![Robert Habeck und Olaf Scholz sitzen auf der Regierungsbank während Friedrich Merz zum Plenum spricht.](https://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/habeck-scholz-merz-104~_v-1x1-256.jpg)
Ihre Meinung zu Abrechnung zum Abschied - So war die letzte Generaldebatte im Bundestag
Es war eine Generaldebatte im Zeichen des Wahlkampfs: Zwischenrufe, viel Unruhe und Gelächter. Der Bundestag zwischen Abrechnung und Abschied. Von Torben Ostermann.
Dann spricht der Wirtschaftsminister über das Deutschlandticket und lobt dieses Ampel-Projekt als großen klima- und sozialpolitischen Erfolg.
Ja, für manche sicher ein toller Erfolg. Für die, die sich einen besseren ÖPNV wünschen ist es aber ein absoluter Reinfall.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/deutschlandticket-droh…
Man sollte endlich den ersten Schritt vor dem zweiten machen. Also zuerst den Ausbau und dann (zu) günstige Tickets - und nicht anders herum.
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Wie sollte der von Ihnen verlinkte Artikel Ihre These unterlegen?
Die Bayern bocken mal wieder gegen den Wunsch der Bevölkerung
Wo lesen Sie das was von Bayern?
Der Passus aus dem Artikel in meinen Augen dagegen recht deutlich:
„Auch aufgrund des Deutschland-Tickets spitze sich allerdings die wirtschaftliche Lage der Unternehmen weiter zu, sagte Wortmann. Viele wechselten zum Deutschland-Ticket und verzichteten so auf reguläre Fahrausweise. Unterm Strich seien die Einnahmen so um 3,2 Milliarden Euro zurückgegangen. Auf der anderen Seite seien die Personalkosten um rund elf Prozent gestiegen.
Das führe bereits jetzt dazu, dass Verbindungen stillgelegt werden müssten. Das attraktivste Ticke nütze nichts, wenn man am Ende das Angebot nicht mehr finanzieren könne, sagte Wortmann mit Blick auf das Deutschlandticket.“
Wo lesen Sie das was von Bayern?
Es ist ein ganzer Abschnitt
Bayern: Bund soll alleine zahlen
Es sollte beides gleichzeitig geschehen. Bei dem berühmten Deutschlandtempo - siehe Flughafen BER - würde dann das Deutschlandticket im Jahre X kommen. Das würde jetzt auch niemanden und der Umwelt und dem Klima am wenigsten nutzen.
Das bedeutet einen besseren ÖPNV in 10 Jahren oder nco später?
Für mich ist der ÖPNV durch das Deutschlandticket deutlich besser geworden. Aleine shon dadurch, dass es nicht mehr so viele Tarifemgibt und das man nicht beim Imsteigen ein neues Ticket braucht.
Für Menschen die in einer Großstadt leben macht wohl nicht so viel aus. Auf dem Land Schon. Wenn ich knapp 100 Km nch Frankfurt fahre, habe ich 4 verschiedene Tarife.
Die Vereinheitlichung der Tarife ist in der Tat ein Vorteil den ich auch sehe. Den hätte man aber auch mit einem realistischen Preis erreichen können.
Wenn ich rein die Leistung betrachte ist der ÖPNV seit dem Deutschlandticket für mich um Welten schlechter geworden.
Nur weil mehr Menschen den ÖPNV nutzen oder was ist schlechter geworden?
Mich freut es, dass mehr Menschen den ÖPNV nutzen und das der Preis noch erschwinglich ist.
Wa eine schlechtere Leistung betrifft müssten sie mal erleutern. Die vielen Baustellen haben mit der Verbesserung der Situation zu tun, die sie doch so stark fordern. Ist bei der Sraße auch so. Verbesseren bedeutet Stau.
Was meinen sie mit einem realistichen Preis? Weniger oder mehr? Wenn man auch längere Strecken fahren will muss es ein Deutschlandticket sein. Was nutzt ein Hessen Ticke´t wenn ich an der Landesgrenze wohne.
Ihre Aussagen sind keine Aussagen, da sie nichts aussagen.
Wie wäre es mit einem "realistischen Preis" für diejenigen, die Züge in unzumutbarer Weise verschmutzen und in großem Umfang Plätze blockieren, wie Fußballfans/-ultras? Dasselbe gilt für Sprayer. Beide Gruppen dürfen gerne für das gründliche Reinigen und Widerherstellen eines akzeptablen Zustands der Wagen innen, sowie außen, herangezogen werden!
