschen Film zu sein"!

 

Abe

Ihr „ falscher Film“ nennt sich Realität. 

Mendeleev

so ist es. Vance hat eine klare Ansage gemacht: 

 

Die USA seien nicht mehr bereit, Länder zu verteidigen, bei denen die USA Demokratiedefizite ausgemacht haben ... 

fathaland slim

Die USA seien nicht mehr bereit, Länder zu verteidigen, bei denen die USA Demokratiedefizite ausgemacht haben ...

Hahahahaha

R A D I O

Schließe mich Ihnen hierbei an, kann nicht anders.

MargaretaK.

Soso, Demokratiedefizite. Etwa auch noch eingeschränkte Meinungsfreiheit.

Dachte nicht, dass Vance zu soviel Selbstreflexion fähig ist.

Mir ist nur ein Fall bekannt, bei eine gemeinsame Verteidigung stattfand. Wer war das? Und wer musste helfen?

ich1961

Ach, und Russland ist eine "Vorzeigedemokratie"?

Den Kontakt sollte er dann sofort abbrechen!

 

Egleichhmalf

„Die USA seien nicht mehr bereit, Länder zu verteidigen, bei denen die USA Demokratiedefizite ausgemacht haben ...“

Ouups! Dann dürften die ja selbst nicht mehr verteidigen. Wird immer spaßiger :-)

D. Hume

Aufklärung und Meinungsfreiheit als Gegensätze darstellen zu wollen, ist postfaktischer Trump-/Vance-/Musksprech. Döpfner stößt ins gleiche Horn, mit seiner überkandibelten Lobpreisung von Vance Rede.

fathaland slim

Das ist eben die Idee der Rechten von Meinungsfreiheit. Faktenfrei, beleidigend, strafbar, alles in Ordnung. Hauptsache nicht woke, gegendert und linksgrün versifft. Das wird verboten.

Meine Güte, daß dem Vance das überhaupt irgend jemand abnimmt, ist ein ungeheures Armutszeugnis.

Kaneel

Kennen Sie den Gegenwahlaufruf des hiesigen CDU-BT-Kandidaten? Ich dachte ich bin im falschen Film. Es geht immer noch schlimmer als man denkt, dass es eh schon ist. 

D. Hume

Absolut. Diese Leute befinden sich so stark im Machtrausch, dass sie gar nicht mehr versuchen, subtil mit ihren wahren Absichten zu sein. Alle Dämme scheinen gebrochen.