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Ihre Meinung zu Wahlkampf: Wer tut etwas gegen die Wohnungsknappheit?
Der Wohnungsbau spielt in diesem Bundestagswahlkampf nur eine Nebenrolle. Dabei hatte sich die Ampelkoalition zu Beginn ihrer Amtszeit große Ziele gesetzt - die sie krachend verfehlt hat. Von David Zajonz.
man könnte sich mal Gedanken machen über das Mieterschutzgesetz
wie soll einem Mieter denn unter normalen Bedingungen gekündigt werden können ?
Selbst wenn einer sich eine Wohnung kauft, kriegt er die größten Probleme
das stelle man sich bei einem gekauften Auto mal vor, wenn der Altbesitzer sich weigert es rauszurücken
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das stelle man sich bei einem gekauften Auto mal vor, wenn der Altbesitzer sich weigert es rauszurücken
Schräges Beispiel: Dann würde er das Auto nicht verkaufen oder kennen Sie viele Wohnungs-Altbesitzer, die aus ihrer verkauften Wohnung nicht ausziehen?
➢ das stelle man sich bei einem gekauften Auto mal vor, wenn der Altbesitzer sich weigert es rauszurücken.
Der Vorbesitzer vom Auto wohnt nicht darin.
So ist es. Deshalb lässt man den Wohnraum lieber leerstehen, als seine Immobilie verhunzt und kaputt von Mietern zurück zu bekommen.
Sicher. 90 Prozent der Mieter:innen randalieren und ruinieren ihre Mietsache. Auf jeden Fall in Bremen.
"So ist es. Deshalb lässt man den Wohnraum lieber leerstehen, als seine Immobilie verhunzt und kaputt von Mietern zurück zu bekommen."
Sie sprechen ein Problem an, bei dem es reicheren Menschen möglich ist, zuviel an sich zu raffen, was anderen dann fehlt. Solange das so läuft, bräuchte es ein Gesetz, indem festgelegt wird, wie hoch die Obergrenze an qm sein darf, die eine Person maximal selbst (zum selber drin wohnen) sein darf. Darüber hinaus muss vermietet werden. Natürlich geht das auch nicht, dass eine Wohnung von Mietern vertragswidrig abgenutzt oder gar beschädigt wird. Hier könnte man z.B. einführen, dass sich Mieter und Vermieter am Ende eines Mietverhältnisses gegenseitig bewerten, in einer Art "Zeugnis". Bei Unstimmigkeiten bei der Bewertung müsste ein neutraler Gutachter prüfen - der von der unterliegenden Seite bezahlt werden muss.
Ich glaube mich tritt ein Pferd.
Sie werden uns unser Haus nicht enteignen!
Eigentum verpflichtet. Das hört sich für mich nach einem Fall für die Zwangsenteignung an, wenn Wohnraum mutwillig dem Wohnungsmarkt entzogen wird.
Ich verstehe Ihre Frage nicht! Was sollen normale Bedingungen bei einer Kündigung eines Mieters sein? Vor allem kann doch ein Vermieter froh sein wenn sein Eigentum finanziert wird und er daran verdienen kann! Warum sollte man dann einem Mieter kündigen wollen?
"Warum sollte man dann einem Mieter kündigen wollen?"
Das Machtbedürfnis einiger vermietenden Personen wird nicht ausreichend befriedigt, wenn lediglich Miete kassiert werden darf. Man möchte in seinem Herrschaftsanspruch ständig bestätigt werden. Nun gibt es aber solche bösen Mieter, die einem Vermieter unverschämter Weise auf Augenhöhe begegnen, ohne ihm die Pantoffeln abzulecken u.ä. Da besteht dann häufig von vermieterlicher Seite Austauschbedarf nach einer adäquateren Person als Mieter😉.
Haben Sie noch mehr Märchen auf Lager?
Ja, es soll noch Eigentümer, bzw. Vermieter geben die in der Feudalherrschaft leben und die es immer noch nicht wissen, daß es diese schon lange nicht mehr gibt! Ich sage immer und immer wieder, daß es nicht nur Rechte gibt, sondern auch Pflichten und das gilt für Mieter und Vermieter und alles ist im Mietvertrag verankert!
Z.B. weil man in die Nähe seiner Freunde oder Familie ziehen möchte. Selbst wenn man eine Wohnung kauft - wenn Mieter drin sind, kommt man nicht rein. Oder nur nach Jahren des gerichtl. Klagens. Oder gegen cash.