➢ Für Menschen die in einer Großstadt leben macht wohl nicht so viel aus. Auf dem Land Schon. Wenn ich knapp 100 Km nach Frankfurt fahre, habe ich 4 verschiedene Tarife.
Auch für die, die in Städten wohnen, ist der Wegfall der Tarifzonen ein Segen, nimmt man das 58 € Ticket. Gerade die, die am Stadtrand wohnen, fahren ja nicht nur in die Innenstadt, sondern auch in das angrenzende nähere Umland in die nächste Tarifzone.
In Köln muss man nicht mehr Haltestellen vor der Fahrt abzählen, ob das Kurzstrecken-Ticket (Tarif K) noch gut ist für Haltestelle (x) Einsteigen, und (x + 4) Haltestellen weiter wieder aussteigen. Oder muss es schon der Tarif ab (x + 5) sein …?
Auch für die, die an einer Bundeslandgrenze wohnen und mit den zwei Ländertarifen auch noch die Deutsche Bahn Tarife abgleichen müssen. Hier muss man sehr genau wissen auf welchen Strecken z.B. das Niedersachsenticket gilt (auf vergleichsweise vielen, Bremen und Hamburg sind sogar inkludiert) und auf welchen Strecken nicht (OS-MS, obwohl gleich nebenan) und wann man das NRW-Ticket benötigt. Man kann es einerseits sportlich sehen, wenn man versucht, dass günstigste Ticket zu recherchieren, ABER das Deutschlandticket ist ein Segen, spart Zeit und Nerven und natürlich Geld.
M.M.n. sollte es aber auch als Monatseinzelticket ohne Abo angeboten werden für Menschen, die es für eine begrenzte Zeit benötigen, dafür etwas teurer. Und nicht nur in digitaler Form durch die Deutsche Bahn, deren Digitalisierungs- und Personalisierungszwang und Abbau von Reisezentren ich ablehne.
Der Ausbau ist dringend notwendig, aber warum sollte eine Tarifreform erst nach dem Ausbau (der ohnehin kein statisches Ziel ist, sondern dynamisch) erfolgen? Das sind zwei zwar durchaus verbundene aber nicht in der Ordnung abhängige Parameter.
Das Deutschlandticket ist ein Erfolg. Ich nutze es indessen nicht, ich fahre Fahrrad.
Da gebe ich Ihnen durchaus recht. In meinen Augen ist die Abhängigkeit hier aber dahingehend gegeben, dass der Ausbau einen kostendeckende Finanzierung bräuchte. Und die gibt es beim Deutschlandticket nicht. Vielmehr ist es für die Verkehrsverbünde hochdefizitär weshalb die in der Konsequenz an Verbindungen sparen.
Seit dem Deutschlandticket versuche ich auch alles was Nahverkehr ist soweit wie möglich zu vermeiden und beschränke mich weitestgehend auf Fernverkehr und Fahrrad. Das klappt aber leider nicht für alle Ziele …
Bisschen komisch wenn ein Wirtschaftsminister eine Fahrkarte für alle als Erfolg seiner Tätigkeit anpreist ... andere Wirtschaftsminister sprachen da von Wachstumsprozenten, angesiedelten Unternehmen, die mehr Steuern zahlten, Ausbau von Schlüsseltechnologien usw. Bisschen komisch der Leistungsausweis der da von Habeck angemerkt wird, er gehört ins Verkehrsministerium ....
Der Fehler liegt darin, die Dinge in striktem Nacheinander und wechselseitiger Abhängigkeit zu betrachten, dann ändert sich gar nichts.
Hauptargument für eine geringe Priorisierung der Bahn und ÖPNV war bislang eine (vermeintlich) geringe Nachfrage relativ zum Auto. Daraus nähren sich die Autobahnausbauphantasien unseres Verkehrsministers.
Wenn das D Ticket beweisen kann, dass eine höhere Nachfrage geschaffen werden kann, dann müssen die Prioritäten auch andere werden und können andere werden.
Die Frage ist, ob eine zukünftige Regierug diese Veränderung denn überhaupt will. Viele Politiker aus FDP und CxU wollen auch einfach nur beweisen, dass das D Ticket schlecht ist, sprich, mauern. Weil es der verbohrten Autokultur widerspricht.
Also aufgepasst, wo man das Kreuzchen macht.