Deswegen soll man sich seine Mieter gut aussuchen..
und selbst auch etwas zum Gelingen einer Hausgemeinschaft beitragen, wie wir es immer taten..
Man kann sich seine Mieter so gut aussuchen wie man möchte, und trotzdem kann man in die sprichwörtliche Schei.e greifen. Umgekehrt kann es natürlich auch sein, das man als Mieter mit dem Vermieter in die Schei.e greifen kann!
Ist zwangsläufig so, wenn Geld mehr ‚zählt‘ als Vertrauenswürdigkeit. Und das eine hat mit dem anderen absolut nichts zu tun.
"wie soll einem Mieter denn unter normalen Bedingungen gekündigt werden können ?"
Warum sollte einem Mieter ohne berechtigtes Interesse gekündigt werden können?
So ist es. Eine vermietete Wohnung zu kaufen ist ein Wagnis. Man wird die Mieter kaum herausbekommen, selbst wenn man Eigenbedarf hat. Wenn man als Eigentümer eine halbwegs geeignete Wohnung finden kann, dann muss man die nehmen und kommt nicht in seine eigene Wohnung.
Behaupten Sie als mehrfache Wohnungseigentümerin?
Wegen Eigenbedarf bekommt man Mieter nun wirklich ganz leicht aus der Wohnung. Vorausgesetzt natürlich, daß es sich wirklich um Eigenbedarf handelt.
Zu Ihrem Post von 15:58 Uhr:
Je nach Fall ist es nicht immer so einfach. Unter gewissen Umständen haben Mieter schon die Möglichkeit, sich auch gegen eine berechtigte Eigenbedarfskündigung erfolgreich zu wehren. Unsere Mitschreiberin @draufguckerin sollte sich vor dem Kauf einer solchen Immobilie über den derzeitigen Mieter im Vorfeld erkundigen und abwägen, ob der Kauf in Erwägung zu ziehen ist. Meine persönliche Meinung hierzu ist allerdings, dass man sein Glück nicht auf dem Unglück einer anderen Person bauen wollen sollte. Eine Wohnung zu kaufen, wenn jemand anderer darin wohnt, um ihn rauszuwerfen, ist keine gute Tat. Hier werden reichere Menschen wieder einmal zu Unrecht bevorteilt. Man kann ja als Mietinteressent auch nicht eine bereits vermietete Wohnung anvisieren und den aktuellen Mieter rauswerfen wollen. Das geht dann nur über den Kauf. ABER! Der Käufer muss 3 Jahre warten, bevor er wegen Eigenbedarf kündigen darf!
Das ist aber keine Entschuldigung für das, daß man nicht in seine Wohnung auch wegen Eigenbedarf nicht rein kommen kann, denn jeder weiß doch, wenn er eine Wohnung kauft mit Mieter, dann gilt der bestehende Mietvertrag. in dem eine beiderseitige Kündigungsfrist vereinbart steht. Sollte das nicht der Fall sein , dann gilt eine gesetzlich vorgeschriebene Kündigungsfrist, die meines Wissens 9Monate betragen?
Natürlich können sich aber Vermieter/Eigentümer und Mieter gütlich einigen wenn der Mieter schnellstmöglich eine neue Wohnung findet, oder der neue Eigentümer eine neue Wohnung dem Mieter vorschlagen kann!
Zu Ihrem Post 15:42 Uhr:
Kaufen Sie nur ein unvermietetes Objekt.
Ja das Mieterschutzgesetz sollte verschärft weren
"Ja das Mieterschutzgesetz sollte verschärft weren"
JA! Aber ich finde, dass man im Gegenzug auch den Vermietern, die sich bemühen, eine Belohnung zukommen lassen sollte. Z.B., wenn eine Wohnung nach 10 Jahren immer noch an den selben Mieter vermietet ist, 1 Jahr Steuerfreiheit.
Wenn man Mieter nach Lust und Laune herauswerfen könnte, würde dadurch kein neuer Wohnraum entstehen.
Vielmehr sollte man eine Obergrenze für Mieten einführen. Wenn die Kinder aus dem Haus sind oder der Ehepartner verstirbt, wäre ein Umzug in eine kleinere Wohnung sinnvoll. Das macht aber keiner, weil die Mietkosten trotz weniger Fläche steigen würden.